2014, Folge 1–21

  • Folge 1 (43 Min.)
    Objekte: Drohnen für alle Lebenslagen
    Bisher sind die unbemannten Luftfahrzeuge vor allem für ihre militärische Verwendung bekannt. Doch die Zukunft gehört der zivilen Nutzung und schon bald werden Drohnen in unserem Alltag allgegenwärtig sein. Bereits heute retten sie Leben. Frédéric Serre, Firmengründer von Delta Drone, hat eine Drohne erfunden, die vermisste Wanderer orten kann. Oliver Fabre von der Bergrettung im Departement Isère führt die neue Technologie bei einer Übung im Hochgebirge vor.
    Erde: Ein Leben ohne Verpackung
    Verpackungen, insbesondere aus Plastik, sind ein großes Problem für die Umwelt. Heute mehren sich Initiativen, die diesem Müll den Kampf ansagen. Während einige Familien mit Unterstützung bestimmter Geschäfte gänzlich ohne Verpackungen auskommen, erforschen Wissenschaftler umweltfreundliche Materialien. Catherine Conway, Inhaberin eines verpackungsfreien Londoner Supermarkts, und Thierry Ferreira, Chemiker und Erfinder biologisch abbaubarer Kunststoffe, stellen ihre Konzepte vor.
    Mensch: Dank Exoskelett lernen Querschnittsgelähmte wieder laufen
    Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Exoskelette sind spektakulär. Bestimmte Modelle ermöglichen sogar Querschnittgelähmten das Gehen ohne fremde Hilfe. Wir lernen Amit Goffer, Erfinder des Exoskeletts ReWalk, bei einem ganz besonderen Rennen in New York kennen. Der Ingenieur, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, will körperlich behinderte Menschen wieder auf die Beine bringen. Seine Erfindung wird von hunderten Querschnittsgelähmten weltweit verwendet. Alain de Rino, Physiotherapeut im Rehazentrum von Kerpape in Frankreich, nutzt die Stützapparatur jeden Tag und zeigt, wie sie funktioniert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.02.2014arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    (1): Mensch: Wie funktioniert intelligente Kleidung?
    (2): Erde: Insekten – das Lebensmittel der Zukunft?
    (3): Objekte: Datenbrillen verändern unsere Sicht auf die Welt
    (1): Mensch: Wie funktioniert intelligente Kleidung?
    Nach dem morgendlichen Anziehen bleibt die Kleidung den ganzen Tag über auf der Haut – der ideale Ort, um körperbezogene Informationen zu sammeln. Dafür reicht es aus, die Textilien mit Miniatursensoren auszustatten. In naher Zukunft wird es ein Kinderspiel sein, in Echtzeit zu wissen, ob man dehydriert ist oder das Herz regelmäßig schlägt – so einfach wie ein Blick auf die Armbanduhr. Bereits heute werden Feuerwehrmänner mit „intelligenter“ Kleidung ausgestattet. ILS nutzt Flammschutzhauben des Start-up-Unternehmens Bodysens, um Herzschlag und Blutsauerstoffgehalt zu ermitteln. So können sie die Männer beim Einsatz in Echtzeit überwachen und damit ihre Sicherheit gewährleisten.
    (2): Erde: Insekten – das Lebensmittel der Zukunft?
    Vielleicht muss die Menschheit in naher Zukunft auf Insekten zurückgreifen, um ihren täglichen Proteinbedarf zu decken. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Es gibt nicht genug Fleisch für alle. Arnold Van Huis erforscht im Labor der Universität von Wageningen (Niederlande), wie die Menschheit künftig ihren Hunger mit Insekten stillen könnte. In Saint-Orens-de-Gameville in der Nähe von Toulouse züchten Cédric Auriol und seine Mitarbeiter bei der Firma Micronutris bereits Insekten im großen Stil. Pierre Feillet, Professor am französischen Institut für Agronomieforschung diskutiert rechtliche Hindernisse des Massenkonsums von Insekten und die dafür notwendigen Gesetzesänderungen.
