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Winterreise durch Ostpreußen
Ostpreußen – das Land der dunklen Wälder und einsamen Seen unter einem weiten Himmel. Im Winter, der früh kommt und lange dauert, wird das Leben hier noch stiller in den kleinen Städten und Dörfern. (Text: NDR)Wintertage in Senpinar – Beobachtungen in einem ostanatolischen Dorf
Deutsche TV-Premiere Sa. 28.11.1987 S3 von H. Jürgen GrundmannWintertraum Norwegen
In Norwegen ist es im Winter immer dunkel und die Eisbären laufen über die Straße“. So lautet die Klischeevorstellung einiger Mitteleuropäer. Richtig ist, dass die klimatischen Voraussetzungen diesem nördlichen Land viel Schnee bescheren. Von Anfang November bis Ende April kann man – je nach Region – Ski fahren. Und das tun die frischluftfanatischen Norweger ausgiebig. Ob Langlauf oder alpin. Und damit entsprechen sie ein bisschen dem eigenen Klischee. Nämlich, dass in Norwegen die Kinder angeblich schon mit Skiern zur Welt kommen. Tatsache ist, dass 1994 die Olympischen Winterspiele in Lillehammer ausgetragen wurden.
Einige Touristen sind diesen sportlichen Vorbildern gefolgt und machen Winterurlaub da, wo es keine Wartezeiten an den Liften gibt und der Schnee sehr sehr trocken ist. Aber man kann noch ganz andere Dinge jenseits der klassischen Wintersportarten in Norwegen unternehmen. Mit oder ohne Schnee. Ob Snowboarden, Eisklettern oder Wandern zu Eishöhlen beispielsweise, wie es in Hindsaeter im Jotunheimen-Gebirge praktiziert wird. Von hier kann man dem mittelnorwegischen Roros gut einen Besuch abstatten. Die kälteste Stadt Norwegens hat nicht nur eine ehemalige Kupfererzmine zur Besichtigung freigegeben, sondern stellt ebenso ein so seltenes Ensemble aus bunten alten Holzhäusern dar, dass die UNESCO Roros unter ihren kulturellen Schutz gestellt hat.
Mit so manchen Folgen … Weiter im Norden sind die Lofoten wegen ihrer wilden Schönheit zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Urlaubsziel. Im Winter steht alles im Zeichen des Dorschfangs. Wie schon seit Tausenden von Jahren. Nur: heute dürfen Touristen mit aufs Schiff gehen. Daneben können sie das Museumsdorf in A besichtigen, ihr Bild über die Wikinger am Langhaus in Borg korrigieren oder einen der zahlreichen Künstler besuchen, die ihre Ateliers wegen des wunderbaren Lichts auf der Inselgruppe haben.
Ganz hoch im Norden, 360 Kilometer nördlich des Polarkereises, endet unsere Reise im Tromsö. Hier ist alles das Nördlichste. Ob Universität, Brauerei oder Sessellift. Wir haben mit dem Pfarrer der Tromsdalen Kirke (Eismeer-Kathedrale) über die typischen Eigenschaften der Nord-Norweger gesprochen, sind Hundeschlitten gefahren und haben einen Experten fürs Polarlicht nach diesem Phänomen befragt. Die geographische Lage der nördlichsten Stadt der Welt macht Tromsö nämlich zu einem besonders geeigneten Standort für das Polarlicht. (Text: hr-fernsehen)Wirbel um die Wesen der Wildnis – Bei den Bolon in Westafrika
Der Lebensraum der Bolon, einer 5.000 Mitglieder kleinen Volksgruppe im Nordwesten von Burkina Faso nahe der Grenze zu Mali ist während der dortigen Regenzeit, immer wieder für längere Zeit von der übrigen Welt abgeschnitten. So verwundert es nicht, dass sie als ziemlich eigenwillig gelten, und dass es bei ihnen Dinge zu entdecken gibt, die selbst Kenner fremder Kulturen in Staunen versetzen. Wie die meisten Völker in Westafrika haben auch die Bolon viele verschiedene Masken, mit denen sie jeweils zu ganz bestimmten Feierlichkeiten tanzen. So versuchen die Menschen, Verbindung mit jenen Wesen aufzunehmen, die außerhalb des Dorfs in der Wildnis weilen.
