1779 Folgen erfasst, Seite 63

  • Mexikos Norden besteht aus faszinierenden Landschaften. Von der Pazifikküste im Westen nach Monterrey im Osten bietet das nördliche Mexiko unberührte Strände, die westliche Sierra Madre mit dem Kupfercanyon und die Wüste im Bundesstaat Coahuila. Mexikos Norden, das sind vor allem faszinierende Landschaften. An der Südspitze der Halbinsel Baja California liegt der kleine Ort Cabo Pulmo. Bis Mitte der 1990er-Jahre lebten die Menschen hier vom Fischfang, doch die Bestände schrumpften dramatisch. So waren es die Fischer selbst, die anregten, das Riff von Cabo Pulmo unter Naturschutz zu stellen. Heute ist Cabo Pulmo ein Geheimtipp bei Tauchern, das Riff hat sich wieder erholt. Gegenüber der Halbinsel, auf dem mexikanischen Festland, durchquert Mexikos einziger Personenzug die westliche Sierra Madre von Los Mochis nach Chihuahua. „El Chepe“, wie der Zug liebevoll genannt wird, braucht für die rund 650 Kilometer gute 16 Stunden. Dafür gehört die Bahnstrecke durch die Kupferschlucht zu den spektakulärsten der Welt. Viermal so groß wie der Grand Canyon ist das Schluchtensystem. Der Zug windet sich durch die atemberaubende Landschaft. Monterrey ist Mexikos drittgrößte Stadt. Eine spezielle Polizeieinheit bekämpft hier die Kriminalität. Mit dabei sind auch Frauen, die schwer bewaffnet auf Streife gehen. „Beschützen und Dienen“ ist ihr Credo. Dort, wo sich heute die Coahulia-Wüste erstreckt, lebten vor rund 70 Millionen Jahren Dinosaurier. Der Paläontologe Héctor Rivera-Sylva folgt ihren Spuren. (Text: BR Fernsehen)
  • In Mexikos Süden gibt es alte Kultur, beeindruckende Natur und moderne Menschen, die stolz sind auf ihr Land. Abseits der Badedestination auf der Halbinsel Yucatán, im Inselinneren und in den Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca leben die Nachfahren der Maya und beleben ihre jahrtausendealte Kultur. Mexikos Süden ist vor allem durch die Riviera Maya bekannt – dem langen Küstenabschnitt südlich von Cancún mit weißen Traumstränden und luxuriösen Hotels. Doch abseits dieser Badedestination auf der Halbinsel Yucatán, im Inselinneren, leben die Nachfahren der alten Maya. Sie knüpfen an ihre prähispanische Vergangenheit an und versuchen heute, alte Bräuche und Traditionen der jahrtausendealten Hochkultur neu zu beleben. Das Filmteam trifft auf Chicleros, die 30 Meter hohe Breiapfelbäume besteigen und aus Kautschuk Bio-Kaugummi herstellen; eine Modedesignerin, die mit Blüten recycelte Dessous ökologisch färbt und entwirft, oder eine Bienenzüchterin, die die einheimische stachellose Melipona-Biene wieder neu ansiedelt. Auch in den angrenzenden Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca, den ärmsten Gegenden Mexikos, besinnen sich Mexikaner ihrer indigenen Wurzeln; etwa als Tamales-Verkäufer im Foodtruck. Von Hand gemachte mexikanische Maisfladen werden in einem alten VW-Bulli angeboten, der jeden Tag an einem anderen Platz in San Cristobal de las Casas hält. Die Hochkultur der Maya, die ihre Blütezeit zwischen 600 und 900 nach Christus hatte und plötzlich verschwand, gehört trotz intensiver Forschung noch immer zu den großen Mysterien. Von ihrem universellen Wissen zeugen ihre ungewöhnlich genauen astronomischen Karten oder ihre Kenntnisse der Mathematik, Architektur und bildenden Kunst. Neben der alten Kultur in Mexikos Süden begegnet man einer beeindruckenden, vielfältigen Natur – vom Tiefland bis ins Hochgebirge – und sympathischen, selbstbewussten Menschen, die stolz sind auf ihr Land. (Text: BR Fernsehen)
