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Kroatien – Naturparadies zwischen Donau und Adria
45 Min.Malerische Buchten, fangfrischer Fisch direkt am Hafen in einer der vielen Ortschaften, in denen Geschichte bis heute lebendig ist. Hunderte von Inseln gibt es in tiefblauem Wasser. Kroatien: Das ist die Adria schlechthin. Dalmatien, der Süden, ist ein schmaler, von steilen Bergen und dem Mittelmeer begrenzter Küstenstreifen, der sich über 400 Kilometer zwischen Zadar, Split und dem UNESCO-Weltkulturerbe Dubrovnik erstreckt. An den schroffen Berghängen entstehen die stärksten Fallwinde Europas, die Bora, gefürchtet bei Einheimischen und zahllosen Seglern.
Nur wenige Kilometer hinter der tiefblauen Adria erheben sich Berge, fast 2.000 Meter hoch. Karstlandschaften von bizarrer Schönheit „verschlucken“ das Wasser. Im Frühjahr steht der Karst in voller Blüte. Schwerfällige Rosenkäfer fliegen von Blume zu Blume. Rote Mohnfelder wechseln sich mit Feldern von Christrosen in Lila ab. Die Adriatische Mauereidechse und die Leopardnatter, Europas schönste Schlange, gehen hier auf die Jagd. Höhlen durchziehen das poröse Karstgestein. Sie sind die Heimat des skurrilen Grottenolms. Auf dieses Tier fällt nie das Sonnenlicht.
Wo Quellen und Bäche nicht im Karst versickern, bilden sich mancherorts Wasserfälle. Sie sind so überwältigend und schön, dass sie zum UNESCO-Weltnaturerbe bestimmt wurden. Die Plitvicer Seen sind das „Juwel des Karstes“: Die 16 türkisfarbenen Seen, zwischen denen 130 Höhenmeter liegen, sind durch die Wasserfälle miteinander verbunden. Auf von Kalk überzogenen Moosen leben seltene Salamander, dazwischen gleiten wie in einem Aquarium Fische dahin. Die üppigen Wälder Kroatiens sind die Heimat von Braunbären, Luchsen und Rotwild und bilden den Übergang zu den Ebenen des Ostens, den Flussniederungen an Save, Drau und Donau.
Diese einmaligen Auenlandschaften ertrinken Jahr für Jahr im Wasser. See- und Kaiseradler, Löffler, Purpur- und Graureiher sind dort zu Hause. Und in urigen Dörfern mit 200-jährigen Holzhäusern wohnen mehr Störche als Menschen. Die Naturfilmer zeichnen ein stimmungsvolles wie einfühlsames Porträt Kroatiens. Auch wenn es eines der kleinsten Länder Europas ist, ist es geprägt von großen landschaftlichen Gegensätzen und besonderen Menschen und Tieren. (Text: NDR)Die Lauenburgischen Seen: Wildnis zwischen Lübeck und Elbe
45 Min.Die Lauenburgischen Seen sind mit über 470 km² der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins. Zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe gelegen, bildet es mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, den 40 Seen und der Nähe zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee, das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dank seines Biotop- und Artenreichtums gehört es zu den 100 wichtigsten Nationalen Naturlandschaften Deutschlands. 25 Jahre nach der Wende, hat die Natur die Wunde geheilt und auch die Narben verblassen allmählich. Die Teilung Deutschlands, mit ihren Sperrzonen an der Grenze, hat sich positiv auf die Natur ausgewirkt.
Durch ökologische Bewirtschaftung von Land, Feld und Wasser siedeln sich hier nun auch wieder verschollene Tiere an und Lauenburgische Seenlandschaft ist zum Mittelpunkt für bedrohte Arten geworden. Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild zeigen auf eindrucksvolle Weise den Naturreichtum der Lauenburgischen Seenlandschaft. Nach über einem Jahr Dreharbeiten, berichten sie über spannende Geschichten von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern. Wir zeigen wie empfindlich dieses Refugium ist und erleben traurige Momente in denen der Seeadler, der König der Lüfte; mit einer Bleivergiftung in einer Klinik ums Überleben kämpft.
Wir sind hautnah dabei wenn ein Kranich Geburtshilfe leistet, wie südamerikanische Nandus eine Landschaft erobern und sich die Hähne erbitterte Kämpfe liefern, um die Weibchen zu erobern. Nach 130 Jahren kommt der erste Fischadler wieder nach Schleswig-Holstein und wählt hierfür die Lauenburgische Seenlandschaft. Neben den spannenden Tiergeschichten erklärt der Film die Zusammenhänge zwischen einer behutsamen Nutzung und der Artenvielfalt. Umrahmt wird all dies durch ruhige Momente fantastischer Luftaufnahmen die verdeutlichen, wie abwechslungsreich die Lauenburgischen Seen sind. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.02.2018 NDR Ein Leben für die Natur
Seine Expeditionen ins Tierreich führten Kameramann und Verhaltensforscher Prof. Heinz Sielmann (1917–2006) in die entlegensten Winkel der Erde. Aus tiefer Überzeugung hat er eine Stiftung für den Naturschutz gegründet. Sielmann hatte stets die wild lebenden Tiere im Visier: ob Berggorillas in Zentralafrika, Echsen und Darwin-Finken auf den Felsen von Galapagos oder Albatrosse vor der Antarktis. Die Verhaltensweisen von Tieren hat er einem Millionenpublikum näher gebracht. Internationale Anerkennung erlangte er auch mit seinen Unterrichtsfilmen aus den Kinderstuben der heimischen Tierwelt. (Text: Tagesschau24)Die Leopardin – Gejagte Jägerin
45 Min.Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen jedoch länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
Im zweiten Teil „Die Leopardin“ bleibt Naturfilmer Reinhard Radke der Leopardenmutter auf den Fersen, die ihren kleinen Sohn erfolgreich durch die gefährlichsten Wochen seines Lebens gebracht hat. Das ist ihr gelungen, weil sie am Rande eines Bachbettes ausreichend Möglichkeiten findet, sich unbemerkt an ihre Beute heranzuschleichen. Das sind dort vor allem Warzenschweine, die es in großer Zahl gibt. Hat die Leopardin ein Ferkel gepackt, muss sie sich schnellstmöglich auf einen Baum retten, um den Angriffen der wütenden Warzenschweinmütter zu entkommen, die mit ihren scharfen Hauern keine ungefährlichen Gegner sind. Zu allem Überfluss muss die Leopardin auch noch stets auf der Hut vor Löwen sein, die nicht zögern würden, die Leopardin und ihren Nachwuchs anzugreifen.