Diese gilt einerseits als unheimlich, kann zerstören, andererseits gilt sie als Ursprung des Lebens. Die Wesen der Wildnis verfügen nach den Glauben der Bolon über große Macht. Es gilt daher, sie wohlwollend zu stimmen. Normalerweise ist in Westafrika alles, was mit Masken zu tun hat, reine Männersache. Bei den Bolon aber gibt es eine „Mutter der Masken“. Sie führt die wenigen anderen Frauen an, die sich den Masken nähern dürfen und die auch in das Geheimnis der Masken eingeweiht sind. Diese Mutter der Masken nimmt im ganzen Jahr eine gewichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft ein. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 09.05.2001 Südwest Fernsehen von Ulrike JungWo Chinesen Hochzeit feiern – Im Heiratsparadies Hainan
Hainan, im äußersten Süden Chinas, ist ganze zwei Flugstunden von Hongkong und Kanton entfernt. Für wohlhabende chinesische Großstädter ist die Insel vor der Haustür deshalb ein ideales Urlaubsziel: das ganze Jahr über strahlend blauer Himmel, schneeweiße Südseestrände, kristallklares Wasser und eine fast unberührte Natur. In den Bergen der Insel breiten sich Tausende Hektar tropischer Regenwald aus. Die Chinesen behaupten, Hainan sei besser als Hawaii – obwohl kaum ein Chinese je auf Hawaii gewesen ist. Hainan dagegen kennen sie: Zwölf Millionen Urlauber aus dem Reich der Mitte kommen jährlich auf die Ferieninsel im Südosten Chinas – viele von ihnen mit der Absicht, sich in diesem Urlaubsparadies das Jawort zu geben. Unter ihnen sind auch Tao Li und Jing Xu. Das Paar aus Zentralchina will am „Hochzeitsfestival“ teilnehmen – einem Spektakel, das zu den Höhepunkten auf der Insel zählt. (Text: hr-fernsehen)Wo der Fluss zur Brücke kommt – Bei meinem Schulfreund in Afrika
Deutsche TV-Premiere Mo. 12.11.1990 S3 von Adalbert PlicaWo der Pfeffer wächst: Madagaskar
Ein Dorf im Hochland Madagaskars. Der Astrologe der Familie hat den Tag bestimmt, an dem die Ahnen zurückkehren dürfen. Fünf Tage lang sind die Toten dann zu Gast in ihrem Heimatdorf – und die ganze Familie feiert mit ihnen. „Retournement“ – „Wenden der Gebeine“ – nennen die Madagassen diese Zeremonie, bei der die Toten aus dem Grab geholt, in einer Prozession durchs Dorf getragen und wieder beerdigt werden. Jeder Familienangehörige muss an dieser Zeremonie teilnehmen, sonst verliert er seinen Anspruch auf einen Platz im Familiengrab.
Florence, 35 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern, macht sich von der Westküste auf den Weg ins 500 Kilometer entfernte Heimatdorf; ihre Schwester, die in Frankreich lebt, reist ebenfalls an. Insgesamt 500 Verwandte treffen sich zur Exhumierung ihrer Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel. Nach der Bewirtung der vielen Gäste mit Reis, Gemüse, Zebu- und Schweinefleisch sowie vielen Getränken steht die Großfamilie vor dem finanziellen Ruin. Aber dies hält sie nicht davon ab, bereits das nächste „Retournement“ in ein paar Jahren vorzubereiten. (Text: hr-fernsehen)Wo die Riesen vom Himmel kamen – Bei den Pintubi in Australien
Im Jahre 1959 war es eine Sensation: Damals wurde das bis dahin unbekannte Ureinwohnervolk der Pintubi entdeckt. Als Nomaden zogen sie durch die großen Wüsten Westaustraliens. Schon bald nach der Entdeckung wurden sie in festen Dörfern angesiedelt. Der Schriftsteller und Filmemacher Bruno Scrobogna hat die Pintubi in den letzten vierzig Jahren immer wieder besucht und insgesamt rund fünf Jahre mit ihnen gelebt. Er hat miterlebt, wie sehr sich ihr Leben in den Dörfern verändert hat, aber auch, wie sehr sie an alten Riten, Tänzen und Gebräuchen festhalten. Hin und wieder wandern sie hinaus in die Wildnis, um wie früher mit und von der Natur zu leben.
