2024, Folge 43–44

  • Folge 43 (15 Min.)
    Mit seiner ehrenamtlichen Arbeit für den Kinder – und Jugendhospizdienst der Malteser schenkt Tobias Jannes unbeschwerte Momente. – Bild: ZDF und Silke Mauritius.
    Mit seiner ehrenamtlichen Arbeit für den Kinder – und Jugendhospizdienst der Malteser schenkt Tobias Jannes unbeschwerte Momente.
    Tobias Giebeler hat sich bewusst für ein Ehrenamt als Sterbebegleiter im Hospizdienst entschieden. Er besucht zweimal in der Woche Menschen, die keine Hoffnung auf Heilung haben. Karfreitag erinnert an das Leben und Sterben von Jesus Christus. Sein Tod war nicht das Ende, sondern Erlösung zugleich. Mit dieser Erkenntnis können die Mitarbeiter des Hospizes dem bevorstehenden Tod der Patienten auf einer anderen Ebene begegnen. Hospizdienste sind eine Antwort auf eine Gesellschaft, die das Sterben immer weiter an den Rand drängt.
    Dabei benötigen gerade Menschen in der Endphase ihres Lebens Liebe und Aufmerksamkeit. Aber nicht jeder hat Freunde und Angehörige, die ihn im letzten Lebensabschnitt mit Gesprächen, Handreichungen und Trost unterstützen. Ehrenamtliche Sterbebegleiter und Ehrenamtliche im Hospizdienst stellen sich der Herausforderung des Sterbens und begleiten Sterbende, Todkranke und deren Angehörige. Seit den 1980er-Jahren engagieren sich Menschen in Deutschland dafür, dass die Situation Sterbender und ihrer Angehörigen verbessert wird.
    Mittlerweile sind Hospize und Hospizdienste fest in unserer Gesellschaft verankert. Träger dieser Einrichtungen sind private Vereine und kirchliche Verbände wie Caritas, Malteser Hilfsdienst und Diakonie. Der Malteser Hilfsdienst hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt darum bemüht, junge Menschen für die ehrenamtliche Begleitung Sterbenskranker zu gewinnen. Denn jüngere Sterbende wünschen sich oft Sterbebegleiter im vergleichbaren Alter.
    Einer von ihnen ist der 34-jährige Tobias Giebeler. Der Postbote hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter schulen lassen, nachdem zwei Menschen, die ihm nahestanden, starben. Er merkte, wie sinnvoll und wichtig es ist, dass es in solchen Momenten Beistand gibt – sowohl für die Sterbenden als auch für die Angehörigen. Einmal in der Woche besucht Tobias den 13-jährigen Jannis und dessen Familie. Jannis ist an Blutkrebs erkrankt. An einem weiteren Abend verbringt Tobias mehrere Stunden in einem stationären Hospiz in Wiehl und kümmert sich dort um Sterbende.
    „Diese Dankbarkeit und das Vertrauen, das einem entgegengebracht wird, ist etwas ganz Besonderes.“ „Leben ist mehr!“ begleitet Tobias Giebeler bei seinem Einsatz an der Seite der von lebensverkürzenden Erkrankungen Betroffenen und Sterbenden. Worin findet er Erfüllung? Gibt es Glücksmomente für ihn und die Menschen, die er betreut? Mit der Erkenntnis, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, kann er den Patienten auf einer anderen Ebene begegnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2024ZDF
  • Folge 44 (15 Min.)
    Die Würde eines Baumes ist Sven Berkowicz (42) wichtig. Er versucht, jeden Baum so lange es geht zu erhalten.
    „Leben ist mehr!“ begleitet Sven Berkowicz an Christi Himmelfahrt in seinem Arbeitsalltag als Gärtner und Baumschuler. Mit ihm entdecken die Zuschauer den Lebensraum des Baumes, der aus Berkowiczs Sicht ein Mitgeschöpf ist und gewürdigt werden sollte. Sven Berkowicz (42) ist ausgebildeter Gärtner mit Extraausbildung zum Baumschuler. Er leitet seit 2004 den Gartenbaubetrieb einer Kölner Baugenossenschaft, die im Verbund der evangelischen Kirche steht. Ohne Bäume wäre es in unseren Städten trist. Sie spenden Schatten und produzieren Sauerstoff, verbrauchen klimaschädliches Kohlendioxid und kühlen die Luft.
    Und sie bieten Vögeln, Eichhörnchen und Insekten ein Zuhause. Aber Stadtbäume haben es oft auch schwer. Versiegelte und verdichtete Böden, Nährstoffarmut und Wassermangel können ihnen zu schaffen machen. Sind Bäume krank oder beschädigt, ist die Hilfe eines Experten gefragt. Baumschuler Sven Berkowicz versucht, jeden Baum möglichst lange zu erhalten. „Man kann durch Beschnitt oder eine Kronensicherung einem Baum meist noch Zeit geben, bevor er gefällt werden muss“, so Berkowicz. Auch gerade ein angeschlagener Baum kann als Habitatbaum für Tiere noch eine wichtige Funktion erfüllen.
    Das Leben eines Baumes ist für Berkowicz aber auch mit dessen Tod nicht zu Ende. Gezielt eingesetzt können Tothölzer neues Leben ermöglichen. Pfarrer Albi Roebke kennt Sven Berkowicz als Nachbar aus seiner Gemeinde in Seelscheid. Für Albi Roebke ist Christi Himmelfahrt ein Tag der Hoffnung, aber auch der Verantwortung: „An Christi Himmelfahrt gedenken wir der Aufnahme von Jesus in den Himmel. Oft wird vergessen, dass wir Christinnen und Christen ja auch auf die Rückkehr Jesu auf die Erde warten. In der Zwischenzeit sind wir Menschen verantwortlich für das Wohl von Natur, Tier und Menschen.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.05.2024ZDF

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Leben ist mehr! online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…