Staffel 1, Folge 1–17

Staffel 1 von „Hofgeschichten“ startete am 24.07.2023 in der ARD Mediathek und am 24.07.2023 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1 (50 Min.)
    Der Weg vom Bergbauernhof Möslerlehen zur Alm ist 12 km lang. Das alles müssen die Kühe und die Senner zu Fuß laufen, einmal im Jahr hin und zurück. der Familie Wurm im Berchtesgadener Land. – Bild: NDR
    Der Weg vom Bergbauernhof Möslerlehen zur Alm ist 12 km lang. Das alles müssen die Kühe und die Senner zu Fuß laufen, einmal im Jahr hin und zurück. der Familie Wurm im Berchtesgadener Land.
    Traktor an Board! Bio-Bauer Sebastian Kilka möchte auf seinem Mutschenhof im Spreewald endlich pflügen. Dafür müssen die schweren Maschinen aber erst einmal über die Fließe, wie die kleinen Kanäle im Spreewald genannt werden, auf die Äcker gebracht werden. Das geht nur per Kahn. Auf dem Gschwandtnerhof am oberbayerischen Tegernsee ist Landwirtin Nina Bartl heute noch früher als sonst auf den Beinen. Ein wichtiger Termin steht an: Der jährliche Umzug ihres Trachtenvereins. Da heißt es Tempo machen im Stall, Arbeit delegieren und rein ins kostbare Festtagsgewand.
    Auf den fruchtbaren Agrarflächen der Magdeburger Börde bricht Landwirt Jonas Schulze-Niehoff mit der Tradition und wagt sich an ungewöhnliche Pflanzen wie Quinoa heran. Dies stellt nicht nur eine Herausforderung für ihn dar, sondern erfordert auch von seinem Mitarbeiter Ronny und den Saatmaschinen eine Anpassung an das Neue. Sabine Nußbaums Hof in Kalenborn in der Ahreifel ist ein Lernort und sie eine ausgebildete Bauernhofpädagogin. Heute steht sie vor einer besonderen Herausforderung: Ein integrativer Kindergarten hat sich angemeldet. Auf Hof Woeste im Sauerland wollen Marie Woeste und Lewis Zierke essbare Landschaften erschaffen.
    Das junge Paar verzichtet bei ihrer regenerativen Landwirtschaft möglichst auf schwere Geräte und große Maschinen. So wird am ersten Erntetag der Saison der Salat für die Mitglieder ihrer Solidarischen Landwirtschaft komplett per Hand abgeerntet. Während der Lammzeit ist Familie Smidt im ostfriesischen Bingum fast ununterbrochen im Einsatz. Eigentlich müssen Albert und seine Enkelin Hanna einem Schaf bei einer schweren Geburt helfen. Doch dann kommt ein weiterer Notfall: Eine Kuh ist ausgebrochen! (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.07.2023Das Erste
  • Staffel 1, Folge 2 (50 Min.)
    Lisa Mertens hat ihre Mutterkühe erfolgreich auf die Weide gebracht.
    Landwirt Mathias Schilling erwartet neue Rinder für seine Ostseeinsel: Vier schottische Highlands – zwei „Mütter“ mit ihren noch ganz jungen Kälbchen. Die kleinen, langhaarigen Tiere sind eine Überraschung für seine beiden Töchter. Auf dem Spreewaldhof von Sebastian Kilka verunglückt die Praktikantin. Notarzt und Rettungskräfte müssen per Hubschrauber und Kahn an den Unfallort. Der Schock sitzt allen in den Gliedern, nun müssen Kilka und seine Frau Anja die Tiere alleine versorgen. Abends kommt dann der erlösende Anruf aus dem Krankenhaus: Die Verletzungen sind nicht so schwer wie befürchtet.
    Auf dem niederbayerischen Ackerbaubetrieb von Georg Mayerhofer steht heute die Soja-Aussaat an. Es eilt, denn für morgen ist schon wieder Regen angesagt. Der Landwirt ist im Stress, ständig klingelt das Handy und dann ist auch noch der Gabelaufsatz seines Laders verschwunden. Doch Georg bleibt gelassen – alles kein Problem. Im Sauerland betreiben Marie Woeste und ihr Freund Lewis Zierke eine regenerative Landwirtschaft. Heute sollen die ersten Kisten der Erntesaison für die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft gepackt und ausgeliefert werden. Der Zeitplan ist eng, denn vorher muss noch geerntet werden.
    Diese Tage erlebt Sabine Nußbaum aus Kalenborn in der Ahreifel immer mit gemischten Gefühlen. Sie und ihr Neffe Clemens werden morgen 30 Hähnchen schlachten. Es muss alles vorbereitet und irgendwie auch Abschied genommen werden – Landwirtschaft zwischen Leben und Sterben. Auf dem Hof in Thüringen ist es endlich so weit, die Mutterkühe dürfen auf die Weide! Sobald die Witterung es zulässt und genügend Gras gewachsen ist, bringen Lisa Mertens und ihre Leute die Tiere inklusive Nachwuchs raus ins Grüne. Ein aufregender Tag, sowohl für die Tiere als auch für die Herdenmanagerin. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.07.2023Das Erste
  • Staffel 1, Folge 3 (50 Min.)
    Georg Mayerhofer baut den Elektro-Weidezaun für seine Wagyu-Rinder auf.
