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Dänischer Alptraum
Nach einer traumatischen Flucht aus Afghanistan, die ihn durch halb Europa geführt hat, kommt der 15-jährige Wasiullah in Dänemark an – im Land seiner Zukunftsträume. Der Film von Michael Graversen begleitet den Teenager über einen Zeitraum von fast vier Jahren und folgt ihm auch auf einer Zwischenstation nach Italien, wo Wasiullah zunächst auf der Straße leben muss. In all dem Elend wird die Hoffnung des jungen Mannes auf eine harte Probe gestellt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.06.2022 ORF 2 Damit es nicht zu still wird – Wege aus der Einsamkeit
Für eine bessere Zukunft setzen viele Initiativen auf Solidarität. Doch nicht immer mit Erfolg. Dass solidarisches Leben voraussetzungsreich ist, zeigt die Schutzengelkirche in Graz Seckau. Neben caritativen Projekten ist sie in das Wohnprojekt „Haus Rafael“ eingebunden, das Menschen ab 50 Jahren autonomes Leben in Gemeinschaft ermöglicht. Die Doku von Anna Katharina Wohlgenannt hat die Pfarre und das Wohnprojekt besucht und erkundet, was Solidarität in der Praxis heißt, was es braucht, um solidarisch sein zu können und wo der Solidarität Grenzen gesetzt sind. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 20.12.2022 ORF 2 Doomsday – Countdown zum Weltuntergang: Folge 1
Nukleare Aufrüstung, Klimawandel und digitale Desinformation sind die größten Bedrohungen für unserer Demokratie und Zivilisation. Dieser Film erzählt von der weltweit einzigen Organisation, die auf ihrer globalen Plattform die sich gegenseitig verstärkenden Gefahren für die Menschheit untersucht, Lösungen zu deren Entschärfung erarbeitet, und Strategien zur politischen Umsetzung dieser Lösungen vorlegt: das Bulletin of the Atomic Scientists. Die Kernidee der Doomsday Clock ähnelt der Idee der religiös-apokalyptischen Literatur: Wissenschaftliche Daten stellen eine Uhrzeit in Relation zum nicht reparierbaren Ende der Menschheit und der Welt dar, aus der wir erkennen sollen, wie nah wir uns mit den selbst gemachten Bedrohungen (Atomwaffen, Klimawandel, Desinformation) an dieses Ende gebracht haben.Hinter der auf den ersten Blick düsteren Warnung steht ihre Überzeugung, dass wir weiterhin an unsere Zukunft glauben können: denn von Menschen geschaffenen Probleme können Menschen auch wieder beheben. (Text: ORF) Doomsday – Countdown zum Weltuntergang: Folge 2
Die dunklen und hellen Seiten der Nacht
Die Nacht ist Ruhe, Quelle von Sinnlichkeit, Träumen und Kreativität. Sie ist schön, verlockend, geheimnisvoll – aber auch unheimlich. Die Nacht kann Angst machen vor Gefahren und Bedrohungen und den eigenen dunklen Seiten, letztendlich vor dem unvermeidbaren Tod. Wie geht der Einzelne mit der Nacht und mit seiner Nacht um? Menschen für die, die Nacht eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt, berichten von ihren Erfahrungen und nehmen uns mit in ihre ganz persönliche Nacht. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 12.05.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 23.08.2022 ORF 2 Das Ende der Seele
Religion ist heute nicht mehr nur Sache von Glaubensgemeinschaften. Es wachsen neue Formen des Religiösen, die unter dem weiten Begriff der Spiritualität zusammengefasst werden können. Was das Spirituelle ist, muss jeder selbst erfahren und auslegen. Um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen, kann man nur Individuen nach ihrem persönlichen Zugang fragen. In diesem Film steht Andre Hellers Spiritualität im Mittelpunkt. Gefilmt in seinen Ateliers und Gärten in Marokko zeigt der wortmächtige und phantasiereiche Künstler seinen Erfahrungsweg zur Spiritualität. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 15.03.2022 ORF 2 Eremiten – Reise nach innen
