Folge 76

  • Folge 76

    30 Min.
    Wiedersehen-Reihe in der MDR DOK-Woche: Herbst 1989 in der DDR: trotz der sich anbahnenden Veränderungen verlassen täglich Tausende das Land in der Hoffnung auf ein besseres, freieres Leben im Westen. Allein in einem bayerischen Aufnahmelager kommen jeden Tag etwa 500 Ausreisende von „drüben“ an. Ausgerechnet hier will die DEFA drehen und von den ankommenden Menschen wissen, was sie bewegt und wie sie sich fühlen. Zunächst steht das Filmteam vor einer Mauer des Schweigens, doch dann finden sich doch drei Familien, die trotz aller Verwirrungen und Ressentiments mit ihnen reden.
    Unter ihnen der Lausitzer Peter Stera. Der Maurer hat sich zunächst allein nach Bayern aufgemacht, seine Familie ist dageblieben. Vorerst wie er hofft. Wohin wird sein Weg ihn und seine Lieben führen? Tapetenwechsel: Vom Reformsozialisten zum Unternehmensberater – Wolfgang Berghofer, ehemaliger Oberbürgermeister Dresdens ist ein Mann mit viel Ex: Ex-Genosse der SED, Ex-Oberbürgermeister von Dresden, Ex-Hoffnungsträger von 1989. In der Wendezeit gilt er als die politische Hoffnungsfigur, bei der plötzlich alle anklopfen inklusive einer Einladung nach Davos.
    Doch warum steigt er 1990 aus der Politik aus und geht in die Wirtschaft? Ahnte er schon die Schatten der Vergangenheit? Im Februar 1990 wird gegen ihn eine Anzeige wegen Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen erstattet. 1992 kommt es zum Wahlfälschungsprozess. In „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ erklärt der inzwischen 71jährige Unternehmensberater wie er versucht, sich seiner Vergangenheit zu
    stellen und warum das für ihn bis heute mit großen Emotionen verbunden ist.
    Geheimakte Geschichte: Der Spion der Hitler reinlegte – Januar 1943. Die Alliierten planen die Invasion in Sizilien. Briten und Amerikaner wollen die Stützpunkte der Achsenmächte zerstören und das Mittelmeer in ihre Gewalt bringen. Eine präparierte Leiche soll ihnen dabei helfen. In einer Aktentasche sollen die Deutschen die gefälschten Papiere finden. Die Operation „Mincemeat“, ist eine der einflussreichsten Fälschungen des Zweiten Weltkriegs: Die gesamte Maschinerie des MI5 läuft an, um die Operation vorzubereiten.
    Sie wollen einen Toten so präparieren, dass die Deutschen ihn für die Leiche eines britischen Geheimkuriers halten. Der brisante Inhalt der Dokumente bei dem Toten: Pläne für die Invasion der Alliierten auf Sardinien und dem Balkan. Sie sollen, so der Plan, bis auf den Schreibtisch Hitlers gelangen. Mein Zug in die Freiheit – Es sind historische Worte, die Hans-Dietrich Genscher am 30. September 1989 auf dem Balkon der Deutschen Botschaft in Prag spricht.
    Worte, die bei vielen bis heute immer noch eine Gänsehaut erzeugen. Mehr als 4.000 DDR Bürgern, die in der Prager Botschaft ausgeharrt hatten, wurde an diesem Tag die Ausreise genehmigt. Mit Zügen ging es noch einmal durch die DDR in den Westen. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ mit einem Vorabblick auf die Dokumentation „Mein Zug in die Freiheit“, die zeigt, was aus den Flüchtlingen aus der Prager Botschaft und den an der Zugstrecke in die Ereignisse Verwickelten bis heute wurde. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.10.2014 MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Di. 28.10.2014
21:15–21:45
21:15–
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