Der chilenische Regisseur Matías Bize nähert sich mit „En la cama“ immer wieder bewusst den Grenzen zur Pornografie und macht den Zuschauer zum Voyeur. Mit fliessenden Kamerabewegungen rückt er den beiden Darstellern Blanca Lewin und Gonzalo Valenzuela auf den Leib. Er blickt unters Bettlaken und präsentiert die
Körper aus unmöglichen Perspektiven. Wie die Gefühle werden im Bild auch die klaren Körperkonturen immer weiter dekonstruiert. Die Leiber verschwimmen im Farbenrausch. Das erinnert an ein abstraktes Gemälde. Damit präsentiert Bize die bildliche Entsprechung zum Seelenstriptease seines Paares. (Text: Tele 5)