Erst nach gut eineinhalb Jahren ist das Weibchen wieder paarungsbereit und toleriert einen Kater in ihrer Nähe. Für ihren Sohn bedeutet das aber, dass die Tage an der Seite der Mutter gezählt sind. Sobald die nächste Generation geboren ist, diesmal ist es ein Zwillingspaar, wird die Leopardin nur noch Augen für die beiden Jungtiere haben. Der Halbstarke wird dann auf sich selbst gestellt sein und hat hoffentlich genug von seiner Mutter, der erfahrenen Jägerin, gelernt, um in der Savanne Afrikas zu überleben. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.09.2021 NDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.09.2021 ARD Mediathek Die Leopardin – Königin der Schatten
45 Min.Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Nur selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. Ausgiebiger kann man sie höchstens beobachten, wenn sie schlafend auf einem Baum rasten und sich von der meist nächtlichen Jagd erholen. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, erstaunliche Einblicke in das Leben und die Jagdtaktik der Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
Eine Leopardin ist mittlerweile dazu übergegangen, am helllichten Tag auf die Jagd zu gehen. Ihre Heimat entlang eines Bachbettes, umrahmt von dichtem Galeriewald, bietet alles, was eine Leopardenmutter braucht, um sich und ihren Nachwuchs, ein junges Männchen, über die Runden zu bringen. Pittoreske Felsen und dichter Busch, eine Landschaft, in der die Raubkatze in Sekunden verschwinden kann, um sich aus dem Hinterhalt an potenzielle Beute heranzuschleichen. Wie ein Schatten versucht sich das Weibchen heranzupirschen, um Thomson-Gazellen und Impalas am Buschrand zu fangen.
Beides keine leichte Aufgabe, wenn man immer noch einen tollpatschigen Sohn im Schlepptau hat, der hofft, von der Beute etwas abzubekommen. Tierfilmer Reinhard Radke kennt Afrika wie kaum ein anderer und hat während seiner Dreharbeiten faszinierende und teilweise unbekannte Verhaltensweisen in einzigartige Geschichten gebannt. Ein intimes Porträt einer außergewöhnlichen Leopardin, deren Schicksal über zwei Jahre mit der Kamera verfolgt werden konnte. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.09.2021 NDR Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.09.2021 ARD Mediathek Das letzte Interview
Drei Monate zuvor gab er dem NDR sein letztes großes Interview, das tagesschau24 anlässlich Heinz Sielmanns 100. Geburtstag wiederholt. (Text: Tagesschau24)Die letzten Europas – Wildpferde
45 Min.Im Herzen Westfalens leben die letzten Wildpferde Europas, ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang haben sie den Wandel von Wildnis in Kulturland überstanden und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland, Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Über ein Jahr lang begleitete Tierfilmer Christian Baumeister Dülmener Wildpferde, etwa 350 Stück. Sein Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr, wenn die Hengste um die Stuten kämpfen.
Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat nur eine einzige davon. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Pferde sind ausgesprochen soziale Tiere. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten, die alle von einer erfahrenen Stute angeführt werden.
Sie ist es auch, die vor jedem Trinken sorgfältig prüft, ob im Wasser keine Feinde lauern. Ein uralter Instinkt aus der Zeit, als Wildpferde noch gemeinsam mit Krokodilen im einst tropischen Deutschland lebten. Schon früh im Jahr werden die ersten Fohlen geboren. Im Schutz ihrer Familie versuchen sie sofort, auf die Beine zu kommen, um im Notfall mit der Herde flüchten zu können. Die kleinen Stuten bleiben ihr Leben lang in der Herde. Den jungen Hengsten jedoch steht ein anderer Lebensweg bevor: Jedes letzte Wochenende im Mai wird die ganze Herde in eine Arena getrieben, dann werden die Jährlings-Hengste von jungen Männern aus der Region eingefangen.
