Staffel 4, Folge 1–5

Staffel 4 von „Landträume“ startete am 29.06.2014 bei arte.
  • Staffel 4, Folge 1 (26 Min.)
    Im Vinschgautal, Südtirols weitläufigem Apfelanbaugebiet, liegt der Kandlwaalhof. In diesem ganz besonderen Betrieb baut der Bauer Karl Luggin die fast vergessene Obstsorte Weirouge an, die sich durch ihr karminrotes Fruchtfleisch auszeichnet. Karl und seine Familie verarbeiten die Früchte zu Essig, Senf, Wein und einem tiefroten Apfelsaft. Ihre Produkte verkaufen sie im Vinschger Bauernladen, dessen bekanntester Unterstützer Reinhold Messner ist. Karl Luggin und er treffen sich regelmäßig. Ihr Ziel ist es, den Anbau hochwertiger Bio-Produkte zu fördern und sie über Südtirols Grenzen hinaus bekannt zu machen. Weltweit bekannt sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Über 80 Gartenlandschaften von mediterran bis alpin erstrecken sich auf einer Fläche von zwölf Hektar und einem Höhenunterschied von hundert Metern.
    Einst kam Kaiserin Sisi wegen des milden Klimas hierher, heute sind es Besucher aus der ganzen Welt. Auf der Garden Tourism Conference in Toronto wurde Trauttmansdorff als Internationaler Garten des Jahres 2013 prämiert. Eine große Anerkennung für Chefgärtner Oliver Urlandt und sein Team, aber auch eine große Herausforderung, dem Titel weiterhin gerecht zu werden. Viel kleiner, aber voller interessanter Ein- und Ausblicke sind die „7 Gärten“ des Grafen Franz von Pfeil. Der erfolgreiche Winzer will mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Garten, Weingut und Restaurant Menschen in seinen Heimatort Tscherms locken. Die Gärten sind eine Kombination aus Freilicht-Kunstausstellung, grünen Räumen zur inneren Einkehr und gartenbaulichem Verwirrspiel mit einem Labyrinth aus Weinreben.
    Um seinen Garten noch weiter gestalten zu können, sucht Graf Franz von Pfeil nach neuen Wegen, mehr Besucher für seine Gärten zu gewinnen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.06.2014arte
  • Staffel 4, Folge 2 (26 Min.)
    Dunkle Nadelwälder, tiefe Schluchten, kühle Gebirgsbäche und über allem ein Duft von Holzfeuer, Moos und Fichtennadeln: der Schwarzwald. Er ist das höchste und größte Mittelgebirge Deutschlands. Diese romantische Region ist für viele Menschen die perfekte Umgebung, um individuelle Vorstellungen von einem glücklichen Leben auf dem Land in die Tat umsetzen. Im Dreisamtal bei Freiburg hat Eva-Maria Schüle das Traumland ihrer Kindheit gepachtet: einen Küchengarten, der schon im Mittelalter zu einem Kloster gehörte. Ihr Gartenglück teilt sie auch mit anderen. Immer freitags helfen ihr gartenbegeisterte Freiwillige aus der Stadt bei der Arbeit im Gemüseland.
    Auf dem jahrhundertealten Höfenhof in der Nähe von Schiltach betreiben Walburga Schillinger und ihr Mann Karlheinz Landwirtschaft der traditionellen Art: mit einem großen Gemüse- und Kräutergarten, einem Bienenstaat, einer kleinen Kuhherde, Getreideanbau und Holzversorgung aus der hofeigenen Waldwirtschaft. Sich auf mehrere Einkommenszweige zu verlassen war auf den alten Schwarzwaldhöfen schon immer notwendig; Walburga und Karlheinz Schillinger führen diese Tradition fort. Dabei betreiben sie ihre Landwirtschaft biologisch – und das auf 560 Meter Höhe. Auch für Felix Drathschmidt hat der Rohstoff Holz eine besondere Bedeutung. Er restauriert seit Jahren seinen eigenen denkmalgeschützten Schwarzwaldhof im Hochschwarzwald. Darüber hinaus stellt der Schreiner in seiner Werkstatt in Lenzkirch-Kappel alte ländliche Möbel wieder her.
    Weiter westlich, in der milden Vorbergzone des Schwarzwaldes, nutzt Hansjörg Haas die klimatischen Vorteile, um seinen Traum von einem ländlichen Garten rund um ein historisches Mühlengebäude Wirklichkeit werden zu lassen. In seinem Gewächshaus im viktorianischen Stil zieht er Gemüse und Sommerblumen, von Buchs eingefasste Beete verleihen dem Garten Struktur und sogar auf die Römerzeit nimmt der Gartenliebhaber scherzhaft Bezug – mit einigen im Wasserbecken versenkten Amphoren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.07.2014arte
  • Staffel 4, Folge 3 (26 Min.)
