Diese Woche fährt „FUTUREMAG“ nach Bordeaux, wo Erwan Bézard vom Institut für neurodegenerative Krankheiten von den Fortschritten im Kampf gegen Parkinson berichtet. Und an den Ufern der Garonne erklärt Marc Lafosse, Leiter des Ingenieurbüros „Énergie de la Lune“, wie man Energie aus Meeresströmungen gewinnt. (1): Mensch – Hoffnung für Parkinson-Patienten? 120.000 Menschen leiden in Frankreich an Parkinson, knapp 6 Millionen sind es weltweit. Damit ist die „Schüttellähmung“ die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer. Am Universitätskrankenhaus von Grenoble lindern Neurologen die Symptome mit Hilfe zerebraler Tiefenstimulation, einer revolutionären Methode, die der Neurochirurg Alim-Louis Benabid in den späten 90er Jahren entdeckte. Kann den Patienten mit einem „Hirnschrittmacher“ geholfen werden? (2): Erde
– Strom aus dem Meer Der unvermeidliche Rückgang fossiler Brennstoffe und der steigende Stromverbrauch werden erneuerbare Energien bald unersetzlich machen. Neben Sonne- und Windkraft könnten demnächst auch die Meeresströmungen als alternative Energiequellen genutzt werden. Die französische DCNS-Gruppe hat in Schottland eine Wasserturbine entwickelt, die 1000 Tonnen wiegt und 35 Meter tief ins Meer hinabgelassen wird. Setzt die Meeresströmung ihre Blätter in Bewegung, entsteht Elektrizität. (3): Objekte – Fischige Handtaschen Chile ist der zweitgrößte Zuchtlachs-Produzent der Welt. Letztes Jahr wurden hier 500.000 Tonnen gezüchtet und verarbeitet. Dabei entsteht eine Menge Abfall, darunter tonnenweise Fischhäute. Stiven Kerestegian will diese nun zu hochwertigem, hübschem und solidem Leder verarbeiten, aus dem man Schuhe und Handtaschen herstellen kann. (Text: arte)