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    Fast die gesamte jüdische Bevölkerung St. Pöltens ist der Shoah zum Opfer gefallen. Die Synagoge: dem Abriss nahe. Doch ein Mann kämpft gegen das Vergessen: Hans Morgenstern. Seine Lebensgeschichte gibt tiefe Einblicke in den Umgang mit dem jüdischen Erbe, den Überlebenden und der St. Pöltner Geschichte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.03.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 31.01.2023 ORF 2
  • Der Philosoph und Essayist Franz Schuh macht sich auf die Suche nach dem Glauben. Seine Stationen: Ein Theatermensch, der an die Kunst glaubt – ein sogenannter Enthusiast. Ein Mensch, der an Rapid glaubt gegen einen, der an die Austria glaubt. Ein Philosoph (Soziologe), der „Ideologien“ erforscht: Politische Religionen. Und schließlich: Die Wissenschaft, die dem Glauben neutral bis ablehnend, und die Wissenschaft, die ihm zustimmend gegenübersteht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.06.2023 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 06.06.2023
  • Hildegard Burjan, Tochter einer jüdisch-liberalen Familie, konvertierte Anfang des 20. Jahrhunderts zum Christentum. Als Katholikin engagierte sie sich besonders für Arbeiterfamilien und kämpfte für soziale Gerechtigkeit. 1919 zog sie als erste christlich-soziale Abgeordnete der Ersten Republik in den Nationalrat ein und forderte Gleichberechtigung für Frauen. Als verheiratete Frau gründete sie schließlich die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, die sich bis heute dem sozialen Dienst verschrieben hat. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 12.09.2023
  • Hildegard von Bingen (1098⁠–⁠1179) ist wohl die populärste Heilige des Mittelalters – auf Augenhöhe mit den Mächtigen ihrer Zeit. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin und Komponistin, Theologin und sogar Managerin zweier von ihr gegründeter Klöster. Viele ihrer Schriften, vor allem ihre Kenntnisse der Naturheilkunde, haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Der Film zeichnet das Bild einer Frau, die viele einengenden Grenzen ihrer Zeit sprengte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.03.2024 ORF 2
  • Der Film porträtiert drei Menschen, die von ihren Hiobsbotschaften erzählen und wie sie es schafften, trotzdem ja zum Leben zu sagen: Eine von ihnen ist die deutsche Sachbuchautorin und zweifache Mutter Silke Naun-Bates. Im Alter von acht Jahren wird sie bei einem Spaziergang von einem Güterzug überrollt wird und verliert beide Beine. Seitdem geht sie auf Händen durch die Welt. Ihre Behinderung erlebt sie nie als Hindernis. Die größte Probe in ihrem Leben waren ihre intensiven Erfahrungen mit dem Tod geliebter Menschen.
    Alfred Strigl ist promovierter Biochemiker aus Tirol. Mit seinen damaligen Schwiegereltern investiert er in eine Firma, die seine Ideen zur Verarbeitung von Lebensmittelfarbe zu Geld machen will. Doch das Unternehmen kann sich nicht am Markt behaupten und wird schließlich von der Konkurrenz übernommen. Die Familie verliert Millionen. Die Ehe zerbricht. Er steht vor dem Nichts. Die Erfahrungen, die er damals machte, bezeichnet er heute als „dunkle Geschenke“. Inzwischen hat Alfred Strigl eine neue Firma gegründet und berät erfolgreich Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit.
    Katarina Posch studiert schon mit 17 Jahren an der Universität für angewandte Kunst Wien, promoviert in Japan und wird Professorin für Designgeschichte am Pratt Institute in New York. 2015 erkrankt sie an einem Gehirntumor. Nach einer zehnstündigen Operation ist der Tumor zwar beseitigt, aber Katarina Posch am ganzen Körper gelähmt. Sie kann nur mehr ihr linkes Auge bewegen. Seitdem wird sie von ihren Schwestern gepflegt. Katarina spricht mit Hilfe eines Computers, den sie mit den Augen bedient.
