2022, Folge 202–225

  • Folge 202
    Die Ärztin Anna Borkowska rechnet nicht mit Anfeindungen, als sie zu ihrem Freiwilligeneinsatz zur polnisch-belarussischen Grenze aufbricht. Dort irren hunderte Geflüchtete bei Frost durch die dichten Wälder. Ihnen will Anna Borkowska mit anderen Medizinern der Organisation „Medycy na Granicy“ helfen. Aber ihr humanitäres Engagement soll mit Gewalt verhindert werden. Der Grenzkonflikt vertieft die politischen Gräben in Polens Gesellschaft. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.01.2022MDR
  • Folge 203
    Der polnische Tagebau Turow sorgt für Ärger und Wut im Dreiländereck. Er liegt direkt an der Deutsch-Polnisch-Tschechischen Grenze und ist riesig, fast 4.000 Fußballfelder groß. Nach dem Willen des polnischen Staatsbetriebes PGE soll der Abbau der Kohle hier noch bis 2044 andauern. Aber das weckt Sorgen bei den Nachbarn. Gräbt Polen den Tschechen das Wasser ab? Und ist der Tagebau Ursache für Bodenverwerfungen im deutschen Grenzgebiet? Für „Heute im Osten“ trifft Filmemacherin Bettina Wobst Menschen im Grenzgebiet und versucht den Sorgen auf den Grund zu gehen. Sie trifft Bürger des tschechischen Dörfer Uhelna und Vaclavice, die Angst haben, dass ihre Brunnen durch den Einfluss des Tagebaus bald austrocknen könnten.
    In Zittau entdeckt ein Mann immer größere Risse an seinem Haus. Ist Turow auch dafür verantwortlich? Auch die polnische Seite kommt zu Wort. Wütende Bergleute und der Tagebauingenieur fühlen sich zu Unrecht verurteilt. Aussage steht gegen Aussage. Der Film urteilt nicht, sondern beobachtet und nimmt sich Zeit zum Zuhören. So entsteht das Portrait einer Region, die durch den Tagebau zerrissen ist und in Europa an seine Grenzen stößt. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.01.2022MDR
  • Folge 204
    Verstecken oder bleiben? Zwar gehören Junge Jüdinnen und Juden in Polen zu einer winzigen Minderheit, aber unter ihnen wächst ein neues Selbstbewusstsein. Radek, Informatikstudent aus Warschau, hat erst vor kurzem von seiner jüdischen Abstammung erfahren. Er ist glücklich, seine Identität gefunden zu haben, lebt plötzlich streng religiös. Auch Patrycja und Eryc aus Wroclaw sind stolz auf ihre jüdischen Wurzeln, trauen sich aber nicht, sich öffentlich als Juden zu erkennen zu geben. Das junge Paar sieht für sich keine Zukunft in Polen, packt die Koffer für die Ausreise nach Israel. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.01.2022MDR
  • Folge 205
    Der lange Weg zum Wunschkind Nadine und Falk W. versuchen seit über zehn Jahren ein gemeinsames Kind zu bekommen. Bisher erfolglos. Nach etlichen missglückten künstlichen Befruchtungen gaben ihre Ärzte in Berlin auf. Was bleibt ist der Weg über die Grenze. In Tschechien ist die Gesetzeslage anders als in Deutschland. Nadine und Falk haben sich für eine Klinik in Prag entschieden. Nach dem ersten Versuch dort, erhält das Paar 2018 die Schock-Diagnose: Nadines Eizellen tragen einen genetischen Defekt – sie wird niemals eine biologische Mutter werden. Doch das Paar gibt nicht auf – Nadine und Falk wollen es mit einer Eizellenspende probieren. Die Eizelle einer fremden Frau – befruchtet mit Falks Sperma – soll in Nadines Gebärmutter eingesetzt werden. Und tatsächlich: Nadine wird schwanger. Baby Charlie soll im Januar 2022 zur Welt kommen. Werden Nadine und Frank endlich Eltern? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.04.2022MDR
