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Grenzerfahrung Nahtod
Sie berichten von Licht, einem „Tunnelerlebnis“, sehen ihre Lebensstationen nochmals wie in einem Zeitraffer: Menschen, die im Sterben waren, aber nochmals in dieses Leben „zurückgeholt“ werden konnten, erzählen manchmal von solchen „Nahtod-Erfahrungen“. Die Neurowissenschaft deutete diese Erfahrungen lange als Ausdruck einer Hirnfunktionsstörung unter Extrembedingungen mit Sauerstoffmangel. Doch in den vergangenen Jahren wird auch seitens der Wissenschaft diskutiert, ob das Ich-Bewusstsein bloß im Gehirn generiert wird, oder ob der Geist des Menschen auch unabhängig von seinem Körper existieren könnte. Sind Nahtod-Erfahrungen das letzte Feuerwerk des Gehirns vor seinem Absterben? Oder öffnet sich im Sterbeprozess einen kleinen Türspalt weit der Blick auf eine andere Art der Existenz im Tod? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 11.07.2023 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 11.07.2023Das größte Fest der Menschheit – Indiens Kumbh Mela
Die große Kumbh Mela – das größte religiöse Fest weltweit – führt alle zwölf Jahre Millionen von Menschen nach Indien. Das hindusitische Fest symbolisiert das beständige Streben der Menschheit nach Wissen und Erkenntnis und ist geprägt von zahlreichen Riten. Für „kreuz und quer“ ist Gundi Lamprecht nach Prayagraj, zum Ufer des Ganges, gereist und hat mit Gurus und Asketen über die spirituellen Traditionen rund um das große Fest gesprochen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 01.04.2025 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 14.03.2025Die große Entschleunigung
2003 hatten Bernd und Heidi Umbreit an einem Schweige-Seminar teilgenommen und waren dabei auf ein Buch über Eremiten gestoßen. Daraus entstand mit der Zeit der Wunsch, Eremiten und deren extremes Leben in Abgeschiedenheit in einem Dokumentarfilm abzubilden. Pater Hugo war der Erste, den sie kontaktierten. Der Eremit sei alles andere als begeistert gewesen, von ihrer Kamera begleitet zu werden. Es sei ein vorsichtiges Herantasten gewesen. Beim ersten Besuch warteten sie in der Kapelle auf ihn, ohne ihn beim Stundengebet zu stören. Dieser Respekt brachte ihnen das Vertrauen von Pater Hugo ein. Er war es denn auch, der ihnen weitere Eremiten empfahl – Menschen, die die Öffentlichkeit nach Möglichkeit meiden.Von da an reiste das Filmemacher-Paar während 18 Monaten immer wieder zu zwei Eremitinnen und zu Pater Hugo. Damit sie sich bei kleinstem Budget Hotelkosten sparen konnten, übernachteten und kochten sie jeweils mitten im Wald oder auf einer Wiese in ihrem umgebauten Fiat-Ducato-Kastenwagen. Keine Fünf-Sterne-Unterkunft, aber manchmal eine mit tausend Sternen am Himmel. Keine schwierige Situation für sie als Paar, schließlich würden sie sich bereits seit 55 Jahren kennen und lieben. Wo Pater Hugo und die Schwestern Dominica und Baptista genau leben, verrät Filmemacher Bernd Umbreit nicht. Wichtig sei es ihm und seiner Frau gewesen, den genau strukturierten Tagesablauf der Protagonisten nicht zu stören, auch nicht deren Schweigen. Mit viel Geduld hätten sie die magischen Momente dieses außergewöhnlichen Lebens einfangen können. Durch die intensiven Begegnungen mit den Eremitinnen und dem Eremiten durch alle Tages- und Jahreszeiten hindurch sei ihnen der Film fast wie ein Kind ans Herz gewachsen. Es waren schließlich die Eremiten, die ihnen sagten, jetzt sei es doch endlich an der Zeit, den Film loszulassen und unter die Menschen zu bringen. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 10.01.2023 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 11.10.2022Das große Fest am Ganges
„Magh Mela“ und „Kumbh Mela“ zählen zu den spirituellen Großereignissen im Hinduismus und zu den größten religiösen Festen weltweit. Millionen Gläubige aus aller Welt reisen hierfür zu den heiligen Orten nach Indien, um zu beten und große Meditationslehrer zu treffen. ORF-Redakteurin Gundi Lamprecht hat für „kreuz & quer reportage“ in Indien Gurus, Asketen, Pilgerinnen und Pilger getroffen, um mit ihnen über die spirituellen Traditionen und mythischen Erzählungen zu sprechen und über jüngere Entwicklungen in Indien. „kreuz & quer plus“: Homo religiosus – Der Mensch und seine Religionen. Nahezu alle Gesellschaften zu allen Zeiten haben Gottesvorstellungen oder religiöse Systeme entwickelt. Was weiß man heute über den Ursprung von den großen religiösen Traditionen. Was ist Legende, was bewegt gläubige Menschen heute und was ist wissenschaftlich belegbar? Diesen Fragen gehen drei Religionswissenschaftler:innen in der Serie „Homo religiosus – Der Mensch und seine Religionen“ auf den Grund. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 11.01.2026 ORF 2 Die großen Fragen – Gibt es Gott?
