Die ganze Nacht durchgetanzt haben Beda Ehrensperger und Mefia Mensah, als sie sich vor 17 Jahren in einem Club in Ghana trafen. Der Zeitpunkt war nicht ideal, denn Beda wollte nach einem Jahr Trommelunterricht in die Schweiz zurückkehren. Trotz aller Hürden haben sie geheiratet und im aargauischen Dättwil eine Familie gegründet. Vor ein paar Jahren stellten sie ihr Leben auf den Kopf, um in Accra, der Hauptstadt von Ghana, noch einmal ganz neu anzufangen. Mit einem grossen Kulturzentrum mit Restaurant und Hotel. So unterschiedlich die beiden auch ticken, für Mefia ist klar: «Wir lieben uns und sind wie Magnete, die einander anziehen.» Eigentlich wollte der Appenzeller Mathias Manser immer in der Schweiz sesshaft bleiben. Doch dann arbeitete er einige Jahr in China und lernte Sharon kennen. Als sich Nachwuchs ankündigte, zog seine Schwiegermutter beim Paar ein und seither leben sie unter einem Dach. Ungewohnt für das
Reich der Mitte kümmert sich Mathias mit Hingabe um Söhnchen Jonathan, trotz seines anspruchsvollen Vollzeitjobs bei einer Schweizer Firma. Auch in der Küche hilft er mit. Sharon ist begeistert vom Engagement ihres Mannes: «Er hat Talent und wir sind ein gutes Team!» «Was ich am meisten an ihm mag, ist, dass er mich so bedingungslos liebt.» Das sagt die Schweizerin Brigitte Howard über ihren Mann Jay. Seit elf Jahren lebt sie mit ihm, dem Native American, in den USA. Doch ihre Sehnsucht nach den beiden Töchtern wird so gross, dass das Paar beschliesst, den Lebensabend in der Schweiz zu verbringen. Kurz vor dem Umzug stellt eine Krebsdiagnose die beiden vor neue Herausforderungen. Aber für Jay ist klar: «Brigitte ist meine Seelenverwandte und sie hat mir wieder gezeigt, was Liebe ist.» Die Fortsetzung der berührenden Geschichte einer späten Liebe, die wir vor drei Jahren begonnen haben zu erzählen. (Text: SRF)