  • Folge 206
    Wie viele Georgier fürchtet auch David Katsarava die schleichende Annexion seines Landes durch Russland. Seit sich 2008 die abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien von Georgien mit Hilfe Russlands abgespalten haben, durchziehen immer mehr Grenzbefestigungen völkerrechtswidrig das Land. Doch damit nicht genug: Die Grenzlinie, so Katsarava, werde heimlich immer tiefer in georgisches Gebiet verschoben. Was die Regierung in Tiflis dagegen unternimmt, reicht Katsarava nicht. 2017 hat er eine Bürgerwehr gegründet. Ihr Ziel: die fortschreitende Besetzung Georgiens durch Russland zu stoppen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.04.2022MDR
  • Folge 207
    Deutsche TV-PremiereSa 23.04.2022MDR
  • Folge 208
    Patrycja (28) und Eryk (24) haben Polen und ihrer Heimatstadt Wrocław den Rücken gekehrt. Zunehmend hatten die beiden sich dort wegen des wachsenden Antisemitismus unwohl gefühlt. Auf der Suche nach ihrer jüdischen Identität beginnen sie ein neues Leben in Tel Aviv: mit ganz neuen Herausforderungen – neue Sprache, neues Land, neue Jobs. Aber das junge Paar ist voller Tatendrang und Zuversicht, den Neustart zu schaffen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.06.2022MDR
  • Folge 209
    Mehr als 30.000 Russen sind seit dem Überfall auf die Ukraine aus ihrem Land nach Georgien geflohen. Nur mit dem Handy in der Hosentasche musste Artyom Petukhov, der Organisator einer Anti-Kriegsdemonstration, vor dem Putin-Regime flüchten. Egor Kuroptev, ein Exilrusse, der seit 2012 in Georgien lebt, ist für viele Russen die erste Anlaufstelle und hilft ihnen Fuß zu fassen. Viele Georgier sind jedoch skeptisch, mitunter auch feindselig gegenüber den Neuankömmlingen aus dem verhassten Nachbarland. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.06.2022MDR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 04.06.2022
  • Folge 210
    Filip Zahariew – achtzehn Jahre lang zog der Bulgare um den Globus, um in den Küchen dieser Welt sein Handwerk zu lernen. Seine letzte Station: das Sterne-Restaurant „Gruvelagaret“ auf der norwegischen Insel Spitzbergen. Sechs Jahre lang war er Küchenchef im nördlichsten Restaurant der Welt und heimste viele Preise ein. Doch das Heimweh ließ ihn nicht los. Vor einem Jahr kehrte der Spitzenkoch zurück in seine Heimatregion – von einem Ende der Welt zum anderen: Der Nord-Westen Bulgariens zählt zu den ärmsten Regionen der EU.
    Hier grassiert Abwanderung, die Bevölkerung überaltert, Dörfer verfallen und sterben aus. Ausgerechnet hier – im Dorf Stakevtsi, 70 Kilometer von Vidin entfernt – will der 35-Jährige ein Spitzenrestaurant und zwei Ferienhäuser eröffnen. Eigentlich sollte alles längst in Betrieb sein. Doch dem Spitzenkoch stellen sich immer wieder neue Schwierigkeiten in den Weg – sowohl bei den Behörden als auch bei den Renovierungsarbeiten. Die Kosten steigen und steigen, Filips Ersparnisse sind fast aufgebraucht.
