bisher 4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (90 Min.)
    ‚Die Deutschen sterben aus, Hildchen‘, sagt Paul Krüger (Horst Krause) am Grab seiner vor 30 Jahren verstorbenen Ehefrau, mit der er viele Jahre glücklich verheiratet war. Inzwischen lebt der ehemalige Profiringer alleine in Berlin. Um ihn herum zunehmend Fremde, mit denen er sich nicht anfreunden will. Seine Tochter Susanne (Floriane Daniel) ist politisch und beruflich sehr eingespannt. Für den Papa und Enkelin Annie (Anna Unterberger) bleibt da nicht viel Zeit. Und so hat Krüger sich eingerichtet – mit seinen Stammtischfreunden und seinen Vorurteilen.
    Nun aber erreicht ihn die Nachricht, dass Annie sich in der in der Türkei verloben will – mit einem Türken, was aus Krügers Welt-Sicht natürlich gar nicht geht. Da Susanne wieder mal keine Zeit findet, macht Krüger sich auf den Weg, um seiner Enkelin die Flausen auszutreiben. Zusammen mit Karin (Marie Gruber), der Wirtin seines Stammlokals, bucht er eine Pauschalreise und landet in dem Hotel, in dem Annie und Deniz (Karim Günes) ihrer Verlobung entgegenfiebern.
    Nach anfänglicher Freude, den Opa wiederzusehen, merkt die Enkelin schnell, dass der nur gekommen ist, um ihr die Verlobung auszureden. Enttäuscht zeigt sie ihm die kalte Schulter. Von der Enkelin ignoriert und von Karin, die inzwischen dem Charme eines russischen Kavaliers erlegen ist, alleine gelassen, vertreibt Krüger sich widerwillig die Zeit mit touristischem Sightseeing. Und während seine Mitreisenden sich von einem antiken Highlight zum nächsten transportieren und mit Souvenirs eindecken lassen, geht Krüger auf der Fahrt durchs Land verloren.
    Gut, dass ihn ein freundlicher Türke aufliest, der zudem – 30 Jahre Gastarbeiter bei Opel, Rüsselsheim – auch Deutsch spricht. Ahmed (Ramin Yazdani) lässt Krüger bei sich übernachten, so lernt dieser inmitten von Ahmeds großer Familie türkische Gastfreundschaft in ihrer ganzen Ursprünglichkeit kennen – was ihn nicht ganz unbeeindruckt lässt. Eindruck auf Krüger machen auch seine Begegnungen mit Omar (Caspar Fischer-Ortman), einem kleinen Flüchtlingsjungen aus Syrien, dem Krüger in Antalya wiederholt begegnet und dem er gerne helfen möchte.
    Und seine Hilfe braucht nun auch Annie, denn Deniz ist scheinbar doch nicht Manns genug, die Verlobung mit einer Deutschen gegen seine eigene, traditionell türkische Familie durchzusetzen. Da lässt Krüger seine Enkelin nicht hängen, und findet überraschend eine Sprache, um mit Deniz’ Großonkel (Beyazit Gülercan) zu einer Einigung zu kommen. Geheiratet wurde schließlich schon immer und heute mehr denn je auch über Grenzen hinweg.
    Mit Humor und Hintersinn plädiert „Krüger aus Almanya“ für Offenheit und Toleranz in einer sich zunehmend multikulturell gestaltenden Gesellschaft, in der Traditionen unterschiedlicher Herkunft ihren Platz suchen. Horst Krause als Paul Krüger zeigt dabei auf eindrucksvolle Weise, was es bedeutet, sich diesen Veränderungen zu widersetzen und wie wenig es nicht selten bedarf, um diese Spannung aufzulösen und zueinanderzufinden. (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.04.2015Das Erste
  • Folge 2 (88 Min.)
    Krüger (Horst Krause, ), Ecki (Jörg Gudzuhn) und Bernd (Fritz Roth) lernen Land und Leute kennen.
    Für das Glück seiner geliebten Enkelin würde Paul Krüger (Horst Krause) alles tun. Der Rentner freut sich, als stolzer Opa und Vaterersatz in Personalunion, die hochschwangere Annie (Anna Hausburg) bald zum Altar zu führen. Bevor geheiratet werden kann, möchte sie eine Sache ins Reine bringen: Die dickköpfige Braut besteht darauf, dass ihr leiblicher Vater Harald (Harald Schrott) unbedingt mit dabei ist, obwohl dessen Liaison mit ihrer Mutter Susanne (Floriane Daniel) bereits vor ihrer Geburt endete und sie ihn noch nie gesehen hat.