    Im Bergischen Land, ganz in der Nähe von Köln, liegt die Straußenfarm Emminghausen. Bereits seit 15 Jahren werden hier die exotischen afrikanischen Laufvögel gezüchtet. Heute will Betriebsleiterin Kerstin Schnabel Eier aus den Nestern „mopsen“ und in den Brutschrank bringen. Dazu müssen die Strauße zuerst abgelenkt und weggelockt werden. Denn sie sind wachsam und können gefährlich werden. Morgens um 6 Uhr geht es für die Müggelseefischerin Maria und ihren Vater Andreas Thamm raus auf den größten Berliner See, bevor der Wind auffrischt und es gefährlich wird.
    Insgesamt 13 Reusen müssen gehoben werden. Einige sind nur mit kleinen Fischen voll, die dürfen zurück in den See und weiterwachsen. In anderen schwimmen die begehrten Aale. Mit 21 Jahren ist Maria Thamm eine der jüngsten Fischerinnen überhaupt und die einzige in Berlin. In Niederbayern will Ackerbauer Georg Mayerhofer endlich seine Wagyu-Rinder auf die Weide lassen. Weil es lange geregnet hat, ist er damit spät dran. Doch es gibt ein Problem: Der elektrische Weidezaun funktioniert zunächst nicht richtig. Zum Glück weiß sich der Profi zu helfen.
    Jeder Donnerstag ist für Nina und Sebastian Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz ein echter Misttag. Immer dann misten sie die Ställe ihrer Tiere aus und bei 100 Schweinen und fast 1000 Hühnern kann das dauern. Aber Sauberkeit gehört für sie zum Tierwohl. Sauberer Stall, glückliches Tier, gesunde Lebensmittel. Nach dem Winter mit Stürmen und Eisgang muss Inselbauer Mathias Schilling immer wieder seine Zäune reparieren, damit Rinder und Schafe die Uferbereiche nicht zertrampeln. Dazu muss er dann auch mal in Badehose ins flache Boddenwasser der Ostsee.
    Seine Nägel haut er dabei auch gerne mal krumm und schief. Aber gerade seine Schafe kennen bei wackligen Zäunen keine Gnade, da marschiert eine ganze Herde einfach mal so durch. Auf der Agrargenossenschaft Geroda sorgen zwei Schwarznasenschafe als tierische „Rasenmäher“ für den Brandschutz rund um die Biogasanlage. Doch auch ihr eigener Wildwuchs muss regelmäßig geschnitten werden. Eine Aufgabe, die bald von Lisa Mertens und Daniel Tausch übernommen werden soll. Der erfahrene 70-jährige Schafscherer Uwe Böttcher gibt den beiden eine Nachhilfestunde, bevor er sich in den Ruhestand begibt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.07.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 24.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 4 (50 Min.)
    Maria und Andreas Thamm auf dem Müggelsee.
    Seit 15 Jahren werden auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land afrikanische Laufvögel gezüchtet. 200 Tiere leben hier bereits. Heute sollen noch ein paar dazu kommen, denn die Schlupfzeit beginnt. Aber nicht jedes Küken schafft es allein aus dem Ei heraus und braucht dann die Unterstützung von Betriebsleiterin Kerstin Schnabel. Am Gschwandtnerhof wird ein neuer Zaun um die Rinderweiden gebaut. Für Landwirtin Nina Bartl eine gute Gelegenheit, das Rangieren mit dem mächtigen Teleskop-Gabelstapler zu üben. Die Fahr-Anfängerin ist mächtig aufgeregt.
    Biobauer Jonas Schulze-Niehoff muss die Bodenbeschaffenheit seiner Äcker für die kommende Aussaat kontrollieren. Dafür braucht er einen Spaten. Und das ist ein Problem. Zwei Reitschulponys von Familie Smidt müssen zum Pferdezahnarzt. Ein Termin mit Komplikationen: Die junge Stute Elsa hat große Angst und will am liebsten Reißaus nehmen. Heute glauben die Berliner Müggelseefischer ihren Augen kaum. Im Netz schwimmt ein Riesenwels, etwa einen Meter lang und einen Zentner schwer. Ein Kraftakt, den circa 40 Jahre alten Fisch aus dem Wasser zu hieven, ihn zu töten und zu zerlegen.
    Der Wels landet schließlich im Räucherofen und wird dann als Delikatesse verkauft. Gut, dass Vater Andreas Thamm seiner Tochter Maria dabei helfen kann. Nina und Sebastian Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz können nicht einfach hingehen und Gras mähen. Die meisten ihrer Wiesen liegen am Waldrand. Daher müssen sie zuerst prüfen, ob kleine Rehkitze im hohen Gras versteckt sind. In diesem Jahr tun sie das mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera. Mal sehen, was sie finden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.07.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 24.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 5 (50 Min.)
    Aus den Eiern ihrer Emus und Nandus macht Gucci-Bäuerin Nina Bartl Eierlikör.
    In Ostfriesland ist starker Nordwestwind angesagt. Für Albert Smidt bedeutet das Hochwasseralarm. Er sorgt sich um seine Ländereien auf der anderen Deichseite seines Pferdehofs. Denn dort steht ein Auto, das nicht mehr anspringt und dringend abgeschleppt werden muss. Bei Nina Bartl auf dem Gschwandtnerhof gibt es nicht nur Kühe, sondern auch Nandus und Emus. Aus den großen Eiern der Laufvögel will Nina heute Eierlikör herstellen. Doch die Tiere machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Nirgendwo im Gehege ist ein Ei zu finden. Aber natürlich hat die Landwirtin einen Plan B. Heuschober gehören zum Spreewald wie Gurken und Kähne.