Außer faszinierenden Aufnahmen aus dem Leben der Pferde gibt der Film auch außergewöhnliche Einblicke in den Alltag anderer in freier Natur lebenden Tierarten. Uhus ziehen ihre Jungen groß. Zwergmäuse bauen ihre kunstvollen Kugelnester inmitten von Kornfeldern. Sogar die Geburt junger Kreuzottern fängt Christian Baumeister mit der Kamera ein. (Text: NDR)Die Letzten Europas – Wildpferde im Münsterland
45 Min.Im Herzen Westfalens leben die letzten Wildpferde Europas, ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang haben sie den Wandel von Wildnis in Kulturland überstanden und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland, Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Über ein Jahr lang begleitete Tierfilmer Christian Baumeister Dülmener Wildpferde, inzwischen sind es ca. 350 Exemplare. Sein Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr, wenn die Hengste um die Stuten kämpfen.
Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat nur eine einzige davon. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Pferde sind ausgesprochen soziale Tiere. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten, die alle von einer erfahrenen Stute angeführt werden.
Sie ist es auch, die vor jedem Trinken sorgfältig prüft, ob im Wasser keine Feinde lauern. Ein uralter Instinkt aus der Zeit, als Wildpferde noch gemeinsam mit Krokodilen im einst tropischen Deutschland lebten. Schon früh im Jahr werden die ersten Fohlen geboren. Im Schutz ihrer Familie versuchen sie sofort, auf die Beine zu kommen, um im Notfall mit der Herde flüchten zu können. Die kleinen Stuten bleiben ihr Leben lang in der Herde. Den jungen Hengsten jedoch steht ein anderer Lebensweg bevor: Jedes letzte Wochenende im Mai wird die ganze Herde in eine Arena getrieben, dann werden die Jährlings-Hengste von jungen Männern aus der Region eingefangen.
Außer faszinierenden Aufnahmen aus dem Leben der Pferde gibt der Film auch außergewöhnliche Einblicke in den Alltag anderer in freier Natur lebenden Tierarten. Uhus ziehen ihre Jungen groß. Zwergmäuse bauen ihre kunstvollen Kugelnester inmitten von Kornfeldern. Sogar die Geburt junger Kreuzottern fängt Christian Baumeister mit der Kamera ein. (Text: NDR)Die Löwenbrüder – Vom Aufwachsen in der Serengeti: Wege zur Macht
45 Min.In der Serengeti kümmert sich ein Löwenrudel liebevoll um seine insgesamt neun Jungen. Doch so idyllisch es auch scheint, für den Nachwuchs geht es darum, einen Platz in der Savanne zu finden. Die Reise beginnt tragisch: Einer der Brüder ermordet eine Schwester. Seitdem sind die Männchen auf sich allein gestellt. Fünf Jahre lang werden die Löwenbrüder begleitet, wie sie die Herausforderungen der Serengeti meistern müssen. Die Voraussetzungen sind gut: Zusammen haben sie viel bessere Chancen, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen als allein.
Doch auf die „Königskinder“ kommen noch raue Lehrjahre zu. Bald geben ihnen die Massai Namen nach ihren individuellen Eigenschaften: Olomina, der Lahme. Er trägt keine Schramme im Gesicht, denn er beteiligt sich weder an der Jagd noch an Kämpfen. Olosiadu, der Nachzügler. Bedächtig und zurückhaltend, sondert er sich oft ab. Lorkulup, der Assistent. Durch einen Huftritt wurde sein Nasenbein gebrochen, seitdem läuft ihm dauernd die Nase. Orrpadan, der Jäger: immer vorneweg und als Erster an der Beute. Und schließlich Oloborr, der Schwesternmörder.
Als stärkstes Männchen ist er der unangefochtene Chef der Brüder. Vom Hunger vorangetrieben, versuchen die Brüder sogar manchmal, Beute von alten Löwen zu stehlen, was böse danebengehen kann. Oft haben sie Glück und kommen mit ein paar Schrammen davon, doch einer der fünf Löwen wird bei so einem Versuch schwer verletzt und für sein Leben gezeichnet. Eines Tages kommt es zu einer Überraschung: Bei den Löwenbrüdern tauchen ihre Mütter auf. Diese unerwartete Wiedervereinigung sorgt allerdings für eine ungewöhnliche Konstellation. (Text: NDR)Die Löwenbrüder – Vom Aufwachsen in der Serengeti: Zeit der Bewährung
45 Min.In der Serengeti kümmert sich ein Löwenrudel liebevoll um seine Jungen. Doch so idyllisch es auch scheint, für die Kleinen geht es darum, einen Platz in der Savanne zu finden. Nach einem tragischen Vorfall sind die Brüder auf sich allein gestellt, aus den fünf kleinen Männchen werden bald selbstbewusste Löwen. Ihr Leben ist von Gewalt geprägt. Gemeinsam gelingt es ihnen, ein Rudel zu übernehmen. Doch es wird unerwartet kompliziert. Solange die Gnus wandern, gibt es Beute im Überfluss. Sind die Herden fort, müssen die Löwen wieder in riskante Kämpfe mit den mächtigen Büffeln gehen.
Die Wildrinder sind für Löwen deutlich schwieriger zu erlegen als die Antilopen. Nicht nur weil sie mit bis zu 800 Kilogramm massiger sind. Sie haben auch einen entscheidenden Vorteil bei der Verteidigung: Im Gegensatz zu allen anderen Huftieren Afrikas lassen Büffel einen in Not geratenen Artgenossen nicht in Stich! Ihr Geheimnis liegt in ihrer Sozialstruktur. Die Herden bestehen aus miteinander verwandten Kühen, die von zugewanderten Bullen begleitet werden. Gemeinsam schaffen es Büffel immer wieder, die Angriffe der Löwen abzuwehren.