    (3): Objekte: Datenbrillen verändern unsere Sicht auf die Welt
    Die Europäer und insbesondere die Deutschen sind Vorreiter in Sachen Erweiterte Realität und schon bald werden Datenbrillen zum Alltag gehören. In München entwickelt das Start-up Metaio eine Augmented-Reality-App, mit der jeder mit Hilfe einer Datenbrille einen Fahrzeugmotor reparieren kann. Dank der speziellen Brillen braucht der angehende Mechaniker kein dickes Nutzerhandbuch oder einen Computer – die Anleitungen werden direkt auf dem Bildschirm innerhalb seines Blickfeldes angezeigt. Am Fraunhofer COMEDD nutzen die Wissenschaftler neueste Technologien, um die Datenbrillen mit ihren Augenbewegungen zu steuern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.02.2014arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Diese Woche ist Raphaël Hitier unterwegs in Stuttgart.
    Erde: Trinkwasser filtern ohne Chemie
    Stuttgart besitzt von allen europäischen Städten die zweitmeisten Brunnen und Quellen. Der perfekte Ort, um eine einfache und dennoch erstaunliche Erfindung zur Wasserreinigung unter die Lupe zu nehmen: Der „Lifesaver-Filter“ wurde von dem Engländer Michael Pritchard entwickelt und verwandelt verunreinigtes Wasser binnen Sekunden in Trinkwasser. Dies gelingt der Wunderflasche mithilfe eines neuartigen Nanofilters, der sämtliche Keime und Viren zurückhält. Diese Erfindung kann das Leben Hunderttausender Menschen, die in abgelegenen Gebieten wohnen oder wie kürzlich auf den Philippinen Opfer einer Naturkatastrophe wurden, verändern und retten.
    Objekte: Autonome Fahrzeuge
    Ebenfalls in Stuttgart trifft sich Raphaël Hitier mit dem unabhängigen Automobiljournalisten Clemens Gleich im Mercedes-Benz-Museum. Dort werden die neuesten Prototypen autonomer Fahrzeuge vorgestellt, die sich dank komplexer Technik selbst steuern. Auf lange Sicht könnten diese Fahrzeuge die herkömmlichen Automobile ersetzen, um das Unfallrisiko auf den Straßen und die Umweltverschmutzung zu vermindern.
    Mensch: massive Open Online Course
    Zu guter Letzt widmen wir uns dem neuesten Trend im Bereich des E-Learnings: den sogenannten MOOCs, Onlinekursen mit theoretisch unbegrenzter Teilnehmerzahl. So erreicht der Storytelling-Kurs eines Professors der Universität Potsdam über 85 000 Studenten weltweit. Mit Dominique Boullier, Soziologe und Experte für Bildungsfragen, beleuchtet FUTUREMAG dieses Phänomen, das sich wachsender Beliebtheit erfreut. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.02.2014arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Erde
    Aus dem Forschungszentrum der französischen Betonindustrie (CERIB) berichtet Raphaël Hitier über erstaunliche Innovationen: An der Universität Delft in den Niederlanden entwickelte der Biologe Henk Jonkers einen Beton, der sich mit Hilfe von Bakterien selbst repariert. In Kassel gibt es Betonsorten zu entdecken, die Strom produzieren oder Licht reflektieren.
    Mensch
    In Chicago stellt Raphaël Hitier eine Revolution auf dem Gebiet der Medizin vor: die „elektronische Tätowierung“. Es handelt sich um einen hauchdünnen Mikrochip, der direkt auf die Haut aufgebracht wird und die Fernverfolgung von Krankheitsverläufen ermöglichen soll. Die Erfinder der Technologie, John Rogers und Yonggang Huang, zeigen, wie man damit beispielsweise die Wundheilung bei Verletzungen „live“ miterleben kann.
    Objekte
    In Belgien schließlich gibt es den sogenannten „LightCatcher“ zu bewundern, ein intelligentes, kuppelförmiges Hightech-Fenster, das durch Spiegelung des Tageslichts eine natürliche, ressourcenschonende Raumbeleuchtung liefert. Sein Erfinder Maarten Michielssens wurde für den umweltfreundlichen „Lichtfänger“ vom World Economic Forum zum „Technology Pioneer“ gekürt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.02.2014arte
  • 43 Min.
    Diese Woche reist Raphaël Hitier auf der Suche nach zukunftsträchtigen Erfindungen nach Berlin.
    (1): Objekte: 3D-Drucker für alle
    (2): Erde: Mikroalgen als Treibstoff?
    (3): Mensch: Roboter für die High-Tech-Chirurgie
    (1): Objekte: 3D-Drucker für alle
    Thomas Strengers Start-up Botspot im Herzen Berlins ist auf 3D-Modellbau und -Druck spezialisiert. Alles fing mit einer Wette des Wissenschaftsjournalisten an: Er wollte der breiten Öffentlichkeit den 3D-Druck zur Herstellung von Alltagsgegenständen, Ersatzteilen und sogar realistischen Miniaturausgaben des eigenen Ichs zugänglich machen.
