Mieten für Wohnimmobilien haben sich in den vergangenen Jahren stark verteuert. Vor allem in mittelgroßen deutschen Städten. Für Geringverdiener und Familien mit niedrigem Einkommen ist es in Städten nach wie vor schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Also Gas geben beim Wohnungsbau und bremsen bei den Mieten? Die sogenannte Mietpreisbremse scheint mancherorts zu wirken. Seit dem Frühjahr steigen die Mieten laut dem Eigentümerverband „Haus & Grund“ deutlich langsamer. Trotzdem gibt es reichlich Kritik an der Mietpreisbremse. Viele Vermieter ignorieren das neue
Gesetz. Mieter müssen selbst überprüfen, ob sie zu viel zahlen und gezielt gegen ihre Vermieter vorgehen. Eine große Hürde. Alternative Ansätze verfolgt man im Nachbarland Österreich. Die Hauptstadt Wien gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen in Mitteleuropa. Dennoch gibt es bezahlbaren Wohnraum. Dank des „Wiener Modells“. Die Stadt fördert seit Jahrzehnten den sozialen Wohnungsbau. Das Modell ist vor allem flexibel. Es ermöglicht auch die Förderung von Baugruppen und Eigentum. So entstehen auch alternative Wohnprojekte mit Sozial- und Luxuswohnungen Tür an Tür. (Text: 3sat)