bisher 55 Folgen, Folge 20–38

  • Folge 20
    Fast die Hälfte der Österreicher vertrauen auf die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel. Die häufigste Verabreichungsform sind die sogenannten Globuli. Die Befürworter sehen in der Homöopathie eine nebenwirkungsfreie Medizin mit sanfter Wirkung. Alles nur Einbildung? Fest steht: die 200 Jahre alte Lehre des deutschen Arztes Samuel Hahnemann, der seinen Arzneien eine „geistartige Kraft“ zuschrieb, genießt in Österreich und anderen Ländern den Status der offiziellen Anerkennung. Sie ist im Arzneimittelgesetz verankert und die österreichische Ärztekammer vergibt das Fortbildungsdiplom „Komplementäre Medizin Homöopathie“.
    An diesem gegenwärtigen Status der Homöopathie wollen ihre Kritiker rütteln. Sie fragen: wie kann eine Substanz wirken, die so sehr verdünnt wurde, dass kein einziges Molekül mehr nachweisbar ist? Für sie handelt es sich um eine Scheinmedizin, die sie aus dem Gesundheitssystem verbannen möchten. Das Problem: sowohl Kritiker als auch Befürworter der Homöopathie behaupten, die Wissenschaft stehe auf ihrer Seite. Wie kann das sein? Welche Studien gibt es und was sagen sie wirklich? Die „Im Kontext“-Reporter machen sich auf die Suche nach Antworten.
    Haben homöopathische Arzneien wirklich eine Wirkung abgesehen vom sogenannten Placebo-Effekt? Die Ärztin und ehemalige Homöopathin Nathalie Grams beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Die Reportage begleitet den Herstellungsprozess homöopathischer Arzneien, bei dem das Schütteln der Präparate elementarer Bestandteil ist. Auf einem Reiterhof treffen die Reporter auf einen Tierarzt, der Pferde mit Globuli behandelt, um Knochen zu heilen und Koliken zu lindern. Kann es bei Pferden einen Placebo-Effekt geben? Sanfte Medizin oder Pseudo-Arznei ohne Wirkung? Was ist dran am Hype um die Homöopathie? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.03.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 08.03.2018ServusTV
  • Folge 21
    Auch ohne das umstrittene Handelsabkommen mit den USA kommen in Österreich täglich Lebensmittel auf den Tisch, die uns und unsere Kinder krank machen können. So werden immer noch große Mengen Antibiotika in der Schweinemast verwendet, ebenso bei Hühnern. Die Folge: Multiresistenzen gegen Antibiotika, die sich auf den Menschen übertragen können. Doch wie lässt es sich gesünder leben? Welchen Giften sind wir ausgesetzt und wie können wir sie vermeiden? Die Servus Reportage hat das „dreckige Dutzend“, wie Fachleute die schlimmsten Lebensmittelgifte nennen, untersucht. Kurt Langbein, Bestsellerautor und Experte für Gesundheitsthemen fragt nach und fordert Antworten auf unbequeme Fragen ein. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.03.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 15.03.2018ServusTV
  • Folge 22
    Glaubt man den Behörden, wird Österreich immer sicherer. Laut Kriminalstatistik ist die Anzahl der Straftaten so niedrig wie noch nie. Aber: Was sagt diese Statistik über Kriminalität aus? Und was hat es mit dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung auf sich? „Im Kontext“ fragt bei den Österreichern nach, und dokumentiert unter anderem noch nie gezeigte Einblicke in den Arbeitsbereich des Bundeskriminalamts. Aktuelle Zahlen zeigen: Die Kriminalität in Österreich sinkt. Das ergibt sich aus der polizeilichen Anzeigenstatistik. Allerdings können Kriminalitätsraten leicht schwanken, ohne dass das mit der Kriminalität selbst etwas zu tun hat.
    Oftmals hat das mit den Schwerpunkten zu tun, die die Polizei in ihrer Arbeit setzt – oder auch mit der Anzeigebereitschaft der Bevölkerung. Die Polizei tut jedenfalls einiges, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Österreicher zu stärken. Denn obwohl die Kriminalitätsraten sinken, scheinen sich viele Bürger nicht sicher zu fühlen. Die Polizei reagiert darauf mit der umstrittenen Aktion „Gemeinsam sicher“, die die Bevölkerung in einen „Sicherheitsdialog“ mit Exekutive und verschiedenen Organisationen einbinden soll.
