2022, Folge 77–94

  • Folge 77
    Die Geschichte des Herzchirurgen René Prêtre liest sich wie die Rolle des Helden eines Arztromans. Der Romand verkörpert eine Karriere, in der es kaum Brüche gibt, und einen Menschen, der diesen Ruhm in der Bescheidenheit des einstigen Bauernsohnes aus dem Jura überstanden hat. Kein Wunder, wurde der welsche Arzt schon 2009 zum Herzbuben der Nation – oder etwas offizieller, zum Schweizer des Jahres gewählt.
    Jetzt geht der Starchirurg, der rund 6000 Kinderherzen operiert hat, in Pension und will sich endlich dem widmen, was sein Beruf auf der Strecke liess: Er will seinem einjährigen Sohn und seinem humanitären Engagement in Asien und Afrika mehr Zeit einräumen.
    Der Moment, in dem der Direktor des Universitätsspitals Lausanne den Operationssaal verlässt, ist aber auch ein Moment, in dem die Politik nicht zuletzt auch bei der Schweizer Spitzenmedizin das Skalpell ansetzen will. Welche Risiken und Nebenwirkungen der neue mögliche Sparkurs in der Schweizer Gesundheitspolitik birgt, ist genauso Thema, wie die humanitären Projekte, mit denen der Starchirurg künftig noch in Kambodscha oder Mosambik die Herzen der Kinder retten will. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 09.06.2022 SRF 1
  • Folge 78
    Für frische Schlagzeilen sorgte Hunziker, als sie vor Kurzem mit einem neuen Mann an ihrer Seite gesichtet wurde. Mit Urs Gredig spricht die 45-Jährige offen über ihre Patchworkfamilie mit drei Kindern aus zwei Ehen. «Die Kinder sollen immer im Zentrum stehen und nie zum Erpressungsmittel werden», beschreibt sie ihr Erfolgsmodell. Ein freundschaftliches Verhältnis sei darum auch nach der Trennung von ihren Ehepartnern Eros Ramazotti und Tomaso Trussardi möglich.
    Michelle Hunziker, einst als «schönster Po Italiens» berühmt geworden, sieht sich als Kämpferin für die Emanzipation der Frau. Aufklärung bei häuslicher Gewalt und Gleichstellung sind ihre Anliegen. Bei «Gredig direkt» erzählt die erfolgreiche Entertainerin und Unternehmerin, warum sie heute auch auf politischer Ebene für ihre Anliegen aktiv ist, warum sie sich ein Leben ohne Humor nicht vorstellen kann und weshalb es für sie essenziell ist, ihre beiden jüngeren Töchter zu selbstbewussten Frauen zu erziehen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 16.06.2022 SRF 1
  • Folge 79
    Ein Meer von Regenbogenfahnen, bunten Ballons und viel Glitzer: Am vergangenen Samstag fand in Zürich die 28. Zurich Pride statt. Tausende zogen feiernd und demonstrierend durch die Strassen. Im Juni steht die LGBTIQ+-Community mit dem «Pride Month» im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Pfarrerin Priscilla Schwendimann trifft bei «Gredig direkt» auf Transfrau Nadia Brönimann. Gemeinsam sprechen sie über Akzeptanz und Diskriminierung von Queeren Personen. Was sieht eine Gesellschaft als Norm an? Und was geschieht, wenn Menschen von dieser Norm abweichen? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 23.06.2022 SRF 1
  • Folge 80
    Eben beendete Jolanda Neff die Tour de Suisse der Frauen als beste Schweizerin auf dem fünften Platz. Sie, die eigentlich sonst fest im Sattel ihres Mountainbikes sitzt, hat einmal mehr ihr Ausnahmetalent bewiesen. Bei Urs Gredig erzählt die 29-jährige Radfahrerin, warum Talent allein allerdings nicht reicht, um sich im harten Kampf des Spitzensports zu behaupten. Auch der Radsport sei in den letzten Jahren enorm professionalisiert worden und der Druck auf die Fahrerinnen damit gestiegen, sagt Neff.
    Wer nicht täglich auf dem Rad sitzt oder wie sie, neben dem Radsport noch Gymnastik, Ballett und gezieltes Rumpftraining betreibt, schafft es nicht an die Spitze. Leiden gehöre da eben auch dazu und das habe sie von ihrem Vater gelernt, sagt Jolanda Neff. Bei «Gredig direkt» spricht die Ostschweizerin nicht nur über ihre eigene Karriere, sondern auch über die Grenzen des heutigen Spitzensports. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.06.2022 SRF 1
  • Folge 81
    Keiner hat mehr Kränze gewonnen als Schwingerkönig Nöldi Forrer. Doch am grössten Schwingfest des Jahres wird er nicht mehr antreten. Bei Urs Gredig spricht er über seine Ausnahmekarriere, den Schwingsport und darüber, wie sich der Schweizer Nationalsport in den letzten 30 Jahren verändert hat.