Die Frage lässt Philosophen verzweifeln, hat Kriege entfesselt und ist bis heute ungelöst: Gibt es Gott und wenn ja, kann seine Existenz wissenschaftlich bewiesen werden? Auf der Suche nach Antworten blickt der deutsche Astrophysiker und Philosoph Harald Lesch in die Tiefen des Alls und den Mikrokosmos ganz kleiner Organismen – und findet in der Wissenschaft so manch verblüffende Antwort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 05.09.2023 ORF 2 Die großen Fragen – Was ist der Sinn des Lebens?
An dieser Frage kommt niemand vorbei: Was ist der Sinn des Lebens? Harald Lesch begibt sich auf die Sinnsuche und findet überraschende Antworten in der Wissenschaft. Die Suche nach Sinn ist Teil menschlicher Natur. Das zeigen persönliche Lebensgeschichten genauso wie die globale Geschichte der Menschheit. Bei so vielen Sinnsuchern sollte sich doch eine allgemeingültige Antwort finden lassen? Oder ist jeder Sinn nur Illusion? In dieser Folge der „Terra X“-Reihe „Die großen Fragen“ treibt die Frage nach dem Sinn Harald Lesch bis an die Grenzen des menschlichen Denkens.Schon die ersten Hochkulturen stellten sich die Sinnfrage. Die älteste schriftlich überlieferte Geschichte der Menschheit, das Gilgameschepos, erzählt von einem König, den Freundschaft, Tod und Trauer in eine tiefe Sinnkrise stürzten. Die antiken Philosophen sahen in der Suche nach der tiefsten Wahrheit den wahren Sinn des Lebens. Doch was bedeuten ihre Ideen für unser Leben heute? Wie sehr beeinflusst der Wunsch nach einem Sinn unser Denken und Erleben? Spielt vielleicht unser Gehirn uns nur etwas vor? Kinder nutzen gern eine Fähigkeit, die uns allen innewohnt: Wir sehen in Wolken, Felsen oder Bäumen Dinge, die es dort gar nicht gibt. Aus nur wenigen Linien konstruieren wir Gesichter und sogar Hinweise auf Zivilisationen auf fremden Planeten. Was sagt uns das über unsere Fähigkeit, Sinn zu erkennen? Ist die Fantasie der Ursprung unserer Suche nach einem Sinn? Spätestens seit der Entwicklung der Evolutionstheorie sucht die Biologie nach dem treibenden Motiv des Lebens. Bietet vielleicht sie die richtigen Antworten? Lässt sich in der Natur ein universeller Sinn des Lebens finden – oder ist das eine falsche Fährte? Aktuelle Untersuchungen der Entwicklung unserer uralten Vorfahren geben Hinweise, wo wir am ehesten Sinn und Erfüllung finden könnten. Aber was wäre, wenn sich kein Sinn finden ließe? Der antike Mythos von Sisyphos, der immer wieder vergeblich einen Stein den Berg hinaufrollt, erzählt genau diese Geschichte. Dennoch sollen wir uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen. Wie passt das zusammen? Wie sind Glück und Sinn miteinander verwoben? Die große Frage nach dem Sinn lässt Harald Lesch die Perspektive eines ungeborenen Babys einnehmen, führt ihn auf den Mars und zu Nelson Mandela in den südafrikanischen Freiheitskampf. Eine verblüffende Spurensuche unter Löwen und Tintenfischen, Glückssuchern und Nihilisten mit einer klaren Erkenntnis: Wer einen Sinn findet, lebt nicht nur gesünder, sondern auch glücklicher. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 11.02.2025 ORF 2 Haben oder Sein
Die Marktwirtschaft hat den Industriestaaten Wohlstand gebracht – freilich auf Kosten von Menschen auf anderen Erdteilen und einhergehend mit der Zerstörung der Natur. Und auf Kosten der seelischen Befindlichkeit, wie vor 40 Jahren schon Erich Fromm in „Haben oder sein“ diagnostizierte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 23.05.2023 ORF 2 Hannah Arendt: Eine Jüdin im Pariser Exil
Hannah Arendt lässt sich von Mehrheitsmeinungen nicht einschüchtern. Mit ihren scharfsinnigen Analysen eckt sie immer wieder an und spricht aus, worüber andere schweigen.Bild: ZDF und Fred Stein ArchiveHannah Arendts Positionen zum Jüdisch-Sein, zum Verhältnis Israel-Palästina und zu autoritär-totalitären Systemen scheinen aktueller denn je. Mit dem Biografen Thomas Meyer begibt sich die Dokumentation in die Zeit ihres Pariser Exils. An der Seine legte sie die Grundlagen für ihre späteren Werke, durch die sie Weltgeltung erlangen sollte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 19.12.2025 ORF 2 Hauptsach’ gsund!