    Drei Jahre danach gehe es ihr so gut wie vor der Operation, sie könne nur nicht mehr alles machen, sagt sie. Wie kam sie zu dieser Einstellung und welchen Anteil haben ihre Schwestern daran, die sie mit viel Liebe und Humor pflegen? Kann man diese Schicksale in Beziehung zur biblischen Hiobsgeschichte setzten? Wer war Hiob überhaupt, wie kann man die jahrtausendealte Erzählung heute verstehen? Theologe und Philosoph Prof. Dr. Clemens Sedmak und Notfallseelsorger Hermann Saur versuchen Antworten zu geben. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.09.2021 3satOriginal-TV-Premiere Di. 01.03.2022 ORF 2
  • Schauspieler Peter Matić.
    Auch wenn die katholische Kirche Österreichs heftig unter der Verfolgung durch das NS-Regime zu leiden hatte: Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit machten sich die Bischöfe für ehemalige Nationalsozialisten stark. Sie kämpften für die Milderung der Entnazifizierungsgesetze und forderten Amnestien für Kriegsgefangene. Wollten die Bischöfe kaschieren, dass sie selbst während der NS-Zeit zu wenig mutig gewesen waren? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 28.01.2025 ORF 2
  • Es ist das Stammhaus der Familie Hörbiger – der Hörbighof im Tiroler Wildschönau. Der Film portraitiert das vielfältige Leben ihrer Nachkommen auf diesem Bergbauernhof, der auch ein beliebtes Wanderziel ist. Und er zeigt, wie die Bauernfamile von Sebastian und Andrea Kostenzer den Tod von zwei Kindern bewältigt haben, die an einer Erbkrankheit gestorben sind. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 12.04.2022
  • Die Österreicherin Irene Harand kämpfte schon vor dem „Anschluss“ 1938 gegen Nazi-Ideologie, Antisemitismus und Rassenwahn – vor allem aber gegen den Hass, den die Demagogen für ihre politischen Zwecke instrumentalisierten. In ihrem Buch „Sein Kampf – Antwort an Hitler“ (1935) warnte die überzeugte Katholikin in aller Deutlichkeit vor einer dunklen Zeit unter dem Nationalsozialismus und brandmarkte die Verbrechen durch das Regime. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland gab Berlin den Befehl, Irene Harand „auf Sicht“ sofort zu erschießen. Wie durch ein Wunder entkam sie mit dem Leben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 31.01.2025 ORF 2
  • Imad ist fünf Jahre alt. Der Bub aus einer jesidischen Familie ist geprägt von seiner Gefangenschaft, in der er durch Kämpfer der Terrororganisation IS indoktriniert wurde. Nun lebt er mit seinem kleinen Bruder und seiner Mutter in einem Flüchtlingscamp in Kurdistan. Trotz aller Wirrnisse und Sprachprobleme helfen ihm seine Mutter, Großmutter und eine Therapeutin, das Erlebte zu verarbeiten und den Weg zum Kind-sein neu zu entdecken. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 13.12.2022 ORF 2
  • Bestimmen die Sterne unser Schicksal? Wissenschaftler widersprechen entschieden. Und doch hält sich der Glaube an die Astrologie seit Jahrtausenden. Astrophysiker Harald Lesch stellt die Thesen der Astrologen auf den Prüfstand. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 15.07.2025 ORF 2
  • Der Heilige Stuhl ist nicht nur das Zentrum der Weltkirche, der Vatikan ist auch Arbeitgeber für rund 3000 Menschen. Mathilde Schwabeneder hat für Kreuz&Quer drei von ihnen durch ihren Alltag begleitet und dabei faszinierende Einblicke bekommen. So zeigte ihr der clavigero, der Schlüsselmeister der Vatikanischen Museen, die Sixtinische Kapelle und die Leiterin des Päpstlichen Filmarchivs sensationelle Aufnahmen aus dem Jahr 1896. Der Chef der Vatikanischen Sternwarte erklärt, dass Glaube und Wissenschaft kein Gegensatz sein müssen und öffnete die Türen der Specola Vaticana. Erzbischof Christoph Schönborn hat hingegen als Kardinal den Vatikan in seinem Innersten kennengelernt. Er ergänzt die Portraits mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.11.2022 3satOriginal-TV-Premiere Di. 12.04.2022 ORF 2
