2015, Folge 5061–5083

  • Folge 5061
    Markus Henk ist ein bisschen anders als alle anderen. Seit seiner Geburt hat er das Asperger-Syndrom, eine schwache Form von Autismus. Das machte ihn nicht weniger schlau als seine Mitmenschen, aber manchmal fühlte er sich ein bisschen wie ein Außerirdischer, sagt er. Die vielen ungeschriebenen Regeln im sozialen Miteinander, die versteckten Codes in der Gesichtsmimik des Gegenübers, all das musste er mühsam wie Vokabeln lernen. Deshalb tat sich Markus Henk auch sehr schwer, trotz Abitur und Ausbildung einen Job zu finden. 2013 hat ihn die Firma Auticon eingestellt. Eine Firma, die ausschließlich Menschen mit dem Aspergersyndrom einstellt, sie mit Coachings begleitet und sie als IT-Berater in große Firmen schickt. Reporterin Cathrin Leopold begleitet Markus Henk durch die Höhen und Tiefen des Berufslebens. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.03.2015 WDR
  • Folge 5062 (15 Min.)
    „Wieso haben die Piloten das Flugzeug nicht gerettet?“ – Schüler des Halterner Joseph-König-Gymnasiums haben am Tag nach dem Absturz von Flug 4U9525 diese Frage einer Trauerbegleiterin gestellt. Doch niemand von ihnen hätte vermutet, wie grausam die Antwort wohl lauten muss: Der Co-Pilot hat 149 Menschen und damit auch 16 ihrer Mitschüler und zwei ihrer Lehrerinnen offenbar absichtlich mit in den Tod gerissen. Nicht nur Menschen in Haltern sondern in der ganzen Welt macht diese Nachricht fassungslos und traurig. Das Drama der vergangenen drei Tage wird für die Hinterbliebenen wohl ein lebenslanges bleiben. Für alle anderen Menschen inner- und außerhalb Nordrhein-Westfalens wird es sicher ins kollektive Gedächtnis eingehen – als eine menschliche Katastrophe, die wohl niemals endgültig zu begreifen sein wird. Reporter Jörg Laaks fasst die Ereignisse zusammen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.03.2015 WDR
  • Folge 5063
    Was PEGIDA für Dresden ist, ist DÜGIDA für Düsseldorf – wenn auch deutlich kleiner. Seit Monaten demonstrieren die selbst ernannten Patrioten jeden Montag in der Düsseldorfer Innenstadt. Der Verkehr ist stundenlang lahmgelegt, die Polizei mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz. Anwohner und Geschäftsleute reagieren inzwischen genervt bis angewidert. Die kurdisch-stämmige Rechtsanwältin Gülsen Çelebi hat ihre Kanzlei an der Aufmarschstrecke der Rechten. Sie hat sich von Anfang an mit Protestbriefen und auch per Megafon gegen die DÜGIDA-Demo gewehrt. Die 43-Jährige lässt sich auch von Drohungen und beleidigenden Briefen nicht abhalten und veranstaltet jetzt jeden Montagabend ein kleines Straßenfest. Im Tabakladen nebenan wäre Eigentümer Werner Schmitz froh, wenn ihn seine Kundschaft endlich wieder ungestört erreichen könnte. Geld verdient er montagsnachmittags zurzeit nicht besonders viel. Reporter Kai-Hendrik Haß hat Gülsen Çelebi und ihre Nachbarn während der Demos begleitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.03.2015 WDR
  • Folge 5064
    Trockener Husten und kahle Stellen um die Augen, und das nicht nur bei einem Tier: eine kniffelige Aufgabe. Karin Schoenen-Schragmann aus Issum schaut sich die Kälber im Laufstall ganz genau an, eines nach dem anderen. Sie ist Tierheilpraktikerin und berät Landwirte, die ihre Tiere mit Homöopathie behandeln wollen. Kügelchen helfen nicht nur Kälbern, auch Kühen und Schweinen. Alle Welt schreie danach, weniger Antibiotika im Stall einzusetzen und die Homöopathie könnte dabei helfen, davon ist Karin Schoenen-Schragmann überzeugt. Selbst in den großen Puten- und Hühnerbeständen ließe sich für Mensch und Tier gesünder wirtschaften. Die gelernte Landwirtin nimmt Reporterin Elin Rosteck mit auf ihrer Runde von Hof zu Hof. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.03.2015 WDR