    (2): Erde: Mikroalgen als Treibstoff?
    In Villefranche-sur-Mer, Bordeaux und Spanien geht das Magazin dem Potenzial von Algenkraftstoffen auf den Grund. Derzeit erforschen Wissenschaftler, wie sie die Mikroalgen am effizientesten in Treibstoffe für PKW und Flugzeuge verwandeln können.
    (3): Mensch: Roboter für die High-Tech-Chirurgie
    Der aus dem Senegal stammende Ingenieur Bertin Nahum kam im Alter von zwölf Monaten nach Frankreich. Nach seinem Robotikstudium in Lyon gründete er 2002 die Firma Medtech. Diese entwickelte Operationsroboter für die High-Tech-Neurochirurgie. „FUTUREMAG“ stellt den außergewöhnlichen Mann und seine Maschinen vor. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.03.2014arte
  • Folge 6 (43 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.03.2014arte
  • 43 Min.
    Diese Woche reist Raphaël Hitier in die Nähe von Paris, zum Hirnforschungszentrum Neurospin.
    (1): Mensch: Heilen mit Magnetfeldern
    Die transkranielle Magnetstimulation, kurz TMS, ist ein bahnbrechendes Verfahren, bei dem das Gehirn durch Magnetimpulse stimuliert wird. Diese Therapiemethode wird für die Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt. In Zukunft könnte sie sogar die Folgeerscheinungen von Schlaganfällen mindern.
    (2): Erde: Jugaad – „Mehr aus weniger“
    „Aus weniger mehr machen“ – das ist die Devise von Navi Radjou, renommierter Innovationsberater und Autor des Buches „ Jugaad Innovation“. Der indische Begriff „Jugaad“ beschreibt das Konzept, mit minimalem Mitteleinsatz ressourcenschonende Innovationen zu schaffen. Auch in unseren westlichen „High-Tech“-Gesellschaften könnte sich dieses Modell bewähren. Ein Beispiel dafür ist die Erfindung von Paul Benoit: ein Heizkörper, der mit Hilfe der Abwärme von Computern heizt.
    (3): Objekte: Innovatives Glas
    Glas ist ein edles und viel verwendetes Baumaterial, zum Beispiel für Häuserfassaden oder Fenster. Seine Eigenschaften können jedoch erheblich verbessert werden. Im Glaslabor des Unternehmens Saint-Gobain in Aubervilliers entwickeln Ingenieure ein energieeffizientes Glas, das sogar die Farbe wechselt! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.03.2014arte
  • 40 Min.
    MENSCH: Die elektronische Nase „Nano Nose“
    FutureMag fliegt nach Israel, um den Forscher Hossan Haick, den Erfinder der Nano Nose, zu treffen. Das geniale Gerät funktioniert wie eine künstliche „Nase“, die innerhalb weniger Minuten Krebserkrankungen bereits im Frühstadium erkennt. Millionen von Menschleben könnten so gerettet werden.
    ERDE: Intelligente Gebäude
    Kopenhagen ist ein Vorbild in Sachen Energiesparen und immer auf der Suche nach innovativen Lösungen. Viele „grüne“ Gebäude verbrauchen weniger Energie, als sie selbst produzieren. Ein Modell, das Schule machen könnte? Sehen Sie dazu ein Interview mit dem dänischen Minister für Klima, Energie und Wohnungsbau. Anschließend geht es in den Großraum Paris nach Ennery und in das erste Green Office in Meudon.
    OBJEKTE: Die frugale Lampe
    Es ist vielleicht nicht Aladins Wunderlampe – aber fast! FutureMag erzählt die Geschichte von Ann Makosinski, einer jungen Kanadierin mit philippinischen Wurzeln. Die 15-Jährige hat eine durch Körperwärme betriebene Taschenlampe erfunden. Ihr Ziel: Licht für Schüler in Entwicklungsländern, die zu Hause keinen Strom haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.03.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche besucht Raphaël Hitier den Pariser Startup-Inkubator „Numa“. (1): Objekte: OLED-Technologie: Die Revolution der Bildschirme Digitale Bildschirme sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Dank OLEDs, organischen Leuchtdioden, die sich in Dünnschichttechnik herstellen lassen, werden die Displays immer feiner, heller, bunter, kontrastreicher – und sogar biegsam! Die neue Technologie öffnet Tür und Tor für zahlreiche neue, erstaunliche Applikationen und Designformen. (2): Mensch: „Crowdfunding“ oder die Wirtschaft des Teilens Mit „Crowdfunding“ oder „Schwarmfinanzierung“ können Projekte ganz ohne Zwischenschalten einer Bank finanziert werden. Wie? Durch einen Appell an das Interesse und die Großzügigkeit der Internetgemeinschaft! Spezielle Onlineplattformen bringen interessierte Internetuser und kreative Projektinitiatoren zusammen.