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 24.06.2022
  • Schon der Weg bis zur Gründung des Staates Israel 1948 war von Kämpfen geprägt. Seitdem ist Israel ständig von außen durch Terror und Kriege bedroht – Konflikte, in deren Hintergrund auch religiöse Ansprüche eine Rolle spielten. Zuletzt waren es radikale Kräfte von innen, die das Land an eine Spaltung heranführten. Die Dokumentation von Winfried Laasch zeigt, wie Israel in der Vergangenheit auf Bedrohungen, Krieg und Terror reagiert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 10.10.2023 ORF 2
  • Original-TV-Premiere So. 01.01.2023 ORF 2
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 14.06.2022
  • Als sie von ihrer Gemeinschaft ins Ausland zur Mission geschickt werden, beginnt für die jungen Mitglieder der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ – auch Mormonen genannt – eine Reise ins Ungewisse, die sie an so manche Grenzen bringt. Aus einer stark religiös geprägten Gemeinschaft kommend, sehen sie sich in einem für sie fremden Land mit einer säkular geprägten Gesellschaft konfrontiert, die so manches ihres Glaubens massiv in Frage stellt. Die Dokumentation „Junge Missionare auf Tour“ von Tania Anderson hat die vier Teenager auf ihrer Reise begleitet und zeigt, vor welche Herausforderungen die Jugendlichen gestellt werden und was diese für ihren Glauben bedeuten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 24.09.2024 ORF 2
  • Als Ikone der Frauenbewegung wurde Käthe Leichter nach ihrem gewaltsamen Tod als Antifaschistin und Opfer der Nationalsozialisten geehrt und gewürdigt. Zeit ihres Lebens war sie sowohl als Politikerin wie als Wissenschafterin eine große Pionierin und konnte beide Passionen vereinen. Sie studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften, politische Ökonomie, Geschichte und Statistik. Nach dem „Anschluss“ wird sie verhaftet. Sie ist das geborene Feindbild der Nazis: Frauenrechtlerin, Intellektuelle, Radikale, Jüdin, Widerständlerin. Im Februar 1942 wird sie in der Gaskammer ermordet. Die Doku von Helene Maimann zeichnet ein Bild der Wissenschafrtlerin, Politikerin und Frauenrechtlerin und auch über ihre Beziehung zum jüdischen Glauben, zu dem sie eine wechselhafte Beziehung hatte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.07.2024 ORF 2
  • Im Jänner 2025 wird Kardinal Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien im Alter von 80 Jahren zurücktreten. Das ist nun offiziell bekannt geworden – der Papst hat das Rücktrittsgesuch angenommen. Somit wird am Beginn des neuen Jahres für die katholische Kirche in Österreich eine Ära zu Ende gehen. Schönborn stammt aus einem Adelsgeschlecht – und wurde doch Bettelmönch: 1995 trat der Dominikaner sein neues Amt als Erzbischof von Wien an – in den turbulenten Zeiten der Krise um seinen Vorgänger Kardinal Hans Hermann Groer 1998 wurde er zum Kardinal ernannt. Der als moderat konservativ geltende Ordensmann erwies sich bald als kirchlicher Krisenmanager – und überraschte seine Kritiker mit reformorientierten Entscheidungen, kompromissloser Aufklärung der kirchlichen Missbrauchsskandale und seinem Zugehen auf Randgruppen wie HIV-positive Menschen. Das Porträt zeigt Herkunft und Werdegang Christoph Schönborns und sein Bestreben, die auseinandertriftende Herde der Gläubigen zusammenzuhalten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 13.10.2024 ORF 2
  • Kardinal Christoph Schönborn in Seitenstetten.