„Hauptsach’ gsund!“, lautet eine bekannte Redensart. Aber stimmt es tatsächlich, dass Gesundheit „Hauptsache“ im Leben ist? Wenn ja, ist man für die eigene Gesundheit selbst verantwortlich? Und gilt im Umkehrschluss: Wer krank ist, ist auch selber schuld? Die Doku geht der Frage nach, ob es auch Werte gibt, für die es sich lohnt, die Gesundheit aufs Spiel zu setzen – ja vielleicht sogar das eigene Leben zu wagen. Kann die „Zumutung Krankheit“ im Einzefall auch als Bewährungsprobe verstanden werden, die reifer machten kann? Der Film versucht, sich dem hohen und schützenswerten Gut Gesundheit im Gesamtkontext anderer grundlegender Werte und des Lebenssinns zu nähern. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 29.03.2022 ORF 2 Heilende Gärten
Seit Jahrhunderten greifen Menschen auf Naturheilverfahren zurück, um gesund und heil werden zu können. War die Kräuterheilkunde lange vor allem in Klostergärten beheimatet, widmet sich heute auch die moderne Medizin der Erforschung von Pflanzenstoffen. Die Dokumentation von Andrea Eder fragt nach der Bedeutung von Pflanzen in der christlichen Volksfrömmigkeit, nach dem Unterschied von heil und gesund-werden und begleitet ExpertInnen in höchst unterschiedlichen Anwendungsbereichen vielfältiger Kräuter und Pflanzen – vom Kochen bis hin zur Herstellung von Arzneimitteln. Eine wissenschaftlicher Einordnung (Universität Innsbruck) gibt zudem Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der Kräuterheilkunde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 30.09.2022 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 10.06.2022Die Heiligen Drei Könige
Magier aus Babylon: Himmelskundige aus Babylon machen sich auf nach Jerusalem, als Heilige Drei Könige werden sie unsterblich.Bild: ORF/Stein Filmproduktion/Martin PapirowskiSie waren keine Könige, keine Heiligen und zu dritt waren sie vermutlich auch nicht. Und dennoch gehört ihre Geschichte zu den bekanntesten: die von den „Heiligen Drei Königen“ aus dem Morgenland, die zur Krippe nach Bethlehem kamen, um dem Jesuskind ihre Reverenz zu erweisen. Eine märchenhafte Legende und ein Wissenschaftskrimi um den historischen Kern der Geschichte. Die opulente Dokumentation führt in nahe und ferne Regionen: Köln, Mailand, Istanbul, die antike Metropole Palmyra in der syrischen Wüste und nach Lalibela ins äthiopische Hochland. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 11.01.2022 ORF 2 Die heiligen Steine Polynesiens
Steine haben in der Jahrtausende alten Kultur Polynesiens eine besondere Bedeutung erlangt. Aus ihnen wurden die Geister der Ahnen geformt, sie waren die Bewacher heiliger Orte und die Beschützer der Familie. Steine dienten als „beseeltes Baumaterial“ für die Maraes, wichtige Kultstätten für weltliche und religiöse Zeremonien. Mit der europäischen Kolonialisierung im 18. Jahrhundert verschwanden die Maraes unter Schutt und Erde. Heute machen sich Einheimische gemeinsam mit Archäologen und Historikern wieder daran, die hinterlassenen Botschaften ihrer Vorfahren zu entschlüsseln und der archaischen spirituellen Vorstellung eines Daseins in Harmonie mit den irdischen Elementen und dem Jenseits neues Leben einzuhauchen. Die Dokumentation zeigt, wie Einheimische – die meisten sind heute Christen – gemeinsam mit Archäologen, Historikern und Ethnologen die Inseln ihrer Ahnen aufsuchen, um die alten Stätten zu finden und zu deuten. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 09.08.2022 ARD alpha Heilige Wasser – das Urelement in den Weltreligionen