Und aus Jägern werden oft Gejagte! Bei einem Kampf mit konkurrierenden Löwen wird Orrpadan, der beste Jäger der fünf Löwenbrüder, schwer verletzt. Das ist die andere Seite des „Paschadaseins“: Es ist nicht nur ein bequemes, sondern auch ein sehr gefährliches und deshalb manchmal kurzes Leben. Ohne diesen Schutz der Männchen ist es für eine Löwin kaum möglich, ihren Nachwuchs durchzubringen. Auch die ersten Jungen der fünf Löwen kündigen Veränderungen in diesem besonderen Rudel an. (Text: NDR)Die Lübecker Bucht – Überraschend wild
45 Min.Die Ostsee: rau, stürmisch und mit wilder Schönheit verzaubert das Meer immer wieder. Sonne, romantische Urlaubsstrände und eine frische Brise, dafür ist die Lübecker Bucht bekannt. Die Region lädt ein, die Seele baumeln zu lassen und ist eines der beliebtesten deutschen Ferienziele. Vom Menschen unberührte Landschaften sind selten geworden. Dennoch gibt es sie, die wilden Naturparadiese im Verborgenen. Während der letzten Eiszeit formte eine Gletscherzunge die abwechslungsreiche Küstenlandschaft. Deutschlands drittgrößte Ostseebucht bietet feinsandige Strände, einzigartige Dünenlandschaften, schroffe Steilküsten und im Kontrast dazu ein buntes Treiben in quirligen Seebädern wie Grömitz, Travemünde oder Timmendorf.
Im Binnenland liegt eine wildromantische Seenlandschaft mit urigen Eichen und Wallhecken. Die Sonneninsel Fehmarn ist Drehkreuz des Vogelzuges und für Tausende Vögel wie Nonnengänse, Goldregenpfeifer und Kiebitze eine willkommene Naturoase. Über den Fehmarnsund, entlang der malerischen Küstenlinie, lassen sich abseits der viel besuchten Strände Naturparadiese entdecken: die Trockenrasen am Dummersdorfer Ufer, das hohe Kliff an der Brodtener Steilküste oder der Dassower See, der durch die ehemalige innerdeutsche Grenze jahrzehntelang unberührt blieb.
Tiere wie der Fischotter, die Zwergseeschwalbe und der Warzenbeißer, eine seltene Heuschreckenart, kehren in die Lübecker Bucht zurück und erobern ihre alten Lebensräume. Auch der in Deutschland selten gewordene Kiebitz ist nach über 50 Jahren auf den Priwall, einer Halbinsel in der Travemündung, zurückgekehrt. Mutig verteidigt er seinen Nachwuchs vor Feinden wie Füchsen, Raben und Krähen. Die Naturfilmer Klaus Weißmann und Wilma Kock waren zwei Jahre lang abseits der viel besuchten Strände unterwegs. Von Fehmarn bis Travemünde, entlang einer malerischen Küste entdecken sie unberührte Landschaften, wilde Naturoasen und Tiere, die voller Überraschungen sind. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 02.02.2022 NDR Madagaskar – Im Dschungelreich der Halbaffen
Madagaskar: eine Insel, ein Mythos. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie dort, vom struppigen Fingertier über den leuchtend roten Giraffenhalskäfer bis zum vermutlich kleinsten Chamäleon der Erde, das gerade einmal die Größe einer Ameise erreicht. Seit Jahrmillionen liegt die Insel im Indischen Ozean isoliert, sodass sich dort abseits der Kontinente eine eigene und oft eigenartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln konnte. Die zweiteilige BBC-Naturdokumentation „Madagaskar“ erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser „Naturwunderwelt“.
In der ersten Folge „Im Dschungelreich der Halbaffen“ stehen Madagaskars Wälder mit ihren tierischen Bewohner im Mittelpunkt. Madagaskar gilt als das Reich der Lemuren, einer Gruppe von Halbaffen, die ausschließlich hier heimisch ist. Etwa 80 verschiedene Arten sind bekannt und fast überall auf der Insel zu finden, wo der Mensch sie noch nicht verdrängt hat. Lemuren leben selbst in lebensfeindlichen Arealen wie Madagaskars Dornenwälder. (Text: NDR)Madagaskar – Im Reich der kleinen Drachen
Madagaskar: eine Insel, ein Mythos. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie dort, vom struppigen Fingertier über den leuchtend roten Giraffenhalskäfer bis zum vermutlich kleinsten Chamäleon der Erde, das gerade einmal die Größe einer Ameise erreicht. Seit Jahrmillionen liegt die Insel im Indischen Ozean isoliert, sodass sich dort abseits der Kontinente eine eigene und oft eigenartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln konnte. Die zweiteilige BBC-Naturdokumentation „Madagaskar“ erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser „Naturwunderwelt“.
In der zweiten Folge „Im Reich der kleinen Drachen“ geht es um die Überlebensstrategien der Tiere, die in den extrem trockenen Regionen Madagaskars, in Dornenwäldern und Savannen zu Hause sind. Einfallsreich begegnen die Kreaturen den lebensfeindlichen Bedingungen der Insel. Madagaskar ist eine Insel der Extreme: Während dichte, äußerst nasse Regenwälder den Osten prägen, ähneln der Westen und Süden eher einer Wüste. Sengende Hitze und meist monatelang kein Regen. Wie können Tiere und Pflanzen hier überhaupt leben? Flamingos brüten an einem riesigen Salzsee im Süden der Insel.
