Zu wenige Wohnungen und hohe Mieten, so stellt sich die Situation zurzeit in deutschen Ballungsgebieten da. Sogar Besserverdiener finden kaum noch Wohnraum. Doch Not macht erfinderisch. Der Ruf nach einem bezahlbaren Zuhause wird immer lauter. Nachdem die Mietpreisbremse nicht den erhofften Effekt gebracht hat, versucht die Regierung mit anderen Mitteln, den Wohnungsmarkt zu entlasten. Wer in Berlin in eine Wohnung ziehen will, zahlt im Schnitt über 80 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. In angesagten
Vierteln haben sich die Mieten sogar verdoppelt. In anderen Städten ist die Situation vergleichbar. Um diesen Notstand zu lindern, müssten im öffentlichen Wohnungsbau 400 000 Wohnungen pro Jahr geschaffen werden. Im Durchschnitt entstanden in den vergangenen Jahren allerdings nur 250 000 Wohnungen. Um Abhilfe zu schaffen, entwickeln Stadtplaner und Architekten alternative Konzepte. Ein ganz neuer Trend sind die „Tiny Houses“ – Minihäuser, die sich fast jeder leisten kann. (Text: 3sat)