    Beispiel „Shelter“: Die junge, innovative Firma aus Annecy konnte dank der Crowdfunding-Plattform KissKissBankBank ihre Idee zur Herstellung von Brillengestellen aus Holz verwirklichen. (3): Erde: Energie erzeugen mit Lenkdrachen Wer behauptet, dass Drachen steigen lassen nur ein Spiel ist? Riesige Drachenflügel bieten ein einzigartiges Potenzial zur Nutzung von beständigen und starken Höhenwinden für eine bezahlbare und sichere Stromversorgung. Das jedenfalls verspricht die Berliner Firma „Enerkite“ mit ihren neuartigen Flugwindkraftanlagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.03.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche begibt sich Raphaël Hitier ins Hôpital Rothschild in Paris. Das Krankenhaus ist vor allem für die medizinische Rehabilitation und Behandlung von Hörschäden bekannt.
    (1): Mensch – Wieder hören mit Implantaten: Das Gehör tauber Menschen wieder herzustellen, ist heute keine Zauberei mehr. Ultramoderne Cochlea-Implantate geben Tausenden von Hörgeschädigten, deren Hörnerv noch funktioniert, das Gehör zurück. In Deutschland traf „FUTUREMAG“ Rachel. Die Bademeisterin war 10 Jahre lang taub – bis sie sich die Hörprothese implantieren ließ. Zu Wort kommen die Experten Stefan Fredelake, Ingenieur bei Advanced Bionics und Professor Dr. Frachet, Spezialist für Cochlea-Implantate im Hôpital Rothschild.
    (2): Erde – Wärmerückgewinnung: Abwässer aus Duschen, Spül- und Waschmaschinen sind nur einige vieler ungenutzter Wärmequellen in unserem Alltag. Inzwischen können intelligente Anlagen die Abwärme von Abwässern zurückgewinnen und zum Heizen ganzer Gebäude nutzen. In der Pionierstadt Nanterre wird ein ganzes Wohnviertel mit diesem innovativen System beheizt.
    (3): Objekt – Indien: Die Herausforderung der Aufbewahrung von Frischprodukten: Milch zählt in Indien zu den Grundnahrungsmitteln. In den meisten indischen Dörfern ist die Aufbewahrung des kostbaren Lebensmittels aufgrund der unzuverlässigen Stromversorgung jedoch fast unmöglich. Aber es gibt eine Lösung: Um die Kühlkette für Milch nicht zu unterbrechen, haben Sam White und sein Ingenieursteam des Startup Promethean Power Systems eine mit Solarzellen betriebene Batterie erfunden, mit der auch Stromausfälle kein Problem mehr darstellen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.04.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche in“FUTUREMAG“: Raphaël Hitier besucht das Fraunhofer-Institut in Stuttgart, eines der größten Forschungszentren in Deutschland.
    (1): Mensch – Spitzentechnologie heilt selbst die schlimmsten Knochenbrüche – In einigen Fällen können Knochenverletzungen nicht mit herkömmlichen Behandlungsmethoden geheilt werden. In dieser Sendung zeigen Wissenschaftler die neuesten Methoden zur Behandlung von Knochenbrüchen, selbst gravierender Schädel- und Schienbeinfrakturen. In der Nähe von Boston erstellt ein Unternehmen mit Hilfe von 3D-Druckern hochpräzise Schädelimplantate nach Maß. Für Patienten, bei denen alle herkömmlichen Behandlungsmethoden versagt haben, greift das Henri-Mondor-Krankenhaus in Créteil auf andere Spitzentechnologien zurück: Dank einer ungewöhnlichen Stammzellentherapie können hier sogar allerschwerste Schienbeinverletzungen geheilt werden.