    Hemdsärmelig, bodenständig und ein Berg eines Mannes. So wird der Toggenburger Käsermeister gerne dargestellt. Steigt er ins Sägemehl, dominiert sein Erfolgshunger. Doch dieser sei ihm in letzter Zeit immer mehr abhandengekommen, begründete er seinen Rücktritt als Aktivschwinger Anfang Sommer auf der Schwägalp.
    In Pratteln am eidgenössischen Schwing- und Älplerfest wird er nun nicht mehr ins Sägemehl steigen. In «Gredig direkt» erzählt der Spitzensportler noch einmal, wie es dazu gekommen ist, und was in einem Schwinger vorgeht, wenn er vor 50’000 Zuschauerinnen und Zuschauern den Gegner ins Sägemehl wirft. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 25.08.2022 SRF 1
  • Folge 82
    «Schweigen ist für mich definitiv keine Option mehr», mit dieser Aussage begann für «Tagesschau»- und Quizmoderatorin Angélique Beldner vor zwei Jahren ein neuer Lebensabschnitt. Die Debatte um den Tod des Afroamerikaners George Floyd liess sie plötzlich anders auf ihre eigene Hautfarbe schauen.
    Bei «Gredig direkt» spricht die Journalistin über Rassismus und was es heisst, als «Schwarze» Moderatorin im Schweizer Rampenlicht zu stehen. Thema ist auch die aktuelle Debatte um kulturelle Aneignung.
    Über 40 Jahre ihres Lebens versuchte Angélique Beldner ihre dunkle Hautfarbe nicht zum Thema zu machen. Doch seit dem Sommer 2020 ist alles anders. Die 46-Jährige nennt es «den Sommer, als sie Schwarz wurde». Die «Black Lives Matter»-Bewegung hatte auch die Schweiz erreicht und Beldner begab sich für die Sendung «Reporter» auf eine Spurensuche ihrer eigenen Identität.
    Der sehr persönliche Film führte sie nicht nur in ihre eigene Vergangenheit, sondern war zugleich Beginn eines neuen Lebensabschnittes, in dem sie sich mit ihrer Identität als «People of Color» in der Schweiz auseinanderzusetzen begann. Zusammen mit dem Schriftsteller Martin R. Dean schrieb sie das Buch «Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde». Bei Urs Gredig spricht die Journalistin über den Weg, den sie seither begangen hat und auch darüber, wie sie die aktuelle Debatte um kulturelle Aneignung erlebt. (Text: SRF)
    Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 08.09.2022
  • Folge 83
    Robert Williams aus Stoke-on-Trent zieht es auf die Bühne und nach einem Casting startet er mit der Retorten-Boyband «Take That» durch. Doch das strenge Regime des Managements und der enge künstlerische Fokus der Band sind nichts für den Briten und bald verlässt er die Gruppe.
    Wenig später gelingt ihm der Durchbruch als Solokünstler. Der Junge aus der Boyband entwickelt aller Kritik zum Trotz ein eigenes musikalisches Profil und gemeinsam mit dem Komponisten und Produzenten Guy Chambers schafft er mit «Angels», «Let me entertain you» oder «Feel» Nummern für die Ewigkeit.
    Doch der Grat, auf dem der Hit-Interpret wandelt, ist nach eigenen Aussagen schmal, immer wieder reisst es ihn in die Tiefe. «Ich bin ein drogensüchtiger Alkoholiker», gibt Robbie Williams offen zu. Dem Publikum beschert er weiterhin Welthits. Im britischen Knebworth trat er im Rahmen seiner Welttournee 2003 an drei Tagen live vor jeweils 125’000 Zuschauenden auf. Der Künstler Williams liebt den Auftritt und die Massen, der Mensch Robbie bleibt ein ewiger Zweifler. Erst durch die Heirat mit Schauspielerin Ayda Fields scheint er sich aus dem Klammergriff der Sucht befreien zu können. Das Paar hat mittlerweile vier Kinder und lebt teilweise in der Schweiz.