    Während die Sicherheit im Land angeblich zunimmt, steigt die Zahl der Übergriffe gegen Polizei-Beamte stark an. Die Polizei zeigt sich ratlos, wie sie auf diese Entwicklung reagieren soll. „Wir hatten allein zwischen dem 1. und 10. Jänner bereits an die 40 verletzte Polizisten, und das ist eine Entwicklung, die uns sehr belastet“, sagt Generalmajor Karlheinz Dudek von der Landespolizeidirektion Wien. Entgegen dem allgemeinen Trend erlebt ein Bereich der Kriminalität explosionsartige Zuwächse: die Cyberkriminalität. „Von Cyberkriminalität sind alle Altersgruppen, alle Bevölkerungsgruppen, alle Unternehmen und alle Organisationen betroffen.
    Jeder, der im Internet hängt, kann Opfer werden“, sagt Leopold Löschl, Leiter des Cybercrime Competence Centers. Die Einblicke in diesen Arbeitsbereich des Bundeskriminalamts durften zuvor noch nie im TV gezeigt werden. „Im Kontext“ begleitet außerdem zwei Streifenpolizisten im Wiener Bezirk Favoriten, einem der Kriminalitätsbrennpunkte der Hauptstadt. Sie zeigt, wie sich die Polizei auf einen Großeinsatz wie den Akademikerball, vorbereitet, und gibt Einblicke in die Ausbildung der Polizisten. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.03.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 22.03.2018ServusTV
  • Folge 23
    Ein Skifahrerland im Wandel: Immer weniger Österreicher schnallen sich regelmäßig die Ski an und der Klimawandel setzt den Liftbetreibern zu. Werden nur die großen, hochgelegenen Wintertourismuszentren im Westen überleben? Was passiert mit den kleinen Skigebieten im Osten? „Im Kontext – Die Reportage“ hat sich auf den heimischen Pisten umgesehen und geht der Frage nach: Ist die Skifahrernation noch zu retten? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.04.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 05.04.2018ServusTV
  • Folge 24
    Womit erspart man sich und der Umwelt mehr, mit einem Elektro-Fahrzeug oder mit einem Pkw, der mit Diesel betrieben wird? Sind E-Autos ein sinnvoller Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität oder nur Ökoschwindel? Beim Genfer Autosalon wird der Trend in Richtung Elektromobilität und weg von Diesel- und Benzinantrieben besonders deutlich: Ale großen Autohersteller bauen ihre Elektroflotte aus. Der japanische Autobauer Toyota hat gar das Ende der Produktion von Dieselfahrzeugen bis zum Jahr 2022 verkündet. Ein richtiger Schritt oder doch eine voreilige Entscheidung? „Im Kontext“ macht den Test und vergleicht: Diesel- gegen Elektroauto. Wer macht das Rennen? Familie Trybus testet drei Tage lang ein Elektroauto: Wie alltagstauglich ist der „Strom-Pkw“ im Vergleich zum Verbrenner? Wie ist das Fahrgefühl? „Im Kontext“ zeigt außerdem unter welchen Bedingungen die Rohstoffe zur Herstellung der Batterien abgebaut werden und wie aufwändig das Recycling abläuft. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.04.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 19.04.2018ServusTV
  • Folge 25
    Der heimische Wohnungsmarkt ist angesichts der steigenden Bevölkerung angespannt. In etwa drei Jahren durchbricht Österreichs Einwohnerzahl die Neun-Millionen-Grenze. Für einen großen Teil der Bevölkerung sind die steigenden Mieten ein immer größer werdendes Problem. Denn die Löhne steigen im Schnitt nicht annähernd so rasant wie die Wohnkosten. Ein 10-Jahres-Vergleich aus den Jahren 2000 und 2010 zeigt, dass die Mietsteigerungen im Durchschnitt um mehr als 34 Prozent. Sind Mieten im städtischen Bereich noch mit einem Durchschnittsgehalt zu finanzieren? Wem die Miete zu teuer wird, der sucht nach Alternativen.
