2025

  • Folge 48 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer – Bild: ZDF
    Dietrich Grönemeyer
    In Berlin bietet der Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg eine Beratungsstelle für junge Trauernde an. Neben einem Trauercafé gibt es ein besonderes Angebot: die Soul-Food-Kochgruppe. Dort tauschen sich die Betroffenen aus. „An Karfreitag gedenken wir den Tod des Menschen Jesus und der Trauer um ihn. Wer jung ist und trauert, braucht Raum, Zeit und Gemeinschaft“, so Pfarrer Michael Raddatz. Anna Ziegenhagen (34) leitet die Trauergruppe für junge Erwachsene, die sich alle zwei Wochen trifft. Was Anna dort regelmäßig erfährt: In der Mitte des eigenen Lebens, das voller Entwicklung und Visionen für die Zukunft steckt, sind Themen wie Sterben und Tod eigentlich noch nicht vorgesehen. Umso schwerer wird oft der Verlust eines geliebten Menschen erlebt, mit dem man noch so viel teilen wollte. „In unserer Beratungsstelle begleiten wir junge Menschen, hören zu und geben Halt und Gemeinschaft. Hier können sie gemeinsam erinnern, trauern und Hoffnung finden“, sagt Superintendent Michael Raddatz, der Gottesdienste für junge Trauernde in der Gemeinde anbietet. „Leben ist mehr!“ begleitet Anna Ziegenhagen und ihr Team. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.04.2025 ZDF
  • Folge 49 (15 Min.)
    Christi Himmelfahrt kann als Einladung verstanden werden, sich auseinanderzusetzen mit Fragen des Glaubens, der persönlichen Entwicklung und der Verantwortung für die Gemeinschaft. 2018 mietet der Autor Christoph Busch einen kleinen Kiosk in der Hamburger U-Bahn-Station Emilienstraße. Er hängt ein Plakat ins Fenster, dass er gern zuhört. Die U-Bahn-Gäste sind begeistert: Immer mehr Menschen erzählen ihm von Glück und Unglück. „Die Menschen traten nicht in den Kiosk, um Geschichten, sondern um ganze Leben zu erzählen“, sagt Busch. Ihm wurde klar, dort wird er nicht zum Schreiben kommen. „Schon nach wenigen Tagen ließ ich meinen Laptop zu Hause und war nur noch ganz Ohr.“ Ein paar Monate später gesellen sich weitere Zuhörer zu ihm, die sich selbst „Ohren“ nennen, denn der Bedarf scheint groß, sich etwas von der Seele zu reden. „Christi Himmelfahrt erinnert uns daran, dass Gott zwischen den Leuten lebt. Er ist wie die Luft, die alle atmen. Deswegen starren die ‚Ohren‘ im Kiosk nicht zum Himmel wie damals die Jünger, sondern hören auf die Lebenserfahrungen der Leute“, so Pfarrer Thomas Hirsch, der von Anbeginn das Projekt unterstützt und auch der Nachbar von Christoph Busch ist. Die Zuhörer sind keine Fachleute, sondern Menschen mit unterschiedlichen Lebenswegen und Erfahrungen. „Wer offen zuhört und mitfühlt, lernt sich selbst und seine Gefühle besser kennen. Wer andere versucht zu verstehen, versteht sich selber besser. Zuhören ändert das Leben, Zuhören ist ein Geben und Nehmen“, sagt Christoph Busch. Gerade in aufgewühlten Zeiten wie heute, will der Zuhör-Kiosk ganz bewusst ein Ort sein, der sich von einer oft lauten und meinungsstarken Öffentlichkeit abhebt. Dort wird bewertungsfrei zugehört. „Leben ist mehr!“ hat Christoph Busch und sein Team im Zuhör-Kiosk besucht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.05.2025 ZDF
  • Folge 50 (15 Min.)
    Die Christus Kirchengemeinde Olfen hat ihre Kirche für Angebote geöffnet, die insbesondere junge Familien und Senioren helfen sollen, ihre Vereinsamung zu überwinden.