    Als Bruder Christoph mit 18 Jahre in den Orden der Dominikaner eingetreten ist, gab es bereits drei Kardinäle vor ihm in der Familie Schönborn. Eigentlich wollte er Mönch sein, Theologie studieren und ein Leben in Kontemplation und Lehre führen. Alles kam anders, als er zum Wiener Weihbischof und in weiterer Folge zum Kardinal berufen wurde. Immer kam schon alles anders. 1945 musste er mit seiner Familie das elterliche Schloss in Tschechien verlassen. Nicht allen gelang die Flucht, auch Christoph überlebte nur dank seiner Tante. Schruns in Vorarlberg wurde seine neue Heimat. Innere Heimat war ihm sein Glaube schon ab seinem elften Lebensjahr dank seiner Berufung durch eine tiefe religiöse Erfahrung. Verwirklichen wollte er seine Berufung später mit einem Leben in klösterlicher Stille.
    Doch die Zurückgezogenheit sollte ein Traum bleiben. Mit mehreren Päpsten arbeitete der Wiener Erzbischof in nächster Nähe zusammen. In besonderer Weise mit Joseph Ratzinger, seinem Universitätsprofessor und späteren Kollegen an der Uni Fribourg, gemeinsam mit ihm in der Glaubenskongregation in Rom und auch dann noch, als dieser bereits Benedikt XVI. war. Seine Sehnsucht blieb aber das monastische Leben. So war er schon 1974 bei der Gründung der Ordensgemeinschaft Kleine Schwestern und Brüder vom Lamm beteiligt, denen er immer noch verbunden ist. Sie sind ihm Refugium in Rom und sie werden ihn auch in Zukunft in Wien beherbergen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 14.01.2025 ORF 2
  • Mehr als 50 Jahre baut Justo Gallego Martínez an „seiner“ Kathedrale. Er beginnt auf einem der vom Vater geerbten Felder mit dem Bau einer klassischen Basilika – ohne Ausbildung in Architektur und ohne jegliche Bauerfahrung. Bei den Nachbarinnen und Nachbarn gilt er als „der Verrückte mit der Kirche“, doch er lässt sich nicht beirren und arbeitet mit allem, was ihm überlassen wird: Reste von Baumaterial oder auch Gebrauchtes, das er recycelt. Und seine Kathedrale wächst, trotz aller Zweifel seiner Umgebung. Im Ausland wird das riesige Bauwerk allmählich bekannt, das Museum of Modern Art in New York widmet dem Bauprojekt eine Fotoausstellung.
    Eine Werbekampagne, die Justo Gallego Martínez und seine Kathedrale zeigt, macht ihn und sein Bauwerk schließlich in Spanien berühmt. Doch Justo Gallego Martínez wird älter und seine Kathedrale harrt immer noch der Fertigstellung. Für die Kathedrale gibt es keine Baugenehmigung, in den Plänen der Ortschaft Mejorada del Campo ist das Gebäude schlicht als „Ruine“ gekennzeichnet. Was also wird mit der halbfertigen Basilika geschehen, wenn ihr Erbauer einmal nicht mehr lebt? Die Diözese, der Gallego seine Kathedrale vermachen will, gibt sich zurückhaltend.
