Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal sind die groben Spuren der Katastrophe beseitigt. Doch noch immer sind zahlreiche Gebäude zerstört oder nicht nutzbar. Jetzt folgt das wirtschaftliche Desaster für das ohnehin arme Land. Der Tourismus, eine der wichtigsten Einnahmequellen, ist eingebrochen. Im April und Mai dieses Jahres hatten mehrere starke Beben Nepal erschüttert und über 9.000 Menschen das Leben gekostet. Monate nach dem Beben hat die Regierung nach Angaben der UN die
bereitgestellten 4,1 Milliarden Dollar Hilfe für den Wiederaufbau noch nicht abgerufen. Der Staat habe noch keine konkreten Pläne für die Verwendung des Geldes, hieß es aus der zuständigen Behörde in Nepal. Stattdessen richtet sich das Land politisch neu aus. Nach jahrelangen Grabenkämpfen stimmt der Himalaya-Staat nun über eine neue Verfassung ab. Bereits seit 2008 ist die Monarchie abgeschafft. Seitdem versuchten die gewählten Volksvertreter, eine Verfassung auszuarbeiten. (Text: 3sat)