    Bei Urs Gredig schaut der Weltstar zurück auf 25 bewegte Solojahre und erklärt, warum künstlerischer Erfolg für ihn überlebenswichtig ist. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 15.09.2022 SRF 1
  • Folge 84
    Vor über 20 Jahren spielte sich ein Junge aus der Nordwestschweiz in die Herzen des Tennispublikums. Mit Talent, Mut und eiserner Disziplin holte Roger Federer 20 Grand-Slam-Titel und einen festen Platz in der Hall of Fame des internationalen Tennis. Für seine zahlreichen Fans blieb er auch im grössten Erfolgstaumel der bodenständige Profi und somit einer der besten Botschafter, welchen die Schweiz je hatte. Trotz immenser Werbepräsenz und enormer Gagen – der Familienvater verkörperte ein nahbares Idol.
    Was war sein hellster und welches sein dunkelster Karriere-Moment und wie geht es nach dem Ende der Profikarriere weiter? Bei «Gredig direkt» steht der Ausnahmeathlet Roger Federer Rede und Antwort. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.09.2022 SRF 1
  • Folge 85
    Alltagsrassismus gibt es auch in der Schweiz. Erst vor kurzem gab zum Beispiel die Winterthurer Politikerin und Fussballspielerin Sarah Akanjii ihren Rücktritt aus der Politik bekannt. Als Grund nannte sie die unerträglichen rassistischen Angriffe, ein Thema, das auch SRF-Moderatorin Angélique Beldner kennt. Bei «Gredig direkt» spricht die Journalistin über Rassismus und was es heisst, als «Schwarze» Moderatorin im Schweizer Rampenlicht zu stehen. Thema ist auch die Debatte um kulturelle Aneignung.
    Über 40 Jahre ihres Lebens versuchte Angélique Beldner ihre dunkle Hautfarbe nicht zum Thema zu machen. Doch seit dem Sommer 2020 ist alles anders. Die 46-Jährige nennt es «den Sommer, als sie Schwarz wurde». Die «Black Lives Matter-Bewegung» hatte auch die Schweiz erreicht und Beldner begab sich für die Sendung «Reporter» auf eine Spurensuche ihrer eigenen Identität.
    Der sehr persönliche Film führte sie nicht nur in ihre eigene Vergangenheit, sondern war zugleich Beginn eines neuen Lebensabschnittes, in dem sie sich mit ihrer Identität als «People of Color» in der Schweiz auseinanderzusetzen begann. Zusammen mit dem Schriftsteller Martin R. Dean schrieb sie das Buch «Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde». Bei Urs Gredig spricht die Journalistin über den Weg, den sie seither begangen hat und auch darüber, wie sie die aktuelle Debatte um kulturelle Aneignung erlebt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 29.09.2022 SRF 1
  • Folge 86
    Vor knapp einem Monat starb eine junge Iranerin, weil sie gegen die Kleiderordnung verstossen hat. Seither brodelt es weit über die Hauptstadt Teheran hinaus. Die Journalistin Natalie Amiri hat selbst iranische Wurzeln und berichtet seit über 15 Jahren aus und über Iran.
    Bei «Gredig direkt» ordnet sie die aktuellen Ereignisse ein und teilt ihre eigenen Erfahrungen mit dem islamischen Gottesstaat. Ihr Twitterkanal ist voll von Bildern und Videos protestierender Frauen. Was Natalie Amiri teilt, wird sofort hundert- und tausendfach weiterverbreitet. Die iranisch-deutsche Doppelbürgerin ist längst zu einer wichtigen Stimme geworden, wenn es um den Iran geht. Fünf Jahre lang leitete sie das ARD-Studio in Teheran, bis sie aus Sicherheitsgründen das Land verlassen musste.
    Bei Urs Gredig erzählt die Journalistin, wie sie die aktuellen Entwicklungen einschätzt, und was die heutige Situation von früheren Aufständen unterscheidet. Geht es diesmal um mehr als um ein Stück Stoff, wenn junge Frauen öffentlich ihr Kopftuch verbrennen? Könnte die Morgenluft aus dem Iran gar auf das benachbarte Afghanistan überschwappen? Auch darüber redet Amiri bei «Gredig direkt». (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.10.2022 SRF 1
  • Folge 87
    Sein Publikum ist heute jünger als seine Kinder und doch wirkt DJ Bobo nicht wie ein überaltertes Urgestein, das er eigentlich längst ist. Seine gigantische Show kommt auch nach 30 Jahren fast ohne Kratzer daher, verändert hat sich nichts. Bei «Gredig direkt» spricht René Baumann über seinen Erfolg, wie man als Durchschnittsschweizer Weltruhm erlangen und gleichzeitig als Musiker belächelt werden kann.