  • Folge 5065
    Kunst- und Trödelhändler Tarek Sarahoui aus Münster macht sich mit Fotos und Briefen von Verstorbenen ein ganz privates Bild von deutscher Geschichte. In seinem Lager stapeln sich Kisten mit Bildern, Briefen und Dokumenten. Geschichten von Familien, die ausgestorben sind oder deren Nachfahren kein Interesse mehr an den eigenen Wurzeln haben. Tarek Sarahoui, 38, sammelt und hütet sie, bewahrt die Erinnerung. „Ich habe nirgendwo einen persönlicheren Einblick in die Geschichte bekommen, besonders in die des Nationalsozialismus, als durch diese Familiengeschichten“, sagt er. Tarek, der Politikwissenschaftler, verdient sein Geld längst mit Trödel, Antiquitäten und Kunsthandel.
    Durch Haushaltsauflösungen und Nachlassverkäufe kommt er an die Geschichten, die ihn als Mensch interessieren und die unverkäuflich sind. Seine Schätze. Tarek Sarahouis eigene Familie ist bunt. Sein Vater stammt aus Algerien, seine Mutter hat böhmische Wurzeln. Er selbst ist eine gelungene Mischung, liebt die nordafrikanische Küche ebenso wie Knödel mit Sauerbraten. Reporterin Sabine Wagner ist mit dem Sammler aus Passion auf Schatzsuche und taucht mit ihm in Geschichten ein, die Geschichte schreiben können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.04.2015 WDR
  • Folge 5066
    Seit 15 Jahren führt Heinz Hermann-Plaasch mit seiner Frau ein großes Modehaus über zwei Etagen in Dillenburg bei Siegen. Da er inzwischen über 60 ist, hat sich das Ehepaar entschieden, den traditionsreichen Laden zu schließen. Aber nicht, ohne am Ende noch mal richtig viele Kunden in ihr Haus zu bekommen: mit einem Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe. Als professionellen Berater haben sie Textilfachmann und Aktionsverkäufer Oliver Kirchloh gebucht. „Wie man ein Geschäft mit Sekt und Luftballons eröffnet, weiß jeder, doch ich kenne die Tricks zur perfekten Geschäftsaufgabe“, erklärt dieser seine Dienstleistung.
    Der 48-Jährige berät das Einzelhändler-Ehepaar, mit welchen Werbeaktionen und Schnäppchen sie zur Schließung noch mal optimalen Umsatz machen. Dazu klebt der Aktionsfachmann die bekannten rote Schilder mit satten Prozenten in die Schaufenster: „Alles für 50 Prozent – alles muss raus!“ Stammkunden erhalten von ihm eine Einladung mit VIP-Prozenten zum Sonderverkauf. Reporter Arnd Güttgemanns hat den Räumungsverkauf begleitet und am Ende eine Überraschung erlebt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.04.2015 WDR
  • Folge 5067 (15 Min.)
    Michael Moosmüller freut sich, wenn er andere Menschen glücklich machen kann. Sein Traumberuf ist Butler. Mit 23 Jahren hat er schon einige Jahre Berufserfahrung als Diener in London. Bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten, wenig Schlaf, fast keine Freizeit. Tatsächlich ein Traumberuf? Für manche offensichtlich schon: Die Internationale Butler-Schule in Valkenburg kann sich nicht über mangelnden Andrang beklagen. Robert Wennekes, selbst früher Butler, bildet mittlerweile aus: acht Wochen unter möglichste stressigen Bedingungen.