Sie fliegen über 400 Kilometer weit aus Afrika auf die Insel, um hier zu brüten. Flamingos gehören zu den wenigen Wirbeltieren, die unter solchen Bedingungen überleben können, sie können das extrem salzige Wasser sogar trinken. Doch Lemuren haben selbst diese Region für sich erobert: Kattas sind Überlebenskünstler, Trinkwasser finden sie in Höhlen, die aus unterirdischen Flusssystemen gespeist werden. Sogar Fische leben in den Gewässern unter Tage. Sie sind farblos und haben keine Augen mehr, wozu auch, in ihrer dunklen Welt? Doch warum sie mit dem Bauch anstatt mit dem Rücken nach oben schwimmen, ist bis heute selbst Wissenschaftlern ein Rätsel.
Zu den bizarrsten Tieren Madagaskars gehören die Chamäleons. Ihre Vielfalt auf der Insel ist riesig, von laubfarbenen Miniexemplaren bis zum Riesenchamäleon. Im Süden der Insel lebt eine besonders merkwürdige Art. Sie verbringt die meiste Zeit ihres Lebens im Ei, acht bis neun Monate. Nach dem Schlüpfen wachsen die kleinen Chamäleons dann rasant heran. Sobald sie erwachsen sind, kommt es zu erbitterten Kämpfen der Männchen um die Weibchen.
Kurz nach der Paarung und Eiablage sterben die Tiere, nur wenige Monate nach ihrer Geburt. Kein anderes Wirbeltier hat einen so kurzen Lebenszyklus wie dieses Chamäleon, aber ihre Strategie macht Sinn: Nur ihre Eier müssen die Trockenperiode überstehen, die geschlüpften Tiere würden diese Zeit ohne Wasser kaum überleben. Von cleveren Lemuren über igelartige Tenreks bis zu Spinnen, die in Schneckenhäusern wohnen: Die bizarre und vielfältige Tierwelt der Insel ist weltweit einzigartig. Madagaskar, eine nahezu magische Insel. (Text: NDR)Märchenhaftes Tschechien
45 Min.Die Böhmische Schweiz. Ein Drehort, der Zaubertöne märchenhafter Romantik ausströmt. Berge, dichte Buchenwälder, wilde Täler, Labyrinthe aus Sandstein mit Höhlen und Schluchten. Es sind Meisterwerke der Natur: bizarr, skurril, urwüchsig.Bild: NDR/Science VisionUralte Buchenwälder, Labyrinthe aus Sandsteinfelsen voller Höhlen und Schluchten, dazwischen Burgen, die von einer bewegten Vergangenheit erzählen. Kein Wunder, dass Tschechien dadurch zum „Land der Märchen“ wurde. Der Rabe, ein Tier, das in vielen Märchen vorkommt, ist von besonderer Bedeutung. Er unterscheidet Freund und Feind und passt sich gewitzt der Menschenwelt an. Tatsächlich sind Raben überaus schlaue Singvögel, die nur krächzen, aber die menschliche Stimme nachahmen können. Der verwunschene Wald aus den Märchen ist in Tschechien noch fast wie im Mittelalter erhalten.
Zwischen Baumriesen tummeln sich Siebenschläfer, Habichtskäuze, Füchse, Wölfe und Bären. Archaisch wirkt auch das Elbsandsteingebirge der Böhmischen Schweiz. In der Ferne ragen Vulkankegel auf, davor liegen wuchtige Tafelberge und schroffe Felsnadeln. Sie sind seit jeher ein wichtiger Brutort für Vögel. Doch der menschengemachte Klimawandel hat auch Tschechien erreicht. So ist der Wald rund um das Elbsandsteingebirge vielerorts verdorrt.
Die Bäume können die mächtigen Horste von Schwarzstörchen nicht mehr tragen, darunter streiten sich Sperlingskäuze, Wiedehopfe, Wendehälse, Stare und Meisen um die letzten Bruthöhlen. Oft genügt schon ein kleiner Funke und weite Teile der Wälder stehen in Flammen. Der Brand im Nationalpark Böhmische Schweiz im Sommer 2022 war dramatisch. Wochenlang kämpften praktisch alle Feuerwehren des Landes gegen das verheerende Feuer. Der Film zeigt in intensiven Bildern die märchenhaften Seiten Tschechiens und die rasche Veränderung der Natur dort. (Text: NDR)Magie der Fjorde
45 Min.Norwegens Fjorde gehören zu den spektakulärsten Landschaftsformen, die Europas Natur zu bieten hat. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind über 1.000 Meter tief. Sie sind Relikte der Eiszeit, als gewaltige Gletscher Täler ausgefräst und selbst härtestes Gestein zermalmt haben. Obwohl das Wasser in den Fjorden kalt und dunkel ist und kaum ein Lichtstrahl in die Abgründe fällt, ist das Leben darin erstaunlich bunt und üppig. Im Reich der Finsternis wachsen Korallenriffe, in der Strömung wiegen sich fluoreszierende Seefedern und seltsam leuchtende Meeresschnecken.