Dann jagen sie Kängurus oder ernähren sich von Ameisenlarven. Bruno Scrobogna gehört zu den wenigen Weißen, die „Alalla“, die heiligste Stätte der Pintubi, sehen durften. Er konnte sie vor vielen Jahren sogar filmen. Nach einer alten Legende sollen dort weiße Riesen vom Himmel gekommen sein, um den Pintubi das „Alte Gesetz“ zu übergeben. Scrobogna begleitet eine Gruppe von Pintubi auf ihrer Wanderung und hofft, dabei Alalla wiederzufinden. Er weiß aber auch, dass einige Pintubi über magische Kräfte verfügen, die das verhindern können. (Text: hr-fernsehen)Wo Japan jodelt – Frühling in den fernöstlichen Alpen
Der Berg ruft! Dann machen sich viele Japaner ab auf den Weg in die Japanischen Alpen. Sie liegen direkt am Pazifik, nur eine Tagestour von Tokio entfernt. Wenn die erste Frühlingssonne scheint, pilgern täglich Tausende Menschen ins Gebirge. Sie sind auf der Suche nach Extremen: Nur an wenigen Orten auf der Welt fällt so viel Schnee wie hier. Während die Hochlagen unter einer 20 Meter dicken weißen Schneedecke liegen, blühen in den Tälern schon die Kirschblüten. Der Film spielt im April, zwischen Extremwinter und Frühlingsidyll.
Für die Bewohner der Japanischen Alpen ist dieser Kontrast völlig normal. Sie lieben ihre Heimat und gelten als glücklichste Menschen Japans. Sven Jaax hat die Alpenbewohner in ihrem spektakulären Alltag begleitet und zeigt das japanische Bergland, wie es sonst nur Einheimische kennen. Ohne die Hilfe von Kenichi Hatakeyama und seinen Kollegen käme niemand auf die Gipfel: Jedes Frühjahr legen sie mit riesigen Schneefräsen die berühmte Alpine Route frei. Es dauert Monate, bis die Bergstraße von haushohen Schneemassen befreit ist.
Je mehr es schneit, umso glücklicher ist Kenichi Hatakeyama. Jeden April wird seine frostige Arbeit mit einer großen Zeremonie belohnt. Auch Tetsuya Koizumi arbeitet auf der Alpine Route, als Sicherheitsmann. Er liebt Hüttenzauber, Alpenglühen, „Heidi“-Filme und vor allem: das Jodeln! Als waschechter Alpenmann hat er sein halbes Leben auf der Piste verbracht: Er war Skilehrer, Stuntman, Fotomodel und Alphütten-Wirt. Mittlerweile ist Tetsuya Koizumi schon über 70 Jahre alt und noch immer voller Abenteuerlust.
Kozo Ohara liebt es eher bedächtig. Die Kirschblüten ziehen ihn in die Natur. Diese Leidenschaft teilt er mit Millionen Landsleuten. Jedes Frühjahr greifen alle zur Kamera und pilgern zu den Blüten-Hotspots. Am schönsten blühen die Bäume natürlich in der Alpenregion, das sagt jedenfalls Kozo Ohara, der als japanische Kapazität in Sachen Kirschblüte gilt. Der Fischer Kazuhiko Numabe schaut sich die Japanischen Alpen lieber von unten an.
Seine Hochsaison ist im Frühjahr: Im April eines jeden Jahres kommen blau leuchtende Tintenfische in riesigen Schwärmen in die Bucht von Toyama, die am Fuße der Berge liegt. Hotaru-Ika heißt die Art, die als Leckerbissen und biologische Attraktion gilt. Shiro Takakuwa hat eine Leidenschaft, die nur wenige Menschen teilen: Er zieht jedes Jahr im April in die Japanischen Alpen, um Bären zu jagen. Im Frühling erwachen die Tiere aus dem Winterschlaf. Und nur in dieser kurzen Zeit dürfen sie erlegt werden. Das ist auch in Japan sehr umstritten. (Text: NDR)Wo Könige Ferien machen – Jütland
Die dänische Königin Margrethe II. ist äußerst beliebt bei ihrem Volk. Das liegt unter anderem daran, dass sie Wert auf ihr persönliches Erscheinen an möglichst vielen Orten ihres Landes legt. In der Sommerzeit besucht sie daher auch die Inseln Dänemarks. Diese Reisen mit ihrem Prinzgemahl Henrik auf der geliebten Jacht „Dannebrog“ haben durchaus Feriencharakter für die dänische Königin. Rolf Seelmann Eggebert begleitet Margrethe II. auf einigen Stationen dieser Reise. Die beliebteste dänische Ferienregion für die königliche Familie ist zweifelsohne Jütland.
