unvollständige Liste (Seite 3)

  • Franz von Assisi war der verwöhnte Spross eines reichen Tuchhändlers – und wurde zum Begründer eines Bettelordens. Er soll einer Legende nach 1223 in Greccio das erste Mal das Weihnachtsevangelium in Form einer lebenden Krippe darstellen lassen. In diesem Dorf in der Region Latium und in Franziskus’ Geburtsstadt Assisi in Umbrien traf ein Filmteam Pilger und Geistliche, die sich dem Leben und Wirken des Heiligen verbunden fühlen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.12.2025 ARD alphaOriginal-TV-Premiere So. 21.12.2025 ORF 2
  • Dass sich das Rollenbild von Frauen im Zusammenhang mit Waffen in den vergangenen 20 Jahren geändert hat, zeigt schon ein Blick auf die Kommissarinnen in zwei der beliebtesten Krimiformate Österreichs: „Soko Kitzbühel“ und „Tatort“. „Frauen werden heute durchaus mehr im Zusammenhang mit Gewalt inszeniert“, stellt Medienethikerin Claudia Paganini nüchtern fest. „Wo es noch vor 20 Jahren immer die Aufgabe der Kommissarin war, die Rettung zu rufen, dürfen sie jetzt durchaus auch Waffen verwenden und körperliche Gewalt einsetzen.“ Schießen für den Selbstwert: Tatsächlich erobern sich Frauen auch in der Realität ihren Platz in den Schützenvereinen und Schießanlagen des Landes. Doch was steckt dahinter? Dieser Frage geht die neue, von Feature Film produzierte „kreuz und quer“-Dokumentation „Frauen an die Waffen?“ von Fritz Kalteis und Amelie Sztatecsny nach. Dabei ist schnell klar: Auch wenn sich viele Waffenbesitzerinnen als Sportschützen bezeichnen, meist ist es ein subjektives Gefühl der Unsicherheit, das hinter der Entscheidung steht, sich eine Waffe anzuschaffen. „Angst ist sicher ein Faktor, aber ich denke, dass der wichtigere Faktor der Macht- und Selbstwertgedanke ist – also, dass ich über die Waffe das Gefühl habe, ich kann meinen Selbstwert sehr gut stabilisieren“, meint Philosophin Paganini. Role Model Judith?: Die Heiligen Schriften von Christentum und Judentum haben zum Thema Frauen und Waffen überraschend wenig zu sagen – einfach, weil waffentragende Frauen in der Antike die absolute Ausnahme waren. Doch es gibt sie: Judith ist die zweifellos bekannteste bewaffnete Frau der Bibel. Sie enthauptet den feindlichen Heerführer Holofernes mit seinem eigenen Schwert und rettet so das Volk der Israeliten. Für den Judaisten Gerhard Langer steht dahinter nicht die Aufforderung, einen Gewalttäter zu töten, sondern sich als Frau zu wehren: „Lass es dir nicht gefallen! Du musst auch als Frau nicht hilflos und passiv sein.“ Der evangelische Theologe Ulrich Körtner bestätigt: „Im Mainstream der Theologie ist es so, dass das Recht auf Selbstschutz, oder sagen wir besser das Recht auf Notwehr, akzeptiert wird.“ Und so trifft Amelie Sztateczny nicht nur Frauen, die sich zur Steigerung des eigenen Sicherheitsbedürfnisses Waffen angeschafft haben, sondern auch eine Hausbesitzerin, die einen Einbrecher mit ihrem Jagdgewehr in Schach gehalten hat – und dabei vor der Wahl stand, zu schießen oder nicht. Im Gegensatz dazu steht etwa Ingrid Portenschlager, deren Vater als Zeuge Jehovas und Wehrdienstverweigerer in ein KZ kam. Sie lehnt Waffen prinzipiell ab – durchaus auch mit Verweis auf die Bibel: „Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. Ich habe nicht das Recht dazu, weder einen Menschen das Leben zu nehmen noch ihn zu verletzen.“ Tatsächlich kann sich jede Waffe auch gegen den Schützen bzw. die Schützin richten, selbst, wenn sie im Dienst oder in Notwehr abgefeuert wird. Im Psychosomatischen Zentrum Eggenburg werden u. a. Menschen behandelt, die durch einen folgenschweren Schusswaffengebrauch schwer traumatisiert sind. „Das ist ganz einfach ein unglaublich einschneidendes Erlebnis“, sagt Psychiater und Psychotherapeut Fritz Riffer. Er ist überzeugt davon, dass die meisten, die sich eine Waffe zur Selbstverteidigung kaufen, schlichtweg ausblenden, was passieren kann, wenn im Extremfall die Waffe tatsächlich abgefeuert wird. Das bestätigt auch Schießtrainerin Silvia Geringer: „Wenn das meine einzige Option ist, dann nehme ich den Tod desjenigen zumindest in Kauf. Und die Einstellung habe ich einfach nicht.“ Was es braucht, um eine Schusswaffe auch in Extremsituationen einsetzen zu können, und welche anderen Möglichkeiten es gibt, sich im Notfall zu verteidigen, zeigt „kreuz und quer“ in „Frauen an die Waffen?“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 14.05.2024 ORF 2
  • Timo Yaile ist einer der wenigen männlichen Mitarbeiter von PWC.