    Das Problem ist nur, den Aussteiger in Griechenland überhaupt ausfindig zu machen! Zum Leidwesen von Annies Zukünftigem Deniz (Emre Aksizoglu), dessen Erbonkel aus dem fernen Anatolien wegen der Familienehre auf eine schnelle Heirat drängt, riskiert Annie sogar, dass die Hochzeitsfeier platzt. Um die Katastrophe zu vermeiden, macht sich Krüger auf die Reise. Seine Boule-Kumpels Ecki (Jörg Gudzuhn) und Bernd (Fritz Roth) begleiten ihn in das sagenumwobene Land von Platon und Vicky Leandros.
    Dort müssen die Berliner Urgesteine, ausgestattet mit ein paar angestaubten Brocken Altgriechisch, schon bald Lehrgeld bezahlen. Bei den Griechen ticken die Uhren nämlich anders: Das Wörtchen „ne“ heißt dort „ja“ und Harald scheint wie vom Erdboden verschluckt. So führt die Spur immer weiter weg von der Zivilisation, die der Aussteiger konsequent hinter sich lassen wollte. Stürmische Überfahrten, fleischliche Entbehrungen und selbst eine leibhaftige Sirene können Krause und die Seinen nicht aufhalten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.01.2018Das Erste
  • Folge 3 (88 Min.)
    Den Antrag hätte er sich sparen können: Bernd (Fritz Roth) holt sich bei Karin (Manon Straché) eine Abfuhr.
    Erst die Türkei, dann Griechenland und nun das Nachbarland Österreich: Publikumsliebling Horst Krause bricht in „Küss die Hand, Krüger“ zu seinem dritten Abenteuer auf! Um die geliebte Stammkneipe „Am Flachbau“ zu retten, reist er in ein ihm zutiefst befremdliches Land. Peter Alexanders Schlager und die Umgangsformen der Einheimischen sorgen bei dem Berliner Original für einen Kulturschock. Regisseur Marc-Andreas Bochert inszenierte die Piefke-Odyssee bei den „Ösis“ als liebevolle Culture-Clash-Komödie mit einer universellen Botschaft: Man sollte die schönen Dinge des Lebens nicht auf die lange Bank schieben. Originalschauplätze wie der Wolfgangsee, die Mozart-Stadt Salzburg oder der Wiener Prater machen Lust auf eine Reise. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2018Das Erste
  • Folge 4 (88 Min.)
    V. li. n. re: Bernd (Fritz Roth), Krüger (Horst Krause) und Ecki (Jörg Gudzuhn) beobachten Jiri (Raphael Keric) und Tereza (Johana Munzarova).
    Paul Krüger (Horst Krause) bekommt überraschend Besuch aus dem tschechischen Krygovice. Die Bürgermeisterin (Jana Hora-Goosmann) des kleinen Grenzortes macht dem Berliner Rentner höchstpersönlich ihre Aufwartung, um ihm eine überraschende Erbschaft anzutragen. Mit dem Nachlass seiner verstorbenen Tante Vera – der maroden Familienbrauerei – verbindet Krüger jedoch ebenso wenig Gutes wie mit seinem Geburtsort, den er in den Kriegswirren als Fünfjähriger an der Hand seiner deutschen Mutter verlassen musste.
    Jetzt sind die Zeiten zum Glück anders, aber die Sorgen in Krygovice groß. Nur Krüger kann als Erbe noch verhindern, dass chinesische Immobilienspekulanten die Brauerei ersteigern und dichtmachen. Also lässt er sich breitschlagen und reist mit seinen Kumpels Bernd (Fritz Roth) und Ecki (Jörg Gudzuhn) in das verschlafene Provinzstädtchen. Vor Ort stellt das bierverständige Trio fest, dass die traditionsreiche Braukunst und die sympathische Belegschaft sehr wohl eine Chance verdienen.
    Das Testament der listigen Tante hat allerdings eine Tücke: Krüger kann die Erbschaft nur gemeinsam mit seinem Bruder Emil (Christian Grashof) antreten, der damals mit dem Vater in Tschechien geblieben ist. Auch bei ihm sitzt der Schmerz über das Zerbrechen der Familie tief: Der Aussteiger möchte weder mit seinem Bruder aus dem kapitalistischen Westen noch mit der verhassten Brauerei zu tun haben, die dem Vater sogar wichtiger als die Familie war! Um Emils Verbitterung aufzubrechen, ist Pauls Hartnäckigkeit gefragt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.01.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereDo 16.01.2020ARD Mediathek

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