Dort steht das Schloss Gråsten, das schon die Eltern der Königin als Sommerresidenz bewohnten. Traditionell entstehen hier jedes Jahr einige offizielle Familienfotos der dänischen Monarchin samt Prinzgemahl, den Kindern, Enkeln sowie der Familie ihrer Schwester Benedikte. Mitglieder der dänischen königlichen Familie trifft man auch regelmäßig im der kleinen Stadt Skagen am Nordzipfel von Jütland. Sie beherbergte Ende des 19. Jahrhunderts eine Künstlerkolonie, die sich von dem besonderen Licht dort inspirieren ließ. (Text: ARD-alpha)Wo Könige Ferien machen – Mallorca
Dass abgesehen von den Millionen deutscher Touristen ausgerechnet das spanische Königshaus Mallorca zu seiner Ferieninsel machte, hat einen relativ einfachen Grund: Anfang der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat ein Ingenieur, der gleichzeitig ein begeisterter Kunstsammler war, auf Mallorca eine sehr schöne Villa für sich errichten lassen und sie „Marivent“ getauft. Marivent liegt in einem großen Park, umgeben von einer hohen Mauer. Als er starb, fiel das ganze Objekt an die öffentliche Verwaltung Mallorcas und die hatte die gute Idee, es dem spanischen Königshaus 1972 zur Nutzung anzubieten. Gleich unterhalb der königlichen Residenz „Marivent“ befinden sich an der Bucht von Cala Major ein kleiner Yachthafen und eine Segelschule, wo Rolf Seelmann-Eggebert den Segellehrer der Königskinder interviewt.
Bei einem Bummel durch Palma de Mallorca ist zu erfahren, in welchem Schuhladen Sofia und Letizia ihre Sommerschuhe kaufen. Im Almudeina Palast nimmt Juan Carlos auch während der Ferien offizielle Termine wahr. Die liebste Beschäftigung der Königsfamilie während der Ferien ist das Segeln und so trifft man die Royals mit Sicherheit im königlichen Yachtclub von Palma. Die Regatta „Copa del Rey de Vela“ ist der Höhepunkt der Saison: Der König sowie Kronprinz Felipe und die Infantin Cristina nehmen regelmäßig am Wettbewerb teil.
Die Preise überreicht alljährlich König Juan Carlos, der selbst mit einem Vorgängermodell, der „Bribon“ , 1984 Regattasieger wurde. Hintergrundinformationen: Folge 4 von 4 Auch Könige verreisen im Urlaub, mal hierhin und mal dorthin. Aber im Unterschied zu den meisten Bürgern ihres Landes besitzen sie neben der Residenz in der Hauptstadt auch noch eine Sommerresidenz. Diese ist oft so idyllisch gelegen, dass die royalen Familien immer wieder in den Ferien dorthin zurückkehren. Rolf Seelmann-Eggebert, der ARD-Adelsexperte, hat vier Sommerresidenzen von Königshäusern besucht. (Text: ARD-alpha)Wo Könige Ferien machen – Öland
Von Kalmar an Schwedens Ostküste spannt sich eine über sechs Kilometer lange, sehr elegante Straßenbrücke über den Sund. Wenn man auf der anderen Seite angekommen ist, ist man auf Öland, einer der schönsten Ferieninseln des schwedischen Königreichs. Sie erstreckt sich parallel zur Festlandküste über eine Länge von 140 Kilometern und ist dabei ganz schmal. Die Insel darf sich rühmen, mehr Stunden Sonnenschein bieten zu können als jede andere Region Schwedens. Die Zahl der Touristen, die Öland besuchen, steigt stetig a. Sie kommen vor allem aus dem eigenen Land, aber auch aus Dänemark, Norwegen und Deutschland.