  • Mexikos Grundnahrungsmittel Mais gibt es in vielen Variationen. Damit die Vielfalt erhalten bleibt, sammelt Nereida Sanchez Samen aus ganz Mexiko. Auch die Maguey-Agave ist urmexikanisch. Ihr Saft liefert den Grundstoff für das mexikanische Nationalgetränk Pulque, auch Aztekenbier genannt. In Mexiko-Stadt wird neuerdings grün gedacht: Die vertikalen Gärten des Architekten Fernando Ortiz Monasterio helfen, die Luft zu verbessern. Und die Stadt Puebla ist berühmt für ihre Talavera-Keramik. Mexikos Mitte ist landwirtschaftlich geprägt. Das Grundnahrungsmittel Mais gibt es in vielen Farben und Variationen. Damit diese Vielfalt erhalten bleibt, sammelt Nereida Sanchez Samen aus ganz Mexiko. Über 1.000 verschiedene hat sie schon zusammengetragen. Auch die Maguey-Agave ist typisch mexikanisch. Ihr Saft liefert den Grundstoff für ein Getränk, das außerhalb Mexikos fast niemand kennt: Pulque, vergorener Agavensaft, auch Aztekenbier genannt. Sein Geheimnis, wegen der Gärung lässt er sich nicht in Flaschen füllen, Export unmöglich. Auch in der Hauptstadt wird jetzt „Grün gedacht“. Mexiko-Stadt ist mit rund 20 Millionen Einwohnern eine Mega-Metropole und galt noch vor wenigen Jahren als eine der schmutzigsten der Welt. Die vertikalen Gärten des Architekten Fernando Ortiz Monasterio helfen, die Luft zu verbessern. Er begrünt die Pfeiler der Stadtautobahn. Außerhalb des Stadtzentrums zeigt die Metropole ein ganz anderes Gesicht. Xochimilco, der „schwimmende Garten“ der Hauptstadt, ist ein Kanalsystem mit vielen kleinen Inseln wo noch heute Gemüse angebaut wird. Ganz im Süden der Hauptstadt beginnt Mexikos größtes Anbaugebiet für Nopal. Der Kaktus ist mexikanisches Nationalheiligtum und sogar auf der Landesflagge abgebildet. Man kann ihn essen oder als Arznei verwenden. Die Stadt Puebla in Sichtweite zum Vulkan Popocatépetl ist berühmt für ihre Talavera-Keramik. Sängerin Audry Funk besingt hier allerdings nicht nur die schönen (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Gauchos sind die die Cowboys Südamerikas und kleiden sich traditionell, wie schon ihre Väter und Urgroßväter.
    Uruguay? Da war doch was?! Kleines Land mit großer Fußballtradition. Kenner wissen vielleicht noch, dass hier das beste Rindfleisch der Welt produziert wird. Und dass die Hauptstadt den poetischen Namen Montevideo hat. Viel mehr fällt den meisten Menschen nicht ein zu diesem Land, völlig zu Unrecht. Denn Uruguay vereint auf faszinierende Weise Gegensätze zu einem Gesamtkunstwerk: ein liberales Land, viel weniger von Korruption geplagt als andere südamerikanische Staaten, modern und fortschrittlich und ebenso traditionsbewusst. Das drittkleinste Land Südamerikas zählt gerade einmal dreieinhalb Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Im Gegensatz zu seinen großen, rasant wachsenden Nachbarn Argentinien und Brasilien hat es sich eine bemerkenswerte Ursprünglichkeit bewahrt. In der Hauptstadt Montevideo, inmitten alter Art-déco-Gebäude, kommt spät in der Nacht, wenn der Tango auf den Straßen ertönt, das Blut der Einwohnerinnen und Einwohner erst richtig in Wallung. Und auf dem Land bestreiten die Gauchos, die Cowboys Südamerikas, Rodeoturniere, die genauso gefährlich wie spektakulär sind. Die Menschen in Uruguay sind stolz auf ihre Geschichte, und sie leben sie jeden Tag aufs Neue. Ob Oldtimer-Liebhaber Fabrizio, der immer wieder nach Klassikern aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sucht, um sie liebevoll zu neuem Leben zu erwecken. Ob Imbissbudenbesitzerin Monica, die tagtäglich saftige Chivitos kredenzt, das Nationalgericht Uruguays. Oder Fußballtalent Martin, der sich nichts sehnlicher wünscht, als in die erste Liga aufzusteigen und das kleine Land bei der nächsten Weltmeisterschaft zu vertreten. Der Film begibt sich auf eine Zeitreise in ein Land, das zusehends von der Moderne bestimmt wird und gleichzeitig seine Traditionen sorgsam hegt und pflegt. Ein Land, in dem die Menschen eine ganz besondere Gelassenheit ausstrahlen. Von wegen kleines Land im Schatten großer Nachbarn: Uruguay geht seinen eigenen Weg, hat seinen eigenen Charme und ist definitiv eine Entdeckungsreise wert. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Kysylkum heißt „roter Sand“. Die Wüste hat gewaltige Ausmaße und zieht sich vom Karakum in Turkmenistan über Usbekistan bis nach Kasachstan.