    Vor seiner Küste liegen tropische Inseln, Tansania selbst ist für seinen Naturreichtum bekannt. Und doch sind viele Menschen von extremer Armut betroffen. Besonders prekär ist die Lage von Frauen innerhalb der Massai. Die Frauenräte der Massai wollen dem entgegenwirken und dazu beitragen auch Frauen zu mehr Selbstermächtigung zu verhelfen. ORF-Redakteurin Amelie Sztatecsny ist nach Tansania gereist, um dort mit Massai-Frauen und Männern über Geschlechterrollen und die Zukunft der Massai zu sprechen. – Anschließend in „kreuz und quer PLUS“: Teil 3 der Reihe „ICONIC!“ – Die Bilder Codes in den Religionen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.11.2025 ARD alphaOriginal-TV-Premiere So. 23.11.2025 ORF 2
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 25.10.2025
  • 40 Min.
    Wenn eine hohe Erwartungshaltung unerfüllt bleibt, stellt sich Frustration ein. Das Gefühl macht sich breit, dass alle Anstrengungen umsonst waren. Die Dokumentation zeigt anhand von Beispielen, wie mit Frustration konstruktiv umgegangen werden kann – und auch, wie Religion und Spiritualität bei der Bewältigung von Frustrationen hilfreich sein können. Emotionen und Gedanken des Versagens und der Ohnmacht lähmen die vitalen Kräfte. Und vielleicht – je nach Charakter – regen sich auch aggressive Gefühle. Wer hingegen auf Enttäuschungserfahrungen dieser Art mit einer gewissen Gelassenheit reagieren kann und den niederdrückenden Emotionen Grenzen zu setzen vermag, hat offensichtlich eine ausgeprägte Frustrationstoleranz. Diese lässt sich Schritt für Schritt einüben – und macht innerlich freier. Frustration ist nicht umsonst. Carola Timmel hat für ihren Film Menschen getroffen, die auf dem Weg zu einer höheren Frustrationstoleranz bereits Fortschritte gemacht haben – ohne dass sie Rückschritte verschweigen. Ihr Film macht auch deutlich, dass eine weitere Perspektive auf das Dasein es leichter möglich macht, sich von den vielen ermüdenden und frustrierenden Begebenheiten des Alltags nicht kleinkriegen zu lassen: Unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit relativiert sich so manches irdische Ärgernis. Frustrationstoleranz hat so gesehen auch eine spirituelle Dimension. Reza Khabbaz, ehemaliger Profimusiker, ist jemand, der Frustration gut kennt. Sein Gitarrenspiel musste er wegen einer Krankheit aufgeben, bei der die Finger plötzlich streiken. Nach einem Tiefpunkt vor einigen Jahren suchte er nach einer beruflichen Alternative – und fand sie im Klavierbau. Der aus Persien stammende Musiker zeigt, dass es gelingen kann, große Frustrationen hinter sich zu lassen und neue Wege zu finden. Einer, der Frustrationstoleranz offensichtlich ebenfalls gut kultiviert hat, ist Stefan Schöner – Gastwirt im Wienerwald. Sein Universum ist ein Wirtshaus mit Gastgarten unter altem Baumbestand, ein Hühnerstall und ein Schuppen für den Traktor. An manchen Tagen ist der Garten mit Gästen voll besetzt – ein möglicher Stressfaktor, der Frustration vorprogrammiert. Als wichtigen Frustrationsgegenspieler nennt Stefan Schöner Ruhe und Gelassenheit. So kann ihn auch beim berühmten Vorführeffekt nichts aus der Ruhe bringen: Als die Motorsäge, die er anwerfen möchte, versagt, reagiert er ganz und gar nicht frustriert, sondern sagt entspannt: „C’est la vie!