Einsiedler sind kein Phänomen des frühen Christentums – es gibt sie bis heute: Sie alle schöpfen aus der Tradition der frühchristlichen Wüstenväter. Der Film begleitet drei unterschiedliche Eremiten in ihrem von Gebet und Arbeit geprägten Alltag. Stan Vanuytrecht in Saalfelden fand erst nach einer schmerzhaften Scheidung und einem psychischen Zusammenbruch zurück zum Glauben. Der Benediktinermönch Jakobus Kaffanke musste lange kämpfen, bis sein Wunsch nach einem eremitischen Leben die Zustimmung seines Abts fand. Und der pensionierte Pfarrer Johannes Schuster suchte die Einsamkeit, nachdem er jahrelang als Leprahelfer in Krisengebieten mit menschlicher Not und Elend konfrontiert wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 15.04.2022 ORF 2 Die Erfindung der Liebe
Die Frau fürs Leben, der Mann fürs Leben – die Konjunktur der Partnervermittlungs-Agenturen reißt nicht ab. Doch dass zwei, die sich lieben, heiraten ist überhaupt nicht selbstverständlich – es ist eine Erfindung der Moderne. Denn in der Geschichte überwiegen arrangierte Ehen und religiös-kulturell bestimmte Formen des Zusammenlebens von Mann und Frau. Die Doku zeigt, wie unterschiedliche Religionen den Bund fürs Leben bestimmen und bestimmt haben. Und sie untersucht, wie es das Christentum – die Religion der Liebe – mit der Ehe hält. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.04.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 15.02.2022 ORF 2 Erfolgreich gescheitert
Tiefer Fall? Gelungenes Scheitern? Die Doku von Günter Kaindlstorfer portraitiert Menschen, deren Leben ganz andere Wege genommen hat, als sie selbst einst dachten. Josef Zotter war junger Unternehmer – und legte in den 1990er-Jahren mit seiner kleinen Kaffeehaus-Kette einen Frontalkonkurs hin. Wer hätte gedacht, dass er da erst vor seinem Anfang stand? Angelika Kirchschlager scheiterte zunächst an der Popularmusik, als sie beim Casting für das Musical „Elisabeth“ durchfiel. Heute ist die umjubelte Mezzosopranistin auf vielen großen Opernbühnen der Welt zu hören. Helmut Schüller war als Wiener Generalvikar einer der mächtigsten Männer der katholischen Kirche in Österreich. Dann wurde der kritische Kirchenmann degradiert. Schüller gründete die Pfarrerinitiative und ist heute als Landpfarrer im niederösterreichischen Probstdorf so nahe bei den Menschen wie vielleicht nie zuvor. Berufung gefunden? Drei Lebensgeschichten, die Mut machen können. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 27.06.2023 ORF 2 Die erste Apostelin – Aufstieg und Fall der Maria aus Magdala
Sie gilt als „Apostelin der Apostel“ – und wurde doch mit der Prostituierten identifiziert, die Jesus die Füße gesalbt haben soll: Maria von Magdala. Im Laufe der Geschichte verschmolzen mehrere Frauengestalten in der viel verehrten „Maria Magdalena“, die die Hoffnung schenkte, auch nach dem denkbar tiefsten Fall zu einer Heiligen aufsteigen zu können. Zugleich wurde damit ihre Autorität als verbürgte erste Auferstehungszeugin missachtet – zugunsten von Petrus und den Aposteln. Was sagen die biblischen Zeugnisse und apokryphe Schriften? Der Film von Karoline Thaler ist eine Spurensuche nach der historischen Frau aus Magdala, ihrer geschichtlichen Rezeption und ihrer Botschaft für heute. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 15.11.2022 ORF 2 FAIRantwortung – Wie nachhaltiges Leben wirklich aussieht