    Deshalb packen die Kahnfährleute aus Lübbenau mit an, wenn Spreewaldbauer Sebastian Kilka einen sechs Meter hohen Heuschober baut. Die riesigen Heuballen werden – wie alles im Spreewald – per Kahn transportiert. Da müssen die Touristenkähne schon mal warten. Auf dem Hof von Jonas Schulze-Niehoff steht die Kartoffelsaat bevor. Doch der Alltag als Landwirt birgt unvorhersehbare Herausforderungen. Wetter, Boden und Timing können zum Problem werden und machen die Routinearbeit zu einem spannenden Unterfangen für Jonas, Ronny und David.
    Auf Hof Woeste im Sauerland steht heute das Projekt „Komposttoilette“ an. Diese soll an den Gewächshäusern bei den Gemüsefeldern zum Einsatz kommen. Aber zuerst muss Lewis Zierke sie noch fertig bauen und sicher mit dem Gabelstapler zum Bestimmungsort transportieren. Und dann muss das selbstgebaute WC auch noch von Marie Woeste abgesegnet werden. Für Sabine Nußbaum aus der Ahreifel ist es ein spannender Moment: Das Jungvieh kommt zum ersten Mal auf die Weide. Ihre Tiere waren monatelang im Stall, kennen keine Zäune und wissen nicht, wie weit sie gehen dürfen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.07.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereMo 24.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 6 (50 Min.)
    In Niederbayern wollte Ackerbauer Georg Mayerhofer heute eigentlich aufs Feld, doch über Nacht sind einige seiner Wagyu-Rinder auf der Weide ausgebüxt. Jetzt muss Georg mit Praktikantin Theresa zuerst den Zaun reparieren und dann auch noch den Stall vorbereiten. Denn schon bald kommen hier Kälbchen auf die Welt. Jeden Freitag um 4 Uhr quälen sie sich aus dem Bett, noch bevor ihre Tiere aufgewacht sind. Sebastian und Nina Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz. Sie heizen ein, kneten Teig, räumen die Theke ein und begrüßen um 10 Uhr die ersten Gäste im Hofladen.
    Landwirtschaft ist für sie eben viel mehr als nur Kühe hüten. Es ist das Wirtschaften im Kreislauf vom Kalb bis zum Kunden. Eine weitere Reuse soll im Berliner Müggelsee aufgestellt werden. Doch seit Wochen bläst ein kräftiger Wind über den See. Das Hantieren mit den riesigen Reusen und langen Stangen auf dem schaukelnden Boot ist zu gefährlich. Die Fischerfamilie Thamm muss weiter warten. Also wird die alte Schälmaschine flottgemacht, um die langen Stangen anzuspitzen.
    Der Tag auf dem Genossenschaftshof in Geroda folgt einem festen Kreislauf: Kühe fressen, machen Mist, Mist wird zu Gülle, Gülle dient als Dünger für das Kuhfutter. Lisa ist für die Kühe zuständig, Daniel für die Biogasanlage. Heute gibt es Probleme aufgrund des Regens, aber alle müssen gemeinsam anpacken, um eine kleine Gruppe Kühe auf eine nahegelegene Weide zu bringen. Der Inselbauer hat ein Fototeam aus Berlin eingeladen, um seine Produkte in einem Magazin bekannter zu machen.
    Aber der fesche Landwirt vor toten Tieren im Schlachthof kommt nicht so gut. Also lädt er das Team auf seine Insel ein, um sich dort vor einer Bullenherde zu präsentieren. Aber auch die Bullen machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Marie Woeste und Lewis Zierke betreiben regenerative Landwirtschaft in Lüdenscheid. Ihre Vision: Nach und nach sollen hier für viele Generationen essbare Landschaften entstehen. Heute wollen sie weitere Obstbäume pflanzen – eine Herausforderung, denn der Boden im Sauerland ist ziemlich steinig. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.07.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 25.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 7 (50 Min.)
    Auf dem Fischereihof an der Berliner Müggelspree – einem Zufluss zum Müggelsee – hat der Wind endlich etwas nachgelassen. Maria und Andreas Thamm können die neue große Reuse in den See stellen. Doch auf dem Müggelsee weht es dann heftiger als erwartet. Die beiden kämpfen mit den zehn Meter langen Reusenstangen und den riesigen Netzen. Auf dem Ackerbaubetrieb von Georg Mayerhofer in Niederbayern sind über Nacht die Kälbchen zur Welt gekommen: Zwei Zwillingspaare, ein sehr seltenes Ereignis. Während der Landwirt den Nachwuchs auf die Waage stellt, bemerkt er, dass die Geburt bei einem der Muttertiere offenbar nicht ganz problemlos verlaufen ist.
    Inselbauer Schilling betreibt auch einen Gasthof gleich gegenüber seiner Insel Öhe. Dort verkauft er das Fleisch seiner Rinder als Steak und Burger. Am Wochenende hilft er selbst mit im Service. Diesmal hat er allerdings beim Kutterfischer nebenan eine Kiste Makrelen gekauft. Und die muss er jetzt seinem fleischverwöhnten Publikum irgendwie schmackhaft machen. Das läuft aber nicht. Eigentlich hätte Sabine Nußbaum aus der Ahreifel auch Metzgerin werden wollen. Sie kümmert sich nicht nur liebevoll um ihre Tiere, sondern sorgt auch für eine stressfreie Schlachtung in einer kleinen Metzgerei in der Nähe. Mittwochs fährt sie immer dorthin und zerlegt die Rinderhälften höchstpersönlich.