Im 6. Jahrhundert vor Christus war der irische Mönch und Missionar Brendan zu einer epischen Reise in den damals noch unbekannten Nordatlantik aufgebrochen – in einem Boot aus Leder. „Brendan und seine Begleiter legten ihr Schicksal vollständig in Gottes Hand“, sagt der britische Abenteurer Tim Severin, der Brendans Reise 1976 in einem baugleichen Boot nachvollzogen hat. Doch das Austesten des eigenen Gottvertrauens war nicht das einzige Motiv der „Navigatio Brendani“: Die Mönche wandelten mangels irischer Wüsten in der Weite des Atlantiks auf den Spuren der Wüstenväter.Und sie wollten auch den Tauf- bzw. Missionsbefehl Jesu ausführen, der bereits den Aposteln auf den Weg gegeben wurde. Tatsächlich erreichte Brendan in seiner Nussschale die Färöer, Island und möglicherweise sogar Nordamerika. Dafür gibt es zwar keine handfesten Beweise, aber Tim Severin hat 1977 zumindest erfolgreich bewiesen, dass diese Reise Jahrhunderte vor Kolumbus möglich gewesen wäre. Der Film thematisiert die Rolle des Wassers vor allem in Judentum, Islam, Christentum und Buddhismus. Letzterer unterscheidet sich fundamental von allen anderen Religionen. Während im Christentum etwa dem Weihwasser rituelle Bedeutung zukommt und Judentum ebenso wie Islam rituelle Waschungen kennen, bleibt das Wasser im Buddhismus immer nur Analogie – etwa für das Leben selbst und unser Streben nach Sicherheit: „Wir meinen, es müsste alles so bleiben, wie es ist, wobei es von vornherein klar ist, dass nichts so bleibt, wie es ist. Und um das zu verstehen, wird oft das Bild des Wasserstroms verwendet“, sagt Helmut Gassner, der in Feldkirch in Vorarlberg ein buddhistisches Kloster leitet. Gassner war 16 Jahre lang Übersetzer des Dalai Lama und versteht es daher, buddhistische Glaubenslehren im Westen verständlich zu machen. Und so wird etwa der Ozean bei ihm zu einem Gleichnis für das Nirvana, „wo deutlich gemacht wird, dass jedes Wesen, das den Zustand der Perfektion erreicht, dann vollständig verschmilzt mit allen anderen Wesen, die auch diesen Zustand erreicht haben“. Die Taufe ist das für das Christentum sicherlich bekannteste Ritual, in dem Wasser eine zentrale Rolle spielt. Der Film folgt dem ehemaligen Marinematrosen Oliver Stübe auf seinem Weg zur Taufe. Stübe ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen und wird nun in Österreich katholisch getauft. Davor hatte der in der DDR agnostisch aufgewachsene, ausgebildete Rettungstaucher auf dem Weg zu einem gefährlichen Einsatz zu Gott gebetet. Ein Wendepunkt auf seinem Weg zum Glauben, der in seiner Taufe als Erwachsener ihren Abschluss findet. Kurioser Nebeneffekt: Seine zukünftige Ehefrau wird damit auch seine Taufpatin und „somit zu meiner Erziehungsberechtigten“, wie Stübe schmunzelt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 29.10.2024 ORF 2 Eine Heimkehr – Auf den Spuren der Täufer in Österreich
Die Täuferbewegung erfasste im Zuge der Reformation des 16. Jahrhundert auch Teile Österreichs. Doch ihre Anhänger wurden verfolgt und vertrieben. Nun kehren sie zurück: In Retz im Weinviertel wurde ein Bruderhof gegründet, der von 35 Personen in Gütergemeinschaft bewirtschaftet wird. Der Film erzählt die Geschichte des Glaubens dieser christlichen Radikalreformer, ihre Verfolgung und Vertreibung und entdeckt neue Gemeinden im heutigen Niederösterreich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 10.05.2022 ORF 2 Herr Morgenstern und seine Synagoge
30 Min.Fast die gesamte jüdische Bevölkerung St. Pöltens ist der Shoah zum Opfer gefallen. Die Synagoge: dem Abriss nahe. Doch ein Mann kämpft gegen das Vergessen: Hans Morgenstern. Seine Lebensgeschichte gibt tiefe Einblicke in den Umgang mit dem jüdischen Erbe, den Überlebenden und der St. Pöltner Geschichte. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 15.03.2024 3sat Original-TV-Premiere Di. 31.01.2023 ORF 2 Herr Schuh und der Glaube
