Karolina Trybała lässt sich nicht festlegen. Der in Polen geborenen Sängerin gehen Jazz, Klezmer, osteuropäische Folklore und Chanson genauso über die Lippen wie Klassik. Ihre Programme sind so bunt wie die Formationen, mit denen sie auftritt – die Musik verbindet sie mit Künstlern aus aller Herren Länder. Aus ihrer polnischen Heimat hat sie als Kind einen starken Glauben mitbekommen. Karolina wurde nach Karol
Wojtyła benannt, dem damals frisch gewählten Papst. Die religiösen Erfahrungen haben sie geprägt, daraus schöpft sie bis heute. Doch zunehmend fremdelt Karolina Trybała mit dem streng konservativen polnischen Katholizismus. Seit sie mit internationalen Musikern zusammenarbeitet, hat sie Einsichten in verschiedene Glaubenswelten bekommen, die die Sicht auf den eigenen Glauben verändert hat. (Text: MDR)