Von 1903 bis 1906 ließ die Urgroßmutter des heutigen Königs auf Öland eine Sommerresidenz im italienischen Stil, Schloss Solliden, errichten. Dort verbringt die schwedische Königsfamilie in schöner Regelmäßigkeit ihre Sommerferien. Kronprinzessin Victoria feiert hier am 14. Juli, dem „Victoriatag“, immer ihren Geburtstag. Rolf Seelmann-Eggebert zeigt die Schönheiten dieser Insel, die für jeden etwas bietet: lange Strände, geschichtsträchtige Plätze wie das Fort Eketorp, das Hafenstädtchen Borgholm mit seinem Schloss, einen der schönsten Campingplätze Schwedens, die Vogelwarte, eine Keramikwerkstatt, originelle Restaurants und den geheimnisvollen Trollwald.
Er führt ein langes Interview mit Königin Silvia, die über ihre Ferienerlebnisse auf Öland erzählt und ihre Liebe zu „Kroppkaka“, einer Art Kartoffelknödel, gesteht. Er begleitet das Königspaar auf einer Oldtimer-Ralley und verfolgt das alljährliche Geburtstagsritual sowie das abendliche Open-Air-Konzert für Kronprinzessin Victoria.
Hintergrundinformationen: Folge 3 von 4 Auch Könige verreisen im Urlaub. Aber im Unterschied zu den meisten Bürgern ihres Landes besitzen sie neben der Residenz in der Hauptstadt auch noch eine Sommerresidenz. Diese ist oft so idyllisch gelegen ist, dass die royalen Familien immer wieder in den Ferien dorthin zurückkehren. Rolf Seelmann-Eggebert, der ARD-Adelsexperte, hat für diese Fernsehreihe vier Sommerresidenzen von Königshäusern besucht. (Text: ARD-alpha)Wo Könige Ferien machen – Schottland
Bevor sich die jetzige Königin Elizabeth II. alljährlich mit ihrem Hofstaat auf das kleine Schloss Balmoral begibt, verbringt sie eine Woche in Edinburgh. Dort kann man sie und Prinz Philip mit ein bisschen Glück bei der Ceremony of the Keys in Holyroodhouse oder beim jährlichen Gottesdienst der Ritter des Thistle-Ordens in der St Giles’ Kathedrale erleben. Rolf Seelmann-Eggebert führt in diesem Film durch Schottland, diese traditionsreiche Region des United Kingdom, in der sich die Queen in ihren Ferien so gern aufhält. Auch sie besitzt, wie alle schottischen Clans, einen Tartan, ein Kilt mit einem speziell für sie gewebten Schottenmuster.
Dessen Herstellung hat die Webereien des Landes berühmt gemacht. Es gibt ca. 600 verschiedene Muster. Die zahlreichen Whisky-Destillerien sorgen dafür, dass man die zuweilen kühle Witterung des Landes gut übersteht. Prinz William hat in Schottland an der Universität von St. Andrews studiert und dort seine Catherine kennen und lieben gelernt. Die Queen ist, wie ihre Mutter es war, eine begeisterte Gartenfreundin. Daher geben sich die Gärtner in Balmoral alle Mühe, dass die königliche Familie im August und September in den Gartenanlagen von Blumen geradezu überwältigt wird.
In den von der Gutsverwaltung vermieteten Cottages kann man heutzutage auch als Tourist Urlaub in Balmoral machen. Man kann spazieren gehen, ausreiten, angeln, Landrover-Safaris machen. Nur wenn sich die königliche Familie selber in Balmoral aufhält, sind das Schloss und seine unmittelbare Umgebung für Besucher unzugänglich. Der Höhepunkt der Ferienzeit der Royals in Schottland ist der Besuch der Hochlandspiele in Braemar. Dort amüsiert sich Königin Elizabeth II. alljährlich über die Wettkämpfe in außergewöhnlichen Disziplinen. (Text: ARD-alpha)Der Wolfspakt – Großwildjagd im Ural
Die Überlieferung erzählt von einer „weißen“ Wölfin, die einem Nomadenvolk am Ural einst geholfen haben soll. Der Pakt mit den Wölfen schien die Jahrhunderte zu überdauern. Doch dann kam alles anders. In der postkommunistischen Zeit ist auch in Baschkortostan, dem Land der weißen Wölfin, eine berüchtigte neureiche Schicht, die „Neuen Russen“ eingefallen. Sie können sich nicht nur alles leisten können, sondern suchen in ihrem Übermut ständig nach Möglichkeiten ihre Abenteuerlust und Dekadenz auszuleben.