    Auf dem Hof in Geroda steht die Trächtigkeitsuntersuchung der Milchkühe an. Für Lisa Mertens, die die Milchproduktion leitet, ein besonderer Tag. Nur eine trächtige Kuh gibt Milch und bleibt im Wirtschaftskreislauf des Betriebs erhalten. Die Kühe, deren Test negativ ist, gehen zum Schlachthof. Schwere Entscheidungen stehen an. Auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land macht Schüler Collin ein Praktikum. Der 14-Jährige hilft dabei, die Sandbadeplätze der Laufvögel mit Steinmehl einzustreuen. Bei den größeren Tieren ist da aber Vorsicht geboten. Und es dauert nicht lange, da picken sie auch schon los auf den Jungen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 25.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 8 (50 Min.)
    Auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land leben neben den 200 afrikanischen Laufvögeln auch noch 12 Bisons. Heute sollen diese auf eine frische Weide umziehen. Ein aufregendes Unterfangen, denn die imposanten Wildtiere haben ihren eigenen Kopf. Außerdem führt der Weg genau durch das Straußengehege. Die Hydraulik-Steuerung am Trecker klemmt. Börde-Bauer Jonas Schulze-Niehoff will das Problem ohne teure und langwierige Reparatur in der Werkstatt lösen. Doch so eine Operation am offenen Traktor ist kniffliger als gedacht. Die Kühe von Spreewaldbauer Sebastian Kilka sollen nach dem langen nassen Frühjahr endlich auf die Weide.
    Doch zuvor müssen ihre Klauen geschnitten werden. Dafür kommt Klauenpfleger Paul Golze auf den Mutschenhof, mit einem mobilen Gitterstand – natürlich per Kahn. Aber die Rinder sind störrisch und wollen nicht ins Gatter. Am Tegernsee bekommt Landwirtin Nina Bartl heute Besuch: Fachleute überprüfen die Euter der Rinder vom Gschwandtnerhof auf ihre Gesundheit. Obwohl diese Untersuchung freiwillig geschieht, ist Nina aufgeregt. Vor allem Kuh Bella bereitet ihr Sorgen … Früh am Morgen findet Albert Smidt am Deich ein neugeborenes Lamm mit schiefen Beinen.
    Seine Tochter und Enkelin sollen sich nun darum kümmern, dass das Lämmchen trotzdem laufen lernt. Er selber fährt mit seinen Schwiegersöhnen zu einem Landmaschinenmarkt. Dort wollen sie einen Gerätewagen ersteigern. Und möglichst für die Tochter Schiffsseile mitbringen für den Reitplatz. Es ist, als ob eine Kleinstadt umzieht. So beschreibt Landwirtin Nina Kill aus der Südwestpfalz die Prozedur, die nur wenige Male im Jahr stattfindet. Alle 750 Hühner des Bärenbrunnerhofes wechseln von ihrer alten Wiese auf eine neue. Doch der Boden dort ist trocken und hart und die Pfähle für die Umzäunung der Weide wollen nicht rein. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 25.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 9 (50 Min.)
    ARD HOFGESCHICHTEN – aus ganz Deutschland im Ersten ab 24. Juli, montags bis freitags jeweils um 16:10 Uhr und ab dem Ausstrahlungstag in der ARD Mediathek Leidenschaft Landwirtschaft! „Hofgeschichten“ aus ganz Deutschland im Ersten. Mittendrin im Hofalltag zwischen Kälbergeburt und Ernte-Marathon sind die „Hofgeschichten“. Sie erzählen reportageartig von leidenschaftlichen Bäuerinnen und Bauern, die im Stall und auf dem Acker anpacken, das Familienleben meistern und ihre Höfe zugleich fit für die Zukunft machen müssen. ARD/​BR/​isarflimmern/​Ludwig Noack, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter ARD-Sendung bei Nennung „Bild: ARD/​BR/​isarflimmern/​Ludwig Noack“ (S2). ARD-Programmdirektion/​Bildredaktion, pressefoto.daserste@ard.de
    Jonas Schulze-Niehoff war einer der ersten Landwirte in Deutschland, der Bio-Kichererbsen angebaut hat. Er weiß: Vor der Aussaat müssen die exotischen Erbsen behandelt werden, damit sie auch im Börde-Boden wachsen. Allerdings droht das Projekt in diesem Jahr zu scheitern, denn mit der Saatgut-Lieferung stimmt etwas nicht. Auf dem Gschwandtnerhof am Tegernsee ist heute ein Schicksalstag: Der Tierarzt ist da, um festzustellen, welche Kühe trächtig sind. Für die kranke Kuh Bella, die schon seit einer Woche keine Milch mehr gibt, geht es dabei um Leben und Tod.
    Nur wenn in ihr ein Kälbchen heranwächst, darf sie auf dem Hof bleiben. Die Flaschenlämmer von Alberts Enkelin Hanna ziehen in ein Außengehege direkt am Deich. Jetzt lernen sie Gras zu fressen, statt aus der Flasche zu trinken. Gleich daneben auf dem Springplatz trainieren die Reitschüler heute bei Tochter Silke für eine Abzeichenprüfung und üben, durchs Wasser zu reiten. Nicht jedes Pony hat dazu Lust! Im Sauerland liegt der rund 600 Jahre alte Hof Woeste. Marie Woeste und ihr Freund Lewis Zierke betreiben hier regenerative Landwirtschaft.