“ Frustration im Zusammenhang mit Krankheit ist ebenfalls ein Thema des Films: Pensionist Horst Haider erzählt, wie es ihm damit geht, dass er mit seiner an Alzheimer erkrankten Frau nicht mehr kommunizieren kann: „Sie ist heute für mich wie ein kleines Baby, das entdeckt, ob etwas schmeckt oder nicht – und dann die Freude, wenn sie hie und da die Augen aufmacht.“ Momente wie diese geben ihm Kraft, mit der großen Herausforderung einigermaßen umzugehen. Eine spannende Herangehensweise an Frustrationserfahrungen ist das von der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation inspirierte Programm MBSR. Die Dharma- und Achtsamkeitslehrerin Tina Draszczyk gibt Einblicke in diese meditativen Techniken und stellt eine grundsätzliche Frage: „Was ist denn verkehrt an der Frustration – wenn ich weiß, wie ich mit ihr umgehe!?“ Gefühle der Frustration seien Momente, die einen daran erinnern, nach innen zu schauen: „Und diese Art, mit mir selbst in Beziehung zu treten, gibt mir eine gute Ressource, mich neu zu kalibrieren.“ Hinfallen und wieder aufstehen ist eine elementare Erfahrung, die Kinder möglichst früh lernen sollten, meint Zirkuspädagogin Ruth Schleicher. Sie ist Leiterin einer Zirkusschule – eine Institution, die mit Bewegungen der Zirkuskunst arbeitet und ein Spektrum zwischen anstrengenden Übungen und ästhetischer Körpererfahrung anbietet. In einer Zeit, in der Kinder viel Druck aushalten müssen, lernen sie dort Wesentliches im Umgang mit Frustration. „Viele der Kinder, die zu uns kommen, bringen Spannungszustände von der Schule mit. Erhöhte Leistungsanforderungen oder Gefangenheit in Gruppendynamiken sind wesentliche Gründe für Frustration“, sagt die Zirkuspädagogin. Hier sei Bewegung ein Regulativ, durch das Emotionen wie Frustration ausgedrückt und verarbeitet werden können. Denn nicht alle Kinder hätten eine Sprache dafür. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.02.2024 3satOriginal-TV-Premiere Fr. 04.09.2020 ORF 2
  • Schriftstück Luthers.
    In den Bauernkriegen begehrten vor 500 Jahren Bauern, aber auch Städter und Bergleute in Deutschland und in heutigen österreichischen Gebieten aus ökonomischen und religiösen Gründen gegen die Obrigkeit auf. Initialzündung war die Reformation. Im Verlauf der Aufstände stellten die Bauern mit den Zwölf Artikeln von Memmingen erstmals Forderungen auf, die als frühe Formulierung von Menschenrechten gelten. Doch Luther wandte sich letztlich gegen die Bauern – die Aufstände wurden niedergeschlagen. Eine Doku über die gescheiterte Revolution und ihre langfristigen Folgen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 28.10.2025 ORF 2
  • Sie will Schülerinnen und Schüler gegen Hatespeech und problematische Onlinevideos wappnen: Renate Williwald ist Lehrerin und organisiert Schulworkshops durch externe Anbieter wie den Verein „Derad“ an einer Schule in Wien-Favoriten.