    Weit erstreckt sich das Land zwischen dem mächtigen Hissargebirge und dem fast ausgetrocknetem Aralsee. Usbekistan ist geprägt von unendlich erscheinenden Sandwüsten und von Oasen, die einst zu den bedeutendsten im ganzen Orient gehörten. Über Jahrtausende gab es hier an der Seidenstraße eigentlich nur ein Transportmittel: das Kamel. Nachdem Russland das Gebiet des heutigen Usbekistans annektiert hatte, wurde das Eisenbahnnetz gebaut. Heute ist die Strecke des Seidenstraßen Expresses immer noch die Hauptverkehrsroute zwischen dem grünen Osten Usbekistans und den trockenen Wüsten des Westens. In einem grünen Tal liegt Jangiabad. Einst war der Ort eine moderne Vorzeigestadt der Sowjetunion, denn hier gab es das, was die Nation stark machte: Uran für die Atomindustrie. Die Geschichte der Stadt beginnt in den 1940er-Jahren, als Vorkommen von Uran in der Nähe entdeckt wurden. Ab 1945 wurde dessen Abbau verstärkt vorangetrieben und die Stadt entwickelte sich. Sie wurde vor allem von Wolgadeutschen gebaut, deshalb wirkt sie wie eine verblasste europäische Erinnerung mitten in Asien. Einer der letzten Bewohner von Jangiabad ist Marat Enikeev, der vor 67 Jahren einer der ersten Menschen war, der hier geboren wurde. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Schließung der Uranmine haben die meisten Menschen den Ort verlassen. Doch es gibt wieder neues Leben in Jangiabad! Das olympische Boxerteam trainiert hier in der leistungsfördernden Höhenluft! In Samarkand hat man in den vergangenen Jahren viel unternommen, um Touristen anzuziehen. Seit einiger Zeit gibt es hier sogar eine Touristenpolizei. Die bekanntesten Polizistinnen der Stadt sind die Zwillinge Fatima and Zukhra, die Englischlehrerinnen waren, bevor sie zur Polizei gewechselt sind. Ihr Revier: der berühmte Registan-Platz. Auf Streife gehen ist gar nicht so einfach für die beiden, denn die Touristen wollen vor allem eines: ein Foto mit den Zwillingen in Uniform. Das Hissargebirge ist der westlichste Ausläufer des Himalayas. Hier sind in Jahrmillionen die wohl tiefsten Höhlen der Welt entstanden. Zwei Höhlenforscher sind unterwegs, ein großes Geheimnis zu lüften. Der Eroberer Timur Lenk soll im 15. Jahrhundert seine Armee in der sogenannten Timurenhöhle versteckt haben, bevor er ganz Zentralasien unterworfen hat. Die Forscher wollen herausfinden, was an der Legende wahr sein könnte. Doch der Weg zu dieser Höhle ist weit und beschwerlich. Die Höhlenforscher müssen in einen steilen Canyon absteigen, bevor sie zum Eingang der Höhle gelangen. Buchara liegt etwa 2800 Kilometer nordöstlich von Jerusalem und beherbergt eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt. Obwohl Buchara einst einer der Mittelpunkte der Seidenstraße und ein Zentrum des islamischen