Folge 32

  • 32. Notfall Ambulanz: Wenn Patienten zum Problem werden

    Folge 32
    Immer mehr Patienten und immer längere Wartezeiten: Die Situation in Österreichs Krankenhäusern hat sich in den vergangenen Jahren eher verschlechtert. Die Folge: Überlastete Ärzte und immer häufiger auch aggressive Patienten. Was läuft schief in den Notaufnahmen? Kann ein neues Farbcode-System und Primärversorgungszentren die Situation entspannen? Die „Im Kontext“-Reporter haben Ärzte bei ihren Diensten in den Notfallambulanzen begleitet. (Video) Rund 8,6 Millionen Patienten wurden im Jahr 2016 in Österreichs Notaufnahmen behandelt.
    Rechnerisch betrachtet war also fast jeder Einwohner für eine ungeplante Untersuchung oder Behandlung einmal im Krankenhaus. Auch Migranten, die mit dem Gesundheitssystem nicht vertraut sind, wenden sich oftmals als Erstes an die Notaufnahmen – und verstärken damit die Probleme des ohnehin unterfinanzierten Systems. Immer mehr Patienten bedeuten immer längere Wartezeiten und angespannte Stimmung in den Warteräumen. Die Folge: Die Zahl der Übergriffe aufs ärztliche und Pflegepersonal hat sich in den letzten Jahren in einigen Spitälern mehr als
    verdoppelt.
    Die Ausgaben explodieren: Gaben Bund, Länder und Krankenversicherungen 2008 noch 1,4 Milliarden für die Notfallambulanzen aus, waren es 2016 landesweit mehr als 2,1 Milliarden Euro. Was läuft schief in den Notaufnahmen? Farbcodes für Patienten Bis zu 35 Patienten muss Dr. Philipp Steininger im Wiener Krankenhaus Hietzing gleichzeitig betreuen – ein Ding der Unmöglichkeit. Ein neues System soll Ärzten und Pflegepersonal helfen, den Überblick zu bewahren. Patienten werden nach Dringlichkeit sortiert und mit Farbcodes versehen.
    Die sogenannte Triage kommt ursprünglich aus Kriegs- und Kriseneinsätzen, zeigt aber auch im Spitalsalltag Wirkung. Die durchschnittlichen Wartezeiten konnten verringert werden, echte Notfälle kommen zuerst, Patienten mit medizinischer Lappalie müssen sich gedulden. Eine weitere Entlastung sollen die Primärversorgungszentren bringen, eine Art Notfallordination. Bis 2021 soll es bundesweit 75 dieser Anlaufstellen geben. Ein ambitioniertes Ziel, denn heute gibt es in ganz Österreich gerade einmal fünf Primärversorgungszentren. (Text: Servus TV)
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