    Auf Social Media stoßen junge Menschen rasch auf islamistische Inhalte. Besonders orientierungssuchende Jugendliche geraten so mitunter in die Fänge von Ideologen, die ihnen scheinbar einfache Lösungen für ihre Probleme verkaufen. Doch es gibt mittlerweile auch Gegenstimmen: Etwa ein islamischer Geistlicher, der als Influencer seine zeitgemäße Sicht des Korans online darlegt, und ein Sozialarbeiter, der weiß, wo Jugendarbeit im digitalen Raum ansetzen muss. Wie man Jugendlichen Alternativen bietet, zeigt außerdem ein Workshop in einer sogenannten Brennpunktschule. kreuz & quer reportage blickt auf konstruktive Gegenstrategien und Präventionsmaßnahmen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.11.2025 ARD alphaOriginal-TV-Premiere So. 02.11.2025 ORF 2
  • US-Präsident Ronald Reagan war davon überzeugt, dass der Vatikan neben den USA und der Sowjetunion eine dritte Supermacht sei. Nirgendwo sonst auf der Welt tummelten sich auf engstem Raum so viele Spione aus allen Lagern. Selbst die ostdeutsche Stasi platzierte Topagenten im Umfeld des Papstes. Durch die Wahl Johannes Paul II. rückte der Vatikan noch stärker ins Zentrum der Auseinandersetzung zwischen Ostblock und westlicher Welt. Im Mai 1981 findet der Konflikt ein tragisches Fanal: Die Schüsse des Ali Agça auf Papst Johannes Paul II. zählen bis heute zu den ungelösten Rätseln des Vatikans, verbunden mit zahlreichen falschen Fährten, Lügen, Täuschungen und Intrigen. „Geheimauftrag Pontifex“ beleuchtet dieses wenig bekanntes Kapitel aus der Zeit des Kalten Kriegs. Investigative Recherchen, seltene Archivaufnahmen sowie aufwändige Dreharbeiten in Italien, Polen, den USA und Deutschland sorgen für einen spannenden dokumentarischen Thriller mit überraschenden Einsichten. Zugespitzt auf die Geschehnisse im kleinsten Staat der Welt, dem Vatikan, entsteht ein einzigartiges Porträt des dramatischen Kampfes zweier Weltsysteme. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.04.2022 ORF 2
  • Original-TV-Premiere Di. 26.04.2022 ORF 2
  • Ein intimes Porträt der Amish über Familie, Leben und Glauben – dieser Film eröffnet eine Welt, die normalerweise geheim gehalten wird. Miriam und David sind „Old Order Amish“. Fotografieren ist nach den strengen Regeln der Amish Kirche nicht gestattet, dennoch erlaubt diese Familie den Filmemachern einen Einblick in ihr Zuhause und ihr Leben. Wir erfahren, was dabei für die Familie auf dem Spiel steht – und warum sie es trotzdem riskieren wollte, ihr Leben mit uns zu teilen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.07.2022 ORF 2
  • 55 Min.
    Ao. Univ.-Prof. DDr. Matthias Beck (Theologe, Mediziner, Autor).
    Seit Menschengedenken forschen Ärztinnen und Ärzte an den Ursachen von Krankheiten. Gesucht war die Gesundheit, aber ihre Ursachen standen viel seltener im Fokus. Ebensowenig daher die Frage, was Gesundheit denn eigentlich ausmacht. Die Doku von Andrea Eder geht neuen Ansätze in der Medizin nach und dem Einfluss von Seele, Psyche, Lebenseinstellung und Religion auf die Gesundheit. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.09.2023 3satOriginal-TV-Premiere Di. 29.03.2022 ORF 2
  • Was ist Yoga? Die aus Indien stammende Lehre zeigt sich heute in vielen Formen und Farben. Für manche ist Yoga Trend-Sport, für andere Unterhaltungsmedium. Weitere nutzen es, um körperliche Leiden zu lindern. Die ursprüngliche, etwa 5000 Jahre alte, philosophische Lehre des Yoga ist um einiges komplexer und birgt Mysterien: mittels Atemtechniken (Pranayama) und Körperübungen (Asanas) sollen Praktizierende dabei eine Verbindung zu einem höheren Selbst finden. Yoga hat seine Wurzeln im Hinduismus und Buddhismus. Inwiefern, aber ist es selbst Religion? Was macht einen echten Yogi, eine echte Yogini aus? Das Streben nach ganzheitlicher Heilung und spirituellem Wachstum? Kreuz & Quer begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen der beliebten Praxis, seinen Ausprägungen und Schattenseiten heute. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.01.2024 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 14.02.2023