    Das Leben in einer WG, auch nach dem Studium, wird dabei immer beliebter. Eine günstige Variante zu teuren Mietpreisen? Nicht immer, denn auch einzelne Zimmer werden heute schon zu hohen Preisen angeboten. Auch Wohnen auf engstem Raum, ist immer mehr im Trend: Single-Wohnungen mit nur 31 Quadratmetern bieten vor allem hohe Funktionalität auf engstem Raum. Ein Trend der Zukunft? „Im Kontext“ begleitet Wohnungssuchende, Immobilienmakler und -besitzer. Denn nicht nur Mieter, auch Vermieter haben mit Problemen zu kämpfen.
    Bürokratische Hürden machen die Vermietung von Altbauwohnungen oft zum Minusgeschäft. Die Folge: Immer mehr Altbauten, vor allem in Wien, stehen leer. Der Immobilienmarkt braucht nicht nur neue Wohnungen, sondern auch zeitgemäße Regelungen und neue Impulse. Wie könnte man das ungenutzte Potential vieler Dächer besser nutzen? Allein in der Hauptstadt könnten durch Dachausbauten rund 100.000 neue Wohnungen geschaffen werden. „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.04.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 26.04.2018ServusTV
  • Folge 26
    Kaum ein Thema hat in den letzten Monaten heftigere Emotionen ausgelöst als das Kippen des Rauchverbots. Die FPÖ hat sich dieses Themas im Wahlkampf angenommen mit dem Wissen, dass 44 Prozent ihrer Wählerschaft dem blauen Dunst verfallen sind. Auf der anderen Seite stehen Ärzte, die verzweifelt aktuelle Studien über die Schädlichkeit des Rauchens und Passivrauchens präsentieren. Dazwischen die Bevölkerung, von der weit über 500.000 das ‚Don‘t smoke’-Volksbegehren unterschrieben haben. „Im Kontext“ überprüft die aktuelle Gesetzesregelung zum Thema Nichtraucherschutz: Mit Umweltmediziner Hans Peter Hutter führen die Reporter Schadstoffmessungen in den Nichtraucherbereichen von mehreren Lokalen durch.
    Die Ergebnisse: alarmierend und erschütternd. Gisela Ibiz’ Mann war Kettenraucher. Vor 13 Jahren verstarb er an Nierenkrebs. Seine Frau, heute 76, leidet an einem Lungenkarzinom ohne selbst je geraucht zu haben. Ihre Ärzte führen ihre Krebserkrankung auf jahrelanges Passivrauchen zurück. Wie gespalten die Bevölkerung ist, zeigt sich im Tiroler Lechtal. Nur eine halbe Stunde Autofahrt voneinander entfernt liegen Gramais und Hinterhornbach, eine Ortschaft ist im Top-Ranking der ‚Don‘t smoke’-Unterstützer, während die andere mit keiner einzigen Unterschrift die Nichtraucherschutz-Initiative unterstützt hat.
    Die beiden Gemeinden stehen exemplarisch für den Graben, der sich durch das Land zieht. Österreich – von der Politik zum Raucherparadies Europas gemacht oder ein Land, in dem Nichtraucher für ihren Schutz zu kämpfen beginnen müssen? „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.05.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 03.05.2018ServusTV
  • Folge 27
    Allein im Jahr 2016 wurden in Österreich mehr als zehntausend künstliche Befruchtungen durchgeführt. Ein wichtiger Grund für die stetige Zunahme ist die immer spätere Familienplanung vieler Paare. Was vielen nicht bewusst ist: Bereits ab dem 35. Lebensjahr der Frau nimmt das Risiko für Chromosomenschäden des Kindes zu. Der spätere Gesundheitszustand eines Menschen ist im Labor jedoch voraussagbar – ein Embryo mit der genetischen Wunsch-Konstellation wäre somit theoretisch „produzierbar“. Fortpflanzungsmediziner Dr. Leonhard Loimer vertritt eine klare Meinung: „Stellen Sie sich vor, eine 42-Jährige wird schwanger.