Lernens war, gab es hier auch eine der ältesten und isoliertesten jüdischen Gemeinden der Welt, die Jahrhunderte der Verfolgung überlebt hat, aber nun aufgrund eines Exodus nach Israel und in die USA vom Aussterben bedroht ist. Der 53-jährige Daniel Matatov ist der Sohn des letzten Rabbis von Buchara. Noch vor 100 Jahren zählte die jüdische Gemeinde hier mehr als 25.000 Mitglieder. Daniel und seine Frau Lyubov sind heute mit rund 150 anderen die letzten Juden in der Stadt. Auch sie wollen alle Usbekistan in den nächsten Jahren verlassen. So scheint es, dass die 2500 Jahre alte Geschichte der Bucharajuden bald zu Ende geht. Usbekistan besteht zum größten Teil aus Wüsten. Sie ziehen sich von Turkmenistan über Usbekistan bis nach Kasachstan. Nur ein Fluss fließt durch die Länder, der Amudarja, der über Jahrmillionen den Aralsee gespeist hat. Doch die Baumwolle, die hier angepflanzt wird, benötigt unglaubliche Mengen an Wasser. Das Ergebnis: die Austrocknung des Aralsees. Anfang der 1960er-Jahre hatte der Aralsee noch die Ausdehnung Bayerns. Heute wird das Gebiet des Sees als Aralkum, Aralwüste, bezeichnet. Die Erosion des Sandes ist inzwischen das Hauptproblem der Region. Vor ein paar Jahren ist ein großes Projekt angelaufen. Man will die Wüste bepflanzen. (Text: NDR)
  • Salma Mahfoudh, bisher bekennende Städterin, war so gut wie nie im Landesinneren. Sie will keine Zeit verlieren. „Endlich können wir ohne Angst unser Land entdecken und genießen“, sagt sie voller Enthusiasmus am Kap Blanc, dem höchsten Punkt Afrikas am Mittelmeer. Sie bricht auf zu einer langen Reise von ihrer Geburtsstadt Tunis durch die Berge im Norden des Landes, vorbei am berühmten Salzsee, dem Schott, bis hinunter in den „Großen Süden“ mit seinen gigantischen Tafelbergen und der Wüste. Auf ihrer Route begegnet sie Jugendlichen und ihren Erwartungen und Menschen, die sich endlich Anerkennung und Auskommen auch auf dem Land erhoffen. Salma Mahfoudh trifft Berberfrauen, Töpferinnen aus den Bergen. Sie trifft den Steinmetz und Bauarbeiter aus den Römerstadt Dougga, der die Ruinen liebt und sich davon für seine Arbeit inspirieren lässt. Sie diskutiert mit einem Theaterlehrer aus der traditionsreichen Stadt El Kef, einem Treffpunkt vieler Kulturen und Religionen und sie erlebt Ritter, die ihre traditionellen Kampfübungen aus der Zeit der Sultane in einer Tafelberglandschaft mitten in römischen Ruinen vollführen. Von den alten Kulissen des Films „Star Wars“, die noch in der Wüste stehen zieht Salma weiter zu einem Nomadenfest unterm Sternenzelt. Und als sie schließlich in Tunis zurück ist, verrät uns Salma das Geheimnis des tunesischen Jasmins in der Liebe und in der Revolution. (Text: ARD-alpha)
  • 45 Min.
    Gewebeproben nehmen für den Erhalt der Artenvielfalt.