    Der Plan für heute: Kartoffeln für den Eigenbedarf pflanzen. Vielfalt ist den beiden wichtig und so sollen sechzehn verschiedene Sorten in die Erde. Doch vorher prüfen sie mit dem Grubber, ob sich der Acker überhaupt dafür eignet. Denn die Böden im Sauerland sind oft steinig. Heute ist mal wieder einer dieser Tage, die Sabine Nußbaum aus der Ahreifel so gar nicht liebt. Vier ihrer Schweine kommen zum Metzger. Ein letztes Einstreuen, ein letztes Kraulen, Abschied nehmen. Doch es gibt ein Thema, das diese Tage dominiert: Der wochenlange Regen hat die Wiesen aufgeweicht.
    An Mähen ist nicht zu denken. Hofalltag zwischen Schlachten und Schlechtwetter. Die Weide ist trocken, der Koppelzaun steht: Nun können die 20 Rinder von Spreewaldbauer Sebastian Kilka endlich raus! Obwohl der Weg kurz ist, führt er doch übers Wasser. Ein großer Lastenkahn wird zum Viehtransporter. Doch die scheuen Tiere wollen nicht rauf auf den schaukelnden Kahn. Sebastian und seine Familie brauchen viel Geduld, gutes Zureden und reichlich Leckerlis, um die Tiere in mehreren Fuhren überzusetzen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 25.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 10 (50 Min.)
    In Niederbayern hat es bei Landwirt Georg Mayerhofer vor einer Woche Rinder-Nachwuchs gegeben. Gleich zwei Mal Zwillinge! Heute sollen die Kälber Namen bekommen und das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Anschließend sollen sie auf die Weide. Dort sind aber die Rangordnungskämpfe der Wagyurinder in vollem Gang. Das kann brenzlig werden für die Kälber. Die Insel Öhe ist bisher nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Das Trinkwasser kommt aus dem eigenen Brunnen der Insel. Der fällt aber in den letzten Jahren immer häufiger trocken. Die Wasserwerke Rügen haben zwar mittlerweile eine Leitung zur Insel gelegt, den Anschluss an sein Wassernetz für Hof und Stall muss Bauer Schilling aber selbst machen.
    Dabei kann er noch nicht mal eine Rohrzange richtig halten. Immer wenn frisch geschlachtet wird, ist der Hofladen der Nußbaums in der Ahreifel voll mit Menschen. Kunden von weit her holen ihre Fleischpakete ab und genießen einen Plausch mit Landwirtin Sabine Nußbaum. Heute aber ist besonders viel los. Der Grasschnitt wird eingefahren und zum Silo transportiert. Ein Wagen nach dem anderen. Hof Nußbaum gleicht einem Taubenschlag.
    Spreewaldbauer Sebastian Kilka hat Hilfe beim Kürbiskern-Stecken von seinem Freund Heiko. Alles reine Handarbeit auf dem Feld und mit lästigen Mücken drum herum. Doch auf der Weide ist es noch viel schlimmer! Am Dorfrand wollen die beiden eine neue Koppel für die Rinder abstecken, damit die Tiere endlich ins Freie kommen. Wegen der vielen Wölfe in der Region will der Biobauer die Tiere näher ans Dorf holen, um sie besser im Blick zu behalten. Dafür hat er neue Flächen gepachtet. Moderne Technik hält Einzug bei der Agrargenossenschaft Geroda. Um die Milch vom Kuhstall zu den Kälbern zu befördern, wurde ein Milchtaxi mit Elektroantrieb und Bordcomputer angeschafft.
    Die neue Technik bereitet Lisa und Vivien Schwierigkeiten. Die Mittagsmahlzeit der Kälber verzögert sich. Auf dem rund 600 Jahre alten Hof Woeste im Sauerland ist heute ein besonderer Tag: Die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft und Interessierte sind zum Hof-Fest eingeladen. Neben einem leckeren Buffet gibt es auch eine Führung durch die Gemüse-Gärtnerei und eine Kräuterwanderung. Marie Woeste und Lewis Zierke müssen aber auch die alltäglichen Arbeiten auf dem Hof bewältigen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 25.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 11 (50 Min.)
    Die Rinder von Inselbauer Schilling trinken im Sommer auch gern mal Boddenwasser. Aber das ist oft zu salzig und dann muss das Wasser aus dem Brunnen her. Der fällt aber immer öfter trocken. Eine Trinkwasserleitung von Rüger muss her. Und zwar dringend.
    Auf der Straußenfarm Emminghausen bei Köln sollen die Küken vom Schlupfschrank in das „Straußenkinderzimmer“ umziehen. Kerstin Schnabel muss das Gehege jedes Mal wieder neu herrichten, denn die Kleinen brauchen eine spezielle Ausstattung, damit sie gesund bleiben und sich wohlfühlen. Gelingt der Umzug reibungslos? Während Ackerbauer Georg Mayerhofer für ein Forschungsprojekt das Insektenaufkommen auf seinen Biodiversitätsstreifen dokumentiert, muss er eine Entscheidung treffen: Soll auf seinen Feldern heute noch umgegraben werden? Sollte es bald regnen, könnte er sich den kostspieligen Maschineneinsatz sparen.