37 Min.Nachhaltigkeit und faires Wirtschaften – gegen Klimawandel und Umweltzerstörung: Was kann der Einzelne tun, was muss er verantworten, und welchen Sinn hat eine individuelle Veränderung zum Positiven? Die Doku von Christian Kugler zeigt Menschen, die an die Effizienz solidarischer Lebensweise und ethischen Handelns glauben – und Experten, die sich aus soziologischer Sicht mit dem Phänomen „FAIRantwortung“ beschäftigen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.09.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 27.09.2022 ORF 2 Der Fall Borgia
Inzest, sexuelle Ausschweifungen, Korruption und Brudermord – es gibt kaum eine Todsünde, die der Familie Borgia nicht nachgesagt wird. Allen voran Rodrigo Borgia (1431–1503), der adlige Emporkömmling aus Spanien, dem es 1492 unter dubiosen Umständen gelingt, als Alexander VI. den Papstthron zu besteigen. Der frisch gewählte Kirchenfürst entpuppt sich bald als rücksichtsloser Despot, der nur seine eigenen Interessen verfolgt und vor nichts zurückschreckt, wenn es darum geht, seine Macht zu erhalten und auszubauen. Er hält sich mehrere Mätressen und zeugt mindestens sechs uneheliche Kinder, zu denen er sich unverhohlen bekennt und die er bedenkenlos in seine politischen Machenschaften verstrickt.Seine Tochter Lucrezia zwingt er drei Mal in die Ehe, die Wahl ihrer Männer erfolgt mit politischem Kalkül. Seine Söhne Juan und Cesare bekleidet der Kirchenfürst mit hohen Ämtern und Würden. Cesare ernennt er mit 18 Jahren zum Kardinal, Juan wird Oberbefehlshaber der päpstlichen Armee, militärische Misserfolge ändern daran nichts. Darüber hinaus deckt Alexander VI. die Straftaten seiner Kinder und sieht auch über eigene Fehltritte geflissentlich hinweg. Trinkgelage, Sex-Orgien, Günstlingswirtschaft und Grausamkeiten – die Liste der Verfehlungen des Dieners Gottes sind lang. Zeitgenossen wie Girolamo Savonarola prangern Papst Alexander VI. infolgedessen immer wieder wegen seiner Sittenlosigkeit öffentlich an. Bis heute polarisiert Papst Alexander VI., und zweifelhafte Überlieferungen erschweren ein klares Urteil über seine Person. Wer war er wirklich, dieser Papst? Was ist Mythos, was Wirklichkeit im „Fall Borgia“? Die Dokumentation „Der Fall Borgia“ erzählt die Geschichte von Alexander VI. und seiner Familie. Experten wie Helmut Markwort, Marina Münkler und Uwe Neumahr liefern umfassende Analysen über die Politik des Papstes und bringen Licht in eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 02.08.2022 ORF 2 Eine Familie – Zwei Welten
Elena, Henry, Opa Peter, Regisseur Peter Mahler.Bild: ORF/PraherfilmDer Wiener Filmemacher Peter Mahler hat eine besondere Familiengeschichte: Sein Opa Peter musste vor den Nazis fliehen, weil er Jude war, während sein anderer Großvater Joachim, nominell ein Katholik, auf der Seite der Nazis kämpfte. Peter begibt sich auf die Spuren der beiden Familienzweige, um herauszufinden, warum es möglich war, dass zur gleichen Zeit der eine Großvater um sein Leben fürchten musste, während der andere dem Propaganda-Ideal des arischen Übermenschen folgte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 24.10.2023 ORF 2 Die Farben meines Lebens
Timna Brauer singt und liest Arik Brauer. Mit einem Lieder- und Lese-Abend erinnert die Sängerin Timna Brauer an ihren Vater, den Universalkünstler Arik Brauer. Sie interpretiert Arik Brauers bekanntesten Lieder, liest aus seiner Biografie „Die Farben meines Lebens“ und teilt persönliche Erinnerungen an ihren Vater. Der auch humorvoll gespannte Bogen reicht von dramatischen Erlebnissen der Kindheit und Jugend Arik Brauers in der naziverseuchten Nachbarschaft in Wien über die schwungvollen 1950er und 60er Jahre in der Pariser Bohème mit seiner Frau Noemi und Künstlerfreunden des Phantastischen Realismus