    Es kommen verschiedene Akteure ins Spiel, sogar die UNESCO begutachtet den Bau. Eine katholische Hilfsorganisation unterstützt schließlich den Kirchenbauer. Was aus der Kathedrale werden wird, bleibt dennoch unklar. 2018 stoßen zwei Filmemacher auf die Geschichte. Matthew Bremner und Denis Dobrovoda zeichnen sehr persönliche Interviews mit Justo Gallego Martínez auf, sprechen mit Menschen aus seinem Umfeld und mit verschiedenen Fachleuten, recherchieren die Hintergründe. Die letztlich so entstandene preisgekrönte Dokumentation, die bereits auf zahlreichen Festivals gezeigt wurde, folgt dem betagten Mann mit behutsamem Blick und integriert Archiv- und Filmmaterial, das seit 1991 gedreht wurde.
    Ihr Protagonist erlebt die Fertigstellung des Films nicht mehr. Am 28. November 2021 stirbt Justo Gallego Martínez hochbetagt im Alter von 96 Jahren. Für ihn sei die Arbeit an der Dokumentation professionell wie auch persönlich lebensverändernd gewesen, sagt Regisseur Denis Dobrovoda im Rückblick. Justo sei ein so einzigartiger Mensch gewesen, dass er niemanden unberührt lassen könne. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 27.06.2023 ORF 2
  • Aussteiger, Umsteiger oder Downsizer: Es gibt verschiedene Namen für Menschen, die sich in der Mitte ihres Lebens, mitten im erlernten Beruf oder auf dem Höhepunkt ihrer Karriere entscheiden, noch einmal „etwas ganz anderes“ zu machen. Julia Wallnöfer hat für „kreuz und quer“ Menschen mit erstaunlichen Lebenswenden ein Stück begleitet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.11.2022 ORF 2
  • Plastikabfall, Müllberge, Bevölkerungswachstum und der Klimawandel – die Wegwerfgesellschaft scheint an den Folgen ihres Konsumwahns zu ersticken. Denn Müll entsteht im modernen Leben fast ständig. Kunststoffflaschen, Zigarettenstummel, Lebensmittelverpackungen und die Reste von Online-Bestellungen finden sich heute überall, nicht nur in den Mülltonnen, sondern auch in der Natur. Selbst bei umweltbewusstem Einkauf ist es schwer, keinen Müll zu produzieren. Ist es möglich, freiwillig weniger zu brauchen? Macht Verzicht wirklich glücklicher? Was kann jede/​r Einzelne im Alltag ändern? Der Film stellt Menschen und Projekte vor, die sich mit der Vermeidung und Verwertung von Verpackungen und Müll im Alltag beschäftigen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 17.05.2022 ORF 2
  • Wer Angst hat, ist verwundbar und gilt als schwach – vor allem in einer Welt, die immer mehr auf Effizienz, Leistung und Funktionalität setzt. Doch was passiert im Körper, wenn wir Angst verspüren, und warum ist dieses menschliche Grundgefühl sogar überlebenswichtig? Die Doku von Karoline Thaler zeigt unterschiedliche Formen der Angst, wie diese das Leben und den Alltag von Menschen beeinflussen können und warum das Gefühlt letztlich zutiefst menschlich ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 17.12.2024 ORF 2
  • Historikerin Brigitte Mazohl im Interview.