    Reporterin Dorothee Jansen hat die Butler-Schüler begleitet und erzählt deren Geschichte in zwei Teilen. Im ersten Teil lernen wir die werdenden Butler an ihren ersten Tagen kennen: Schulleiter Robert Wennekes lässt sie stramm stehen und Tablettes mit Gläsern um die Wette tragen. Noch sind sich Michael Moosmüller und seine Mitschüler Monika Bär und Gordon Munro-Sönksen ganz sicher, dass sie Diener werden wollen. Aber wissen sie wirklich, auf was sie sich einlassen? Sind sie den harten Prüfungen gewachsen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.04.2015 WDR
  • Folge 5068
    Michael Moosmüller freut sich, wenn er andere Menschen glücklich machen kann. Sein Traumberuf ist Butler. Mit 23 Jahren hat er schon einige Jahre Berufserfahrung als Diener in London. Bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten, wenig Schlaf, fast keine Freizeit. Tatsächlich ein Traumberuf? Für manche offensichtlich schon: Die Internationale Butler-Schule in Valkenburg kann sich nicht über mangelnden Andrang beklagen. Robert Wennekes, selbst früher Butler, bildet mittlerweile aus: acht Wochen unter möglichste stressigen Bedingungen. Reporterin Dorothee Jansen hat die Butler-Schüler begleitet und erzählt deren Geschichte in zwei Teilen. Im zweiten Teil entscheidet sich, wer die Butler-Prüfung besteht. Nach acht Wochen die harte praktische Prüfung: ein komplettes Gala-Dinner – sechs Gänge für 17 Personen. Halten die Butler-Schüler dem Stress stand? Werden Michael Moosmüller und seine Mitschüler diesen großen Test bestehen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.04.2015 WDR
  • Folge 5069
    „Der 3. August 2014 hat mein Leben verändert“, erzählt Ferhat Akman. Damals haben Kämpfer des Islamischen Staates jesidische Dörfer im Irak überfallen und viele Mitglieder dieser religiösen Minderheit getötet. Ferhat Akman ist selber Jeside, lebt aber seit den 80er Jahren schon in Bielefeld. Seit dem Überfall drehen sich seine Gedanken um die Glaubensbrüder, die in die Berge geflohen sind und dort auf Unterstützung hoffen. Er organisiert Hilfstransporte, kümmert sich um jesidische Flüchtlinge und engagiert sich bei Amnesty International. Reporter Jörg Stolpe hat mit Ferhat Akman das Leben und Leiden der Jesiden in Deutschland kennen gelernt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.04.2015 WDR
  • Folge 5070
    Der Frühling ist da, höchste Zeit den Kleiderschrank auszumisten. Einige Sachen passen nicht mehr, andere sind für die warme Jahreszeit zu trist oder einfach nicht mehr modisch genug. Auch die Düsseldorferin Susanne Große-Stöwe kann viele ihrer Klamotten einfach nicht mehr sehen, weiß aber auch nicht so richtig, welche Farben und Schnitte ihr wirklich stehen. Deshalb hat sie sich professionelle Hilfe geholt. Typ- und Farbberaterin Rahel Strauß gibt Modetipps und hilft beim Ausräumen des Kleiderschranks. Auch Kirstin Schröder- Wippern lässt sich beraten. Die mobile Friseurin ist gerade 50 geworden und hat ein paar Kilo zu viel auf den Hüften. Ein guter Zeitpunkt, sich modisch neu zu orientieren. Da trifft es sich gut, dass Modefachfrau Rahel Strauß nicht nur Schränke leer räumt, sondern auch mit ihren Klienten einkaufen geht. Reporterin Marion Försching hat in Kleiderschränke geschaut und war mit der Typberaterin und drei Frauen auf Shopping-Tour. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.04.2015 WDR
  • Folge 5071