wie Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser bis zu den humorvoll geschilderten Erfahrungen beim Hausbau in Israel, geprägt durch interreligiöse Streitereien und kreative Zusammenarbeit der Handwerker.Zeitgeschichte und Kulturgeschichte, Erzählungen eines Wanderers zwischen Welten. Skurrile Begebenheiten wechseln mit gesellschaftlichen Reflexionen ab, Fantasie und Realität verschmelzen zu einem plastischen Portrait, das Timna Brauer mit Bildern ihres Vaters ergänzt, die die Gestalten in den Texten und Liedern humorvoll zum Leben erwecken. Musikalisch an der Gitarre begleitet wird Timna Brauer vom griechischen Gitarristen Jannis Raptis. „Die Farben meines Lebens“ wurde im Kongresssaal des Palais Ballhausplatz aufgezeichnet im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Klangwelten Kanzleramt‘ – diese sind, kuratiert von Danielle Spera, Teil der nationalen Strategie gegen Antisemitismus. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Mo. 28.11.2022 ORF 2 Fasten und loslassen
Fasten ist nicht nur Selbstzweck, davon ist man im Stift Geras in Niederösterreich überzeugt. Seit vielen Jahren bietet das Kloster Menschen Raum und Zeit, gemeinsam zu fasten und dabei so manch neue Perspektive zu entdecken. Andrea Eder hat eine Fastengruppe im Stift Geras besucht und mit ihr über Beweggründe und Erkenntnisse gesprochen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.03.2023 ORF 2 Fasten für das Klima
Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 28.02.2023Eine fast unmögliche Freundschaft
Treffen sich ein Rabbi, ein Pfarrer und ein Imam Was wie der Beginn eines Witzes klingt, hat sich wirklich ereignet: „kreuz und quer“ hat die drei Herren aus Österreich ins Heilige Land begleitet, wo sie gemeinsam die bedeutendsten Pilgerorte ihrer Religionen aufgesucht und über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Religionen gesprochen haben: Rabbi Schlomo Hofmeister, Pfarrer Ferenc Simon und Imam Ramazan Demir. Ein Film über das nicht immer leichte, aber mögliche Miteinander von Juden, Christen und Muslimen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.04.2020 3sat Original-TV-Premiere Di. 08.02.2022 ORF 2 Faszination Esoterik
Pendeln und Wünschelrutengehen, Kartenlegen und Astrologie, Kinesiologie und Quantenheilung, Schamanismus und Feng Shui, Feuerlaufen oder Engelarbeit: nur eine kleine Auswahl an sogenannten esoterischen Praktiken, die heute immer mehr Menschen faszinieren. Der Markt esoterischer Angebote für religiöse Individualisten ist fast unüberschaubar geworden. Sogar Stadtverwaltungen scheuen sich nicht mehr, Esoterik-Messen zu organisieren. Und Volkshochschulen haben längst Angebote wie „Energiearbeit/Pendeln“ oder „Grundkurs Tarot“ im Programm.Rationalistinnen und Rationalisten sehen Scharlatane am Werk und verweisen auf das einträgliche Geschäft mit der Spiritualität. Sie sehen Esoterik als Ausdruck einer „Wiederverzauberung“ der Welt und als Niederlage der Vernunft. Anhänger:innen betrachten esoterische Praktiken dagegen als überfällige Wiederverbindung des Menschen mit seiner religiösen Natur. Heilerfolge seien keineswegs Illusion, das esoterische Sinnangebot fülle die seelische Leere, die die technische Zivilisation erzeugt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 27.08.2024 ORF 2 Feiern wie die Götter – So feiert Österreich
Vom Bau von Laubhütten, über das Fasten bis hin zum Licht: höchst unterschiedlich sind die Symbole und Geschichten religiöser Feste. Wie genau Gläubige feiern und was hinter den unterschiedlichsten Traditionen steckt, erkundet der Kabarettist Rudi Roubinek in „Feiern wie die Götter“ gemeinsam mit einem Rabbi, einem Pfarrer und einem Imam. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 06.06.2023 ORF 2 Ein Fenster zur Vernunft – Die Katholische Aufklärung
