2014, Folge 1–7

  • Folge 1 (45 Min.)
    2014 wird ein Jahr großer Herausforderungen. Für die Europäer- sie müssen sich neu sortieren. Vor allem aber wird 2014 ein Jahr geostrategischer Weichenstellungen. Europa blickt zunächst nach Asien, wo viele aufstrebende Nationen ihren Anteil an der neuen Weltordnung einfordern. Da ist mit China, die sogenannte „Werkbank der Welt“. Ein Land mit vielen Innovationen, niedrigen Löhnen und einem gewaltigen Binnenkonsum von bis zu 800 Millionen potentiellen Käufern. Gleichzeitig hält die politische Entwicklung dem rasanten Wachstum kaum stand. Auch Indien strebt an die Weltspitze. Schon jetzt gilt das Land als riesige „Denkfabrik“ der Zukunft. Eine Entwicklung, die auch viele gesellschaftliche Konflikte aufzeigt. Ohne wirtschaftliche Potenz, aber mit einem enormen Geltungsanspruch kommt Nordkorea daher.
    Ein junger Diktator, der wenig berechenbar scheint und vor fast nichts zurückschreckt. Wenn die Europäer nach Südamerika blicken, dann sehen sie vor allem den BRICS-Staat Brasilien auf dem Sprung. Das fünftgrößte Land der Welt gilt schon jetzt als Top-Rohstofflieferant und hat als Agrarstaat noch viel Potential. Die bisherigen G8-Nationen haben all diese Entwicklungen sorgsam im Blick. Welche geostrategischen Weichenstellungen werden 2014 beherrschen? Wie wird sich Peking in der künftigen Weltordnung positionieren? Welches Potential haben Indien und Brasilien? Und wird es der Weltgemeinschaft gelingen, Nordkoreas Diktator in die Schranken zu weisen? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.01.2014Phoenix
  • Folge 2 (45 Min.)
    In drei Wochen starten in Sotschi die Olympischen Winterspiele und das allgemeine Unbehagen ist groß. Die Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Russland reißt nicht ab und vor allem in den USA sorgt man sich vor der Terrorgefahr. Doch die getrübte Vorfreude auf das globale Sportfest geht tiefer. Seit Jahren bemängeln Kritiker den Gigantismus im Weltsport. Immer größer, immer teurer werden die Sportfeste und viele Bürgerinnen und Bürger an den Austragungsstätten verweigern dem Ereignis ihre Zustimmung.
    Bei immer mehr Menschen ist die olympische Idee in Misskredit geraten und vor den Spielen in Sotschi – den teuersten in der Geschichte überhaupt – ist der Streit um das Verhältnis von Sport und Politik neu entbrannt. Ist die olympische Idee in Gefahr? Lassen sich Sport und Politik auseinanderhalten? Hat sich die Politik des Sports bemächtigt? Regiert das Geld den Weltsport? Warum finden immer öfter Sportereignisse wie olympische Spiele oder Weltmeisterschaften in autoritären Staaten statt? Und welche Rolle spielt das IOC? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.01.2014Phoenix
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Außenpolitik ist wieder in den Mittelpunkt deutscher Politik zurückgekehrt. Die neue schwarz-rote Bundesregierung denkt um und bekundet die Bereitschaft Deutschlands, in stärkerem Maße als bisher globale Verantwortung zu übernehmen. Im Vorfeld der 50. Münchner Sicherheitskonferenz und im Zeichen der weltweiten politischen Krisen von Syrien über Mali und Zentralafrika bis nach Asien kündigten sowohl die neue Bundesverteidigungsministerin von der Leyen als auch Außenminister Steinmeier ein stärkeres Engagement Deutschlands zur Befriedung internationaler Konflikte an. Das grundsätzlich richtige Prinzip der militärischen Zurückhaltung, wie es insbesondere die schwarz-gelbe Vorgängerregierung propagierte und von den Verbündeten oft kritisiert wurde, solle zukünftig nicht mehr als eine Politik des Heraushaltens missverstanden werden können.
    Bricht mit der neuen Regierung eine neue Ära deutscher Außenpolitik an? Bedeuten die Ankündigungen von der Leyens und Steinmeiers einen Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik? Wird Deutschland den gestiegenen Erwartungen der Welt an die deutsche Führungskraft gerecht? Müssen wir uns auf vermehrte Auslandseinsätze der Bundeswehr im Ausland einstellen? Zeigt Deutschland wieder stärker Flagge? Michael Hirz diskutiert mit vier Journalistinnen und Journalisten aus vier Ländern: – Peter Scholl-Latour, Nahostexperte – Elisabeth Cadot, Frankreich – Aktham Suliman, Syrien – Andrew B. Denison, USA (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.02.2014Phoenix
  • Folge 4 (45 Min.)