    Im Herzen Europas liegt Ungarn, ein Land von überraschender Vielfalt, beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Noch immer gibt es hier unberührte Wildnis mit Tieren und Pflanzen, die anderenorts selten geworden sind. Nationalpark-Ranger und Wissenschaftler bemühen sich unter abenteuerlichen Bedingungen, die Artenvielfalt zu verstehen und zu erhalten. Ob in den Tiefen einer kürzlich entdeckten Unterwasserhöhle unter den Straßen Budapests, bei vor dem Aussterben geretteten Przewalski-Wildpferden auf der legendären Puszta-Ebene oder auf den Spuren scheuer, neu eingewanderter Goldschakale: Es sind besonders engagierte Menschen, die sich der Erforschung und dem Schutz von Ungarns Natur verschrieben haben. Riskante Tauchaktionen, furchtlose Annäherungen an misstrauische Wildtiere oder auch innovative Methoden, um geheimnisvolle Raubtiere aufzuspüren, sind an der Tagesordnung. Im warmen Thermalwasser des Héviz Sees suchen Ranger nach exotischen Tropenfischen, die die einheimischen Arten zu verdrängen drohen. Ein Geologe erforscht die explosive urzeitliche Entstehungsgeschichte des Balaton, dem Plattensee, ein riesiges Binnengewässer mitten in Ungarn. Gleichzeitig ist das heute geschützte Gebiet zu einem besonderen Wildtierparadies geworden. Blühende Linden locken Tausende von Schmetterlingen, Käfern und Bienen, während auf der Tihany Halbinsel violette Lavendelfelder an die Provence erinnern. Aber es ist nicht nur die wilde Natur, die Menschen in Ungarn zu erhalten versuchen. Allen Widrigkeiten zum Trotz gibt es hier noch traditionsreiche Lebensweisen, die den mächtigen internationalen Marktkräften Widerstand leisten: Bauern in Szeged, dem Powerhouse des Paprikaanbaus, haben sich dem Erhalt der speziellen ungarischen Paprikapulverherstellung verschrieben. Und in der berühmten Weingegend Tokaj übernimmt eine neue, junge Generation von Winzern den Anbau der alten Tokajer Weinsorten und will diesen ungarischen Edelwein wiederbeleben. Ungarn zeigt sich als weit mehr als die gängige Vorstellung von der endlosen Puszta mit ihren Kuh- und Schafhirten. Es ist ein Land mit einer ungeahnt bunten Geschichte, mysteriösen und vielfältigen Landschaften und – immer noch – vielen wilden Seiten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.08.2025 NDR
  • Die Region im so genannten Dreiländereck westlich von Aachen, jenen Teil Belgiens und Hollands zwischen dem Hohen Venn im Süden und der Provinz Limburg im Norden, kennen die meisten Deutschen allenfalls vom Durchfahren. Aber es lohnt sich, diese Region und die hier wohnenden Menschen näher kennen zu lernen. Alte Industriestädtchen, stille Flussauen, quirlige Märkte, ruhige Schlösser und Burgen liegen dicht beieinander. Hier lebt seit vielen Jahrhunderten eine große deutschsprachige Minderheit mit ihren französisch, niederländisch und flämisch sprechenden Nachbarn zusammen. Eine Unterhaltung in der Kneipe oder im Laden kann durchaus in französisch beginnen, flämisch fortgesetzt werden und auf deutsch enden. Kaum eine Region Mitteleuropas hat in ihrer Geschichte die politische Zugehörigkeit und damit die offizielle Staatssprache so oft gewechselt wie hier. Die Region war Spielball der Mächtigen, aber die Bewohner haben es immer verstanden, das Beste daraus zu machen. Die kulturelle Vielfalt der Region zeigt sich unter anderem in zahllosen Festen, in einer regen Traditionspflege und so angenehmen Dingen wie der herausragenden Esskultur. Beste Küche auch in einfachen Restaurants findet man überall. (Text: hr-fernsehen)