    45 Millionen Euro Umsatz im Jahr, Marktführer der Sparte „Spezialmaschinen“, Filialen in den USA, Japan und China, dazu 300 Mitarbeiter allein am Stammsitz Freudenberg, das ist die Welt von Nina Patisson (36), Geschäftsführerin der Firma Albrecht Bäumer im Siegerland. Zwei Töchter, ein Ehemann, ein Au-Pair-Mädchen, auch das ist die Welt von Nina Patisson, Ehefrau und Mutter. Sie arbeitet täglich dafür, beide Welten unter einen Hut zu bekommen. Das ist nicht immer einfach, hat Reporterin Elin Rosteck mitbekommen, denn ihre Arbeitstage sind lang. Das bringt die Verantwortung ihrer Position mit sich. Doch Nina Patisson ist erfinderisch: Sie hat einen Familien-Tag in der Kantine eingeführt, an dem alle Mitarbeiter ihre Familien zum Essen einladen dürfen. Für die Geschäftsführerin ein Termin, den sie sich immer frei hält. Abends steht ein weiteres wichtiges „Meeting“ im Kalender: die Gute-Nacht-Geschichte für ihre Töchter, pünktlich um halb acht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.04.2015 WDR
  • Folge 5072
    Gabi Kurella hat ihren Kater Chico über alles geliebt. Er war ein Geschenk ihres verstorbenen Mannes, hat ihr Trost gespendet und über einsame Stunden hinweg geholfen. Dann ist das Tier überraschend gestorben. Um eine Erinnerung an ihren geliebten Chico zu behalten, hat Gabi Kurella ihn kremieren lassen. Die Asche hat einen Ehrenplatz in ihrem Wohnzimmerregal bekommen. Beate und Gert Siebenhandl haben vor zwei Jahren ihre Hündin Fiona verloren. Auch für sie ein schwerer Verlust, denn das Tier war ein Familienmitglied, wie ein Kind. „Fiona war immer für uns da, hatte nie schlechte Laune, hat uns bedingungslos geliebt.“ Eigentlich wollte sich das Ehepaar nie wieder ein Tier anschaffen, doch jetzt haben sie wieder einen Hund. Reporterin Marion Försching hat Gabi Kurella ins Tierkrematorium begleitet und mit Beate und Gert Siebenhandl das Grab von Fiona besucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.04.2015 WDR
  • Folge 5073
    Angeln ist „in“. Das merkt Julius Hodske jedes Mal aufs Neue, wenn er in Neuss seine Kurse für die Fischerprüfung anbietet. Denn wer an Nordrhein-Westfalens Flüssen und Seen angeln will, der braucht auch einen Angelschein. Das heißt: 30 Stunden Theorie! Fische erkennen, Angelruten zusammenbauen, den richtigen Köder auswählen. Fast 30 Männer bereitet Julius Hodske auf die Prüfung vor. Marco Kruska und Gianni Costa zum Beispiel. Sie träumen vom großen Wels und vielen Zandern aus dem Rhein. Die einzige Frau im Team ist Christina Lage. Den Kurs hat sie ihrem Freund zum Geburtstag geschenkt – Angeln soll das gemeinsame Wochenendvergnügen werden. Reporter Markus Waerder hat die Bewerber um den Angelschein auf dem Weg zur Prüfung und beim ersten Angeln am Rhein begleitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.04.2015 WDR
  • Folge 5074
    Melissa macht die Nacht im Internet durch. Mit ihrer Webcam nimmt die Kölnerin 24 Stunden lang ununterbrochen alles auf, was sie tut – und sendet es live ins Netz. Die Zuschauer können ihr Textnachrichten schreiben und sie reagiert darauf sofort im Video . Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist die Videoplattform „Younow“ gerade sehr beliebt. Sie filmen sich beim Kochen, Schlafen oder Musizieren. Jeder versucht, so viele Zuschauer wie möglich zu sammeln – und einige verraten dabei mehr über sich im Netz, als ihnen und ihren Eltern lieb ist. Patrick Stijfhals hat drei „Younower“ jeweils einen Tag lang begleitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.04.2015 WDR
  • Folge 5075
