Die Ausnahmeathletin Mujinga Kambundji hat sich längst etabliert, sie ist Weltspitze. Als helvetische Rekordhalterin im Sprint über 60, 100 und 200 Meter bescherte die Bernerin der Schweiz einen märchenhaften Medaillenregen in München und Belgrad. Seit kurzem nun folgt ihre 10 Jahre jüngere Schwester Ditaji der Erfolgsspur. In Sachen Talent scheint das Nesthäkchen der Familie der Ältesten um nichts nachzustehen. «Ditaji ist talentierter als ich!», bemerkt Mujinga Kambundji freimütig zur Leistung ihrer jüngeren Schwester. Diese Aussage offenbart neben
einer grossen Portion Stolz auch gleich das Selbstverständnis der Bernerinnen. Man verstehe sich als Clan, sagt Mutter Ruth. Sport müsse in erster Linie Spass machen, Konkurrenz sei Nebensache. Die Töchter wurden nicht durch ein strenges Elternhaus gedrillt, sondern waren frei, auch in der Wahl ihrer Disziplin: Sprint die eine, Hürdensprint die andere. Das Konzept der Kambundjis scheint aufzugehen. Bei Urs Gredig erklären die beiden Bernerinnen das Erfolgsrezept des schnellen Clans und berichten über Zielstrebigkeit und Resilienz im Spitzensport. (Text: SRF)