    Sie hat ein Risiko von 1:150, dass sie ein schwerbehindertes Kind bekommt. Wenn ich jetzt den Embryo vorher schon testen kann und der Frau ein gesundes Kind einsetze, dann kann sie eine beruhigte Schwangerschaft ausführen.“ Sind wir bereits auf dem Weg zum „Designer-Baby“? Der medizinische Fortschritt eröffnet immer neue Wege. Und stellt uns vor immer größere Herausforderungen. Ist all das, was medizinisch möglich ist auch moralisch richtig? Ist es vertretbar, für die Erfüllung des Kinderwunsches Frauen aus ärmeren Ländern zu bezahlen? Und ist es vertretbar, Eltern aus moralischen Bedenken, den Kinderwunsch zu verwehren? „Im Kontext“ zeigt, wie Paare ihren Kinderwunsch dank junger Frauen im Ausland erfüllen – denn in Österreich ist die kommerzielle Leihmutterschaft verboten.
    Gerade in Kenia boomt momentan das Geschäft mit Leihmüttern, die für meist westliche Paare Kinder austragen. „Im Kontext“ hat dort exklusiven Zugang in eine Klinik bekommen und einen Deutschen getroffen, der genau in dieser Klinik ein Baby „bestellt“ hat. Eine Reportage über Kinderwunsch und Wunschkinder, über die Möglichkeiten und Grenzen, den Traum vom eigenen Kind zu erfüllen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.05.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 17.05.2018ServusTV
  • Folge 28
    Der richtige Umgang mit den beliebtesten Haustieren der Österreicher, Hunden und Katzen, ist eine Herausforderung für jeden Tierhalter. Ihr Fleischverbrauch und die damit verbundene industrielle Massenfleischproduktion ist bedenklich hoch. Die Umsatzsteigerungen von Tierfutterproduzenten und die zunehmende Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Futter und teurem Zubehör zeigen den hohen Stellenwert der Haustiere für den Menschen. Terra Canis in München produziert Tierfutter mit 100 Prozent Lebensmittelqualität, wie die Gründerin mit einer persönlichen Verkostung demonstriert.
    In der Stadt kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Hundebesitzern und Eltern. „Im Kontext“ spricht mit Peter Mayr, dessen zweijährige Tochter in Wien von einem großen Hund angegriffen wurde. Bis zu 6.000 Menschen werden in Österreich jährlich durch Hundebisse verletzt. Ein weiterer Streitpunkt sind die Kosten für die Allgemeinheit, die durch die Haltung von Hunden und Katzen verursacht werden: Eine Belastung für den Steuerzahler stellt zum Beispiel die Beseitigung der tierischen „Abfälle“ dar. So landen allein in Wien täglich 100.000 gefüllte Hundekotsackerl in öffentlichen Mistkübeln.
    Und auch die „Entsorgung“ der sterblichen Überreste der Tiere wird vom Steuerzahler finanziert: Jede Woche werden in Wien knapp 200 Haustiere entsorgt – die jährlichen Kosten des „Gratisservice“ der Stadt: rund 1,2 Millionen Euro. Die Zahl der freilaufenden Katzen wird in Österreich auf 1,3 Millionen geschätzt, ihre Population wächst stetig. Am Stadtrand bedrohen sie Singvögel und andere Kleintiere: Naturschützer schlagen Alarm. „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.05.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 24.05.2018ServusTV
  • Folge 29
    Seit der Liberalisierung des österreichischen Bestattungsgesetzes 2002 ist viel Bewegung in das Geschäft mit dem Tod gekommen. Zahlreiche Privatbestatter drängen auf den Markt, alternative Beisetzungsformen werden immer beliebter. Die „Im Kontext“-Reportage „Leben mit dem Tod – Bestattung im Wandel“ geht der Frage nach, wie sich der gesellschaftliche Umbruch und der Trend zur Individualisierung in der heimischen Beerdigungskultur widerspiegelt. Die Sendung begleitet unter anderem Heini Altbart, einen Privatbestatter aus Wien-Penzing. Die Geschäfte des 46-Jährigen gehen gut.
    Dennoch beklagt er sich über die Vormachtstellung der Bestattung Wien, die den Markt in der Bundeshauptstadt nach wie vor dominiere. Altbart will deshalb mit „persönlicher Note“ punkten, eine Beisetzung müsse „ganz großes Kino“ sein. Darum setzt sein Unternehmen z.B. auf weiße Cadillacs, Särge mit plüschroter Einbettung oder Trauermusik von Elvis Presley. Etwas stiller und spartanischer geht es Jörg Bauer an – er hat sich auf alternative Bestattungsformen spezialisiert. In einem kleinen Wald führt er z.B. Verabschiedungsrituale unter freiem Himmel durch.