    Glitzernde Mode und schwer kranke Kinder, eigentlich sind das zwei Welten, die sich nicht oft begegnen. Doch Franziska Röhr nutzt ihre Leidenschaft für Haute Couture, um die Kinderkrebshilfe in Münster zu unterstützen. Hilfe bekommt die Jurastudentin von ihren Freundinnen, die ihr Faible für peppige Outfits teilen, und aus dem Internet: Modeblogger und kleine Firmen schicken ihr Musterexemplare der neuesten Trends, egal ob es Kleider, T-Shirts, High Heels oder Handtaschen sind. Und auf dem „Mädelsflohmarkt“ in Münster, genannt „Kleiderwirbel“, reißen sich die modebewussten Kundinnen um die Designerware. Die Reporter Karin und Peter Wejdling haben Franziska Röhr durch ihre beiden Welten begleitet . (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.04.2015 WDR
  • Folge 5076
    Der Frühling ist da und erste warme Sonnenstrahlen locken die Menschen ins Freie. In Bonn-Plittersdorf, im Innenhof der Mehrgenerationen-Wohnanlage, legt die Gartentruppe um Ruthild Kötting endlich los, das Gemeinschaftsbeet wieder auf Vordermann zu bringen. Achim, Schorsch und Edwalt sind das Hausmeisterteam für die nun anstehenden Frühjahrsreparaturen. An warmen Tagen sind die Balkone und Gärten rings um den Innenhof die beliebtesten Aufenthaltsorte. Gisela Rump pflanzt neue Geranien in ihre Kästen und Barbara Eckstein genießt den herrlichen Blick von ihrer Dachterrasse bis zum Siebengebirge.
    Familie Skripic vertikutiert den Rasen, auch wenn Andelko Skripic nach seinem Schlaganfall seinen Arm nicht mehr richtig bewegen kann. Die anderen Bewohner helfen dem Paar aus Kroatien, dennn alle sind in diese Anlage gezogen, um die Gemeinschaft mit den Nachbarn zu pflegen. Es braucht nur einer im Hof den Grill anzuschmeißen und schon kommen alle zum Klönen und Mitessen dazu. Reporter Arnd Güttgemanns hat den Frühlingsbeginn in einer Gemeinschafts -Wohnanlage miterlebt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.04.2015 WDR
  • Folge 5077
    Immer mehr Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, sind minderjährig und landen ganz alleine, ohne ihre Eltern, hier. Für sie gilt ein besonderer rechtlicher Status. Sie werden in Obhut genommen und erhalten einen Vormund. Doch die hauptamtlichen Vormünder sind mittlerweile überlastet. In Dortmund ist deshalb vor einigen Jahren das Projekt „Do it!“ ins Leben gerufen worden. Hier werden ehrenamtliche Vormünder ausgebildet und an minderjährige Flüchtlinge vermittelt. Monika Hirsch betreut seit einem Jahr Mamadou Cisse aus Guinea-Bissaus. Der 17-jährige Afrikaner geht in Deutschland zum ersten Mal in seinem Leben zur Schule. Er fängt bei Null an. Monika Hirsch unterstützt ihn dabei, so gut sie kann, und erledigt mit ihm Behördengänge, geht mit ihm zum Arzt oder zeigt ihm die Stadt. Reporter Jörg Stolpe hat zwei Menschen kennengelernt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und trotzdem verstehen sie sich sehr gut. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.04.2015 WDR
  • Folge 5078
    Das „Ich“ in 20 cm Höhe. Wer sich ein Bild von sich selbst machen will, kann sich in 3D ausdrucken – in beliebiger Anzahl, immer gleich. Die 3D-Figuren des Düsseldorfer Unternehmens Doobgroup sind vielleicht auf den ersten Blick nur eine Spielerei, aber sie zeigen, was möglich ist. Einscannen, bearbeiten, ausdrucken. Für den Kunden eine Sache von Millisekunden, für den Hersteller mittlerweile so weit fortgeschritten, dass damit Geld verdient werden kann. Doopgroup stellt nicht nur her, das Unternehmen entwickelt auch neue, verbesserte Techniken und Strategien, um der 3D-Technik auch im „consumerbereich“ zum Durchbruch zu verhelfen – bis hin zu Medizinprodukten mit computergenauer Anpassung von orthopädischen Hilfsmitteln.