Der Philosoph und Essayist Franz Schuh macht sich auf die Suche nach dem Glauben. Seine Stationen: Ein Theatermensch, der an die Kunst glaubt – ein sogenannter Enthusiast. Ein Mensch, der an Rapid glaubt gegen einen, der an die Austria glaubt. Ein Philosoph (Soziologe), der „Ideologien“ erforscht: Politische Religionen. Und schließlich: Die Wissenschaft, die dem Glauben neutral bis ablehnend, und die Wissenschaft, die ihm zustimmend gegenübersteht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 06.06.2023 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 06.06.2023Hildegard Burjan – ein Leben für die Menschlichkeit
Hildegard Burjan, Tochter einer jüdisch-liberalen Familie, konvertierte Anfang des 20. Jahrhunderts zum Christentum. Als Katholikin engagierte sie sich besonders für Arbeiterfamilien und kämpfte für soziale Gerechtigkeit. 1919 zog sie als erste christlich-soziale Abgeordnete der Ersten Republik in den Nationalrat ein und forderte Gleichberechtigung für Frauen. Als verheiratete Frau gründete sie schließlich die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, die sich bis heute dem sozialen Dienst verschrieben hat. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 12.09.2023Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen
Hildegard von Bingen (1098–1179) ist wohl die populärste Heilige des Mittelalters – auf Augenhöhe mit den Mächtigen ihrer Zeit. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin und Komponistin, Theologin und sogar Managerin zweier von ihr gegründeter Klöster. Viele ihrer Schriften, vor allem ihre Kenntnisse der Naturheilkunde, haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Der Film zeichnet das Bild einer Frau, die viele einengenden Grenzen ihrer Zeit sprengte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 19.03.2024 ORF 2 Hiobs Botschaften. Von Widerstandskraft und Resilienz
Der Film porträtiert drei Menschen, die von ihren Hiobsbotschaften erzählen und wie sie es schafften, trotzdem ja zum Leben zu sagen: Eine von ihnen ist die deutsche Sachbuchautorin und zweifache Mutter Silke Naun-Bates. Im Alter von acht Jahren wird sie bei einem Spaziergang von einem Güterzug überrollt wird und verliert beide Beine. Seitdem geht sie auf Händen durch die Welt. Ihre Behinderung erlebt sie nie als Hindernis. Die größte Probe in ihrem Leben waren ihre intensiven Erfahrungen mit dem Tod geliebter Menschen.Alfred Strigl ist promovierter Biochemiker aus Tirol. Mit seinen damaligen Schwiegereltern investiert er in eine Firma, die seine Ideen zur Verarbeitung von Lebensmittelfarbe zu Geld machen will. Doch das Unternehmen kann sich nicht am Markt behaupten und wird schließlich von der Konkurrenz übernommen. Die Familie verliert Millionen. Die Ehe zerbricht. Er steht vor dem Nichts. Die Erfahrungen, die er damals machte, bezeichnet er heute als „dunkle Geschenke“. Inzwischen hat Alfred Strigl eine neue Firma gegründet und berät erfolgreich Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Katarina Posch studiert schon mit 17 Jahren an der Universität für angewandte Kunst Wien, promoviert in Japan und wird Professorin für Designgeschichte am Pratt Institute in New York. 2015 erkrankt sie an einem Gehirntumor. Nach einer zehnstündigen Operation ist der Tumor zwar beseitigt, aber Katarina Posch am ganzen Körper gelähmt. Sie kann nur mehr ihr linkes Auge bewegen. Seitdem wird sie von ihren Schwestern gepflegt. Katarina spricht mit Hilfe eines Computers, den sie mit den Augen bedient. Drei Jahre danach gehe es ihr so gut wie vor der Operation, sie könne nur nicht mehr alles machen, sagt sie. Wie kam sie zu dieser Einstellung und welchen Anteil haben ihre Schwestern daran, die sie mit viel Liebe und Humor pflegen? Kann man diese Schicksale in Beziehung zur biblischen Hiobsgeschichte setzten? Wer war Hiob überhaupt, wie kann man die jahrtausendealte Erzählung heute verstehen? Theologe und Philosoph Prof. Dr. Clemens Sedmak und Notfallseelsorger Hermann Saur versuchen Antworten zu geben. (Text: ORF) Deutsche TV-Premiere Mi. 08.09.2021 3sat Original-TV-Premiere Di. 01.03.2022 ORF 2 Ein Hirte im Hochland – Luis Zambrano