    „Die Leute wollen raus aus dem Friedhof“, ist Bauer überzeugt. Er wünscht sich, dass man „den Abschied eines geliebten Menschen so gestalten kann wie man will, abseits von Konventionen“. Peter Schauer leitet eine private Feuerbestattung in Oberösterreich. Die Anzahl der Einäscherungen hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Bald werden Urnenbeisetzungen häufiger sein als Erdbestattungen. „Die Feuerbestattung ist günstiger und zudem ökologischer“, meint der 32-Jährige. „Die Friedhöfe werden immer leerer werden!“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 07.06.2018ServusTV
  • Folge 30
    Das Einsatzkommando Cobra hat 7 Stützpunkte in ganz Österreich und ist innerhalb von 70 Minuten im Ernstfall vor Ort. Rund 600 Männer und drei Frauen werden täglich gefordert. Denn das EK Cobra ist in die Sonderdirektion für Spezialaufgaben eingebunden, zuständig auch für Bombenentschärfung, Observation, Zielfahndung, Personenschutz. Bekannt sind die Spezialisten für ihre spektakulären Einsätze, die vor allem ein Ziel haben: Zugriff ohne Verluste – auf beiden Seiten. Heute führt Österreich den Vorsitz des internationalen Sicherheitsverbundes ATLAS, hat sich den Respekt anderer Spezialeinheiten wie der deutschen GSG9 hart erarbeitet. Davon haben die Pioniere des Einsatzkommandos vor 40 Jahren geträumt und dafür einen steinigen Weg in Kauf genommen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.06.2018ServusTV Deutschland
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 15.06.2018 angekündigt
  • Folge 31
    Diese Sendung geht den Dingen auf den Grund. Die Reportagen verbinden detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefern brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. Die Reporter sind nah dran, ohne den Blick für die großen Zusammenhänge zu verlieren. Gezeigt werden die großen Zusammenhänge hinter den Geschichten, die ganz Österreich bewegen und polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.06.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 21.06.2018ServusTV
  • Folge 32
    Immer mehr Patienten und immer längere Wartezeiten: Die Situation in Österreichs Krankenhäusern hat sich in den vergangenen Jahren eher verschlechtert. Die Folge: Überlastete Ärzte und immer häufiger auch aggressive Patienten. Was läuft schief in den Notaufnahmen? Kann ein neues Farbcode-System und Primärversorgungszentren die Situation entspannen? Die „Im Kontext“-Reporter haben Ärzte bei ihren Diensten in den Notfallambulanzen begleitet. (Video) Rund 8,6 Millionen Patienten wurden im Jahr 2016 in Österreichs Notaufnahmen behandelt.
    Rechnerisch betrachtet war also fast jeder Einwohner für eine ungeplante Untersuchung oder Behandlung einmal im Krankenhaus. Auch Migranten, die mit dem Gesundheitssystem nicht vertraut sind, wenden sich oftmals als Erstes an die Notaufnahmen – und verstärken damit die Probleme des ohnehin unterfinanzierten Systems. Immer mehr Patienten bedeuten immer längere Wartezeiten und angespannte Stimmung in den Warteräumen. Die Folge: Die Zahl der Übergriffe aufs ärztliche und Pflegepersonal hat sich in den letzten Jahren in einigen Spitälern mehr als verdoppelt.
    Die Ausgaben explodieren: Gaben Bund, Länder und Krankenversicherungen 2008 noch 1,4 Milliarden für die Notfallambulanzen aus, waren es 2016 landesweit mehr als 2,1 Milliarden Euro. Was läuft schief in den Notaufnahmen? Farbcodes für Patienten Bis zu 35 Patienten muss Dr. Philipp Steininger im Wiener Krankenhaus Hietzing gleichzeitig betreuen – ein Ding der Unmöglichkeit. Ein neues System soll Ärzten und Pflegepersonal helfen, den Überblick zu bewahren. Patienten werden nach Dringlichkeit sortiert und mit Farbcodes versehen.
