Klosterküche – Kochen mit Leib und Seele Folge 13: Neu im Kloster Lüne
Folge 13
13. Neu im Kloster Lüne
Folge 13
Alles andere als karge Klosterkost kommt auf den Tisch, wenn Pastorin Annette Behnken mit den Damen des Klosters Lüne am Herd der Klosterküche steht: Als Vorspeise gibt es frische Erbsensuppe, als Hauptgang Kloppschinken und Spargel. Zum Nachtisch wird es britisch: Welsh cakes lautet das Lieblingsrezept von Konventualin Charlotte Pattenden. Sie hat ihre frühere Wahlheimat Wales mit dem Leben im beschaulichen Lüneburg getauscht. Pastorin Annette Behnken erfährt bei ihrem Besuch im Kloster Lüne aus erster Hand, wie man Mitglied in einem evangelischen Konvent wird. Sabine von Hoff ist Anwärterin auf einen Platz im Kloster und damit sozusagen in der Probezeit. Zu den Dingen, die sie lernen muss, gehört auch das tägliche Gebetsläuten. Das Schlagen der Glocke, immer noch wie einst per Hand, geschieht unter den Ohren der Öffentlichkeit: Dreimal am Tag ertönt das weithin hörbare Angelusgeläut
und erinnert die Lüneburger Konventualinnen daran, dass in dem einstigen Benediktinerinnen-Kloster der Geist der frommen Schwestern noch immer lebendig ist. Ein geschichtsträchtiges Kloster wie Lüne zieht nicht nur Menschen an, die nach geistlicher Gemeinschaft streben, sondern immer wieder auch TV- und Kinoproduktionsfirmen auf der Suche nach historischen Kulissen. So diente das einstige Schlafhaus der Nonnen über dem Kreuzgang in einer Weihnachtssendung Till Eulenspiegel als Versteck. In der Klosterküche stehen die Konventualinnen einmal selbst im Mittelpunkt. Von Äbtissin Reinhild Freifrau von der Goltz erfährt Annette Behnken, warum für sie auch solche Einsätze zu den Aufgaben des Konvents gehören: „Wenn Kloster Lüne im Fernsehen oder auf der Leinwand erscheint, werden mehr Menschen auf uns aufmerksam. Auch das ist wichtig, um die Zukunft des Hauses zu sichern.“. (Text: NDR)