Im Winter treiben Orcas riesige Heringsschwärme tief in die Meeresarme hinein. Was von ihrer Mahlzeit übrig bleibt, ernten Vögel, Fische und Seesterne. Im Sommer wandern Lachse die Flüsse der Fjorde hinauf, um oberhalb der Wasserfälle und Stromschnellen, fernab der Feinde im Meer, zu laichen. Bis zu fünf Jahre werden die Junglachse in geschützten Buchten ausharren, bevor sie zurück ins Salzwasser der Fjorde wandern. Wie aber kommt es, dass unter den extremen Bedingungen im und am Fjord ein derart großer Reichtum herrscht? Was ist das Geheimnis der Fjorde? Der Film taucht ein in die unergründlich scheinenden Tiefen der Fjorde Norwegens und zeigt die Vielfalt des Lebens im und am Wasser der sogenannten „ertrunkenen Täler“.
Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt er Fjorde, bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee und im magischen Glanz der Polarlichter. (Text: NDR)Magische Momente der Natur
45 Min.Die Natur steckt voller magischer Momente, die jedoch allzu oft der menschlichen Wahrnehmung entgehen. Der faszinierende Mithilfe modernster Kameratechnik eröffnet sich ein geheimnisvoller Kosmos voller Drama und Schönheit. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass auch in Lebensweisen von scheinbar bekannten Tieren große Überraschungen stecken. Wenn man genau hinsieht, entfaltet das schlagkräftige Liebesspiel der Feldhasen seinen Zauber ebenso wie die Wanderung der Teichmuscheln am Grund eines Sees. Erst im Zeitraffer wird sichtbar, wie die scheinbar unbeweglichen Schalentiere zur Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen. Ein Verhalten, das wie ein Tanz anmutet und mit bloßem Auge nicht erkennbar wäre.
Auch beim Schlupf einer Libelle lässt nur das Spiel mit der Zeit den Zuschauern den wundersamen Moment der Verwandlung von der Larve zum Flugakrobaten hautnah miterleben. Licht ins Dunkel bringen zudem Infrarotaufnahmen, die das einzigartige Jagdverhalten von Wasserfledermäusen in völliger Dunkelheit enthüllen. Ein selten gefilmtes Spektakel, das ohne Spezialtechnik kaum zu beobachten ist. Diese Dokumentation über magische Momente der Natur zeigt einzigartiges Tierverhalten, brillante Superzeitlupen und verblüffende Zeitraffer. Man taucht in eine unbekannte Welt ein, in der jeder Moment ein Fest für die Sinne ist. (Text: NDR)Magisches Island – Leben auf der größten Vulkaninsel
45 Min.Schwefeldampf, Island.Bild: NDR/WDR/Jan HaftIslands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Schon die kleinsten Meeresbewohner Islands, die Kieselalgen, Panzergeißler und Algen, sind von erstaunlich kunstvollen Formen und Farbenpracht. Dabei sind sie mehr als nur schön oder bizarr. Sie sind die Grundlage der Nahrungskette, haben vielleicht sogar Einfluss auf das Weltklima. Zum Phytoplankton gesellen sich im Laufe des Frühlings immer mehr schwebende Tierchen: Schnecken, Rippenquallen, Pfeilwürmer, Krebs- und Fischlarven.
Bei genauem Hinsehen ist eines von ihnen schöner als das andere. Zusammen sind sie das „Grundnahrungsmittel“ der größeren Meerestiere, bis hin zu den mächtigen Bartenwalen. Die größte Artenvielfalt im Meer um Island herrscht am Meeresboden. Auf sandigem oder schlammigem Untergrund wächst Seegras. Das Reich von Plattfischen wie Eisflunder, Doggerscharbe und Glasbutt und Muscheln. Die Islandmuschel kann ein extrem hohes Lebensalter erreichen: Der bisher älteste bekannte Muschel-Methusalem ist über 500 Jahre alt und damit möglicherweise das älteste Tier der Welt. Nur Schwämme und andere Tierkolonien, die sich durch Teilung verjüngen, können länger leben. (Text: NDR)Magisches Mittelmeer – Unter Delfinen
45 Min.Vor der französischen Südküste spielt sich unter Wasser ein Drama ab. Ein altes Tümmlerweibchen hat den Anschluss verloren. Als Älteste führte sie bislang ihre Gruppe, bestehend aus ihren Töchtern und Enkelinnen, an. Doch nun kann sie sich nicht mehr erinnern, wie sie in das Gewirr aus Fischernetzen geraten ist. Sie braucht dringend Luft zum Atmen und droht das Bewusstsein zu verlieren. Wird sie nach vielen erfolgreichen Jahren als Matriarchin nun in einem Fischernetz ersticken? Einem alten Flamingo in der Camargue ergeht es nicht besser.
Mit steifen Gelenken beherrscht er die Tanzschritte der Balz nicht mehr perfekt und gerät rasch an den Rand der Gesellschaft. Damit scheint sein Schicksal besiegelt. Etwa 4000 Kilometer weiter südöstlich, vor der wild zerklüfteten Küste Griechenlands, ist währenddessen der mehrfache Weltmeister im Freitauchen, Guillaume Néry, auf der Suche nach einem der seltensten Säugetiere der Welt: Mönchsrobben. Einst lebten sie im gesamten Mittelmeerraum, heute gibt es kaum noch 400 Exemplare.