    Das größte Bundesland Österreichs hat so viele Schätze, dass es in Viertel eingeteilt wurde: das sonnige Weinviertel und das Industrieviertel vor den Toren Wiens, das Waldviertel mit hunderten kleinen Teichen, Nadelwäldern und mystischen Keltensteinen, sowie das Mostviertel mit den knorrigen Birnenbäumen, Streuobstwiesen und trutzigen Vierkanthöfen. Wie ein riesiger Garten zeigt sich der westliche Teil des Mostviertels, in dem sich die Menschen ganz dem vergorenen Birnensaft verschrieben haben. Auch wenn der Most zwischenzeitlich außer Mode war, haben die „Mostviertler“ das Bauerngetränk mit modernster Keltertechnik zu einem feinen Trunk gemacht. Birnenbäume sind die Lebensgrundlage der Mostbauern-Familie Kronsteiner. Drei Generationen und vierzig Tiere leben unter einem Dach.
    Der imposante Vierkanthof liegt an einem sanften Hang, umgeben von einem bäuerlichen Garten Eden. Im Mostviertel gibt es auch einen „Vierkanter Gottes“ – so heißt das Benediktinerstift Seitenstetten im Volksmund. Abt Petrus, ein Bauernsohn, packt selber mit an im Kräuter- und Konventgarten. Hierhin pilgern die Menschen von weit her, tauschen und kaufen im historischen Hofgarten Pflanzen und Gemüse. Die „Arche Noah“ des Waldviertels bewahrt und pflegt tausende gefährdete Gemüse-, Obst- und Getreidesorten. Erfolgreich arbeitet diese Initiative daran, traditionelle und seltene Sorten wieder in die Hausgärten zurückzubringen. Auf Schloss Schiltern bei Langenlois liegt ein riesiger Barockgarten. Dort wachsen 500 Sorten an Gemüsen, Kräutern und Obstgehölzen, umgeben von einem historischen Ambiente. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.07.2014arte
  • Staffel 4, Folge 4 (26 Min.)
    Im kleinen Dorf Ribbeck im Havelland herrscht eine unfassbare Birnenvielfalt: Birnenmarmelade, Birnenseife, Birnen-Chutney, Birnentee. Schuld daran ist der Dichter Theodor Fontane. Und Generationen von Deutschlehrern, die ihre Schüler sein Gedicht über den Birnbaum des „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ auswendig lernen ließen. Dem Nachfahren des legendären Herrn von Ribbeck steckt die Birne auch noch in den Genen. Friedrich-Carl von Ribbeck hat eine kleine Plantage und braut in der alten Familienbrennerei Birnenessig. Der sandige Quarzboden prädestiniert das Havelland für den Obstanbau. Durch den sich schnell erwärmenden Boden erntet man hier süße und saftige Früchte. Die waren schon immer in der nahen Großstadt beliebt. Über die Havel transportierten die Obstbauern ihre Früchte direkt nach Berlin.
    Das Wasser war und ist die Lebensader dieser Landschaft. Wasser, findet Jens Bödeker, ist auch in der Gartengestaltung der größte Magier. Wo Wasser ist, sprießt Leben. In seinem grünen Refugium genießt er das feuchte Moos unter den nackten Füßen und plant einen Pool, bei dem sich Wasserfläche und Horizont berühren. Schriftstellerin Sybille Zehle hat einen Traumausblick. Ihre geschichtsträchtige Villa liegt direkt am Schwielowsee. Seit zwölf Jahren arbeitet die begeisterte Gärtnerin daran, dass alles wieder so aussieht, wie zu den Glanzzeiten der Villa Berglas. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.07.2014arte
  • Staffel 4, Folge 5 (26 Min.)
    Masuren im Nordosten Polens ist ein Paradies für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Viele Warschauer zieht es am Wochenende in die masurische Oase. Ob mit dem Kanu, dem Hausboot, segelnd oder surfend – mit etwa 3.000 Seen bietet die Masurische Seenplatte Platz für Wassererlebnisse jeder Art und auch für Erholung. Dazu kommen noch Urwälder und Nationalparks mit Tierarten, die in Europa fast überall ausgestorben sind: Wisente, Biber oder Luchse – verschiedenste Tierarten sind in Masuren heimisch geworden. Auch die Störche zieht es jedes Jahr zu Tausenden zurück nach Polen. Ein Hotel direkt am Fluss und ein wieder aufgebautes Barockschloss – in Masuren haben sich einige Menschen ihre Landträume vom Leben im Naturparadies erfüllt.
    Piotr Ciszek wollte seinem Manageralltag in Warschau entfliehen und machte sich auf die Suche nach einem Landsitz in Masuren. Nach etwa 50 Besichtigungen fand er seinen Landtraum: Nakomiady, ein verfallenes Schloss, das nach jahrelangen Bauarbeiten jetzt wieder in neuem Glanz erstrahlt. Für den Gemüsegarten steht das französische Schloss Villandry Pate. Familie Schurmann bereut ihren Umzug aus dem schwäbischen Nürtingen nach Masuren nicht. Ihre Kinder Vanessa und Julia lieben es, in der Krutynia zu angeln. Die Krutynia ist der meist bepaddelte Fluss Masurens. Die schwäbische Familie meisterte eine große Herausforderung: Sie kaufte eine heruntergekommene Ferienanlage direkt am Fluss und wandelte sie in ein Hotel um. „Landträume“ begleitet den arbeitsreichen Alltag in ursprünglicher Natur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.07.2014arte

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