    Wenn er nicht mehr weiter weiß, nimmt er seine Fotokamera und geht raus in die wunderschöne Natur oder aber auch in die verlassenen Dörfer. Leere und Verfall geben ihm Ruhe und erinnern ihn aber auch an sein Ziel, die Gegend wieder zu beleben. Wenn er mit seinem Restaurant Erfolg hat, so sein ambitionierter Traum, werden Besucher aus der ganzen Welt kommen und Geld in die verarmte Region bringen. Nicht alle Einheimischen glauben daran, aber bei einigen hat Filip schon jetzt einen Hoffnungsschimmer auf eine bessere Zukunft ausgelöst. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.06.2022MDR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 18.06.2022
  • Folge 211
    Minja ist vierfache Großmutter und wirkt eigentlich ganz harmlos. Doch wer sie kennt, weiß: Minja hat es faustdick hinter den Ohren. Sie kämpft mit Humor und Ausdauer für die unberührten Bergflüsse und ein besseres Leben in ihrem Dorf im Südosten Serbiens. Die Natur soll für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Dafür scheut sich die 68-Jährige auch nicht auf die Barrikaden zu gehen. Sie wird nicht müde, kleine und große Kämpfe zu führen, ihre Devise: mutig sein und nicht aufgeben. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.07.2022MDR
  • Folge 212
    Predag (9) besucht die Schule im serbischen Dorf Temska. Noch – denn in zwei Jahren soll die Schule schließen. Während hier früher bis zu 1000 Schüler gleichzeitig lernten, sind es heute nur noch 18 – Tendenz fallend. Für so wenige Kinder eine Schule zu erhalten, lohnr sich nicht. In Serbien wurden in den letzten 10 Jahren 223 Dorf-Schulen geschlossen. Macht die Schule in Temska dicht, müssen die verbliebenen Familien in die Stadt ziehen oder auf Schulbildung für ihre Kinder verzichten. Schulbusse fahren nur in den seltensten Fällen und selber fahren, ist zu teuer. Die Jungen ziehen in die großen Städte oder ins Ausland. Die Alten im Dorf bleiben allein zurück. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.07.2022MDR
  • Folge 213
    Comeback in Lettland Leokadija Lescika betreibt in der lettischen Kleinstadt Liepa seit 20 Jahren einen rollenden „Tante Emma Laden“ Im Juni 2021 passiert dann die Katastrophe: Bei einer ihrer Fahrten bleibt der Bus mitten auf der Straße liegen. Ein Weiterbetrieb ist nicht möglich. Die eigene Existenz, aber auch die Versorgung der strukturschwachen Region stehen auf der Kippe. Leokadija Lescika denkt ans Aufhören. Doch sie bekommt unerwartete Hilfe aus Deutschland. Spenden ermöglichen ihr einen neuen Transporter. Doch auch in der lettischen Provinz ist der Ukraine-Krieg mit all seinen Auswirkungen zu spüren. Und für Leokadija und ihren neuen Bus bedeutet das einen Neustart mit Hindernissen. Nach monatelanger Pause versorgt der rollende Dorfladen die Landbevölkerung wieder – zwischen Krieg, Corona und steigenden Preisen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.07.2022MDR
  • Folge 214
    Nata Albot ist Teilzeit-Emigrantin. Seit einigen Jahren lebt und studiert sie im kanadischen Montréal. Doch im Sommer kehrt die 39-Jährige regelmäßig mit ihrer Familie nach Hause zurück, nach Moldawien, um ein Festival der Blusen zu organisieren. Die „la Mania“. Die „la“ gehört zum Sonntagsstaat der Moldawierin. Weiß mit farbiger Stickerei, steht die Bluse für die kulturelle Tradition Moldawiens. Auf dem Fest werden Mode, aber auch altes Handwerk und moldawische Kochkunst präsentiert. Ekaterina Popescu entwirft solche Ia Blusen und unterrichtet Frauen der Umgebung im Teppichweben und gibt ihnen so eine Perspektive.
    Dabei legt sie größten Wert auf traditionelle Muster und Farben. Auch die bekannte Modedesignerin Valentina Vidrascu ist eng mit der Ia verbunden. Sie hat Angebote aus den Metropolen der Welt und bleibt doch in der Heimat. In der Tradition Moldawiens findet sie Inspiration für ihre modernen Entwürfe. Ekaterina und Valentina engagieren sich beide für das Festival der Blusen, das jedes Jahr im Sommer Tausende Besucher in die entlegene Region am Grenzfluss Nister lockt. Denn längst geht es auf dem Festival in dem Grenzort Holercani nicht mehr allein um die Bluse. Es geht auch um das neue Selbstwertgefühl einer zerrissenen Nation. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.07.2022MDR
  • Folge 215
    Strohballen zum Sitzen, Plastikplanen als Sonnenschutz. Einmal im Jahr wird es laut in Butuceni. Das kleine Dorf liegt im Osten Moldawiens, zwischen Felsen und Weinbergen. In der gottverlassenen Gegend findet jedes Jahr ein 3-tägiges Open-Air-Opernfestival der besonderen Art statt. Anatolie Botnaru ist Weinbauingenieur, Rechtsanwalt und Unternehmer, er hat das einzigartige Event auf die Beine gestellt. Auf dem Programm steht nichts Geringeres als „Carmina Burana“ und Verdis Oper „Nabucco“, gegeben vom Ensemble der Staatsoper Chişinău unter der Leitung von Maestro Friedrich Pfeiffer. 2016 kann Anatol Botnaru den ehemaligen Hausdirigenten der Wiener Staatsoper von seiner Idee eines Opern-Festival in seinem „Wunderdorf“ Butuceni überzeugen.