    Warum eskalieren in der katholischen Kirche die Flügelkämpfe zwischen „Konservativen“ und „Reformern“ heute oft so heftig? Und woher kommt der Eindruck, Rom erhebe den Anspruch, die „ewig gültige, unveränderliche“ katholische Lehre zu verteidigen? Die Dokumentation zeigt, dass darin das Erste Vatikanische Konzil (1869⁠–⁠70) und die von Papst Pius IX. beanspruchte Unfehlbarkeit mit ungeheurer Macht nachwirken. Denn davor war die Kirche in Fragen der Lehre und der Strukturen vielfach offener gewesen und hatte auch innovative Wege beschritten. Der Film hilft, die Gegenwart auf dem Hintergrund der antimodernen „Neuerfindung“ des Katholizismus im 19. Jahrhundert zu verstehen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.03.2023 3satOriginal-TV-Premiere Di. 12.04.2022 ORF 2
  • Das Verhältnis der Briten zu Europa ist stets ein spannungsvolles gewesen – der „Brexit“ stellt da nur ein weiteres Kapitel einer gemeinsamen und wechselvollen Geschichte dar. Auch auf religiöser Ebene stehen sich England und Resteuropa nah und sind doch getrennt. Im 16. Jahrhundert greift der liebestolle Heinrich VIII. zu extremen Mitteln, um seinen Willen in Gestalt von Anne Boleyn zu bekommen: Er gründet eine eigene Kirche und macht sich zum Oberhaupt derselben. Die anglikanische Kirche ist geboren. Der Film spürt der „Kirche der Queen“ in ihrem Heimatland England nach und sucht nach Besonderheiten ebenso wie nach Gemeinsamkeiten mit der katholischen Mutterkirche.
    Bis heute kommt es in England immer wieder zu Spannungen zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirche. Speziell in Nordirland hat der Konflikt zu explosiven Auseinandersetzungen mit vielen Toten geführt. Doch die beiden Kirchen – die katholische Mutterkirche auf der einen Seite und die englische Staatskirche auf der anderen Seite – eint auch vieles. Dabei gilt die anglikanische Kirche als besonders fortschrittlich: Frauen werden zu Priesterinnen und zu Bischöfinnen geweiht, PriesterInnen und BischöfInnen können verheiratet sein, die kirchliche Haltung zur Homosexualität ist sehr liberal.
    Was also trennt die beiden Kirchen, was teilen sie miteinander? Und taugen die Anglikaner in England vielleicht gar als Vorbild für einen moderneren und fortschrittlicheren Katholizismus? Die Dokumentation erzählt zum einen die bewegte Entstehungsgeschichte der anglikanischen Kirche, die mit Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert ihren Ursprung nimmt und seitdem in England den Status einer Staatskirche hat, wobei der jeweilige Erzbischof von Canterbury als kirchliches Oberhaupt gilt.
    Heute bekennt sich ein Großteil der Briten, rund 23 Millionen Gläubige in England, auf den Kanalinseln und der Isle of Man zur „Church of England“. Die Katholiken dagegen stellen eine Minderheit dar im Lande der Queen, die der Kirche als weltliches Oberhaupt vorsteht. Theologisch und vor allem liturgisch trennt beide Kirchen nicht viel, allerdings erkennen die Anglikaner die Sonderstellung des Papstes nicht an. Neben den geschichtlichen Hintergründen zeigt die Dokumentation auch anhand von besonderen Menschen und Projekten die Verwurzelung der anglikanischen Kirche in ihren Gemeinden und in der englischen Kultur.
    Und ihre Suche nach modernen Wegen des Glaubens. Da finden sich so innovative Projekte wie die Internetkirche i-Church, die ihren Gläubigen den Austausch via Webseiten und Social-Media-Kanälen möglich macht. Es gehe darum, online erreichbar zu sein und den Menschen dabei in ihrem Glauben zu helfen, erklärt die zuständige Priesterin Pam Smith, die das i-Church-Projekt administriert. „Viele Menschen gehen am Sonntagmorgen nicht mehr in die Kirche ( …).
    Also haben wir damit begonnen nach neuen Wegen zu suchen, wie wir die Kirche zu den Leuten bringen können – anstatt darauf zu warten, dass sie in die Kirche kommen“, sagt sie. Anthony Priddis war bis 2013 Bischof der Diözese Hereford und beschreibt anschaulich die vielen Facetten seiner Kirche. Die anglikanische Kirche sei sowohl katholisch als auch reformiert – und daher sehr breit aufgestellt. Das Wunder der Kirche liege in dieser großen Vielfalt und darin, dass es ihr gelingt, alle Gegensätze in einer Kirche zu vereinen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 01.02.2022 ORF 2

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