    (2): Erde – Verringerung der Lärmbelastung – Im Stuttgarter Fraunhofer-Institut beschäftigen sich die Forscher mit dem Problem der Lärmbelastung. 80 Millionen Menschen in Europa sind Tag für Tag überhöhten Lärmpegeln ausgesetzt – eine Verringerung der Lärmbelastung gehört daher mittlerweile zu den wichtigsten Aufgaben der Gesundheitsvorsorge. Neue Lösungen sind bereits in Arbeit: Neben neuartigen Isoliermaterialien für den passiven Lärmschutz können mit Hilfe der Elektronik wahre „Orte der Stille“ geschaffen werden!
    (3): Objekt – Billige Computer in Blechkanistergehäusen – Der Zugang zu Computertechnologien stellt für die Entwicklungsländer und ärmere Bevölkerungsschichten ein echtes Problem dar. In Afrika, genauer gesagt, in Togo, könnte nun eine genial einfache Erfindung dazu beitragen, diese Kluft zu überwinden und einer großen Zahl von Menschen den Zugang zu digitalen Informationsquellen zu ermöglichen. In den dortigen Schulen entstehen aus Elektronikbausteinen von der Müllkippe fast ohne Kosten neue Computer. Unter der Aufsicht von Edem, einem jungen Togolesen, der seine Informatikkenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, werden die Rechner in robuste, kostengünstige Gehäuse aus alten Blechkanistern montiert – und es funktioniert! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.04.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche begibt sich Raphaël Hitier für „FUTUREMAG“ in die Pariser Cité des Sciences und besucht ein so genanntes „Fablab“ – ein frei zugängliches Labor, wo jeder sich an der Entwicklung neuer Gegenstände versuchen kann.
    (1): Mensch – eine bionische Prothese aus dem Fablab – Nicolas Huchet musste nach einem Arbeitsunfall vor einigen Jahren die rechte Hand amputiert werden. Doch leistungsfähige Prothesen sind ausgesprochen teuer und kosten bis zu 50.000 Euros. So kam ihm die Idee, sich seine Prothese selbst zu bauen – Stück für Stück und zu einem erschwinglichen Preis. Die nötige Unterstützung dafür erhält er in einem „Fablab“ in Rennes sowie aus dem Internet durch die fachmännische Hilfe zahlreicher User. Er verrät, wie er seine Low-Cost-Prothese hergestellt hat – ein Geheimnis, das er mit möglichst vielen Menschen teilen möchte.
    (2): Objekt – Kontaktlose Zahlung erleichtert das Leben der Verbraucher – Bargeld und herkömmliche Kreditkarten dürften schon bald der Vergangenheit angehören: Die kontaktlose Zahlung findet immer weitere Verbreitung. Dabei handelt es sich um so etwas wie eine stets verfügbare elektronische Brieftasche. Pierre Métivier ist Spezialist für Nahfeldkommunikation (NFC – Near Field Communication) und erläutert, wie die kontaktlose Zahlung vor sich geht – und welche Gefahren sie birgt. Denn das virtuelle Geld hat seine Tücken.
    (3): Erde – innovative Pflanzen für extreme Bedingungen – In der israelischen Negev-Wüste werden „Super-Pflanzen“ gezüchtet, die der Trockenheit und den extremen klimatischen Bedingungen trotzen können. Dabei handelt es sich um gewöhnliche Nutzpflanzen, denen man technologisch ein wenig auf die Sprünge geholfen hat, damit sie in der Wüste überleben können. Ihr Erfinder Professor Shimon Gepstein, Biologe am Jacob Blaustein Institute for Desert Research, ist davon überzeugt, dass diese Pflanzen ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung der Nahrungsprobleme in der Welt sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.04.2014arte
  • Folge 13 (40 Min.)
    In dieser Sondersendung dreht sich alles um das Thema „Meer“. Im Ozeanographischen Museum von Monaco trifft Raphaël Hitier den Meeresforscher Christian Buchet und erkundet den Reichtum der marinen Flora und Fauna.
    (1): Objekte- Eine Kamera zum Schutz der Meeresböden – Richard Vevers hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Meeresböden fotografisch zu erfassen, um so einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten. Dafür hat der in Sydney lebende Meereskundler eine völlig neue Hightech-Unterwasserkamera entwickelt, die in Hochgeschwindigkeit 360°-Aufnahmen der Meeresböden erstellt. Die in eine gigantische kostenlose Datenbank eingespeisten Bilder geben Auskunft über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane und helfen, marine Ökosysteme besser zu erforschen und zu schützen.