    Die sogenannte Triage kommt ursprünglich aus Kriegs- und Kriseneinsätzen, zeigt aber auch im Spitalsalltag Wirkung. Die durchschnittlichen Wartezeiten konnten verringert werden, echte Notfälle kommen zuerst, Patienten mit medizinischer Lappalie müssen sich gedulden. Eine weitere Entlastung sollen die Primärversorgungszentren bringen, eine Art Notfallordination. Bis 2021 soll es bundesweit 75 dieser Anlaufstellen geben. Ein ambitioniertes Ziel, denn heute gibt es in ganz Österreich gerade einmal fünf Primärversorgungszentren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.06.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 28.06.2018ServusTV
  • Folge 33
    Flüchtlingskrise, Brexit, Populismus, Handelsstreit mit den USA: Um die Probleme der EU zu lösen, müssten die Mitgliedsstaaten wieder enger zusammenrücken, Brüssel brauche mehr Machtbefugnisse, so die Meinung vieler EU-Politiker und auch vieler westeuropäischer Regierungschefs. EU-Skeptiker glauben hingegen, dass genau das Gegenteil richtig ist: Sie wollen keine Vertiefung der Europäischen Union, sondern für die Mitgliedsstaaten mehr Luft zum Atmen, mehr Möglichkeiten, eigene Entscheidungen zu treffen – um die Probleme eigenständig und individuell zu lösen. Der EU-Zentralismus unterdrücke die Regionalität. Die landesspezifischen Probleme würden von der EU ignoriert. Die „Im Kontext“-Reporter machen sich an den Rändern der EU auf die Suche nach den Gründen für die EU-Skepsis; dort, wo die Herausforderungen der Union am deutlichsten zu spüren sind – im Westen, Osten, Norden und Süden der Union.
    In Irland, Ungarn, Dänemark und Italien. Sie sprechen mit Bürgern, die sich von der EU im Stich gelassen fühlen, mit Politikern, die eine andere Union wollen: Kein „bürokratisches Monster“, sondern eine Union für die Bürger. Die Frage „Mehr oder weniger Europa?“ sollte nach der Meinung vieler Bürger nicht Brüssel beantworten, sondern jedes Land für sich. „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen, was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.07.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 05.07.2018ServusTV
  • Folge 34
    „Null Toleranz bei Sexual- und Gewaltverbrechen“: So lautet eines der zentralen Versprechen der türkis-blauen Bundesregierung an die Wähler. Seit vier Monaten arbeitet die „Task Force Strafecht“ an Vorschlägen zur Verschärfung des Strafrechts. Das Ziel: Eine Stärkung des Gerechtigkeits- und Sicherheitsgefühls. Ob härtere Strafen allerdings zu weniger Kriminalität führen ist umstritten. Die abschreckende Wirkung höherer Strafen lässt sich nicht nachweisen. Viele Experten fordern stattdessen beschleunigte Gerichtsverfahren und eine Ausschöpfung des Strafrahmens.
    Werde ein Täter schnell zur Verantwortung gezogen, helfe das den Opfern. Die „Im Kontext“-Reportage widmet sich der Frage, was von der geplanten Reform zu halten ist und wie Recht und Gerechtigkeit zusammenpassen. Zu Wort kommen Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch, Richter, Psychiater und Strafverteidiger – und jene, die täglich mit Mord und Gewalt konfrontiert werden: Tatortreiniger. Unter anderem gibt Promi-Anwalt Manfred Ainedter Einblicke in seinen Alltag als Verteidiger von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser im BUWOG-Prozess.
    Anwältin Astrid Wagner verrät, warum sie gerade die Verteidigung von Mördern reizt und Psychiater Reinhard Haller erklärt, warum das Streben nach Gerechtigkeit ein Urbedürfnis des Menschen ist – und warum dieses Ideal nie zu erreichen ist. Wie hoch sind die Strafrahmen und werden diese von den Richtern auch ausgeschöpft? Oder trübt die öffentliche Wahrnehmung doch nicht und die Urteile und Strafen sind tatsächlich zu milde? „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen, was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.07.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 12.07.2018ServusTV
  • Folge 35
    Hierzulande gehört die Ablehnung der Gentechnik auf dem Acker fast zur nationalen Identität. Seit einigen Jahren arbeiten Wissenschaftler aber mit radikal neuen Methoden der Pflanzenzüchtung. Die neuen Techniken, etwa die Genschere CRISPR/​Cas, machen punktgenaue Veränderungen im Erbgut so einfach, schnell und kostengünstig wie nie zuvor. Einige ihrer Produkte unterscheiden sich durch nichts von traditionell gezüchteten Pflanzen. Am 25. Juli will der Europäische Gerichtshof darüber entscheiden, ob damit geschaffene Weizen-, Erdäpfel- oder Gemüsesorten rechtlich als „Gentechnik“ einzustufen sind.