    «Ich wollte immer Mittelmass sein», sagt DJ Bobo von sich selbst. Wie gut dieses Mittelmass funktioniert, zeigte er nicht zuletzt bei seinem Auftritt bei «Benissimo» am vergangenen Samstag, wo seine Tanzeinlage fast schon eine Art Säule des schweizerischen Mainstreams darstellte. Wie lange macht DJ Bobo noch weiter? Und was macht einen «Langweiler» so populär? Auch darüber spricht er bei «Gredig direkt.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.10.2022 SRF 1
  • Folge 88
    Die Ausnahmeathletin Mujinga Kambundji hat sich längst etabliert, sie ist Weltspitze. Als helvetische Rekordhalterin im Sprint über 60, 100 und 200 Meter bescherte die Bernerin der Schweiz einen märchenhaften Medaillenregen in München und Belgrad. Seit kurzem nun folgt ihre 10 Jahre jüngere Schwester Ditaji der Erfolgsspur. In Sachen Talent scheint das Nesthäkchen der Familie der Ältesten um nichts nachzustehen.
    «Ditaji ist talentierter als ich!», bemerkt Mujinga Kambundji freimütig zur Leistung ihrer jüngeren Schwester. Diese Aussage offenbart neben einer grossen Portion Stolz auch gleich das Selbstverständnis der Bernerinnen. Man verstehe sich als Clan, sagt Mutter Ruth. Sport müsse in erster Linie Spass machen, Konkurrenz sei Nebensache. Die Töchter wurden nicht durch ein strenges Elternhaus gedrillt, sondern waren frei, auch in der Wahl ihrer Disziplin: Sprint die eine, Hürdensprint die andere. Das Konzept der Kambundjis scheint aufzugehen. Bei Urs Gredig erklären die beiden Bernerinnen das Erfolgsrezept des schnellen Clans und berichten über Zielstrebigkeit und Resilienz im Spitzensport. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.10.2022 SRF 1
  • Folge 89
    Der Walliser ist bekannt für seine Ecken und Kanten und seinen scharfen Beobachtungssinn. Seine pointierten Aussagen sorgten während seiner Zeit als Bundesrat regelmässig für Aufsehen. Kurz vor der Ersatz-Doppelwahl des Bundesrates spricht er nun bei «Gredig direkt» über den heutigen Umgangston im Parlament und der Regierung.
    Zur Sprache kommen auch die aktuellen globalen Herausforderungen, sowie die Veränderungen, die die Covid-Pandemie mit sich brachte. Und nicht zuletzt unterhält sich Urs Gredig mit dem Magistraten auch übers Älterwerden und den Tod. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.11.2022 SRF 1
  • Folge 90
    Stephan Eicher ist zurück. Mit dem neuen Album «ODE» nimmt er sein Publikum mit auf einen Streifzug durch vergangene Jahre. Seit 1980 prägt der Chansonnier die hiesige Musikszene mit wie kaum ein anderer. Bei Urs Gredig spricht Eicher über Inspiration, und weshalb er die Schweiz neu lieben gelernt hat.
    Vor über vier Jahrzehnten ist er angetreten, der Schweizer Popmusik seinen Stempel aufzudrücken. Als Mitstreiter bei der Neue-Deutsche-Welle-Band Grauzone, dann solo als Noise Boy oder mit den Les Filles du Limmatquai. Der Mann aus Münchenbuchsee eroberte gar die französischen Charts und die Bühne des Pariser Olympia.
    Ein Genre lässt sich ihm schwer anheften, der Weltmusiker erfindet sich mit jedem Album neu, singt in vier Sprachen. Mit «Weiss nid was es isch» oder «Déjeuner en paix» schenkte er der Schweiz Musik, die es ins allgemeine Liedgut des Landes geschafft haben. Doch Eicher blieb auch mit internationalem Erfolg ein ewig Suchender. Es zog ihn ins Ausland, in den Nuller-Jahren folgte ein zäher Rechtsstreit mit seiner Plattenfirma. Die Zeit der Pandemie verbrachte Eicher in Frankreich, wo sich die Schweiz langsam wieder in sein Herz schlich. Nun kehrt er zurück, sein Album «ODE» hat er mit im Gepäck. Warum Stephan Eicher besonders in der Pandemie helvetischen Pragmatismus neu schätzen lernte, und wie er die persönlichen Schicksalsschläge der vergangenen zwei Jahre verarbeitet hat: Bei «Gredig direkt» gibt der Sänger Antworten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.11.2022 SRF 1
  • Folge 91
    Seit über einem Jahr regieren in Afghanistan wieder die Taliban. Ihre Versprechen haben sie gebrochen und gar die Anwendung der Scharia weiter verschärft. Zarifa Ghafari nennt die Taliban die «Grössten Feinde der Freiheit».