  • 1974 wurde die Insel nach einer Invasion der türkischen Armee geteilt. Seitdem halten die türkischen Truppen etwa 36 Prozent der Insel besetzt. Nur die griechischzypriotische Republik Zypern ist im Mai 2004 der EU beigetreten, der türkischzypriotische Norden ist davon ausgenommen. Lässt sich der jahrhundertealte Konflikt zwischen den türkischen und griechischen Zyprioten lösen? Wie kann man die Barrieren des Hasses überwinden, die durch so viel Blutvergießen entstanden sind? Kann man miteinander leben und sich dabei in die Augen schauen, wenn man im Gegenüber die Mörder der eigenen Angehörigen sieht? Autor Halil Gülbeyaz war mit einem Fernsehteam auf Zypern unterwegs und hat sowohl im Süden als auch im Norden der Insel mit ganz unterschiedlichen Menschen gesprochen, zum Beispiel mit dem Hirten Ahmet, dem Maler Emin und dem Koch Matteos. (Text: rbb)
  • Deutsche TV-Premiere So. 14.05.1989 S3
    von Karl Schüttler
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 22.05.1989 S3
    von Karl Schüttler
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 30.03.1985 S3
    von Franz Lazi
  • Källö-Knippla ist eine einsame Schäre vor der schwedischen Westküste. Mit ihrem „Taxiboot-Service“ gehört Kapitänin Annette Wikeryd dort zu den wichtigsten Versorgern für die Region, denn in dem zerklüfteten Archipel ist ein schnelles Boot ein unersetzbares Verkehrsmittel. Filmautor Sven Jaax hat die Taxibootkapitänin in ihrem harten Winteralltag mit Sturm, Schnee, Dunkelheit und rauer See besucht. Mit ihrem Wassertaxi transportiert Annette Wikeryd „alles und jeden“ durch das Archipel. Bis zu 22 Passagiere kann sie mitnehmen. Per Taxiboot besucht sie etwa eine schwedische Einsiedlerfamilie, den reisenden Schärenpastor und die Ostsee-Lotsen, die jeden Ozeanriesen sicher durch die Schärenwelt bugsieren können. Annette Wikeryd wird meist dort gerufen, wo es keine Linien-Fähren gibt. Wie überall auf den kleinen Schären dreht sich auch auf Källö-Knippla alles um das Meer, den Fisch und das Wetter. Die Wikeryds leben seit Generationen auf Källö. Annettes Eltern haben das Taxiunternehmen aufgebaut und helfen bei Hochbetrieb ihrer Tochter noch immer. Trotzdem reichen die Einnahmen nur fürs Nötigste. Darum hat sich Annette einen Nebenjob gesucht: Sie arbeitet regelmäßig als Kinderkrankenschwester in Göteborg. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 29.05.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 05.06.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 12.06.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • British Columbia ist die Pazifikprovinz Kanadas. Die Region ist geprägt von Gletschern, von der wilden Natur der Nationalparks, von ehemaligen Minenstädten und Farmen. Aber auch das fruchtbare Okanagan-Tal mit seinen Seen und dem milden Klima gehört zu British Columbia, ebenso wie die quirlige Großstadt Vancouver, die nach San Francisco die zweitgrößte chinesische Gemeinde Nordamerikas hat. (Text: Planet)
  • In Yellowknife, der Hauptstadt der Northwest Territories, Kanada, leben 20.000 Menschen. Unter ihnen Matthew Gordono, Erfinder. In Nova Scotia hat er Autos repariert, in Toronto Kessel geschmiedet. Jetzt betreibt er einen Glas-Recycling-Laden in Yellowknife. Die Stadt zieht Abenteurer und Glücksucher magisch an, obwohl die Sommer, in denen es viele Mücken gibt, kurz sind, und die Winter lang und kalt. Fast alle Einwohner dort sind Auswanderer, auch Walt Humphries verschlug es vor 40 Jahren nach Yellowknife. Er folgte dem Lockruf des Goldes, denn bis vor Kurzem gab es dort zwei große Minen. Jetzt sucht er privat nach Gold, hat seine eigenen Claims draußen im endlosen Busch. Joe McBrian wurde in Yellowknife geboren. 70 Jahre alt ist er nun und sitzt immer noch selbst hinterm Steuerknüppel eines Flugzeuges. Seine Maschine, eine DC-3 aus dem Zweiten Weltkrieg, ist nur wenig jünger als er. Mit ihr fliegt er Linie, zweimal täglich von Yellowknife nach Hay River, quer über den Great Slave Lake. Flugzeugenthusiasten aus der ganzen Welt besuchen „Buffalo Joe“ und seinen Flugzeugpark. Am Ostende des riesigen Great Slave Lake, abgeschieden und nur mit Flugzeug oder Boot erreichbar, liegt Lutsel K’e. Hier leben die Ureinwohner Kanadas, Indianer vom Stamm der Dene. Sie nennen sich jetzt First Nations, denn sie waren die ersten, die dieses Land besiedelten. Jeder zweite Einwohner in Lutsel K’e heißt Catholique mit Nachnamen. Den „katholischen“ Nachnamen haben ihnen vor 100 Jahren die Missionare verpasst. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Provinz Québec im Osten von Kanada ist das größte französischsprachige Gebiet des Landes. Für Jahrhunderte war sie als Kolonie das „Neue Frankreich“. Noch heute ist Québec das andere Kanada: mit eigener Sprache und dem ganz eigenen Charme seiner Bewohner. Über eine Million Seen, zahlreiche Flüsse wie etwa der Sankt-Lorenz-Strom und ausgedehnte Wälder prägen das Leben der Einheimischen. (Text: Planet)
  • Der Film führt in die atemberaubenden Landschaften des Himalaya. Am Anfang steht ein Abschied. Urgan, ein neunjähriger Bauernsohn aus Ladakh, verlässt Familie und Heimatdorf, um mit einer Yak-Karawane über die Berge zu ziehen. Sein Ziel ist ein buddhistisches Kloster – mehrere Tagesmärsche entfernt. Denn als jüngster Sohn der Familie soll Urgan zum Mönch ausgebildet werden – so will es die Tradition. Auf der anstrengenden Reise über den schneebedeckten 5.000 Meter hohen Wori-Pass erlebt der Reisende eine faszinierende Natur – Bergregionen, die erst seit 1993 für Besucher überhaupt zugänglich sind – er erhält einen einzigartigen Einblick in die Traditionen und buddhistischen Riten der ladakhischen Gesellschaft. Der Film von Corinne Glowacki und Philippe Bigot besticht durch eine herausragende Kamera und durch eine dichte, atmosphärische und unterhaltsame Erzählweise. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.07.2004 Südwest Fernsehen
    von Corinne Glowacki und Philippe Bigot
  • Schon der Klang ihrer Namen lässt an Traumstrände denken, an Gewürze und Geschichten aus 1.001 Nacht. Die fünfteilige Dokumentarfilmreihe „Über den Inseln Afrikas“ begleitet fünf international renommierte Fotografen auf den Inseln rund um den schwarzen Kontinent – Sansibar, Mauritius, Madagaskar, Sao Tomé & Príncipe und den Kapverden. Auf der Suche nach spektakulären Perspektiven für ihre Luftbilder, Geschichten und Portraits scheuen die Fotografen kein Risiko und benutzen außergewöhnliche Transportmittel – vom motorisierten Fallschirm bis hin zum fliegenden Gummiboot, das an Land und auf dem Wasser landen kann. Die Seele der Kapverdischen Inseln in Fotos einfangen – das hat sich Stéphane Ducandas zum Ziel gesetzt. Stéphane ist Neukaledonier und hat seine Kindheit in Afrika verbracht. Die Reise zu den Kapverden ist für ihn auch eine Reise zu den eigenen Wurzeln. Menschen und Landschaften des Inselarchipels möchte er zu Lande und aus der Luft entdecken. Für die Vogelperspektive sorgt Richard Meredith-Hardy aus England. Seit seinem Flug über den Everest gilt er als der unerschrockenste Ultraleichtpilot der Welt. Für Stéphane hat er sein FIB mitgebracht, ein fliegendes Schlauchboot. Zusammen landen sie an einsamen Stränden und trotzen den immerwährend starken Winden. Ihre Reise führt sie von der Hauptinsel Santiago nach Sao Vicente, Santo Antao und Sal. Sie treffen auf Gitarrenbauer und Musiker, auf Schnapsbrenner und Fischer. Jede Begegnung ist für Stéphane wie eine Perle: „Was ich durch die Fotografie eigentlich suche, ist ein Austausch. Gemeinsamkeiten. Eine halbe oder eine Stunde mit den Menschen ihren Alltag miterleben.“ Zum Beispiel mit Kabungo in Tarrafal, bei dessen Surfkurs für Jugendliche er mitmacht – und dabei nicht nur mitten in deren Leben taucht, sondern auch in sein eigenes. „Beim Fotografieren erlebe ich viele kleine Momente aus meiner Kindheit gefühlsmäßig noch einmal. Das Bild selbst entsteht dabei am Schluss, es ist fast zweitrangig. (Text: SWR)
