Das „Ich“ in 20 cm Höhe. Wer sich ein Bild von sich selbst machen will, kann sich in 3D ausdrucken – in beliebiger Anzahl, immer gleich. Die 3D-Figuren des Düsseldorfer Unternehmens Doobgroup sind vielleicht auf den ersten Blick nur eine Spielerei, aber sie zeigen, was möglich ist. Einscannen, bearbeiten, ausdrucken. Für den Kunden eine Sache von Millisekunden, für den Hersteller mittlerweile so weit fortgeschritten, dass damit Geld verdient werden kann. Doopgroup stellt nicht nur her, das Unternehmen entwickelt auch neue, verbesserte Techniken und Strategien, um der 3D-Technik auch im „consumerbereich“ zum Durchbruch zu verhelfen – bis hin zu
Medizinprodukten mit computergenauer Anpassung von orthopädischen Hilfsmitteln. Die Forschung des Fraunhofer Instituts in Aachen zeigt zudem, wo die Reise hingehen kann. Das wichtigste Schlagwort: Individualisierung. Wenn die Industrie nicht mehr nur auf einmal eingerichtete Massenproduktion setzt, sondern jedes Objekt nach Kundenwunsch anpassen kann, verändert sich die Welt der Produkte grundsätzlich. Innovationsforscher sind sich sicher: Die Technik wird vieles verändern. Im Verborgenen der industriellen Welt aber auch ganz konkret für jeden Verbraucher. Reporter Henry Bischoff hat gestaunt, was 3D-Drucker jetzt schon können. (Text: WDR)