• Folge 10 (5 Min.)
    „Küsst mich wach!“, haben sich engagierte Menschen aus Schweina in Thüringen auf die Fahne geschrieben. Mittendrin: Vereinsvorsitzende Dorothee Willer. Wachküssen wollen sie den nach der Wende verfallenen historischen Gasthof „Zur Krone“, den sie seit 10 Jahren an jedem Samstag sanieren und zum Dorfgemeinschaftszentrum aufbauen. Generationsübergreifend – Rentner wie Berufstätige, Kinder und Enkel. „Unsere Mutter steht mitten im Leben – auf einem Bein“, sagen die vier erwachsenen Kinder von Dorothee Willer. Das linke verlor sie durch Krebs mit 23 Jahren. Wir treffen die 62-Jährige auf der Baustelle, an der Orgel der Ortskirche, beim wöchentlichen Familientreffen, bei der Probe ihres Gospelchors, bei der Arbeit für das Kirchenblatt und in der Jungen Gemeinde. Ihre aktuellste Baustelle: Dorothee kämpft dafür, dass Schweina endlich wieder einen Pfarrer bekommt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 12.07.2025 MDR
  • Folge 11 (5 Min.)
    Als junger Mann ist er sich sicher: Ich werde Priester. Doch es kommt anders: „Ich war Mitte 20, als mir ein Freund offen sagte, dass ich nicht dafür geschaffen sei, allein zu leben.“ Er hatte Recht. Rafael Ledschbor geht nach dem Abschluss seines Theologiestudiums in Erfurt in die sorbische Heimat zurück. Hier lernt er seine Frau kennen und gründet eine Familie. Heute arbeitet der inzwischen 59-Jährige als Redakteur für die Zeitung „Katolski Posoł“ (Katholischer Bote). Die wöchentliche Ausgabe erscheint in sorbischer Sprache. Wie ein rasender Reporter berichtet er über kleine und große Ereignisse. „Von der Papstwahl bis hin zu alltäglichen Dingen, die in winzigen Dörfern der Lausitz geschehen.
    Am liebsten porträtiere ich Menschen.“ In seinen Artikeln geht es um Glauben und Vielfalt. Weil ihm das am Herzen liegt, ist er auch an der Errichtung eines großen Denkmals in der Nähe von Bautzen beteiligt. Zwei Slawenapostel symbolisieren die Christianisierung der Sorben. „Geschichte trifft hier auf Zukunft. Auf dass wir uns im geeinten Europa zu Kirche und Vielfalt bekennen.“ Weil viele Besucher herkommen und alles schön sein soll, mäht Rafael Ledschbor mit seinem Traktor regelmäßig die große Rasenfläche vor dem Denkmal. Eine Menge Arbeit! Sein Beichtvater hat ihm deshalb vor einem halben Jahr zu regelmäßigen und stressabbauenden Spaziergängen geraten. Gerade mal einen hat er bisher geschafft. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 19.07.2025 MDR
  • Folge 12 (5 Min.)
    Als Winzer setzt sich Wolfram Proppe für die Bewahrung alter Rebsorten ein. Ob auf seinem Weinberg in Löberschütz oder in seiner Kirchengemeinde – der 43-Jährige weiß, dass Wachsen und Werden nicht allein eine Frage des Handwerks sind. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“, sagt Jesus zu seinen Jüngern – und mithin gilt der Weinstock als Symbol der Verbundenheit zwischen Christus und den Gläubigen. „Wenn ich sagen würde, ich glaube an gar nichts, dann wäre das der falsche Beruf“, meint Wolfram Proppe. Weinberg und Kellerei sind ein Familienunternehmen. Seine Frau und auch seine Eltern arbeiten mit. Von der Traube in die Flasche, das sei schon eine gewisse Erfüllung, sagt er. Ebenso sein Engagement in der Region, sei es für die Natur oder die Menschen. Zum Beispiel unterstützen er und seine Familie die „Kindersprachbrücke“ Jena. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.07.2025 MDR

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