    Jedes Jahr zu Beginn des Sommers mutet die Südwestpfalz an wie das australische Outback. Dann rückt der Schafscherer an und befreit die Schafe des Bärenbrunnerhofs von der wärmenden Wolle. Nina und Sebastian Kill schleppen die schweren Tiere und kommen dabei selbst mächtig ins Schwitzen. An Feiertagen und Wochenenden öffnet Familie Thamm ihren Fischereihof für Gäste. Am Zufluss zum Großen Müggelsee gelegen kommen bei gutem Wetter viele Ausflugsschiffe und Sportboote vorbei. Der Hofverkauf ist wichtig für das Geschäft. Alles wird vorbereitet und geputzt. Auch Marias Mutter packt mit an. Doch heute ist es kühl.
    Kommen genügend Gäste? Inselbauer Mathias Schilling hat seinen Rinderbestand inzwischen aufgestockt, um der Nachfrage in seinen Gasthöfen und Hofläden nachzukommen. Seine fast 300 Tiere passen aber nicht mehr alle auf seine Insel und so hat er einen Teil davon auf Rügen im Stall und auf Hiddensee auf der Weide. Zehn muss er diesmal aussortieren für den Schlachthof. Das läuft nicht reibungslos. Schlechte Stimmung in der Werkstatt von Biobauer Jonas in der Magdeburger Börde: Das neue Ersatzteil für die alte Unkraut-Maschine will sich einfach nicht einbauen lassen. Aber die Zeit rennt, denn das Unkraut sprießt auf dem Kartoffelacker. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 12 (50 Min.)
    Kerstin Schnabel beim Steinchen-Training mit den Straußenküken
    Noch ist die Gschwandtner-Bäuerin vom Tegernsee in der Ausbildung, doch das soll sich bald ändern: In wenigen Wochen steht für Nina Bartl die Prüfung zur Landwirtin an. Am meisten Sorgen macht ihr dabei die Fahrprüfung. Deshalb übt sie heute am Steuer der großen Fahrzeuge – unter Aufsicht von Ehemann Korbinian, der alle Mühe hat, ruhig zu bleiben. Auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land steht heute ein lebenswichtiges Training für die Straußenkinder an. Da Strauße keine Zähne haben, müssen sie Steine aufnehmen. Die helfen, die Nahrung im Magen zu zerkleinern.
    Mit viel Geduld und einem kleinen Trick versucht Kerstin Schnabel, den Küken ihre erste Steinchen-Mahlzeit schmackhaft zu machen. Auf der Agrargenossenschaft Geroda sind heute alle Feuer und Flamme: Eine große Feuerwehrübung steht an. Gleich drei Feuerwehren proben den Ernstfall auf dem Milchhof von Lisa Mertens. Sommerfrisur für die Deichschafe! Heute kommt der Schafscherer zu den Smidts in Ostfriesland, um 70 Tiere zu scheren. Beim letzten Tier lässt sich Albert etwas Besonderes einfallen: eine Löwenmähne! Maria und Vater Andreas Thamm hoffen heute auf reichlich Aal.
    Ein begehrter Fisch, den sie selber räuchern. Zuvor hatten sie sogenannte Aalketten in den Berliner Müggelsee gebracht, die sollen nun gehoben werden. Doch der Tag beginnt schon mit einem stotternden Motor und endet mit einer mageren Ausbeute. Es ist eine der Lieblingsarbeiten von Sabine Nußbaum, seit sie 1983 auf den Hof kam: das Reparieren der Zäune. Zusammen mit ihrem Neffen Clemens macht sie sich daran, die Wiesen am Swistbach wieder in Ordnung zu bringen. Aber wie morsch die Zäune sind, das hat sie nicht geahnt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 13 (50 Min.)
    Nachwuchs auf dem Gschwandtner-Hof am Tegernsee: Kuh Schlappi hat ein gesundes Kälbchen auf die Welt gebracht.
    Tatort Bauernhof! Eigentlich wollte Jonas Schulze-Niehoff diese Woche auf seinen Kichererbsenfeldern Unkraut hacken. Doch stattdessen pendelt er zwischen Hof, Werkstatt und Polizei. Einbrecher haben vier seiner Traktoren aufgebrochen, GPS-Empfänger und Elektronik mitgenommen und einen großen Schaden verursacht. Heute soll auf dem Gschwandtnerhof am Tegernsee ein Kälbchen zur Welt kommen. Das weiß Landwirtin Nina Bartl so genau, weil eine App auf ihrem Handy „Schnulleralarm“ angezeigt hat. Die App wiederum weiß das so genau, weil sie mit kleinen Sonden im Magen der Kühe verbunden ist und deren Daten auswertet. Hightech im Kuhstall! Jetzt muss nur noch die Geburt glattgehen.
    Spreewaldbauer Sebastian Kilka erwartet Besuch. Praktikantin Fiona kommt nach ihrem Unfall auf den Hof. Doch zuvor erfordern zehn Ferkel seine ganze Aufmerksamkeit. Die Tiere hat er aus Thüringen geholt und nun will er sie in einem Gatter auf einer kleinen Insel im Freien unterbringen. Doch die kleinen Schweinchen büxen immer wieder aus! Einmal im Jahr spielen sich auf dem Bärenbrunnerhof Szenen wie im Wilden Westen ab. Dann werden Fanggehege aufgebaut, Rinder zusammengetrieben und dabei jede Menge Staub aufgewirbelt. Nina und Sebastian Kill wollen ihren Tieren Ohrmarken mit einem Duftstoff verpassen, der lästige Bremsen und Fliegen vertreibt.