    (2): Erde – Plastikersatz aus Algen: 100% abbaubar – Der bretonische Ingenieur Rémy Lucas schwört auf Algen, aus denen er einen umweltverträglichen, vollständig abbaubaren Ersatz für Kunststoff entwickelt hat: Algopack. Bei der Herstellung des neuen Verpackungsmaterials werden keinerlei Erdölprodukte verwendet, es besteht zu 100% aus Algen. Im Algopack-Werk in Saint-Malo verrät Rémy Lucas einige Fabrikationsgeheimnisse.
    (3): Mensch – Künstliches Universalblut aus Meereswürmern – Ein mit allen Blutgruppen verträgliches Kunstblut aus dem Hämoglobin von Wattwürmern! Dieses erstaunliche Projekt verfolgt Dr. Franck Zal, der Gründer des auf Meeresbiotechnologie spezialisierten Unternehmens Hémarina im bretonischen Morlaix. Mit dem Hämoglobin von Wattwürmern könnten Millionen Leben gerettet werden, denn der Blutersatz transportiert 50 Mal mehr Sauerstoff als Menschenblut und ist zudem mit allen Blutgruppen verträglich. Im Pariser Krankenhaus Pitié-Salpêtrière ist „FUTUREMAG“ bei einer Organtransplantation unter Verwendung des Kunstblutes dabei. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.05.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche begibt sich Raphael Hitier in „FUTUREMAG“ auf das Dach von Mozinor, eines in die Höhe gebauten, 42.000m² großen Gewerbekomplexes in Montreuil. Die bislang ungenutzten Abfälle der hier ansässigen Unternehmen werden im „Ecodesignlab“ zu neuen Produkten verarbeitet. Auch in den weiteren Beiträgen geht es um FabLabs und Recycling. (1): Objekt: Innovative Produkte aus einem „Fablab“ in Afrika In Togos Hauptstadt Lomé experimentiert ein FabLab mit kostengünstigen Innovationen, die maßgeschneiderte Lösungen für den afrikanischen Markt entwickeln und dabei auf die Mitwirkung der Bürger setzten.
    So haben engagierte junge Tüftler in Togo aus Industrie- und Elektronikschrott einen leistungsstarken 3D-Drucker gebaut. Mit ihrem Projekt wollen sie ein Start-up-Unternehmen gründen und junge Menschen in Arbeit bringen. Hugues Aubin, Mitbegründer eines FabLab in Rennes, erläutert die Bedeutung solcher Initiativen. (2): Erde: Papier aus Abfall Alljährlich fallen in der Lebensmittelindustrie über 15 Millionen Tonnen pflanzliche Rückstände an. Einer, den diese Verschwendung nicht kalt lässt, ist ein Drucker in der Region von Venedig, der ein neues umweltfreundliches Verfahren erfunden hat, mit dem diese Abfälle zu Papier verarbeitet werden.
    So findet Weizenkleie aus der Pastaproduktion, die bisher entsorgt wurde, eine neue Verwendung! (3): Mensch: Innovative Mathode zur Früherkennung von Hautkrebs Melanome sind bösartige Tumoren, die sehr gefährlich sein können, wenn sie nicht früh genug erkannt werden. Neue Hoffnung bringt das von Dr. Mariam Sadeghi an der kanadischen Universität Surrey entwickelte „Molescope“. Das an ein Mobiltelefon angeschlossene Diagnosegerät erkennt Hautkrebs schon im Frühstadium. „FUTUREMAG“ zeigt, wie der originelle Test funktioniert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.05.2014arte
  • 40 Min.
    Deutsche TV-PremiereSa 17.05.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche besucht Raphael Hitier für „FUTUREMAG“ das französische Softwareunternehmen Dassault Systèmes, das innovative 3D-Lösungen für die Industrie entwickelt. David Nahon leitet hier das Labor für virtuelle Welten.
    (1): Mensch – Therapie in der virtuellen Welt: Virtuelle Welten sind seit einigen Jahren ein wertvolles Hilfsmittel der modernen Medizin. Ärzte und Therapeuten nutzen zum Beispiel Computersimulationen, um Ängste abzubauen, Traumata zu heilen und Schmerzen zu lindern. Der schwedische Biopsychologe Paul Pauli erforscht, wie man mit virtuellen Realitäten verschiedene Phobien heilen kann.