Die katholische Kirche gilt als Feindin der Aufklärung – und vielfach als Bremserin aller Erneuerung. Doch der Befund historischer Entwicklungen ist überraschend: Die Aufklärung im 18. Jahrhundert war sogar wesentlich von katholischen Männern und auch Frauen mitgetragen. Erst mit der Französischen Revolution und ihren Folgen erklärte sich die katholische Kirche im 19. Jahrhundert zur leidenschaftlichen Bekämpferin aufklärerischer Ideen. Der Film von Martin Betz zeigt diese Entwicklung – und bildet so auch einen Verständnishorizont für die heutigen Grabenkämpfe zwischen katholischen Reformern und Traditionalisten. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 02.06.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 06.09.2022 ORF 2 Der Feuerwehrmönch – zum Einsatz berufen
Bild: ORF„Ich gelobe, wenn notwendig auch mein Leben einzusetzen, um meinen Mitmenschen zu helfen.“ So heißt es in der Gelöbnisformel der Freiwilligen Feuerwehren in Österreich. Die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrmänner und -frauen stehen jederzeit bereit, um zu retten, zu löschen, zu schützen und zu bergen. Stephan Holpfer ist Feuerwehrmann in Bad Vöslau, zugleich dort Pfarrer und als Benediktinerpater des Stiftes Melk gewissermaßen „Feuerwehrmönch“. Wie geht er mit der Belastung der Einsätze um? Welches Bild vom Leben prägt sein Engagement in seinem Team – und welche spirituelle Dimension ist seine Triebfeder, um freiwillig und ehrenamtlich zu helfen? (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 18.10.2025 ARD alpha Original-TV-Premiere So. 12.10.2025 ORF 2 Die Forscher Gottes
Naturwissenschaft und Kirche: Vielen erscheint das seit dem Fall Galilei als unüberbrückbarer Gegensatz. Tatsächlich standen Priester und Ordensleute jahrhundertelang an der Spitze naturwissenschaftlicher Forschung. Zahlreiche bahnbrechende Erkenntnisse gehen auf Namen zurück wie Gregor Mendel, Mönch und Urvater der Genetik, oder Georges Lemaître, Priester und Begründer der Urknall-Theorie. Heute jedoch sind Priester und Ordensleute, die beide Welten verbinden, eher die Ausnahme. Warum ist das so? Und was treibt die Frauen und Männer an, die den Spagat dennoch wagen? Regisseur Valentin Badura hat einige von ihnen besucht und filmisch portraitiert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 23.05.2023 ORF 2 Frauen an die Waffen?
Dass sich das Rollenbild von Frauen im Zusammenhang mit Waffen in den vergangenen 20 Jahren geändert hat, zeigt schon ein Blick auf die Kommissarinnen in zwei der beliebtesten Krimiformate Österreichs: „Soko Kitzbühel“ und „Tatort“. „Frauen werden heute durchaus mehr im Zusammenhang mit Gewalt inszeniert“, stellt Medienethikerin Claudia Paganini nüchtern fest. „Wo es noch vor 20 Jahren immer die Aufgabe der Kommissarin war, die Rettung zu rufen, dürfen sie jetzt durchaus auch Waffen verwenden und körperliche Gewalt einsetzen.“ Schießen für den Selbstwert: Tatsächlich erobern sich Frauen auch in der Realität ihren Platz in den Schützenvereinen und Schießanlagen des Landes.Doch was steckt dahinter? Dieser Frage geht die neue, von Feature Film produzierte „kreuz und quer“-Dokumentation „Frauen an die Waffen?