    Als sie im Juli 2018 als frischgebackene und jüngste Bürgermeisterin ihren neuen Arbeitsort, das Stadthaus, betreten sollte, verbarrikadierten Männer ihren Amtssitz. Ein Mob, bewaffnet mit Steinen und Stöcken, bedrohte sie und die Bürgermeisterin musste zurück in die Hauptstadt Kabul fliehen.
    Doch zum Schweigen konnte sie bis heute nicht gebracht werden, im Gegenteil. Bei «Gredig direkt» erzählt sie über ihr Leben in ständiger Angst und ihren Kampf gegen ein steinzeitliches Regime. Auch spricht die studierte Ökonomin über ihr neuestes Buch, das sie im Exil geschrieben hat, und über eine aktuelle Netflix-Doku, die das Leben der jüngsten Bürgermeisterin Afghanistans in der westlichen Welt bekannt machen soll. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.11.2022 SRF 1
  • Folge 92
    Helene Fischer arbeitete sich seit 2005 mit Talent, Leidenschaft und eiserner Disziplin ganz nach oben. Bis dato verkaufte die Tochter russisch-deutscher Eltern 16 Millionen Tonträger, erhielt zwölf Platin und über dreissig Gold Awards – Zahlen die in Europa kaum ein zweiter Künstler erreichte. Gestartet war sie im Schlager, doch der war für ihre künstlerischen Ambitionen bald zu eng. Schnell mauserte sich die ausgebildete Musicaldarstellerin zur Entertainerin der Extraklasse. Gesang, Tanz und atemberaubende Akrobatikeinlagen – Fischers Shows bieten Unterhaltung in Las Vegas-Manier. 2018 folgte eine längere Verschnaufpause fernab der Bühne, die Künstlerin genoss ihre neue Partnerschaft. Anfang 2022 wurde sie zum ersten Mal Mutter und zieht fortan die Trennlinie zwischen Öffentlichem und Privatem noch schärfer.
    Bei Urs Gredig resümiert Helene Fischer die vergangenen Jahre als Künstlerin, spricht über das permanente Leben im Scheinwerferlicht, ihre Familie und wie sich ihre Liebe zur Musik gewandelt hat. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.12.2022 SRF 1
  • Folge 93
    Seit 2007 politisiert Daniel Jositsch für die SP in Bern, erst im National- dann im Ständerat. Mit seinem unkonventionellen Politgebaren bewegt er sich oft neben der Parteilinie. SP-intern eckt der Zürcher immer wieder an. Jositsch gilt als Sololäufer, aber auch als Brückenbauer jenseits von Parteigrenzen. Aus seinen Bundesratsambitionen machte der Rechtsprofessor nie einen Hehl.
    2022 bewarb sich Jositsch um einen Sitz im Bundesrat – und widersetzte sich damit der Diktion seiner Partei. Im ersten Wahlgang erhielt er 58 Stimmen und behielt sich selbst im Rennen. Kritikerinnen und Kritiker monieren sein Verhalten, damit habe er die offizielle Basler Kandidatin Eva Herzog als Bundesrätin verhindert.
    Wie tickt der Zürcher und hat er sich mit seiner wilden Kandidatur ein künftiges Bundesratsticket verspielt? Bei «Gredig direkt» diskutiert Daniel Jositsch über Macht, die schwierige Situation der SP vor dem Wahljahr 2023 und seine politische Zukunft. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 15.12.2022 SRF 1
  • Folge 94
    Giacobbo und Müller kommen zurück. Nach Beni Thurnheer und Thomas Gottschalk drängen auch die beiden Satire-Urgesteine Viktor Giacobbo und Mike Müller noch einmal zurück auf die Fernsehbildschirme. Das grosse Wiedersehen mit den beiden spitzen Zungen gibt es noch vor Weihnachten bei «Gredig direkt».
    In ihrer wöchentlichen TV-Sendung «Giacobbo/​Müller» schauten die beiden Komiker jeweils auf die wichtigsten Ereignisse der Woche zurück, diesmal zerpflücken sie zusammen mit Urs Gredig ein ganzes Jahr. Stoff gibt es genug: von der Bundesratswahl über Infantinos grossen Auftritt bei den Ölscheichen bis hin zu Putins langem Tisch – zur Sprache kommen wird alles, was im 2022 wichtig und auch weniger wichtig war.
    Gelacht werden darf auch trotz der ernsten Themen. Denn auch nach der Pensionierung ist Viktor Giacobbo der Humor nicht abhandengekommen, während Mike Müller noch weiter von seiner Rente träumt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.12.2022 SRF 1

zurückweiter

Füge Gredig direkt kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Gredig direkt und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Gredig direkt online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App