    Die Christuskirchengemeinde in Olfen setzt sich aktiv gegen den Trend der Vereinsamung ein. „Die Gemeinde muss neue Wege gehen“, sagt Gudrun Schlaphorst, die Projektinitiatorin. „Gemeinsam statt einsam“, heißt die Initiative der Gemeinde, die für Familien, Alleinerziehende und Senioren konkrete Angebote macht. Es wird zum Austausch eingeladen, etwa ein Mehrgenerationen-Café oder Vorlesenachmittage für Kinder. Für diesen Ansatz hat die Initiative Fördermittel aus dem Innovationsfonds der Evangelischen Kirche von Westfalen erhalten. Stefanie Hayen ist hauptamtliche Mitarbeiterin im Projektteam und gesteht, dass es nicht immer einfach ist, Menschen einen ersten Schritt in die Kirche machen zu lassen. Doch die Gemeinde arbeitet aktiv daran, eine Kirche für alle zu sein und mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu treten. Vor kurzem musste die Bücherei aus Kapazitätsgründen in den Kirchenraum der Christuskirche umziehen. Mit beweglichen Modulen lässt sie sich schnell wieder verstauen, wenn beispielsweise ein großer Gottesdienst ansteht. Auch Sitzecken haben dort ihren Platz gefunden – und nun soll zusätzlich ein Bücherei-Café entstehen. „Neulich hat mich eine Muslima gefragt, ob sie dann auch in die Kirche kommen könnte, und ich habe gesagt: Na klar! Das ist doch wunderbar, wenn wir so möglichst viele Menschen in die Kirche bekommen“, erzählt Stefanie Hayen. Der Reformationstag steht für Erneuerung und Aufbruch. In diesem Sinne handelt die evangelische Kirchengemeinde in Olfen: Gemeinwesen orientiert, aufsuchend und integrativ. „Leben ist mehr!“ begleitet Stefanie Hayen und das Team des Projektes „Gemeinsam statt einsam“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 31.10.2025 ZDF
  • Folge 51 (15 Min.)
    Das Wohnhaus teilt sich das Ehepaar mit rund 30 Katzen und 7 Hunden. Direkt daneben steht der Stall, in dem die Esel und Hühner untergebracht sind. Der Lebenshof für Tiere e.V. in Wietstock-Altwigshagen.
    Der Lebenshof für Tiere in Wietstock setzt sich dafür ein, verlassene und misshandelte Tiere zu retten und ihnen ein würdiges Leben zu ermöglichen. „Wir wollen ein Ort für alle sein, den Tieren mit Respekt begegnen“, sagt David Rotter, der den Hof gemeinsam mit Peter Rotter leitet. Die beiden kümmern sich um jene Tiere, die niemand mehr will – misshandelte Esel, kranke Schweine, ausgesetzte Hasen. So wurde aus einer spontanen Hilfsaktion 2002 ihr Lebens- und Herzensprojekt. Denn wenn Tiere alt, krank oder einfach unerwünscht sind, bleibt ihnen oft nur das Tierheim – oder der Tod. „Mir fällt es schwer, Menschen zu verstehen, die nicht gut zu Tieren sind“, sagt David Rotter. Das Paar gibt den Tieren eine letzte Zuflucht auf dem Hof in Mecklenburg-Vorpommern. Dort finden sie endlich einen geschützten Ort, an dem sie bis zum Lebensende in Würde leben dürfen. David und Peter Rotter laden Schulgruppen und andere Interessierte ein, den Hof zu besuchen, eine Patenschaft zu übernehmen oder ehrenamtlich auf dem Hof zu helfen. Getragen wird der Hof von Spenden, Patenschaften und ehrenamtlichem Engagement. Eher zufällig nahmen Peter und David im Jahr 2002 einige Notfalltiere auf, die ohne sie keine Überlebenschance gehabt hätten. Schnell sprach sich das in einer kleinen bayerischen Gemeinde nahe Augsburg herum – aus ihrem Hof wurde ein Gnadenhof. Aus Platzgründen und wegen Anfeindungen aufgrund ihrer Sexualität zogen David und Peter Rotter 2022 mit allen Tieren nach Mecklenburg-Vorpommern. Die örtliche Pastorin Susanne Leder unterstützt die Initiative der beiden. „Der Buß- und Bettag steht für Besinnung, Umkehr und Gnade.“ In diesem Sinne handelt die evangelische Gemeinschaft vor Ort gemeinsam mit dem Lebenshof: zugewandt, aufsuchend und bewahrend. „Leben ist mehr!“ begleitet David und Peter Rotter – bei der Ankunft verletzter Tiere und im Alltag mit mehr als 400 Tieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.11.2025 ZDF

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