    Die Forschung des Fraunhofer Instituts in Aachen zeigt zudem, wo die Reise hingehen kann. Das wichtigste Schlagwort: Individualisierung. Wenn die Industrie nicht mehr nur auf einmal eingerichtete Massenproduktion setzt, sondern jedes Objekt nach Kundenwunsch anpassen kann, verändert sich die Welt der Produkte grundsätzlich. Innovationsforscher sind sich sicher: Die Technik wird vieles verändern. Im Verborgenen der industriellen Welt aber auch ganz konkret für jeden Verbraucher. Reporter Henry Bischoff hat gestaunt, was 3D-Drucker jetzt schon können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.04.2015 WDR
  • Folge 5079
    Jung, idealistisch, engagiert. Maike und Jonas wollen etwas bewegen. Die Politikstudenten absolvieren ein Praktikum bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation „Urgewald“ im münsterländischen Sassenberg. Monatelang haben sie recherchiert, woher der Energiekonzern RWE seine Importkohle bezieht und sind dabei auf skandalöse Fakten gestoßen. In Kolumbien wird einem Dorf die Lebensgrundlage entzogen, in den USA werden ganze Berge weggesprengt, in Sibirien sind Flüsse und Seen aufgrund der Kohleförderung verseucht. Für Maike und Jonas ist klar: Es muss sich etwas ändern. Aber wie? Der Plan ist, die Hauptversammlung der RWE zu nutzen, um die Aktionäre über die unhaltbaren Verhältnisse aufzuklären.
    Sie wollen den Vorständen und Anteilseignern deutlich machen, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen im Leben der betroffenen Menschen haben . Vor dem großen Auftritt ist das Lampenfieber groß. Werden sie mit ihren Reden den Nerv mehrerer tausend Menschen treffen? Wie wird der Vorstand des Energieriesen ihren Vortrag aufnehmen? Die Reporter Karin und Peter Wejdling besuchen die Protestorganisation und begleiten Maike und Jonas zu der ersten Aktionärsversammlung ihres Lebens. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.04.2015 WDR
  • Folge 5080 (15 Min.)
    Tobi ist hingefallen und will getröstet werden, Emma will zeigen, was sie gemalt hat, Marius will nachhause und Mia braucht dringend eine neue Windel. In einer Kita hat jedes Kind seine eigenen Bedürfnisse, es ist unendlich laut und die Kleinen wollen den ganzen Tag lang beschäftigt und bespaßt werden. Und dann sind da noch die Eltern, die natürlich erwarten, dass ihr Kind nicht nur liebevoll betreut, sondern vor allem gefördert wird. Deshalb versteht sich die Kita „Löwenzahn“ in Oberhausen auch als Bildungseinrichtung.