Jahrhundertelang stellten die Menschen den vermeintlichen Konkurrenten nach, wollten an ihren Pelz und ihr Fett. Die wenigen überlebenden Mönchsrobben ziehen sich in einsame Felshöhlen zurück. Wissenschaftler haben darin ein Drama aufgezeichnet: Zwei Robbenmütter bringen zeitgleich Junge zur Welt, doch eines stirbt. Die beiden Mütter streiten sich seitdem fast unentwegt um das verbliebene Junge. Sobald es kann, nimmt das junge Männchen Reißaus und verschwindet spurlos.
Guillaume sucht überall nach ihm. Hat die junge Robbe überhaupt noch eine Chance, einen Platz zum Überleben zu finden? Kein anderes Meer ist so vom Menschen geprägt wie das Mittelmeer. Alljährlich erholen sich Abermillionen von Touristen an seinen Stränden. Hat die vielfältige Unterwasserwelt noch eine Chance? Guillaume Néry geht dieser Frage nach und taucht zu dem Wrack des Frachtschiffes „Donator“, das 1945 vor der französischen Riviera gesunken ist. Er findet sich in einem völlig neuen, farbenprächtigen Lebensraum wieder mit Gorgonienwäldern und unzähligen Fischen.
Es ist, als sei er in einem tropischen Korallenriff unterwegs. Die Geschichte zeigt: Das Meer und seine Geschöpfe sind erstaunlich widerstandsfähig. Aber wie lange werden sie dem Druck noch standhalten können? Die zweiteilige Serie „Magisches Mittelmeer“ zeigt das scheinbar so bekannte Meer aus der Perspektive seiner tierischen Bewohner, ihren Kampf ums Überleben und fängt gleichzeitig seine unvergleichliche Magie ein. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.10.2022 NDR Magisches Mittelmeer – Unter Pottwalen
45 Min.Das Mittelmeer ist wie kein anderes vom Menschen geprägt. Hier sind einst die ersten Kulturen entstanden, die ersten Seefahrer fuhren hinaus. Heutzutage durchkreuzt ein Drittel aller Frachtschiffe der Welt das kleine Meer. Alljährlich erholen sich Abermillionen von Touristen an seinen Stränden. Was geschieht mit einem jungen Pottwal, der plötzlich ohrenbetäubendem Lärm ausgesetzt ist? Wie findet eine Unechte Karettschildkröte ihren Weg von der Côte d’Azur nach Griechenland? Warum ist es für Thunfische so gefährlich, die Meerenge von Gibraltar zu passieren? Wie lange wird die Natur diesem Druck noch standhalten können? Die zweiteilige Serie „Magisches Mittelmeer“ zeigt das scheinbar so bekannte Meer aus der Perspektive seiner tierischen Bewohner, ihren Kampf ums Überleben und fängt gleichzeitig seine unvergleichliche Magie ein.
Vor der Südküste Frankreichs findet ein ungewöhnlicher Wettkampf statt: Der mehrfache Weltmeister im Freitauchen, Guillaume Néry, tritt gegen eine riesige Konkurrentin an: ein Pottwalweibchen, 15 Tonnen schwer und neun Meter lang.
Schnell ist klar, dass er keine Chance hat, diesen Wettbewerb zu gewinnen. Diese Wale sind zum Tieftauchen geboren. Sie können bis zu 3000 Meter tief und um die zwei Stunden lang tauchen und müssen die Taucherkrankheit nicht fürchten. Doch dieses Mal kehrt die Mutter schon bald von ihrer Jagd auf Tintenfische zurück. Ohrenbetäubender Lärm dringt bis in die Tiefe hinab. Sie hat Angst um ihr Kalb, das sie in der Obhut ihrer Schwestern gelassen hat.
Pottwale orientieren sich mithilfe von Klicklauten, anhand deren Echos sie sich ein Bild von ihrer Umgebung zeichnen. Das Junge könnte den Anschluss verlieren oder, schlimmer noch, das Bewusstsein. Ein Explorationsschiff nutzt Unterwasserschallkanonen, um nach Öl unter dem Meeresboden zu fahnden. Deren Schalldruck übersteigt 220 Dezibel. Damit gehören ihre Impulse zu den lautesten Geräuschen, die menschliche Technik erzeugen kann. Für Wale ein lebensbedrohendes Problem. Wie soll sich der junge Wal in einer so lauten Welt zurechtfinden? Für den Weg von der Südküste Frankreichs quer durch das Mittelmeer, vorbei an Korsika und durch die Straße von Messina bis hin zur Westküste der griechischen Peleponnes nutzt ein Unechtes Karettschildkrötenweibchen all seine Sinne.
Es erkennt wahrscheinlich die Gerüche und den Geschmack der Strömungen und Küstenregionen wieder. Und es besitzt noch eine erstaunliche Fähigkeit: ein feines Gespür für das Magnetfeld der Erde. Als wäre die Schildkröte mit einem GPS ausgestattet, weiß sie zu jedem Zeitpunkt genau, wo sie sich befindet.
Das mit 25 Jahren noch recht junge Weibchen will zu seinem Geburtsort zurück, um dort für die nächste Generation Schildkröten zu sorgen. Doch es begegnet einer wahren Plastikflut, die ihrer Lieblingsnahrung Quallen tückisch ähnelt. Und beinahe unentwegt rauschen Sportboote und Frachter an ihr vorbei. Wird es sein Ziel erreichen? Auch ein großer Trupp Thunfische will aus dem Atlantik zum Ort der Geburt zurück, zu den Balearen im westlichen Mittelmeer.