  • Der Petersdom ist ein Meisterwerk der Renaissance und beeindruckt auch heute noch durch seine besondere Architektur, die vielen Kunstwerke und nicht zuletzt durch seine imposanten Maße. Die bewegte Geschichte des monumentalen Gotteshauses beginnt allerdings bereits im vierten Jahrhundert nach Christus, als Kaiser Konstantin eine erste große Basilika zu Ehren des Apostels Petrus errichten lässt. Alt St. Peter, der Vorgängerbau der heutigen Peterskirche, steht als Symbol für die Macht des Papstes und die Autorität des Heiligen Stuhls. Der Peterssdom markiert zugleich den Beginn einer neuen Ära, der römische Polytheismus wird vom Glauben an einen Gott abgelöst. Alt St. Peter wird für die Pilger der westlichen Welt fast augenblicklich zum Hauptziel. Rund 1.000 Jahre später steht die erste Basilika noch immer. Der christliche Glaube hat sich in ganz Europa durchgesetzt, die katholische Kirche ist zu einer reichen und mächtigen Institution geworden, die von Rom aus regiert wird. Der ehrgeizige Giuliano Della Rovere steht ihr als Papst Julius II. vor. Er beschließt den Umbau seiner wichtigsten Kirche, denn die alte konstantinische Basilika entspricht nicht mehr der Ästhetik der Zeit. Für den Neubau engagiert Julius II. den fortschrittlichen Architekten Donato Bramante. Ab 1506 arbeiten Tausende Arbeiter, Handwerker, Steinmetze, Schmiede und Maurer an dem gewaltigen Projekt. Ein solcher Monumentalbau verschlingt auch unglaubliche Mengen an Geld. Und so trifft der Papst schließlich eine Entscheidung, die für die Kirche katastrophale Folgen nach sich ziehen wird: Um den Bau zu finanzieren, verfällt Julius II. auf den Ablasshandel. Gegen Geld, das in den Bau des Petersdoms fließt, können sich die Gläubigen von ihren Sünden freikaufen. In Martin Luthers Auge allerdings ist das päpstliche Rom nichts ist als Pomp. Der Petersdom wird zum Synonym für den Turmbau zu Babel – und schließlich zum Sinnbild der Spaltung des Christentums. Die Dokumentation spürt der wechselvollen und spannenden Geschichte dieses monumentalen Gotteshauses nach und machen die Vergangenheit der Basilika St. Peter lebendig und geben Einblick in die verborgenen Geheimnisse des Petersdoms, der als architektonisches Meisterwerk der Renaissancekunst zu den imposantesten religiösen Orten der Welt gehört. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.10.2022 ARD alpha
  • 45 Min.
    Parawissenschaften und Esoterik haben Hochkonjunktur – mit dem Glauben an paranormale Phänomene lässt sich viel Geld verdienen. Der Film fragt, was Tischerücken und andere parapsychologische Phänomene mit Religion zu tun haben, und was solche Praktiken von Ritualen institutionalisierter Religionen unterscheidet. Vermehrt lassen Menschen das Pendel über ihr Schicksal entscheiden oder treten in Kontakt mit dem Jenseits, um das Diesseits zu ihren Gunsten zu wenden. Hat der Glaube an paranormale Phänomene die ungefährliche Funktion, Sinn im Leben zu sehen und sich selbst nicht als bloßen Spielball des Zufalls zu betrachten? Oder aber lauern hinter der Beschäftigung mit solchen Phänomenen Gefahren, die „Gläubige“ ihre Verantwortung und Freiheit abgeben lassen und letztlich lebenszerstörende Funktionen mit sich bringen können? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.07.2023 3satOriginal-TV-Premiere Di. 30.11.2010 ORF 2
  • 35 Min.
    Die Vertreibungen und Klosteraufhebungen der Innsbrucker Jesuiten und des Frauenklosters der Ewigen Anbetung ermöglichen einen Blick auf die Gesamtsituation der (Nord-)Tiroler Kirche während der NS-Zeit. Die Nordtiroler Kirche hat eine Besonderheit, noch ist sie keine Diözese. Der junge, frisch geweihte Bischof Rusch wird vor allem vom Gauleiter nicht anerkannt. Die Tiroler Kirche ist einem enormen Druck ausgesetzt. Zahlreiche Todesopfer und KZ-Inhaftierungen sind an der Tagesordnung. Trotzdem wehren sie sich, im Untergrund arbeiten sie weiter. Der einflussreichste Orden zu dieser Zeit ist in Innsbruck jener der Jesuiten. Sie sind in vielen Bereichen aktiv und prägen auch die Innsbrucker Universität. Mit dem Canisianum verfügen sie über eine internationale Ausbildungsstätte. Den