    Für die Erzieherinnen ein anstrengender und verantwortungsvoller Job. Die Ansprüche sind hoch, die Bezahlung eher weniger. Und doch wird in dieser Kita nicht gejammert und nicht gestreikt. Die Erzieherinnen lieben was sie tun, wichtiger als Geld ist ihnen, dass ihre Arbeit mit den Kindern anerkannt wird. „Dass wir mehr tun, als Kaffee trinken und ein bisschen aufpassen.“ Reporterin Marion Försching hat einen Tag mit Erzieherinnen in der Oberhausener „Löwenzahn“-Kita verbracht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.05.2015 WDR
  • Folge 5081
    Wenn ältere Zauberer in Rente gehen oder sterben, dann werden sie gerufen: Uwe Schenk und Michael Sondermeyer, zwei Kollegen, die im beschaulichen Appeldorn im Münsterland ein einzigartiges Zentrum für Zauberkunst eingerichtet haben. Hier archivieren sie die magischen Nachlässe. Reporter David Rümelin hat die Beiden nach Berlin begleitet, wo gerade ein bekannter Magier gestorben ist, der ein eigenes Varietetheater hatte. Gemeinsam mit der Magierwitwe machen sie sich auf die Suche nach dem Vermächtnis des Zauberers. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.05.2015 WDR
  • Folge 5082
    Produzenten von Bio-Eiern müssen sich dieser Tage viele unangenehme Fragen gefallen lassen: Warum dürfen zum Beispiel die Eltern der Legehennen nicht auf die grüne Wiese, sondern leben immer nur im Stall? Und ist es mit dem Bio-Gedanken vereinbar, dass selbst den Junghennen während der Aufzucht, also im ersten halben Jahr ihres Lebens, der Auslauf verwehrt wird? Die EU-Öko-Verordnung macht es möglich, denn die Vorschriften zur artgerechten Haltung und zum Grünauslauf gelten bisher nur für Legehennen, nicht für deren Eltern.
    Andreas Klose aus Nümbrecht erzeugt seit 25 Jahren Bio-Eier. Für seine Legehennen findet er den Auslauf sehr wichtig. Aber gleichzeitig legt er den größten Wert darauf, dass er für seinen Betrieb erstklassige, gesunde Tiere kaufen kann. Legehennen, die von Bio-Elterntieren abstammen – das gab es bis vor wenigen Jahren noch gar nicht, erzählt der Hühnerhalter. Noch vor kurzem war es in der Bio-Eier-Branche selbstverständlich, konventionelle Küken zu kaufen und daraus Bio-Legehennen groß zu ziehen.
    Aber jetzt soll die Bio-Hühnerwelt perfekt sein – finden die Verbraucher und so die Politiker. Da gehört jedes Huhn auf die grüne Wiese. Die Länder Mecklenburg-Vorpom¬mern und Niedersachsen wollen für Bio-Elterntiere ab 2016 den Grünauslauf vorschreiben. In NRW sollen männliche Küken, die Brüder der Legehen-nen, nicht länger aus wirtschaftlichen Gründen am ersten Tag getötet werden dürfen – will Landwirtschaftsminister Johannes Remmel durchsetzen. Reporterin Christiane Haas hat die noch längst nicht so heile Bio-Hühner-Welt besucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.05.2015 WDR
  • Folge 5083
    „Ich bin nur ein kleiner Roma-Junge aus Wuppertal, der einfach sein Ding macht.“, sagt der 22-jährige Safet Mistele über sich selbst. Seine Familie kam aus dem Kosovo nach Deutschland. Kurze Zeit später stirbt sein Vater an Krebs. Die alleinerziehende Mutter, die nie zur Schule gegangen ist, schlägt sich mit ihren fünf Söhnen in Wuppertal durch. Als leidenschaftlicher Breakdancer wird Safet mit 14 Jahren von seiner Hauptschule zu einem Casting geschickt. Ein Hip-Hop-Casting, denkt Safet. Doch es ist das Casting für ein Tanzstück von Pina Bausch.. Dies war sein Eintritt in eine völlig neue Welt. Als Safet drei Jahre später seinen Brüdern mitteilt, dass er an der Folkwang Universität der Künste in Essen Tanz studieren will und dort auch Ballett tanzen wird, ist ihre Position schnell klar: Das werden sie nicht zulassen.
    Ballett, das ist nichts für Männer, finden sie. Doch Safets Mutter setzt sich gegen ihre Söhne durch: Safet soll tanzen! Seit vier Jahren ist er nun Student in Essen. Wie beeinflusst seine Herkunft sein Leben an der Folkwang Universität? Welche Rolle spielt seine Familie bei seinem Werdegang und was bedeutet sie heute für ihn? Wie geht sie damit um, dass er ein so andersartiges Leben führt? Wir begleiten Safet bei seinem Spagat zwischen diesen unterschiedlichen Welten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.05.2015 WDR

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