    (2): Erde – Spielen für die Umwelt: Um das menschliche Verhalten nachhaltig zu verändern, braucht es bekanntlich mehr als heiße Versprechungen. Nun wollen Forscher den Umweltschutz im Alltag attraktiver machen, indem sie ihn in ein unterhaltsames Spiel verwandeln. Der Pariser Benoît Paget hat etwa die intelligente Maschine „Canibal“ mitentwickelt, die umweltfreundliche Gesten belohnt und die Menschen damit zum Umdenken und Recyceln anhält. Und es funktioniert!
    (3): Objekt – Die Zeppeline der Zukunft: Im frühen 20. Jahrhundert gehörten Luftschiffe zu den vielversprechendsten Transportmitteln der Geschichte – doch die Explosion der Hindenburg im Jahr 1937 machte ihrem Aufstieg jäh ein Ende. Nun könnten die majestätischen Flugmaschinen ihr Comeback feiern: Mit neuester Sicherheitstechnik ausgestattet, will man sie für Forschungsreisen oder umweltbewussten Tourismus einsetzen. Im französischen Département Var haben Ingenieure das „weiche“ High-Tech-Luftschiff „Blimp“ entwickelt. Er hat keine feste Struktur, und seine Hülle ist völlig durchsichtig. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.05.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche ist Raphaël Hitier zu Besuch im Pariser Institut Imagine, um bei Professor Stanislas Lyonnet mehr über die jüngsten Fortschritte bei der Bekämpfung seltener Krankheiten zu erfahren. Weiter geht es in die Cité des Sciences et de l’Industrie, wo Samuel Bianchini, Künstler und Dozent an der Pariser Ecole des Arts Décoratifs, Interessantes über Video-Mapping zu berichten hat.
    (1): Mensch – Seltenen Krankheiten auf der Spur: Crowdsourcing birgt riesiges Potenzial. Das Prinzip besteht darin, im Internet Experten aus aller Welt zur Lösung eines Problems zu mobilisieren. In der Medizin könnte diese Wissensbündelung helfen, die derzeit 7.000 bekannten seltenen Krankheiten schneller und effizienter zu diagnostizieren. Das dachte sich auch Jared Heyman aus San Francisco – und richtete eine Website ein, über die Patienten und Mediziner miteinander kommunizieren und die richtige Diagnose finden können.
    (2): Erde – Die Öko-Toiletten des Doktor Pathak: In Indien haben knapp 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen. Dies stellt ein öffentliches Gesundheitsrisiko dar und ist zudem einen weiteren Anlass zur Diskriminierung der „Unberührbaren“, die sich um die Beseitigung der Exkremente kümmern müssen. Dr. Pathak will das ändern. Seit über vier Jahrzehnten entwickelt er verschiedene Arten von Öko-Toiletten, die er im ganzen Land aufstellt. Und hat damit eine kleine Revolution auf den Weg gebracht …
    (3): Objekte – Digitale Kunst für alle: Bislang war digitale Kunst einigen wenigen Künstlern vorbehalten, die gerne mit Computern herumbasteln und sich mit den neuen Technologien auskennen. Doch jetzt wird sie demokratisiert. Insbesondere das Video-Mapping dürfte bald jedem zugänglich sein. Diese Technik ermöglicht es, Videoprojektoren per Computer zu steuern und alle möglichen Inhalte auf fast jede erdenkliche Oberfläche zu projizieren. Der Pariser Ingenieur Philippe Chaurand hat eine äußerst simple Software entwickelt, mit der bald jeder zum Videokünstler werden und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.05.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche begibt sich „Futuremag“ an die Pariser Université Pierre et Marie Curie und spricht mit dem Roboter-Experten Jean-Christophe Baillie vom „Institut für intelligente Systeme und Robotik“ über die Invasion der Roboter in unserem Alltag. Prof. Daniel Lincot spricht über das enorme Zukunftspotenzial der Sonnenenergie und die neuesten Kenntnisse im Bereich Photovoltaik. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.06.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche fährt „FUTUREMAG“ nach Bordeaux, wo Erwan Bézard vom Institut für neurodegenerative Krankheiten von den Fortschritten im Kampf gegen Parkinson berichtet. Und an den Ufern der Garonne erklärt Marc Lafosse, Leiter des Ingenieurbüros „Énergie de la Lune“, wie man Energie aus Meeresströmungen gewinnt.
    (1): Mensch – Hoffnung für Parkinson-Patienten?