    Auf Hof Woeste im Sauerland wird ökologische Landwirtschaft großgeschrieben. Das gilt auch für die Tierhaltung. Heute sollen die Hähnchen vom Stall auf die Weide umziehen. Die Küken werden von Lewis Zierke und den Praktikanten einzeln per Hand eingefangen und auf einen Anhänger gesetzt. Ganz vorsichtig, damit die Tiere nicht unnötig gestresst werden. Dann geht es endlich ab auf die Wiese. Im ostfriesischen Bingum starten heute die Prüfungen für die Reitabzeichen. Für die Schwestern Alice und Silke Smidt bedeutet das viel Verantwortung, alle Kinder und Tiere sicher durch den Tag zu bringen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 14 (50 Min.)
    Marie Woeste und Lewis Zierke in einem der Gewächshäuser.
    Auf den Äckern von Georg Mayerhofer in Niederbayern wächst langsam der Soja heran. Jetzt muss das Unkraut raus, damit die zierlichen Pflänzchen gedeihen können. Dafür kommt eine riesige Hightech-Maschine zum Einsatz, mit der aber millimetergenau gefahren werden muss. Sonst wird anstelle des Unkrauts der Soja zerhackt. Inselbauer Mathias Schilling benötigt für seine zwei Gasthöfe und seinen Hofladen auf Hiddensee im Sommer zusätzlich bis zu 20 Saisonkräfte. Das Problem auf der beliebten und im Sommer ausgebuchten Ferieninsel: die Unterkünfte. Deshalb hat er sich ein Hausboot mit zahlreichen Kabinen zugelegt, das er nun von der Werft in Barth nach Hiddensee bringen muss.
    Heute will Spreewaldbauer Sebastian Kilka endlich auf seinem Hof ausmisten. Der Mist muss auf den Kahn, um dann auf seinen Äckern als Dünger verteilt zu werden. Doch im Biosphärenreservat Spreewald darf nichts davon ins Wasser fallen. Also braucht er dafür Ruhe und Konzentration. Doch ausgerechnet heute wird er immerzu gestört! Klauenpflege ist eine diffizile Angelegenheit: Sie ist schwierig für die Kühe, die sich auf dem Klauenstand verrenken müssen. Und anstrengend für die Landwirte, die die nervösen Tiere behandeln.
    Clemens Nußbaum beherrscht diese Kunst mit viel Geduld – auch wenn es jedes Mal eine Herausforderung ist. Auf Hof Woeste bei Lüdenscheid betreiben Marie Woeste und Lewis Zierke regenerative Landwirtschaft. Das Paar verzichtet möglichst auf schwere und große Maschinen. Daher will Lewis für die Beetpflege einen Rasenmäher umbauen. Ob das so gelingt wie geplant? Eigentlich dreht sich bei Herdenmanagerin Lisa alles um prächtige Tiere mit großen Eutern und großem Hunger. Doch heute ist auf dem Thüringer Genossenschaftshof alles eine Nummer kleiner: Lisa bekommt eine Unterrichtsstunde in Vogel- und Insektenkunde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 15 (50 Min.)
    Karin Schnabel im Gehege bei den Straußen.
    Nina und Sebastian Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz arbeiten biologisch. Sie erhalten Prämien dafür, dass sie Flächen mit einer großen Artenvielfalt nicht bewirtschaften. Regelmäßig müssen sie auch ihre Weiden absuchen, um die einzelnen Pflanzen zu bestimmen – eine Fleißarbeit. In Niederbayern will Ackerbauer Georg Mayerhofer heute Silage für die Biogasanlage ernten. Doch das Mähen und Häckseln des Wickroggens auf abschüssigem Gelände ist schwierig und riskant. Und jede Minute, die die gemietete Maschine im Einsatz ist, kostet Geld.
    Plötzlich streikt das 350.000 Euro teure Fahrzeug: Irgendetwas blockiert die Trommel. Jetzt ist eine Not-Reparatur auf offenem Feld angesagt. Die Heumahd steht an bei Bauer Schilling. Aber nicht auf seiner Insel Öhe, die braucht er als Weidefläche für seine Rinder. Er hat auf Rügen rund um den See Ossen Wiesen gepachtet und da muss er nun hin. Aber der Reifen seines Mähwerks ist kaputt. Die Reparatur auf der Insel zieht sich in die Länge und die Heumahd kann nicht stattfinden. Am nächsten Morgen heißt es dann sehr früh aufstehen und schauen, ob der Reifen hält.
    Auf dem Genossenschaftshof in Geroda dreht sich alles um die Milch: Zweimal am Tag müssen die 600 Kühe zum Melken, und zwar in einem hochmodernen Milchkarussell. Lisa Mertens muss als Leiterin der Milchproduktion dafür sorgen, dass alles rund läuft. In Berlin ist Markttag. Fischerin Maria Thamm will schon kurz nach Sonnenaufgang ihren Verkaufswagen beladen. Doch sie hat den Autoschlüssel vergessen und gerät nun etwas in Zeitnot. Die Fahrt auf den Lichtenberger Wochenmarkt dauert eine halbe Stunde und der Markt öffnet pünktlich um neun Uhr.
