Klosterküche – Kochen mit Leib und Seele Folge 22: Kloster Wienhausen: Jobidee Äbtissin
Folge 22
22. Kloster Wienhausen: Jobidee Äbtissin
Folge 22
Annette Behnken kommt ins Schwärmen angesichts der Schönheit des Klosters Wienhausen: „Das wär doch mal was: Chefin eines Klosters sein!“ Ein Idyll aus Natur und Architektur findet die Moderatorin der Sendung „Klosterküche“ dieses Mal auf ihrer Reise durch die Klöster im Norden vor: weitläufige Klosterwälder, ein alter Kreuzgang, Kunstschätze und der legendäre Nonnenchor, der auf geheimnisvolle Weise jeden Gast betört. In diesem Ambiente steht die Pastorin mit Konventualin Helene Behrens in der Küche des Klosters und präpariert Rehmedaillons im Speckmantel, frisch aus dem klostereigenen Forst. Dazu werden Rosmarinkartoffeln gereicht sowie mit Parmesan verfeinerte grüne Bohnen. Doch hier die Chefin zu sein, bedeutet weit mehr als ein beschauliches Leben zu führen, erfährt Annette Behnken von Äbtissin Renate von Randow beim Spaziergang durch
die klostereigenen Wälder. Seit 20 Jahren lenkt die 71-Jährige die Geschicke des Klosters Wienhausen, als „lupenreine Managerin“, wie sie sich selbst ganz unromantisch charakterisiert und die sie auch im bürgerlichen Leben jahrzehntelang war. Da muss nicht nur der Wald in Ordnung gehalten werden inklusive Waldbewirtschaftung und „Verkehrssicherheit“ für die vielen Erholungssuchenden. Kloster Wienhausen nahe Celle ist auch ein Publikumsmagnet. Das Ensemble aus gepflegter niedersächsischer Backsteingotik zieht jährlich rund 30.000 Besucher an. Da gilt es, Klosterführungen und Personal zu organisieren. Manchmal werden sogar drei Gruppen gleichzeitig durch das Kloster geführt, für ausländische Gäste auch in Französisch oder Englisch. Jobprofil Klosterchefin? Vor allem „flexibel“ muss sie sein, erfährt Annette Behnken in ihren Gesprächen im Kloster. (Text: NDR)