    Anatol Botnaru hat in Butuceni verlassene Häuser im traditionellen Stil restauriert und damit ebenso großen Erfolg bei Touristen aus aller Welt wie mit seinem Restaurant. Hier hält Olesea Cojocaru die Küche mit Hilfe der Dorffrauen am Laufen. Sie kochen nach bewährten Rezepten und keltern Wein aus alten Reben. Nur noch wenige Stunden sind es bis zur ersten Aufführung von Verdis Oper „Nabucco“. Doch es fehlt ein Pult für den Stardirigenten aus Wien. Ohne Pult kann Maestro Pfeiffer aber nicht dirigieren. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.08.2022MDR
  • Folge 216
    Rumänien. Tausende Menschen verlassen jährlich das ärmste Land Europas, aber einige von ihnen kehren in die Heimat zurück. Und gestalten ihr Land neu. Graf Kalnoky widmet sich der Restaurierung seines Schlosses. Er fühlt sich auch verantwortlich für die Förderung der Roma-Kinder in der Nachbarschaft, die noch weitgehend am Rande der Gesellschaft leben. Andrea Vata-Dienes hat in München studiert und wollte eigentlich in Deutschland bleiben. Doch dann kam alles anders. Heute hat die junge Rumänin eine neue Identität gefunden, eine europäische mit lokalem Kolorit. Sie organisiert das Electric Castle Festival in Cluj und die Stadt ist im besten Sinne international. Dank ihrer kreativen Szene wird sie bereits als das neue Berlin gehandelt. Vielleicht auch dank der Rückkehr, die diese Stadt neu beleben. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.08.2022MDR
  • Folge 217
    In Siebenbürgen wurden bestehende dörfliche Strukturen behutsam restauriert. Mit Geduld, Überzeugungskraft und EU-Mitteln, ist aus dem Dorf Viscri, zu Deutsch Weißkirch, ein Musterdorf geworden. Für die Instandsetzung der prächtigen Bauernhöfe setzt man auf die Mithilfe aller. So ist eine neue Gemeinschaft gewachsen, in der auch die Roma und ihre althergebrachten Handwerke einen Platz haben. Die originalgetreu restaurierten Häuser ziehen auch Besucher an. Die Menschen der Region können zunehmend vom Tourismus leben. Auch im Apuseni-Gebirge, im Westen Rumäniens, sind Wissenschaftler auf einen erstaunlichen Schatz gestoßen: Dort kann Arnika noch in großen Mengen gepflückt werden. Die empfindliche Pflanze, die zu Heilzwecken eingesetzt wird, lässt sich nicht künstlich anbauen. In Zeiten eines ins Schwanken gekommenen Fortschrittsglaubens profitieren die Menschen vom Reichtum der Region. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2022MDR
  • Folge 218
    Gheorghe Glodean und seine Frau Maria leben im Norden Rumäniens in Botiza. Dort, im Schatten der Karpaten, haben Globalisierung und Digitalisierung noch nicht Fuß gefasst. Und wo Heu seit Jahrhunderten mit der Sense gemacht wird, blieben Kulturlandschaften von außerordentlicher Biodiversität erhalten. Gheorghe und Maria leben wie rund fünf Millionen Rumänen, also ein Viertel der Bevölkerung, von dem, was sie auf ihrem kleinen Stück Land erwirtschaften. „Das Glück besteht nicht aus Reichtum. Glück heißt, genug haben zum Leben“, sagt Maria Glodean. Anders im Donaudelta. Selbstversorgung funktioniert hier kaum mehr. Als Fischer am Rande des riesigen Naturreservates gibt es keine Zukunft. Kaum Fische, strenge EU-Vorschriften und fehlende Perspektiven machen Vater Emil Dimache und seinem Sohn Dragos das Leben schwer. Die Fischerfamilie kämpft um ihre Existenz. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.08.2022MDR
  • Folge 219
    Viktoria und Zoltan lieben sich. Beide tanzen gern, leben in Budapest und haben gut bezahlte Jobs. Eigentlich ist alles perfekt, doch Viktoria will weg aus Ungarn. Die tief gespaltene ungarische Gesellschaft, der Druck auf Menschen, die anders denken, Vetternwirtschaft und Medienzensur treiben sie aus ihrer Heimat. Ihre Kinder sollen in einer freieren Welt aufwachsen. In Berlin will Viktoria neu anfangen, hat einen Job bei Daimler gefunden. Doch wird auch Zoltan nach Berlin kommen? Sie haben sich geschworen, wenn Zoltan nach Berlin zieht, dann tanzen sie Salsa am Brandenburger Tor. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.09.2022MDR