    Viele Kunden warten bereits auf das Angebot vom Müggelsee. Für Maria wird es ein langer Arbeitstag, der ihr aber einmal in der Woche etwas Abwechslung in den Fischerei-Alltag bringt. Seit 15 Jahren werden auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land afrikanische Laufvögel gezüchtet. Damit die Hennen Eier legen, brauchen sie ein gemütliches Nest. Dafür sorgt eigentlich der Straußen-Hahn. Doch „Opa Heinz“, mit 30 Jahren der älteste Strauß auf der Farm, kümmert sich nicht mehr richtig darum. Also übernimmt das Kerstin Schnabel. Jetzt müssen die Hennen das Nest nur noch annehmen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 16 (50 Min.)
    Alm-Idylle: Endlich durften heute die Rinder von Landwirtin Nina Bartl vom heimischen Gschwandtnerhof hinauf auf die Alm über dem Schliersee.
    Ein Kreuzfahrtriese am Pferdehof: Mehrmals im Jahr wird ein neues Kreuzfahrtschiff auf der Ems direkt vor dem Hof der Smidts zur Küste überführt. Immer ein Tag, an dem die Familie nicht weiß, was sie erwartet. Von überfluteten Ländereien bis zu Hunderten von Schaulustigen ist alles möglich. Die Heuernte ist eine der intensivsten Phasen im Jahr von Nina und Sebastian Kill. Alles passiert dann zeitgleich auf ihrem Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz: Mähen, Wenden, Schwaden, Pressen. Und wenn auch noch eine Regenfront droht, dann wird es ganz spannend. Auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land hat sich eine Besuchergruppe angekündigt.
    Kerstin Schnabel ist seit acht Jahren die Seele des Betriebs und übernimmt die Führung. Die Besucher erfahren allerlei Wissenswertes über die afrikanischen Laufvögel. Und Kerstin verrät auch, ob Strauße wirklich den Kopf in den Sand stecken. Börde-Bauer Jonas Schulze-Niehoff brennt nicht nur für den Bio-Landbau und neue Kulturen. Unter Nachhaltigkeit versteht er auch, seine Kenntnisse an die nächste Generation weiterzugeben. Eines seiner Felder lässt er deshalb von einer Grundschulklasse bewirtschaften, die heute die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit anschauen darf. Fischerin Maria und Vater Andreas Thamm haben 200 Meter lange Stellnetze im Müggelsee ausgebracht und hoffen heute auf dicke Karpfen im Netz.
    Doch vergeblich. Ein paar Weißfische sind gefangen und müssen nun für die Fischbouletten reichen. Als das Telefon klingelt, müssen die beiden schnell zurück auf den Fischereihof. Die Wasserschutzpolizei hat angelegt – weil sie die Hilfe der Fischer braucht. Aufregung am oberbayerischen Gschwandtnerhof: Heute kommen endlich die Rinder auf die Alm. In zwei großen Anhängern fahren Nina Bartl und ihr Mann Korbinian mit Helfern die Tiere in ihr Sommerdomizil über dem Schliersee. Kein ganz ungefährlicher Transport, zumal auf dem schmalen und steilen Weg auch viele Wanderer und Radfahrer unterwegs sind. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 17 (50 Min.)
    Spreewaldbauer Sebastian Kilka sorgt mit anderen Dorfbewohnern dafür, dass die Fließe frei bleiben.
    Spreewaldbauer Sebastian Kilka will die Gräben krauten, wie es im Spreewald heißt. Damit beginnt er kurz nach Sonnenaufgang, wenn die Fließe noch frei von Touristen sind. Wie vor hundert Jahren macht er sich mit der Sense an die Arbeit, um die Gräben freizuhalten. Die sind die wichtigsten Verkehrswege im Biosphärenreservat. Abends bekommt er dann Hilfe von Freunden und Nachbarn. Gemeinsam erhalten sie die großen Haupt-Gräben ihrer gemeinsamen Heimat. Zwei Milchkühe und 22 Jungtiere vom Gschwandtnerhof sind seit einigen Tagen auf der betriebseigenen Alm hoch über dem Schliersee. Heute will Landwirtin Nina Bartl dort oben nach ihren Tieren sehen und mit Senner Flori Butter machen.
    So ist zumindest der Plan. Es regnet in der Magdeburger Börde. So ausgiebig und langanhaltend, dass Jonas Schulze-Niehoff und sein Team heute „Haushaltstag“ machen. Es wird geputzt und gekocht. Natürlich mit Kartoffeln, Kichererbsen und Quinoa aus eigenem Anbau. Eigentlich hatten Sabine und Clemens Nußbaum sich das ganz einfach vorgestellt. Sie wollten Holz holen, das sie im Frühjahr geschlagen hatten. Aber schon bei der zweiten Ladung geht die Heckklappe an ihrem Kipper kaputt. Es beginnt eine nervöse Reparatur. Doch der Schaden ist leider nicht so leicht zu beheben.
    Im Sauerland liegt der rund 600 Jahre alte Hof Woeste. Marie Woeste und ihr Freund Lewis Zierke betreiben hier regenerative Landwirtschaft. Der Plan für heute: Kartoffeln für den Eigenbedarf pflanzen. Vielfalt ist den beiden wichtig und so sollen sechzehn verschiedene Sorten in die Erde. Doch dann verirrt sich ein Rehbock auf das eingezäunte Feld und muss erst einmal befreit werden. In Ostfriesland lassen die Smidts früh morgens ihre Felder mit einer Wärmebildkamera nach Rehkitzen absuchen. Denn heute startet die Heuernte und keines der Tiere soll in den Mähdrescher geraten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.08.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 28.07.2023ARD Mediathek

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