Robert Williams aus Stoke-on-Trent zieht es auf die Bühne und nach einem Casting startet er mit der Retorten-Boyband «Take That» durch. Doch das strenge Regime des Managements und der enge künstlerische Fokus der Band sind nichts für den Briten und bald verlässt er die Gruppe. Wenig später gelingt ihm der Durchbruch als Solokünstler. Der Junge aus der Boyband entwickelt aller Kritik zum Trotz ein eigenes musikalisches Profil und gemeinsam mit dem Komponisten und Produzenten Guy Chambers schafft er mit «Angels», «Let me entertain you» oder «Feel» Nummern für die Ewigkeit. Doch der Grat, auf dem der Hit-Interpret wandelt, ist nach eigenen Aussagen schmal, immer wieder reisst es ihn
in die Tiefe. «Ich bin ein drogensüchtiger Alkoholiker», gibt Robbie Williams offen zu. Dem Publikum beschert er weiterhin Welthits. Im britischen Knebworth trat er im Rahmen seiner Welttournee 2003 an drei Tagen live vor jeweils 125’000 Zuschauenden auf. Der Künstler Williams liebt den Auftritt und die Massen, der Mensch Robbie bleibt ein ewiger Zweifler. Erst durch die Heirat mit Schauspielerin Ayda Fields scheint er sich aus dem Klammergriff der Sucht befreien zu können. Das Paar hat mittlerweile vier Kinder und lebt teilweise in der Schweiz. Bei Urs Gredig schaut der Weltstar zurück auf 25 bewegte Solojahre und erklärt, warum künstlerischer Erfolg für ihn überlebenswichtig ist. (Text: SRF)