  • Folge 220
    Die Banane machte Artur Toronowski und seinen Sohn Rafal Tarzecki reich. Ihre Firma Citronex betreibt riesige Reifekammern in Polen, in denen grüne Bananen aus Ecuador oder Kolumbien zu gelben Bananen für deutsche, tschechische oder polnische Supermärkte werden. Ananas, Tomaten, Hotels und Waschanlagen ergänzen das Imperium. Besonders lukrativ ist in diesen Tagen auch das Geschäft mit Benzin: Die Firma betreibt entlang der Grenze fünf riesige Tankstellen und verdient kräftig an der Preisdifferenz zwischen Deutschland und Polen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.10.2022MDR
  • Folge 221
    Von Kasachstan nach Sachsen Essenskarte entgegennehmen, Fieber messen, Zimmer beziehen – die ersten Schritte von Familie Kotschevnikov in Deutschland. Sie sind aus der Nähe von Königsberg im Lager in Friedland angekommen. Hier landen alle Russlanddeutschen, die sich entschließen, ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Jährlich kommen noch immer fast 8.000 sogenannte Russlanddeutsche als Spätaussiedler nach Deutschland. Sie gelten heute als vorbildlich integrierte Migrantengruppe. Obwohl sie nach dem Gesetz gar keine Migranten sondern Deutsche sind. Und doch pflegen viele von ihnen ihre russischen Wurzeln. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.10.2022MDR
  • Folge 222
    Ein Vor acht Jahren gab der Ökonom Mathias von Tucher seinen Job in Deutschland auf und zog nach Moldawien. Hier managt er seitdem den internationalen Freihafen Giurgiuleşti an der Donau. Der Krieg in der Ukraine, die nur wenige Meter hinter dem Hafen beginnt, bringt neue Herausforderungen. Denn plötzlich ist der Hafen einer der wenigen Orte, wo ukrainische Waren umgeschlagen werden können. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.10.2022MDR
  • Folge 223
    Galerien in New York und Paris bieten seine Grafiken an, gerade hat er eine Ausstellung in Prag. Als Künstler ist Ota Prouza weltweit anerkannt, doch er selbst weiß davon nicht viel. Vormittags faltet er Wäsche in einem Behindertenheim, nachmittags durchstöbert er unermüdlich die Container der Umgebung nach alten Zeitschriften, aus denen er Fotos in tagebuchartige Journale klebt. Der 62-Jährige ist mental zurückgeblieben, lebt in einer Einrichtung für geschütztes Wohnen im nordböhmischen Rumburk, in der wunden Landschaft der ehemaligen Sudeten. Abends malt er hier die Welt, wie er sie sieht. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.10.2022MDR
  • Folge 224
    Es ist die Reise seines Lebens, „seine letzte Chance“, nennt es Dieter Offermann. Der 60-Jährige fliegt nach Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, um sein Bein zu retten. Seit mehr als 10 Jahren kämpft er gegen Bakterien, die nach einer Knie-OP in die Wunde eingedrungen sind. Kein Antibiotika hilft. Die Ärzte raten zur Amputation, allerdings ohne Garantie, dass die Wunde danach wirklich heilt. Wird die Phagentherapie in Georgien sein Bein retten können? Und warum muss er dafür so weit reisen? Welchen Stand hat die Phagenforschung in Deutschland? Bringt sie medizinische Hoffnung für die Zukunft? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.10.2022MDR
  • Folge 225
    Die atemberaubende Tara-Schlucht im Norden Montenegros ist die tiefste Schlucht Europas und von der UNESCO geschützt. Doch jetzt sei sie gefährdet, sind Umweltorganisationen überzeugt. Der Grund: Montenegros erste Autobahn, die von der „China Road and Bridge Corporation“ (CRBC) gebaut wird. Viele Montenegriner hoffen indes auf einen Wirtschaftsaufschwung. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.12.2022MDR

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