Nationalsozialisten sind sie ein Dorn im Auge: Es werden alle Jesuitenbesitztümer beschlagnahmt, sie selbst aus dem „Gau“ vertrieben. Vor allem ein Gebäude, das Jesuitenkolleg, hat eine wechselhafte Geschichte. Während des Nationalsozialismus wurde es für die Polizei genutzt. Nach dem Krieg verbleibt die österreichische Polizei noch lange in dem Gebäude und verlässt es erst nach einem erfolgreichen Gerichtsverfahren der Jesuiten gegen den Staat Österreich. Noch bemerkenswerter sind die finanziellen Gebarungen der Nationalsozialisten: Das „volks- und staatsfeindliche Vermögen“ der Innsbrucker Jesuiten, das Collegium Canisianum, wird an das Deutsche Reich verkauft. Die erlösten 1,5 Millionen Reichsmark dienen zur Teiltilgung des Kredits, der für den Bau des Gauhauses, des heutigen Landhauses, aufgenommen wird. Auch die Schwestern des Klosters der Ewigen Anbetung werden aus ihrem Kloster vertrieben. Sie wehren sich massiv gegen die Aufhebung und werden letztlich mit Gewalt aus dem Kloster gebracht. Die Vehemenz ihres Aufstandes erstaunt selbst die damalige Polizei. Noch gibt es Menschen, die sich an die Geschehnisse aus Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern. Mit seltenen Fotos kann die Zeit authentisch erarbeitet werden. Ein Interview von Bischof Hermann Glettler gibt einen Einblick in schwere Zeiten. Christian Marte SJ, Rektor des Jesuitenkolleg in Innsbruck, führt durch die Geschichte der Aufhebung. Anna Siegele und Margareta Eberhöfer lassen die Aufhebung ihres Klosters „lebendig“ werden. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 31.05.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 29.11.2022 ORF 2
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 15.11.2022
  • Freunde kann man sich aussuchen – nicht aber die Geschwister. Geschwisterbeziehungen gehören zu den dauerhaftesten und längsten Bindungen im Leben. Denn selbst wenn Kontakte minimiert oder sogar abgebrochen werden – man kann eigentlich keine Nichtbeziehung zu Geschwistern haben. Ob Rivalität und Eifersucht oder Einvernehmen und Seelenverwandtschaft: Die Prägung durch Schwester oder Bruder ist enorm, wie die Doku von Karoline Thaler in persönlichen Lebensgeschichten zeigt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 28.11.2023 ORF 2
  • Die Amerikanerin Martha Hennessy ist die Enkeltochter der katholischen Pazifismus-Ikone und Gründerin der Catholic-Worker-Bewegung Dorothy Day. Wie die Großmutter kämpft sie – nun selbst schon weit über 60 – gegen Atomwaffen. Dafür ging sie sogar ins Gefängnis. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 22.11.2022 ORF 2
  • Geheime Kirche im Kommunismus. 20 Jahre lang hatte Gabriel Kozuch keine Ahnung, wer sein Vater wirklich war: ein Geheimpriester der Untergrundkirche in der kommunistischen Tschechoslowakei. „kreuz und quer“ begibt sich auf die Spur von Menschen, die in einem autoritären Regime für ihren Glauben einstanden und damit nicht nur ihr eigenes Leben riskiert haben, sondern auch das ihrer Familien. Nach dem Ende des Kommunismus mussten sie ihren Platz im „Labyrinth der Freiheit“ erst finden. Vom Vatikan wurden sie teils bitter enttäuscht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.09.2025 ORF 2
  • In den USA macht die Kirche jetzt auch Kino! Willkommen in Godlywood, der christlichen Filmindustrie, die mit ihren Botschaften versucht, Amerika auf den rechten Weg zu bringen. Dieser Film beleuchtet die Beziehung zwischen Kirche und Hollywood: ein Zusammentreffen zweier mächtiger Einflusssphären – eine Geschichte voller Leidenschaft, Konflikte, Geld und Macht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.02.2025 ORF 2
  • Das Leben meint es gut mit ihm: Der englische Designer und Agnostiker Simon Cole ist erfolgreich in seinem Job, glücklich mit seiner Frau und verliebt in sein Auto. Dennoch treibt ihn die Frage um: Gibt es Gott? So bricht er zu einer ebenso ernsthaften wie humorvollen Reise auf, um nach Gott zu suchen. Er befragt Muslime, Mormonen, Methodisten, aber auch Juden, Zeugen Jehovas und Buddhisten. Zuletzt zieht sich Cole auf private Schweige-Exerzitien in sein Zelt zurück – und findet zu einer persönlichen Antwort auf seine Gottesfrage. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 26.07.2022 ORF 2