“ von Fritz Kalteis und Amelie Sztatecsny nach. Dabei ist schnell klar: Auch wenn sich viele Waffenbesitzerinnen als Sportschützen bezeichnen, meist ist es ein subjektives Gefühl der Unsicherheit, das hinter der Entscheidung steht, sich eine Waffe anzuschaffen. „Angst ist sicher ein Faktor, aber ich denke, dass der wichtigere Faktor der Macht- und Selbstwertgedanke ist – also, dass ich über die Waffe das Gefühl habe, ich kann meinen Selbstwert sehr gut stabilisieren“, meint Philosophin Paganini. Role Model Judith?: Die Heiligen Schriften von Christentum und Judentum haben zum Thema Frauen und Waffen überraschend wenig zu sagen – einfach, weil waffentragende Frauen in der Antike die absolute Ausnahme waren. Doch es gibt sie: Judith ist die zweifellos bekannteste bewaffnete Frau der Bibel. Sie enthauptet den feindlichen Heerführer Holofernes mit seinem eigenen Schwert und rettet so das Volk der Israeliten. Für den Judaisten Gerhard Langer steht dahinter nicht die Aufforderung, einen Gewalttäter zu töten, sondern sich als Frau zu wehren: „Lass es dir nicht gefallen! Du musst auch als Frau nicht hilflos und passiv sein.“ Der evangelische Theologe Ulrich Körtner bestätigt: „Im Mainstream der Theologie ist es so, dass das Recht auf Selbstschutz, oder sagen wir besser das Recht auf Notwehr, akzeptiert wird.“ Und so trifft Amelie Sztateczny nicht nur Frauen, die sich zur Steigerung des eigenen Sicherheitsbedürfnisses Waffen angeschafft haben, sondern auch eine Hausbesitzerin, die einen Einbrecher mit ihrem Jagdgewehr in Schach gehalten hat – und dabei vor der Wahl stand, zu schießen oder nicht. Im Gegensatz dazu steht etwa Ingrid Portenschlager, deren Vater als Zeuge Jehovas und Wehrdienstverweigerer in ein KZ kam. Sie lehnt Waffen prinzipiell ab – durchaus auch mit Verweis auf die Bibel: „Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. Ich habe nicht das Recht dazu, weder einen Menschen das Leben zu nehmen noch ihn zu verletzen.“ Tatsächlich kann sich jede Waffe auch gegen den Schützen bzw. die Schützin richten, selbst, wenn sie im Dienst oder in Notwehr abgefeuert wird. Im Psychosomatischen Zentrum Eggenburg werden u. a. Menschen behandelt, die durch einen folgenschweren Schusswaffengebrauch schwer traumatisiert sind. „Das ist ganz einfach ein unglaublich einschneidendes Erlebnis“, sagt Psychiater und Psychotherapeut Fritz Riffer. Er ist überzeugt davon, dass die meisten, die sich eine Waffe zur Selbstverteidigung kaufen, schlichtweg ausblenden, was passieren kann, wenn im Extremfall die Waffe tatsächlich abgefeuert wird. Das bestätigt auch Schießtrainerin Silvia Geringer: „Wenn das meine einzige Option ist, dann nehme ich den Tod desjenigen zumindest in Kauf. Und die Einstellung habe ich einfach nicht.“ Was es braucht, um eine Schusswaffe auch in Extremsituationen einsetzen zu können, und welche anderen Möglichkeiten es gibt, sich im Notfall zu verteidigen, zeigt „kreuz und quer“ in „Frauen an die Waffen?“. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 14.05.2024 ORF 2 Frauenräte bei den Massai
Timo Yaile ist einer der wenigen männlichen Mitarbeiter von PWC.Bild: ORFVor seiner Küste liegen tropische Inseln, Tansania selbst ist für seinen Naturreichtum bekannt. Und doch sind viele Menschen von extremer Armut betroffen. Besonders prekär ist die Lage von Frauen innerhalb der Massai. Die Frauenräte der Massai wollen dem entgegenwirken und dazu beitragen auch Frauen zu mehr Selbstermächtigung zu verhelfen. ORF-Redakteurin Amelie Sztatecsny ist nach Tansania gereist, um dort mit Massai-Frauen und Männern über Geschlechterrollen und die Zukunft der Massai zu sprechen. – Anschließend in „kreuz und quer PLUS“: Teil 3 der Reihe „ICONIC!“ – Die Bilder Codes in den Religionen. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.11.2025 ARD alpha Original-TV-Premiere So. 23.11.2025 ORF 2 Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 25.10.2025
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