Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht Folge 42: 2015
Folge 42
2015
Folge 42 (220 Min.)
„Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ feiert in diesem Jahr runden Geburtstag – vor 60 Jahren, am 17. Januar 1955, ging mit der Übertragung aus dem Kurfürstlichen Schloss zum ersten Mal die Mainzer Fernsehfastnacht über Deutschlands Bildschirme. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte begann, in der Mainz Vorbild wurde in der deutschen Fastnachtslandschaft. Große Namen wie Ernst Neger, Rolf Braun, Margit Sponheimer oder Herbert Bonewitz begründeten eine Popularität, die Fastnachter wie Jürgen Dietz als „Bote vom Bundestag“, Hans-Peter Betz als „Guddi Gutenberg“ oder Sitzungspräsident Andreas Schmitt als „Obermessdiener“ bis heute weiter tragen. Und so prägen auch im Jubiläumsjahr die traditionellen Formen der Mainzer Fastnacht im zeitgemäßen Gewand des 21. Jahrhunderts das Gesicht der Sitzung. Wichtigster Baustein: die politisch-literarischen Vorträge. Pointiert, niveauvoll, bisweilen sarkastisch präsentieren die Mainzer Narren
Politikern aller Couleurs die humoristische Rechnung für Pleiten, Pech und Pannen des abgelaufenen Jahres, nehmen gesellschaftliche Missstände und Verwerfungen aufs Korn und halten den Protagonisten des Zeitgeistes den Spiegel vor. Aber natürlich stellen auch im Jubiläumsjahr die Mainzer Könige des Kokolores mit originellen Figuren, komödiantischen Kabinettstückchen und urwüchsigem Spaß am höheren Blödsinn wieder die Welt auf den Kopf und sorgen im Saal und an den Bildschirmen für Frohsinn, Spaß und gute Laune. Vielleicht regt die Geburtstagssitzung sogar den einen oder anderen Redner zu einer kleinen Geburtstagsüberraschung an, wer weiß? In jedem Fall werden alle Mitwirkenden gerade in diesem besonderen Jahr mit besonderem Einsatz ans Werk gehen, denn eins muss am Ende des Tages wieder klar sein: Heute wie vor sechzig Jahren schlägt das Herz der deutschen Fernsehfastnacht im Kurfürstlichen Schloss, bei „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht.“ (Text: ARD)