  • Etwa 50 Jahre nach der Entdeckung Amerikas, in den Jahren 1550/​51, trafen sich in der spanischen Stadt Valladolid zwei Männer zu einer wichtigen Diskussion. Sie stritten vor einer Gruppe von Gelehrten darüber, ob die indigene Bevölkerung Amerikas die gleichen Rechte, Freiheit und Würde wie andere Menschen haben sollte. Die Europäer hatten diese Menschen versklavt. Einer der beiden Männer war der Dominikanermönch Bartolomé de Las Casas. In dieser Debatte ging es um Fragen, die heute die Grundlage der Menschenrechte bilden, die aber in letzter Zeit wieder infrage gestellt werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 20.01.2026 ORF 2
  • Das Turiner Grabtuch gehört zu den faszinierendsten und umstrittensten Objekten religiöser Verehrung: In dieses Tuch, so heißt es, soll Jesus von Nazareth nach seiner Kreuzigung zur Grablegung gehüllt worden sein. Ist das Bildnis dieses 1,80 Meter großen Mannes, der die Wunden eines Gekreuzigten trägt, ein frommes mittelalterliches Artefakt? Oder ist es tatsächlich der Abdruck eines Leichnams aus der Antike? Den Verfechtern der Fälschungsthese, die sich auf Ergebnisse einer Radiokarbonanalyse berufen, stehen Forscher gegenüber, die stichhaltige Indizien für eine Datierung des Tuches auf die Zeitenwende gefunden haben wollen. Wie lassen sich die widersprüchlichen Hinweise deuten? Eine kriminalistische Spurensuche beginnt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 15.04.2025 ORF 2
  • 40 Min.
    Dr. Sabine Veits-Falk mit Unterlagen zu Maria Theresia Ledochowska.
    Maria Theresia Ledóchowska (1863⁠–⁠1922) – ein heute fast vergessenes Leben voller Kontroversen und Konflikte: Wer war die zierliche, zerbrechlich wirkende Frau, die ihr privilegiertes Leben als adelige Hofdame hinter sich ließ, um sich der Sklavenbefreiung zu widmen? Mit einer damals technisch hochmodernen Dia-Schau reist Ledóchowska um die Jahrhundertwende durch halb Europa. Die Dame aus polnisch-österreichischem Adel, geboren im niederösterreichischen Loosdorf, gründet den Orden der St.-Petrus-Claver-Schwestern und wirbt in flammenden Reden für die Unterstützung der Missionen in afrikanischen Ländern: ein Wagnis in einer Zeit, in der Frauen in ihrer privaten und öffentlichen Lebensführung starken Einschränkungen durch gesellschaftlich normierte Rollenbilder unterworfen waren. Die Entrüstung über eine Frau, die sich herausnimmt, öffentlich zu sprechen, erreicht ihren Höhepunkt, als sie beschließt, eine Druckerei zu gründen. Es braucht drei Anläufe, bis ihr die Drucker-Konzession erteilt wird, und sofort läuft der Druck der Schwestern auf Hochtouren. In ihren Schriften und Reden für die Sklavenbefreiung kritisiert Ledóchowska immer wieder das Eindringen von Kolonialismus in traditionelle afrikanische Länder und legitimiert ihr öffentliches Auftreten mit Maria Magdalena als erster Apostelin, lange bevor die Kirche die biblische Heilige auch als Apostelin offiziell anerkennt. 1975 wurde Maria Theresia Ledóchowska von Papst Paul VI. seliggesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 26.09.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 29.11.2022 ORF 2
  • Das außergewöhnliche Leben der Maria Theresia Ledóchowska. Sie war mit den wichtigsten Persönlichkeiten ihrer Zeit bekannt und schleppte einen überdimensionalen Dia-Projektor durchs Land, mit dem sie Bilder zu ihren Vorträgen zeigte. In flammenden Appellen wollte sie Spendengelder gegen die Sklaverei und für die Missionen in Afrika sammeln: Maria Theresia Ledóchowska (1869⁠–⁠1922). Die zierliche Frau ließ ihr sorgenfreies Leben als Hofdame hinter sich, um in Bergheim bei Salzburg die Ordensgemeinschaft Maria Sorg zu gründen. 1975 wurde sie von Papst Paul VI. selig gesprochen. Regisseurin Gabriele Neudecker zeichnet das filmische Portrait einer außergewöhnlichen Frau und ihrer Zeit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 12.09.2023 ORF 2

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