Dass Eucaris Guillen 1988 aus Panama in die DDR kam und Drucktechnik studierte, war zunächst ein eher unglücklicher Zufall. Sie wollte nicht wirklich in die DDR, sondern nach Deutschland. Die sozialistischen Lebensverhältnisse waren ihr sehr fremd. Dass sie blieb, ist ihrer Offenheit, ihrer Neugier und der bunten Leipziger Kulturszene der 1990er-Jahre zu verdanken. Dort hat sie sich aufgehoben
gefühlt und ein reiches Betätigungsfeld gefunden. Heute organisiert sie Filmvorführungen in Originalsprache für Kinder, bunte, multikulturelle Straßenfeste und Kreativworkshops für benachteiligte Jugendliche. Sie glaubt an die Kraft von Kreativität und Kultur, daran, dass es Sinn macht, allen eine Chance zu geben und letztendlich an die Veränderbarkeit der Welt. (Text: MDR)