Er lebt das, was er predigt: Luis Zambrano, geboren 1946 in Peru, setzt sich als katholischer Priester für Gerechtigkeit und für Randgruppen in seinem Land ein. Sein Wirken brachte ihn oft in Gefahr – in den 1980er-Jahren geriet er zwischen die Fronten der peruanischen Armee und Guerilla-Gruppen. Auf der Seite der Entrechteten klagte Zambrano immer wieder die systematische Unterdrückung und Übergriffe an. Für sein mutiges Engagement wurde der „Hirte im Hochland“ Perus heuer mit dem Oscar-Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung Österreichs ausgezeichnet. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 03.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere So. 28.12.2025 ORF 2 Hitlers Jünger und Gottes Hirten
Auch wenn die katholische Kirche Österreichs heftig unter der Verfolgung durch das NS-Regime zu leiden hatte: Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit machten sich die Bischöfe für ehemalige Nationalsozialisten stark. Sie kämpften für die Milderung der Entnazifizierungsgesetze und forderten Amnestien für Kriegsgefangene. Wollten die Bischöfe kaschieren, dass sie selbst während der NS-Zeit zu wenig mutig gewesen waren? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.01.2025 ORF 2 Der Hörbighof
Es ist das Stammhaus der Familie Hörbiger – der Hörbighof im Tiroler Wildschönau. Der Film portraitiert das vielfältige Leben ihrer Nachkommen auf diesem Bergbauernhof, der auch ein beliebtes Wanderziel ist. Und er zeigt, wie die Bauernfamile von Sebastian und Andrea Kostenzer den Tod von zwei Kindern bewältigt haben, die an einer Erbkrankheit gestorben sind. (Text: ORF)Original-TV-Premiere ungesendet Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 12.04.2022Die Hüterin der Erinnerung – Daliah Hindler
Daliah Hindler bei Proben mit ihrem Ensemble Avanim.Bild: ORF/Metafilm GmbHDaliah Hindler bewahrt das Andenken an jene, die Wien im Holocaust verloren hat – mit Steinen, die sie in den Boden legt und in die Herzen der Stadt. Für sie ist Erinnerung eine Form von Glauben: an Würde, an Heilung, an das Nie-Vergessen. „kreuz & quer nah dran“ begleitet Daliah Hindler bei der Eröffnung neuer Stationen der Erinnerung im 1. Bezirk und erzählt von der Kraft, durch Gedenken Sinn und Trost zu finden. – Anschließend in „kreuz & quer plus“: Teil 5 der Reihe „ICONIC!“ – Die Bilder Codes in den Religionen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 15.11.2025 ARD alpha Original-TV-Premiere So. 09.11.2025 ORF 2 Ihr Kampf – Irene Harand gegen Hitler
Die Österreicherin Irene Harand kämpfte schon vor dem „Anschluss“ 1938 gegen Nazi-Ideologie, Antisemitismus und Rassenwahn – vor allem aber gegen den Hass, den die Demagogen für ihre politischen Zwecke instrumentalisierten. In ihrem Buch „Sein Kampf – Antwort an Hitler“ (1935) warnte die überzeugte Katholikin in aller Deutlichkeit vor einer dunklen Zeit unter dem Nationalsozialismus und brandmarkte die Verbrechen durch das Regime. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland gab Berlin den Befehl, Irene Harand „auf Sicht“ sofort zu erschießen. Wie durch ein Wunder entkam sie mit dem Leben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 31.01.2025 ORF 2
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