Der neueste Wintertrend ist Großwildjagd. Da hat man die teuersten und besten Jagdgewehre, besitzt die größten und schnellsten Skijets und rast damit über die weiten schneebedeckten Ebenen und Täler des Urals. Bevorzugtes Ziel sind Wölfe, egal wie verzweifelt das fliehende Tier mit dem hohen Schnee kämpft – von Rücksicht oder Einsicht in ökologische Zusammenhänge sind diese Jäger weit entfernt. Heute sind am Ural nicht mehr die Menschen, sondern die Wölfe in Not. Der Pakt scheint vergessen. Doch dann taucht wieder eine „weiße“ Wölfin auf. (Text: SWR)Die Wolga – Seele Russlands (1): Von Moskau bis Kasan
45 Min.„Mütterchen Wolga“, so nennen die Russen zärtlich einen der mächtigsten Flüsse Europas mit 3.500 Kilometern Länge. Die Wolga ist eine der wichtigsten Lebensadern des russischen Riesenreiches, wird in Liedern besungen und Gedichten verehrt. Die Wolga gilt als Sinnbild Russlands, als Ausdruck der berühmten russischen Seele. Im Sommer wurde die FIFA-Fußball-WM 2018 in Russland ausgetragen. Sechs von elf Spielstätten liegen an der Wolga bzw. an ihrem Nebenfluss: Nischni Nowgorod, Kasan, Samara, Wolgograd, Rostov und Saransk. Dennoch sollte bei den Spielen um den ersehnten Pokal in den Austragungsorten entlang der Wolga nicht vergessen werden, dass nicht nur für Russen, sondern gerade auch für Deutsche die Wolga ein Schicksalsfluss ist.
Stalingrad, heute Wolgograd, markierte den Anfang vom Ende des Großen Vaterländischen Krieges und wurde zum Grab für 700.000 Menschen. Der zweiteilige Film begibt sich auf eine Schiffsreise zu den Austragungsorten der FIFA-Fußball-WM 2018 und erzählt, wie sich Bewohner, Bauarbeiter, Fußballer auf dieses Sportgroßereignis vorbereiten. Gleichzeitig wird aber auch die Geschichte des alten und neuen Russland erzählt, denn es war die Wolga, die den Aufstieg des russischen Reiches zu einer Weltmacht ermöglichte.
In der ersten Folge geht es von Moskau bis Kasan. Der mächtige Fluss wurde von der berühmten Kaufmannsfamilie Stroganov im Auftrag des Zaren als Verkehrsader zum Transport von Pelzen und Rohstoffen genutzt. Der Jahrmarkt von Nischni Nowgorod war im alten Russland so berühmt wie in Deutschland die Frankfurter und Leipziger Messe. Von Nischni aus gingen Rohstoffe und Pelze in alle Welt. Siedlungen, Kirchen, Klöster und Städte entstanden im Mittelalter an der Wolga als Bollwerk des orthodoxen Russland gegen die Tataren. Heute ist Kasan Zentrum des muslimischen Russland. Ganz in der Nähe entsteht eine Art russisches Silicon Valley.
In Astrachan schließlich ergießt sich die Wolga in das 19.000 Quadratkilometer große und aus 800 Wasserarmen bestehende Wolgadelta und fließt ins Kaspische Meer. Dort ist auch die Heimat eines der ältesten Lebewesen der Erdgeschichte, des Störs. Trotz aller gegenwärtigen Spannungen mit Putins Russland: Betrachtet man die leidvolle gemeinsame Geschichte der Deutschen und Russen, besonders an der Wolga, dann ist der Wettkampf um den Fußball-Pokal ein Zeichen dafür, dass die blutige Geschichte inzwischen der Vergangenheit angehört. (Text: NDR)Die Wolga – Seele Russlands (2): Von Innopolis ans Kaspische Meer
45 Min.In der zweiten Folge geht es von Innopolis bis ans Kaspische Meer. Der mächtige Fluss wurde von der berühmten Kaufmannsfamilie Stroganov im Auftrag des Zaren als Verkehrsader zum Transport von Pelzen und Rohstoffen genutzt. Der Jahrmarkt von Nischni Nowgorod war im alten Russland so berühmt wie in Deutschland die Frankfurter und Leipziger Messe. Von Nischni aus gingen Rohstoffe und Pelze in alle Welt. Siedlungen, Kirchen, Klöster und Städte entstanden im Mittelalter an der Wolga als Bollwerk des orthodoxen Russland gegen die Tataren. Heute ist Kasan Zentrum des muslimischen Russland.