    120.000 Menschen leiden in Frankreich an Parkinson, knapp 6 Millionen sind es weltweit. Damit ist die „Schüttellähmung“ die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer. Am Universitätskrankenhaus von Grenoble lindern Neurologen die Symptome mit Hilfe zerebraler Tiefenstimulation, einer revolutionären Methode, die der Neurochirurg Alim-Louis Benabid in den späten 90er Jahren entdeckte. Kann den Patienten mit einem „Hirnschrittmacher“ geholfen werden?
    (2): Erde – Strom aus dem Meer
    Der unvermeidliche Rückgang fossiler Brennstoffe und der steigende Stromverbrauch werden erneuerbare Energien bald unersetzlich machen. Neben Sonne- und Windkraft könnten demnächst auch die Meeresströmungen als alternative Energiequellen genutzt werden. Die französische DCNS-Gruppe hat in Schottland eine Wasserturbine entwickelt, die 1000 Tonnen wiegt und 35 Meter tief ins Meer hinabgelassen wird. Setzt die Meeresströmung ihre Blätter in Bewegung, entsteht Elektrizität.
    (3): Objekte – Fischige Handtaschen
    Chile ist der zweitgrößte Zuchtlachs-Produzent der Welt. Letztes Jahr wurden hier 500.000 Tonnen gezüchtet und verarbeitet. Dabei entsteht eine Menge Abfall, darunter tonnenweise Fischhäute. Stiven Kerestegian will diese nun zu hochwertigem, hübschem und solidem Leder verarbeiten, aus dem man Schuhe und Handtaschen herstellen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.06.2014arte
  • 40 Min.
    Diese Woche besucht Raphaël Hitier die Abteilung für Humanbiologie im Palais de la Découverte in Paris. Die Philosophin Cynthia Fleury, die Mitglied des Französischen Ethikrats ist, erklärt den Transhumanismus, der die Grenzen der menschlichen Fähigkeiten mit wissenschaftlichen und technologischen Mitteln erweitern will. Andere verbessern nicht den Menschen, sondern die Gesellschaft: Wirtschaftswissenschaftlerin Anne-Sophie Novel erklärt, wie Bürgerinitiativen das Konsumverhalten beeinflussen können.
    (1): Mensch – Cyborg: Zwischen Mensch und Maschine
    Das Zeitalter des Cybermenschen hat begonnen! Das behauptet zumindest der irisch-katalanische Künstler Neil Harbisson, der als weltweit erster Cyborg anerkannt wurde, nachdem er sich eine Kamera ins Gehirn pflanzen ließ. Harbisson leidet seit seiner Geburt an einem Sehfehler, der ihn nur Schwarz-Weiß-Kontraste wahrnehmen lässt. Er hat sein Handicap zum Anlass für ein künstlerisches Experiment genommen und sich einen „Eyeborg“ anfertigen lassen, der mit seinem Gehirn verbunden ist und es ihm ermöglicht, Farben in Töne zu übersetzen. Raphaël Hitier ist nach London gefahren, um ihn zu treffen und die Cyborg-Szene zu erforschen.
    (2): Erde – Ameisen retten das Ökosystem
    Regenwürmer, Insekten und Mikroorganismen helfen dabei, verschmutzte Böden wieder nutzbar zu machen. Besonders Ameisen erweisen sich als clevere Umweltingenieure. In der Crau, einem Steppengebiet nahe der südfranzösischen Stadt Arles, werden mit ihrer Hilfe ganze Ökosysteme wieder hergestellt.
    (3): Objekte – Share Economy: Zeitgeist oder Zukunftstrend?
    Krise, sinkende Kaufkraft, ein neues Ethik- und Umweltbewusstsein und die Demokratisierung des Internets haben das Konsumverhalten verändert. Immer mehr Bürger beginnen, Dinge untereinander zu tauschen, zu verkaufen, zu reparieren oder zu vermieten. In Fachkreisen heißt dieses Phänomen „Share Economy“. Nur ein Modephänomen oder eine Chance zur grundlegenden Veränderung der Gesellschaft? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.06.2014arte
  • Folge 21 (40 Min.)
    Diese Woche stellt FutureMag eine vielversprechende Behandlungsmethode gegen Hyperaktivität vor. – Seit 1923 nutzen die Automobilhersteller das Rennen von Le Mans als Härtetest für ihre Prototypen und Erfindungen. – Dank einer Biogasanlage kann der ZooParc de Beauval im Departement Loir-et-Cher seinen Strombedarf für Beleuchtung und Heizung selbst decken. Eine Weltpremiere! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.06.2014arte

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