G’sund in Österreich Folge 8: Tierische Helfer in der Medizin
Folge 8
8. Tierische Helfer in der Medizin
Folge 8
Auf ihrer Reise durch Österreich stößt die Ärztin auf faszinierende und berührende Geschichten, wie die von Sonja Riegler. Die Kärntnerin kann dank ihres Meldehundes Frederik wieder ein freies Leben führen. Frederik erschnüffelt die epileptischen Anfälle seines Frauchens bereits Minuten im Voraus und warnt. So kann Sonja entsprechende Vorkehrungen treffen. Auch der Meeresbiologe Robert Murth erfährt durch tierische Helfer mehr Lebensqualität: Der ehemalige Tierfilmer leidet seit mehr als 30 Jahren an starken Nervenschmerzen. Mit Hilfe des Gifts der Conus Magus, einer exotischen Meeresschnecke, werden seine Schmerzen gelindert. In der Chirurgie unterstützen Spinnen die Heilung, dabei setzen Mediziner:innen nicht auf das Gift, sondern deren Seidenfäden. Diese sind zehn Mal dünner als menschliches Haar, elastisch wie Gummi und dabei enorm reißfest – und
entsprechen der inneren Struktur von Nerven. Ist ein Nerv durchtrennt, kann mit Spinnenseidenfäden eine Art Schiene oder Brücke implantiert werden, entlang der sich der Nerv wieder regenerieren kann. Es sind aber nicht nur exotische Tiere, die das Interesse der Forschenden geweckt haben. Studien zeigen, dass Menschen, die in der Nähe von Bauernhöfen leben, ein geringeres Risiko für Allergien und Asthma haben. Ursache sind die Kühe, genauer gesagt Proteine, die Rinder vor Infektionen schützen und sich sowohl in der Stallluft als auch in der Rohmilch befinden. Auf der Alm erkundet die Moderatorin diesen sogenannten „Bauernhofeffekt“. Dr. Christine Reilers Reise durch das Reich der Tiere ist eine fesselnde Entdeckungsreise, die die faszinierenden Fähigkeiten von Tieren hervorhebt und ihre unersetzbare Rolle bei der Förderung der menschlichen Gesundheit aufzeigt. (Text: ORF)