Tierische Vorurteile: „Blöde Kuh“, „dreckiges Schwein“, „sturer Bock“! Kaum ein Tier, das wir Menschen nicht durch ein Schimpfwort verunglimpfen und mit einem negativen Attribut belegen. Dabei sind die wenigsten Kühe dumm und Schweine keineswegs dreckig. Auf dem idyllischen Eifeler Lebenshof „Hofzeit“ trifft „hunkatzemaus“ Reporterin Diana Eichhorn die Tierschützerin Dagmar Gißler. Ihre tierischen Mitbewohner stammen aus Versuchslaboren, Mastanlagen oder anderen landwirtschaftlichen Betrieben und dürfen auf dem Hof ein artgerechtes, freies Leben führen. Gemeinsam räumen Dagmar und Diana mit den tierischen Vorurteilen auf. Katzenportrait Tonkanesen: Tonkanesen sind eine seltene und faszinierende Katzenrasse. Die lang gestreckten, schlanken Tiere mit dem weichen, seidigen Fell sind lebhaft und neugierig, aber auch extrem menschenbezogen. Keine weiß das besser als Meike Wecker aus Kaltenkirchen. Die Schleswig-Holsteinerin hat sich diesen Katzen voll und ganz verschrieben hat. Sie
vergleicht ihre Schützlinge oft mit Hunden, denn sie folgen ihr auf Schritt und Tritt und sind dabei sehr anhänglich. Neben den erwachsenen Tieren leben zurzeit auch acht Kitten im Haus der Hobbyzüchterin. Die Sozialisierung der kleinen Katzen übernehmen die Mütter, aber auch andere Mitglieder der Katzengruppe kümmern sich, denn Tonkanesen sind untereinander sehr sozial. Auch Meike beteiligt sich aktiv an der Erziehung des Nachwuchses und lässt die Kleinen an ihrem Alltag teilhaben. Nur so lernen sie Geräusche und neue Situationen kennen. Eine Freundin mit ihren zwei kleinen Kindern hat sich zum Besuch angemeldet. Ein großes Abenteuer für alle Beteiligten! Übrigens sind die asiatische Burma- und die Siamkatzen die Stammeltern der Tonkanesen. Doch erst 1930, als ein US-amerikanischer Schiffsarzt eine kleine braune Burma-Katze von einer Reise aus Asien mitbrachte, wurde in den USA das Interesse an diesen Katzen geweckt. Seit 1950 paart man Siamkatzen mit Burmesen – der Beginn der Tonkanesenzucht. (Text: VOX)