Ganz in der Nähe entsteht eine Art russisches Silicon Valley. In Astrachan schließlich ergießt sich die Wolga in das 19.000 Quadratkilometer große und aus 800 Wasserarmen bestehende Wolgadelta und fließt ins Kaspische Meer. Dort ist auch die Heimat eines der ältesten Lebewesen der Erdgeschichte, des Störs. Trotz aller gegenwärtigen Spannungen mit Putins Russland: Betrachtet man die leidvolle gemeinsame Geschichte der Deutschen und Russen, besonders an der Wolga, dann ist der Wettkampf um den Fußball-Pokal ein Zeichen dafür, dass die blutige Geschichte inzwischen der Vergangenheit angehört. (Text: NDR)Wolle und Wind – Begegnungen im schottischen Hochland
Deutsche TV-Premiere Sa. 23.01.1982 S3 von Karl SchüttlerWollin in Pommern – Usedoms polnische Schwester
Die polnische Insel Wollin bildet mit Usedom eine Barriere vor der Odermündung, die das sanfte Stettiner Haff vor der Ostsee schützt. Landschaftlich gleichen sich die beiden Eilande sehr, doch ist Wollin bis heute vom Massentourismus verschont geblieben. Aber langsam beginnen sich die Seebäder „fein zu machen“, schon in einigen Jahren könnten sie zur Konkurrenz der noblen Seebäder auf Usedom werden. Mistroy ist bereits zum „Tummelplatz“ der neuen polnischen Schickeria geworden und Jahr für Jahr fahren immer mehr Deutsche auf die andere Seite der Oder; um dort günstig Urlaub zu machen. (Text: ARD-alpha)Wo Sibirien endet – Die Tschuktschen am Polarmeer
Die Tschuktschen in Sibirien führen heute (wieder) das traditionelle Leben der Eskimos. Nach Jahrzehnten der Zwangskollektivierung im Sozialismus hat sich das Volk der Tschuktschen zurückbesonnen auf die alten Werte, sie nähen ihre Kleidung selbst aus Walrosshaut und Robbenfell und ziehen mit Rentieren über die weiten Ebenen. Das Volk der Tschuktschen lebt in Sibirien, an der Beringstraße. Heute ziehen sie wieder mit ihren Herden im Sommer durch die Tundra. Selbstverständlich ist das nicht, denn als die Oktoberrevolution nach Tschukotka kam und das Gebiet in nächster Nähe zur USA für die Russen aus strategischen Gründen wichtig wurde, verstaatlichte man auch die Nomaden am Ende der Welt.
Aus Familienclans wurden Brigaden, aus Jägern Planerfüller des Volkes. Plötzlich bestimmten fremde Maßstäbe ihr Leben. Ihre Kinder wurden weit weg von der Tundra in Internatsschulen geschickt, gewöhnten sich an die Annehmlichkeiten der Zivilisation – feste Häuser, warmes Wasser, geheizte Räume auch bei minus 40 Grad. Manche kehrten danach nicht mehr in die Tundra zurück.