    Falls es so kommt, blieben die neuen Sorten in Österreich wohl chancenlos. Warum eigentlich? Ist unsere Angst vor der Grünen Gentechnik berechtigt? Seit Einführung gentechnisch veränderten Organismen (GVO) 1996 wächst deren weltweite Anbaufläche ständig. Sie steigern Erträge, schützen sich selbst vor Schädlingen und helfen Insektizide einzusparen. Trotzdem sind GVO-Pflanzen von europäischen Äckern verbannt. Die Im-Kontext-Reporter machen sich auf eine viele Tausend Kilometer weite Reise über den Erdball. In Bangladesch begleiten sie Kleinbauern bei der Ernte gentechnisch veränderter Melanzani und fragen: Wem nutzt das Gentechnik-Gemüse wirklich? In Spanien wird Gentechnik-Mais ausgesät, begleitet von Wissenschaftlern.
    Der Film fragt Umweltschützer, Pflanzenzüchter und Wissenschaftler: Schadet oder nutzt die Hightech-Saat der Umwelt und den Menschen? Unter Wissenschaftlern in aller Welt gibt einen Konsens darüber, dass Gesundheits- und Umweltrisiken bei gentechnisch veränderten Pflanzen nicht höher sind als bei herkömmlichen Züchtungen. Dennoch kämpfen Greenpeace und andere Umweltschutz-Organisationen weiter mit aller Macht gegen die Gentechnik. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.07.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 19.07.2018ServusTV
  • Folge 36
    In Österreich leben laut Schätzungen rund 15 000 Juden. Die meisten von ihnen in Wien. Yaakov Frenkel ist einer von ihnen. Seit 2002 Jahren lebt der gebürtige Israeli in Österreich. In den letzten Jahren bemerkt der orthodoxe Jude einen stetigen Anstieg des Antisemitismus in der österreichischen Hauptstadt. „Ich wurde mehrmals beschimpft und angespuckt. Und das Traurigste ist: Keiner ist aufgestanden und hat irgendetwas gesagt“. Meist sind es muslimische Mitbürger die ihn anfeinden, meint der 38-jährige. Ercan Karaduman ist Österreicher und gläubiger Moslem. Er ist überzeugt: „In Österreich gibt es keinen islamischen Antisemitismus.“ Er bezeichnet das angebliche Phänomen als Propaganda der türkis-blauen Regierung, um die Muslime an den Pranger zu stellen.
    „Früher wurden die Juden als Sündenböcke missbraucht, heute sind es die Muslime.“ Die jüdische Gemeinde Frankreichs ist die größte in Europa. Rund 500.000 Juden leben im Land. Und etwa zehnmal so viele Muslime. Die jüdische Gemeinde von Paris erlebt seit Jahren einen regelrechten Exodus. Allein in den letzten fünf Jahren sind knapp 30.000 französische Juden ausgewandert – vielfach aus Angst vor Hass und Gewalt.