    Das Ergebnis eines Volksentscheids zur Zuwanderung in der Schweiz bringt die EU in Bedrängnis und setzt sie unter Zugzwang. Mit äußerst knapper Mehrheit haben die Schweizer für den Volksentscheid „Gegen Massenzuwanderung“ gestimmt und damit auch den Europaskeptikern innerhalb der EU Rückenwind verschafft. Die EU muss nun entscheiden wie sie reagiert, wie sie die engen Beziehungen zur Schweiz zukünftig gestaltet. Eines hat Brüssel schon deutlich gemacht: Freizügigkeit ist nicht teilbar, denn es geht um die europäische Idee. Wie also reagiert die EU? Führen Revanchereflexe zu einer weiteren Stärkung der Euroskeptiker? Hat sich Europa tatsächlich von den Bürgern entfernt? Was steckt hinter der Skepsis der Schweizer? Ist das Bürgervotum der Schweizer auf die EU übertragbar? Muss Europa umdenken? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.02.2014Phoenix
  • Folge 5 (45 Min.)
    Am Sonntag entscheiden die Bewohner der Krim in einem Referendum über ihre staatliche Zukunft. Das Votum des Volkes aber soll nur legitimeren, was das Parlament auf der Krim längst vollzogen hat – die Loslösung von der Ukraine und den Beitritt zur Russischen Föderation. Schon kommende Woche will dann auch das russische Parlament rechtlich den Weg für den Beitritt der Krim frei machen – mit der Änderung der Gesetzte zum Beitritt ausländischer Gebiete in die Russische Föderation. Michael Hirz diskutiert mit: * Alison Smale (USA) * Anna Rose (Russland) * Shi Ming (China) * Dr. Christoph von Marschall (Deutschland). (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.03.2014Phoenix
  • Folge 6 (45 Min.)
    Vom 22.-25. Mai 2014 entscheiden Millionen Europäer über ihr neues Parlament. Fünf Wochen vor dem Urnengang steht die Europäische Union vor vielen großen Herausforderungen. Außenpolitisch muss sie in gemeinsamer Linie im Ukraine-Russland-Konflikt bestehen. Die bisher beschlossenen Sanktionen erscheinen vielen zu verzagt und wenig zielführend. Seit 2008 stehen auf der Agenda aber noch weitere Fragen. Seit der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise müssen die Länder um die Stabilität ihrer Volkswirtschaften kämpfen. Einige Nationen wie Griechenland sind gestrauchelt und hängen am Tropf von EU, IWF und Weltbank.
    Vor dem Hintergrund dieses mehr oder weniger gelungenen Krisenmanagements wittern viele anti-europäische und rechtspopulistische Kräfte Morgenluft. Die französischen Kommunalwahlen vor wenigen Wochen haben gezeigt, wie stark die neuen Rechten schon sind. Wie stellt sich Europa diesen außenpolitischen Fragen? Findet Brüssel adäquate Antworten auf den russisch-ukrainischen Konflikt? Welche Pläne gibt es für eine Konsolidierung der europäischen Volkswirtschaften? Und wie stark könnten die Rechtspopulisten im neuen Europäischen Parlament werden? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.04.2014Phoenix
  • Folge 7 (45 Min.)
    In der kommenden Woche beginnt in Brasilien die Fußball-WM. Ab dem 12. Juni regiert wieder „König-Fußball“ die Welt. Wenn der Ball rollt, wird die Begeisterung für die „schönste Nebensache der Welt“ Milliarden Menschen rund um den Erdball in ihren Bann ziehen. Die Kritik an der Gesellschaftspolitik des Gastgeberlandes oder der Sportpolitik des Fußballweltverbandes FIFA wird dann wieder verstummen. So zumindest war es in der Vergangenheit. Doch die Zeichen, dass es diesmal anders sein wird, sind nicht zu übersehen. Zu schwerwiegend und aktuell sind die Korruptionsvorwürfe gegen die FIFA in Bezug auf die Vergabe der WM 2022 nach Katar – zu groß ist die Abscheu der Fans gegenüber Schiedsrichterbestechungen im Umfeld der letzten WM 2010 in Südafrika.
    Der Weltfußball ist in Verruf und im Gastgeberland Brasilien sorgen die horrenden Ausgaben für Stadienbauten für soziale Unruhen und treiben die Menschen auf die Straßen. Wird dies eine WM des Protestes? Wie weit geht die Korruption im Sport? Welche Rolle spielt die FIFA? Ist die Politik gefordert? Lassen sich Sport und Politik auseinanderhalten? Regiert das Geld den Weltsport? Warum finden immer öfter Sportereignisse wie die Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften in autoritären Staaten statt? Michael Hirz diskutiert mit fünf Journalistinnen und Journalisten aus fünf Ländern: -Sabine Hartelt, WDR, Sportjournalistin -Astrid Prange de Oliveira, Deutsche Welle, Brasilien-Redaktion -Hendrik Schott, Naspers Media Ltd, Südafrika -Haig Simonian, freier Journalist, Großbritannien -Aktham Suliman, ehemaliger Korrespondent Al Jazeera Im Anschluss an die Gesprächsrunde können die Zuschauerinnen und Zuschauer bei „Internationaler Frühschoppen nachgefragt“ ihre Fragen an die Runde im Studio richten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.06.2014Phoenix

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