Doch als mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Wegfall hoher Polarzulagen immer mehr Russen ins Mutterland, das so genannte „materik“, zurückkehrten, besannen sich die Tschuktschen wieder auf ihre eigenen Kräfte. Auch junge Leute leben heute wieder in der Tundra mit den Rentieren, nähen Kleidung für den Winter, legen Vorräte an, gehen wieder auf die Jagd nach Walen und Robben. Viele Tschuktschen haben auch wieder ihre uralten Traditionen entdeckt, sind wieder Herren im eigenen Land. (Text: BR Fernsehen)Würde oder Bürde? – Altern international
Deutsche TV-Premiere Mi. 06.10.1999 Südwest Fernsehen Die Wüste der Alpen
Das Tote Gebirge erhebt sich im Osten des Salzkammerguts. Mit einer Ausdehnung von 400 Quadratkilometern ist seine wüstenhaft trockene Karsthochfläche, die größte der Kalkalpen, vielleicht das größte Ödland der Alpen überhaupt. Was dem Toten Gebirge an Höhe fehlt – seine höchsten Gipfel, Großer Priel und Spitzmauer, sind rund zweieinhalbtausend Meter hoch -, gleicht es durch Einsamkeit aus. Seinen Namen trägt das Massiv wegen seiner Kahlheit und Pflanzenarmut im lebensfeindlichen zentralen Teil. Außerhalb des abweisenden Zentralplateaus herrscht Leben, Vielfalt und Schönheit.
Der Film spannt den Bogen von Salzschmugglern und Höhlenforschern bis hin zu einem Berufsmusikanten, der seine Sommer auf der Alm verbringt und dort Vieh hütet. Das Zentralplateau ist faszinierend und gefährlich zugleich – ein Labyrinth aus Karstflächen und Latschenfeldern. Wer diese abweisende Hochfläche überqueren will, lässt sich auf ein großes Wagnis ein. Was heute dem Wanderer zum Verhängnis werden kann, war indes für die Wilderer von größtem Vorteil. (Text: hr-fernsehen)Wüstennomaden und Videokids – Die Seri-Indianer in Mexiko
Deutsche TV-Premiere Mi. 14.06.1995 S3 von Ingrid Kummels und Manfred SchäferWüstenpatrouille
Wüstentour zu den Tuareg – In der algerischen Sahara
Dokumentation über den Volksstamm der Tuareg in Algerien, deren Angehörige zum großen Teil das nomadische Leben aufgegeben haben und in der Stadt leben. In Algerien finden viele Tuareg heute als ortskundige und sichere Führer im Tourismus ihr Auskommen. So wie Khadou. Seit vielen Jahren führt er Fremde auf das Tassili-n-Ajjer, ein gewaltiges Felsplateau im Südosten Algeriens. Mit den einzigartigen Felsmalereien, die es dort zahlreich gibt, ist Khadou ganz selbstverständlich aufgewachsen. Für ihn waren sie nie etwas Besonderes. Erst als er merkte, dass mehr und mehr Menschen auf das Plateau kamen, nur um sich die Malereien anzuschauen, wurde ihm klar, dass sie wertvoll und wichtig sein mussten.
Khadou ist es wichtig, dass seine Kinder vom Leben in der Wüste etwas mitbekommen. Seinem Sohn zeigt er eine der gängigsten Routen, auf der es außergewöhnlich schöne Felsmalereien gibt. Nur so gelingt es, die Erinnerung an die eigenen Wurzeln wachzuhalten. Die meisten Tuareg in Algerien ziehen nicht mehr durch die Sahara. Sie sind sesshaft geworden. Wie bei so vielen von ihnen waren es Hunger, Dürrekatastrophen und politische Konflikte, die sie aus der Wüste in die Städte getrieben haben. Von den einst „stolzen Rittern der Wüste“, die das oft trügerische Bild eines freien nomadischen Lebens verkörperten, ist im Süden Algeriens nur noch wenig zu finden.
So wie Lalla, Sidi und Khadou halten aber viele Tuareg die Sehnsucht von der Faszination der Sahara wach – trotz aller Extreme, trotz der Unwirtlichkeit einer Landschaft, die so trocken, heiß und feindselig ist, dass es kaum vorstellbar ist, hier zu leben. Der Filmautor stellt dem Alltag der „modernen“ Tuareg die Bilder vom Mythos Wüste gegenüber. Sie vermitteln eine Ahnung davon, was die einstigen „Herren der Wüste“ – so wichtig und vorteilhaft, so notwendig und unabänderlich auch der Fortschritt ist – heute manchmal schmerzlich vermissen mögen. (Text: BR Fernsehen)Deutsche TV-Premiere So. 02.04.2006 Südwest Fernsehen von Holger PreußeWunderbare Wasserwege – Auf dem Canal Royal vom Mittelmeer bis Toulouse
Deutsche TV-Premiere Mi. 17.01.1996 S3 von H. Jürgen Grundmann
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