  • Es mag sein, dass der Glamour ein wenig Patina angesetzt hat, doch das Seebad Deauville in der Normandie zieht die Pariser Hautevolee noch immer magisch an. Villen, Casino und Nobelhotels, ein gesundes Klima, ausgedehnte Strände und Pferdesport, das ist Deauville in der Normandie. Das Seebad Deauville ist eine Erfindung der Hauptstädter. Wer etwas auf sich hält in der Pariser Gesellschaft, der muss einmal einen Sommer an der Côte Fleurie, der Blumenküste, verbringen. Als „Königreich der Eleganz“ wurde es vor 150 Jahren von Herzog Charles de Morny für die Vornehmen und Reichen entworfen. Als Vorlage diente Paris – Deauville sollte eine zweite Hauptstadt am Meer werden. Es mag sein, dass der Glamour ein wenig Patina angesetzt hat, aber die Pariser Hautevolee liebt das Seebad noch immer. (Text: BR Fernsehen)
  • Die US-Amerikaner zählen zu den weltweit größten Ressourcen-Verschwendern. Mittlerweile keimt jedoch eine Gegenbewegung auf. Mit originellen Ideen engagieren sich immer mehr Menschen, trotz mächtiger Gegner in Wirtschaft und Politik, für den Umweltschutz. Ron Finley aus Kalifornien hatte die Idee, Gemüse und Früchte auf dem Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße anzubauen. Als die Stadt Los Angeles ihm mit einem empfindlichen Bußgeld droht, entgegnete er: „Wenn ich meinen Müll auf dem Grünstreifen abstellen darf, warum darf ich dort nicht Gemüse und Obst anbauen?“ Ron gewann die Auseinandersetzung. Seitdem dürfen die Bürger von Los Angeles auf den Grünstreifen alles außer Drogen anbauen. David Hertz ist einer der prominentesten Architekten der USA und für seine energieeffiziente Architektur bekannt. Seine Baukunst hat er um ein raffiniertes Element erweitert: Eine Maschine macht komplett autarkes Wohnen möglich, indem sie der Luft Feuchtigkeit entzieht und Wasser produziert. Ihren Ressourcenverbrauch möchten auch die Anhänger des „Tiny-House-Movements“ einschränken. Zum Schutz der Natur, wohnen sie in winzigen Häusern mit 40 Quadratmetern. An den Traumstränden Kaliforniens hatte der Surfer Kevin Whilden eine Begegnung, die ihn auf eine Idee brachte. Ein schwimmendes Stück Styropor inspirierte ihn dazu, Surfboards aus Müll zu bauen. Das Programm „Waste to Waves“ recycelt den Müll und bringt ihn als Surfboards wieder auf die Welle. (Text: SWR)
  • Die Zugreise durch die USA führt von New York bis Los Angeles quer durch den Kontinent auf den Spuren der Siedler. Die Reisenden erleben eine komfortable und kurzweilige Fahrt, eine Reise durch sehenswerte Landschaften und Städte. Amerika lässt sich auch mit dem Zug erobern. Es ist eine entspannte, gemütliche Art des Reisens – ohne Staus. Die Route führt von New York bis Los Angeles, quer durch den Kontinent, auf den Spuren der Siedler, die sich einst auf ihren Planwagen Richtung Westen aufmachten. Heute ist das Reisen bequemer geworden, in den Zügen gibt es geräumige Kabinen mit Duschbad und Toilette. Der Zug rattert an der Skyline Manhattans vorbei bis zum Mississippidelta und New Orleans, dann über Memphis in Tennessee nach Chicago und weiter nach Westen über Dodge City, Albuquerque in New Mexico, zum Grand Canyon und nach Los Angeles, das sind insgesamt 7.500 Kilometer in sechs Tagen. Im Zug bleiben sich die Reisenden nicht lange fremd. Man kommt ins Gespräch, spätestens im Speisewagen oder im Gesellschaftswagen. Überall an der Strecke können die Passagiere aussteigen und eintauchen in den Mythos des Südens und den Swing von New Orleans, auf den Spuren von Elvis Presley Memphis entdecken oder mit den Nachfahren deutscher Einwanderer das „Brauhaus“ in Chicago besuchen, wo es Haxen gibt und Polka getanzt wird. In den Great Plains können die Reisenden riesige Farmen und vorbeiziehende Herden sehen, Wüsten durchqueren sowie das Naturwunder Grand Canyon bestaunen und schließlich am von Palmen gesäumten Pazifik ankommen. (Text: BR Fernsehen)

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