Seit 2007 politisiert Daniel Jositsch für die SP in Bern, erst im National- dann im Ständerat. Mit seinem unkonventionellen Politgebaren bewegt er sich oft neben der Parteilinie. SP-intern eckt der Zürcher immer wieder an. Jositsch gilt als Sololäufer, aber auch als Brückenbauer jenseits von Parteigrenzen. Aus seinen Bundesratsambitionen machte der Rechtsprofessor nie einen Hehl. 2022 bewarb sich Jositsch um einen Sitz im Bundesrat – und widersetzte sich damit der Diktion seiner Partei. Im
ersten Wahlgang erhielt er 58 Stimmen und behielt sich selbst im Rennen. Kritikerinnen und Kritiker monieren sein Verhalten, damit habe er die offizielle Basler Kandidatin Eva Herzog als Bundesrätin verhindert. Wie tickt der Zürcher und hat er sich mit seiner wilden Kandidatur ein künftiges Bundesratsticket verspielt? Bei «Gredig direkt» diskutiert Daniel Jositsch über Macht, die schwierige Situation der SP vor dem Wahljahr 2023 und seine politische Zukunft. (Text: SRF)