    Trauriger Höhepunkt zahlreicher antisemitischer Vorfälle: Die Ermordung der Holocaust-Überlebenden Mireille Knoll im März dieses Jahres. Der Fall schlug nicht nur in Frankreich hohe Wellen, sondern sorgte weltweit für Empörung. Auch in Berlin wächst die Angst der jüdischen Bevölkerung. Viele deutsche Juden sehen die Migrationspolitik der vergangenen Jahre kritisch und sehen sie als gefährliche Fehlentwicklung und Bedrohung für die jüdische Gemeinde Europas. „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen, was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.07.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 26.07.2018ServusTV
  • Folge 37
    „Wir sind laut, wild und chaotisch“, sagt Manuela Durst und lacht. Dabei hält sie in jedem Arm ein Kind, ein großer und ein kleiner Hund buhlen zu ihren Füßen um ihre Aufmerksamkeit. Manuela Durst ist Krisenpflegemutter, d.h. sie betreut Kinder, die ihren leiblichen Eltern gerade abgenommen worden sind. Wegen Verwahrlosung, wegen Vernachlässigung oder noch Schlimmerem. 25 Kinder hat sie in den vergangenen vier Jahren betreut wie ihre eigenen. Und von jedem dieser Kinder musste sie wieder Abschied nehmen. Viele von ihnen ziehen in Langzeitpflegefamilien und sehen ihre Eltern – wenn überhaupt – nur mehr zu fest vereinbarten Besuchsterminen.
    Dieses Zerbrechen von Familien frühzeitig zu verhindern, das hat sich der Verein Grow Together in Wien Meidling zum Ziel gesetzt. Grow Together betreut sogenannte Hochrisikofamilien, die sozial schwach sind, in denen es Suchtprobleme gibt oder in denen die Eltern aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, ausreichend für die Kinder zu sorgen. Die Familien werden intensiv zu Hause und im Zentrum des Vereins betreut. Auftraggeber ist die Kinder- und Jugendhilfe. Das Programm ist die letzte Chance, die Kinder nicht zu verlieren.
    Die Zahl jener Kinder, die nicht bei ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen, steigt jedenfalls ständig. 13.600 Kinder sind in Österreich aktuell fremduntergebracht. Die Arbeit des Jugendamts, das sich mittlerweile in „Kinder- und Jugendhilfe“ umbenannt hat, bewegt sich auf einem schmalen Grat. Greifen die Sozialarbeiter zu früh ins Familienleben ein, wird dies immer wieder als Amtswillkür kritisiert. Handeln sie zu spät und ein Kind kommt zu Schaden, wird ihnen Versagen vorgeworfen. Sind die Sozialarbeiter überlastet? Haben die Jugendämter zu viel Macht? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.08.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 02.08.2018ServusTV
  • Folge 38
    Mehrere tausend Menschen aus Osteuropa betteln in Österreichs Städten um Almosen. Allein in Wien sind es laut Schätzungen des Bundeskriminalamts zwischen 1.000 und 1.500 Personen. Die meisten von ihnen kommen aus Rumänien, Bulgarien und der Slowakei. Inhaber von Geschäften, Wirte und Passanten beklagen oft das aggressive Betteln und das Zurschaustellen von körperlichen Behinderungen. In der Bundeshauptstadt gab es bis zur Jahresmitte 1.500 Anzeigen wegen gewerbsmäßiger, aufdringlicher oder aggressiver Bettelei. Einige Städte reagierten mit sektoralen Bettelverboten auf den Ansturm der Armen aus Osteuropa.
    In Salzburg ging die Zahl der Bettler daraufhin in den letzten Jahren sukzessive zurück, genauso wie die Zahl der Anzeigen. Hier wurden in der ersten Jahreshälfte gerade einmal acht Anzeigen registriert. „Im Kontext – die Reportage“ geht der Frage nach, wie organisiert die Bettler aus Osteuropa sind. Machen kriminelle Hintermänner Profit mit der Armut ihrer Landsleute? Die Reporter besuchen ein Wohnhaus in Wien, in dem dutzende Bettler leben. Die Männer und Frauen zahlen hier bis zu 100 Euro im Monat für einen Schlafplatz in einer Wohnung, in der bis zu 60 Menschen leben.
    Die Behörden sind im Kampf gegen die organisierten Bettlerclans oft machtlos, weil nur selten ein Bettler die Mauer des Schweigens durchbricht. Die Recherchen der „Im Kontext“-Reporter führen sie ins slowakische Hostice – ein Ort, in dem weit mehr als die Hälfte der Einwohner in Österreich bettelt. Im bulgarischen Burgas berichtet ein ehemaliges Mitglied einer Bettlerbande über seine Erfahrungen mit den Paten der sogenannten Bettelmafia. Er wird als Kronzeuge in einem Prozess wegen Menschenhandels aussagen und befindet sich in einem Zeugenschutzprogramm der Regierung. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.08.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 09.08.2018ServusTV

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