Das Geschäft mit Ungarns heißen Quellen
Folge 320 (15 Min.)Dr. János Szanyi vor einem Becken im Bad von Mórahalom, im Süden Ungarns, nahe der Grenze zu Serbien. Der Hydrogeologe von der Universität Szeged hat aktiv dabei geholfen, das Thermalbad der Kleinstadt kontinuierlich weiterzuentwickeln.Bild: MDR/Paul TutsekUngarn ist seit Jahrhunderten weltberühmt für seine Thermalbäder. Sie sind das Herzstück des Tourismus und eine enorme Einnahmequelle. Doch obwohl Ungarn so reich an Thermalquellen ist wie kein anderes Land unseres Kontinents, gelingt es vielen Gemeinden nicht, sie auch für sich zu nutzen. Oft fehlen Geld und Expertise und dann ist Dr. János Szanyi die letzte Hoffnung. Er ist Ungarns Koryphäe in Sachen Thermalquellen und versucht selbst kleinen Dörfern dabei zu helfen, von Ungarns großem Schatz zu profitieren. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.08.2025 MDR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 15.08.2025 ARD Mediathek Harte Kante gegen Promillefahrer
Folge 321 (15 Min.)Die Polizisten Valērijs Zlotņikovs (36) und Matīss Ananko (31) führen nächtliche Alkoholkontrollen auf Rigas Straßen durch. Während ihrer Schicht wird ein Fahrer mit drei Promille aus dem Verkehr gezogen. Sein Auto wird beschlagnahmt – für immer. Denn in Lettland gilt: Wer mit mehr als 1,5 Promille am Steuer erwischt wird, verliert sein Auto. Seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2022 wurden Hunderte Fahrzeuge beschlagnahmt. Geeignete Autos schickt Lettland mit Hilfe der NGO Agendum in die Ukraine – als Unterstützung im Abwehrkampf gegen den russischen Aggressor. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.08.2025 MDR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 22.08.2025 ARD Mediathek Die Suche nach meinen polnischen Wurzeln
Folge 323 (15 Min.)Deutsche TV-Premiere Sa. 30.08.2025 MDR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 29.08.2025 ARD Mediathek Wo bist du? Verschollen zwischen Belarus und Polen
Folge 324 (15 Min.)Bild: static.dw.comDie Lage an der polnisch-belarussischen Grenze ist seit Jahren angespannt. Immer noch versuchen tausende Menschen über Belarus nach Polen und damit in die EU zu kommen. Viele wollen hier einen Asylantrag stellen. In den beinahe undurchdringlichen Wäldern der Grenzregion verschwinden dabei regelmäßig Menschen. Rekaut Rachid aus dem irakischen Erbil sucht seit fast drei Jahren nach seinem Neffen Mohammed. Polnische Freiwillige unterstützen ihn bei dieser quälenden Aufgabe. Kann es Gewissheit geben? Rekaut Rachid ist selbst vor über zwanzig Jahren aus seiner Heimatstadt Erbil nach Großbritannien geflüchtet.
Vor drei Jahren ist sein Neffe Mohammed aufgebrochen, um ein neues Leben in Europa zu beginnen. Trotz Abschottung, Aufrüstung und einem massiven Grenzzaun hat sich die Fluchtroute von Ländern wie Syrien, Jemen oder dem Irak über Belarus nach Polen etabliert, gezielt gefördert vom belarussischen Regime. Obwohl sie im Vergleich zu Mittelmeer und Atlantik verhältnismäßig sicherer scheint, gehen auch hier Menschen auf dem Weg nach Europa verloren. Manche kommen in den Wäldern und Sümpfen zwischen Polen und Belarus ums Leben, tausende Kilometer von ihren Heimatländern und ihren Familien entfernt.
Der damals 22-jährige Mohammed schickt seinem Onkel immer wieder Updates, Videos und Sprachnachrichten von seiner Route. Nachdem er vermutlich die Grenze von Belarus nach Polen überschritten hat, gibt es allerdings kein Lebenszeichen mehr. Rekaut und die Eltern des jungen Mannes im kurdischen Erbil machen sich allergrößte Sorgen. Doch als im Internet plötzlich ein Video auftaucht, nährt das ihre Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Immer wieder reist Rekaut von London ins polnische Podlachien, um die Suche voranzutreiben.
Unterstützt wird er von einer Gruppe von Anwohnern. Sie unterstützt die Angehörigen bei der Suche und Identifizierung ihrer Familienmitglieder. Viele der Vermissten, so auch Mohammed, hatten vor ihrem Verschwinden Kontakt mit dem polnischen Grenzschutz. Berichte von Hilfsorganisationen weisen darauf hin, dass die polnischen Behörden immer wieder Migranten ohne Verfahren nach Belarus, und damit ins Ungewisse abschieben. Auch Mohammeds Spur führt nach Belarus. Wird es Rekaut endlich gelingen, seinen Neffen zu finden? (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.09.2025 MDR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 05.09.2025 ARD Mediathek Die DNA des Ostens – Vier Generationen erzählen
Folge 325 (15 Min.)Die Reportage „Vier Generationen erzählen“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Nachwirkungen der DDR-Vergangenheit über verschiedene Generationen hinweg. Vier Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lebensbereichen teilen ihre Erfahrungen und reflektieren über die ostdeutsche Identität. Zu Wort kommen: Maja Zaubitzer (geb. 2008 in Weimar), stellvertretende Vorsitzende der Landesschülervertretung Thüringen, Fränzi Kühne (geb. 1983 in Ost-Berlin), Geschäftsführerin, Joachim Gauck (geb. 1940 in Rostock), ehemaliger Bundespräsident, Susan Arndt (geb. 1967 in Magdeburg), Literaturwissenschaftlerin. Die vier Perspektiven veranschaulichen, wie die DDR-Vergangenheit in den individuellen Biografien, Haltungen und Identitäten verwurzelt ist. Sie werfen einen differenzierten Blick auf die Komplexität der ostdeutschen Erfahrung und deren Auswirkungen auf die gegenwärtige gesamtdeutsche Gesellschaft. (Text: MDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.09.2025 MDR Deutsche Streaming-Premiere Fr. 12.09.2025 ARD Mediathek