Im Tal des Schweigens Folge 4: Der zweite Frühling
Folge 4
Der zweite Frühling
Folge 4 (90 Min.)
Anna Wallner entdeckt auf ihrem Grund eine Quelle und plant eine wohldurchdachte Erschließung mittels einer kleinen Abfüllanlage für Mineralwasser. Leider gewährt ihr die Bank für dieses umweltfreundliche Projekt keinen Kredit. Wohl oder übel muss Anna ihren Erzfeind, Bürgermeister Stadlhuber, zum Geschäftspartner machen. Als Anna herausfindet, dass Stadlhuber die Natur mit einer Mineralwasserfabrik verschandeln will und ihr Mann Johannes dafür auch noch die Pläne anfertigt, hängt bei den Wallners der Haussegen schief. Anna (Christine Neubauer) und Johannes Wallner (Sascha Hehn) leben glücklich und zufrieden auf dem malerischen Christeinerhof in den Osttiroler Bergen. Doch als Johannes, der wieder als Ingenieur arbeiten möchte, erneut eine Absage erhält, ziehen dunkle Wolken auf. Auch sein Bruder Markus (Timothy Peach) hat schon bessere Zeiten erlebt: Ein heftiges Unwetter richtet auf seinem benachbarten Wallnerhof schwere Schäden an, und Markus weiß noch nicht, wie er die kostspielige Reparatur finanzieren soll. Als Markus und Anna im Wald die Sturmschäden beseitigen, entdecken die beiden auf Annas Grund überraschend eine Quelle mit allerbestem Trinkwasser. Anna schmiedet einen ambitionierten Plan: Auf ihrem Hof will sie eine kleine Abfüllanlage errichten, von der aus die Region mit Mineralwasser versorgt werden soll. Einen Dämpfer erhält die Unternehmerin in spe, als der Sparkassendirektor Steurer (Ferry Oellinger) ihr
den nötigen Kredit verweigert. Dagegen zeigt sich ausgerechnet ihr Erzfeind, Bürgermeister Stadlhuber (Alexander Held), dem Projekt gegenüber aufgeschlossen und bietet Anna sogar einen großzügigen Privatkredit an. Aber als Anna herausfindet, dass der geldgierige Bürgermeister die Natur mit einer Mineralwasserfabrik verschandeln will und scheinbar Johannes schon auf seine Seite gezogen hat, erteilt sie Stadlhubers Plänen eine Absage. Inzwischen haben die Dinge sich allerdings verselbstständigt: Plötzlich sieht es so aus, als ob die begehrte Quelle zum Wallnerhof gehört. Markus will nun mit Stadlhuber kooperieren, macht sich dadurch aber schnell unbeliebt. Die ökologisch engagierte Hotelbesitzerin Sabine von Auen (Claudine Wilde), auf die Markus ein Auge geworfen hat, missbilligt seine Pläne. Der Zwist um die Quelle macht auch Annas Mutter Zensi (Veronika Fitz) und Markus’ Mutter Leni (Julia Gschnitzer) zu Feindinnen. Leidtragende in diesem Trubel ist Annas kleine Tochter Elise (Ronja Forcher). „Der zweite Frühling – Im Tal des Schweigens“ ist der vierte Film aus der erfolgreichen TV-Reihe. Christine Neubauer brilliert erneut in der Paraderolle der resoluten und sensiblen Bäuerin. Auch die weiteren Rollen sind hervorragend besetzt mit Sascha Hehn, Timothy Peach, Veronika Fitz und Claudine Wilde. Regisseur Peter Sämann inszenierte diesen modernen Heimatfilm um Intrigen, Habgier und Naturschutz mit einem guten Schuss Humor. (Text: mdr)