Dazu müssen die 300-Kilo-Kolosse die Straße von Gibraltar durchqueren. Doch nur rund die Hälfte erreicht ihr Ziel. Die anderen haben sich zu nah an Spaniens Küste gehalten und finden ihr Ende in einem riesigen Labyrinth aus Fischernetzen. Spanien zählt zu den bedeutendsten Thunfischfängern, Hauptabnehmer ist Japan. Der Blauflossenthun ist massiv überfischt und gilt als bedroht. Nach neueren wissenschaftlichen Studien leben im Mittelmeer und im Ostatlantik heute nur noch etwa sechs Prozent der ursprünglichen Bestände. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.10.2022 NDR Mecklenburgs geheime Wasserwildnis – Die Feldberger Seen
45 Min.Die Feldberger Seen zählen sicher zu Mecklenburgs Naturschätzen erster Güte.Bild: NDR/Doclights GmbH/CoraxZwischen Berlin und der Insel Rügen, nur wenige Kilometer östlich der Müritz, liegt ein Labyrinth aus Seen mit türkisblauem Wasser, alten Wäldern, Hügeln und Schluchten. Es ist eine der schönsten Landschaften Norddeutschlands und trotzdem bis heute ein Geheimtipp. Eine Oase für jeden, der auf der Suche nach ursprünglicher Natur ist. Die Feldberger Seen zählen zu den artenreichsten Regionen Deutschlands, sie sind ein Land der Adler, gleich drei Arten ziehen hier ihre Brut groß: Fischadler, Seeadler und der extrem seltene Schreiadler. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die Seen aneinander. Man gelangt von einem in den nächsten, ohne einen Fuß an Land setzen zu müssen.
Der Höhepunkt der Seenkette ist der Schmale Luzin. Wie ein kleiner Fjord zieht er sich in einer schmalen Rinne von Nord nach Süd. Die alten Buchen säumen die steilen Geröllhänge. Die knorrigen Wurzeln der Bäume umklammern die großen und kleinen Felsbrocken, die die letzte Eiszeit aus Skandinavien mitgebracht hat. Unter Wasser öffnet sich eine magische Welt: Sonnenstrahlen tanzen in den Kronen umgestürzter Baumriesen. Hechte stehen regungslos, Schwärme von kleinen Barschen schwimmen vor seiner Nase. Mittendrin lebt eines der ungewöhnlichsten Tiere. Es ist grün, sieht aus wie ein Ast, hat weder Augen noch Gliedmaßen: der Süßwasserschwamm, liebevoll „Koralle des Nordens“ genannt.
Wo er wächst, ist das Wasser extrem sauber. An den natürlichen unverbauten Ufern haben Fischotter ihr Revier. Der geschickte Fischjäger findet hier noch eine sichere Heimat. Andere hatten in der Vergangenheit weniger Glück und verschwanden. Für sie wurden Wiederansiedlungsprojekte gestartet, die jetzt die ersten Erfolge zeigen. Die Sumpfschildkröte und ein kleiner am Grund lebender Fisch, die Ostgroppe, haben wieder Nachwuchs in der Wildnis. Ein Beweis mehr, dass die Feldberger Seen voller großer und kleiner Wunder sind. Mecklenburgs geheime Wasserwildnis ist ein Musterbeispiel dafür, wie Naturschutz funktionieren kann. (Text: NDR)Der Mississippi – Amerikas Lebensader: Der wilde Norden (Raging Waters)
45 Min.Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA legt von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans fast 4.000 Kilometer zurück. Er durchquert nahezu das gesamte Staatsgebiet der USA und fließt durch acht Bundesstaaten. Der Zweiteiler „Mississippi“ folgt dem Verlauf des großen Stromes, vom strengen Winter am Oberlauf bis zur Jahrhundertflut am Golf von Mexiko. Bereits im Herbst 2010 führte der Mississippi mehr Wasser als normalerweise.
Der Sommer war ungewöhnlich nass. Der Fluss ist bis an den Rand gefüllt, als er etwa 170 Kilometer von der Quelle entfernt in den Lake Winnibigoshish fließt. Für kurze Zeit verwandelt sich der Mississippi in ein Paradies für Tausende Wasservögel, die vom immer kälter werdenden Norden in südliche Regionen ziehen. In Minnesota treffen sie auf einen der größten Überwinterungsplätze des Weißkopfseeadlers, dem Wappentier der USA. Die mächtigen Greifvögel holen sich in waghalsigen Flugmanövern ein Blässhuhn nach dem nächsten aus den Fluten.
Gut 200 Kilometer weiter südlich lebt der Rotluchs. Die schöne Wildkatze wird nur gut doppelt so groß wie eine Hauskatze und ist, ähnlich wie sie, eine hervorragende Jägerin. Im mittlerweile hohen Schnee haben selbst Baumwollschwanzkaninchen, die perfekt Haken schlagen, keine Chance, ihr zu entkommen. In den Wäldern Minnesotas haben dank strengen Schutzes Wölfe überlebt. Einst stark bejagt, sind es mittlerweile wieder gut 3.000 Exemplare. Für den behäbigen Baumstachler ist das schlecht, einem erfahrenden Wolf kann er auch mit seinen Stacheln nichts entgegensetzen.
Der Mississippi ist wie selten zuvor in dickem Eis erstarrt. Der zugefrorene Fluss ist ein tragfähiger Wanderweg für Weißwedelhirsche etwa oder Kojoten geworden. Problemlos kann ihn auch der Mensch mit schweren Schneemobilen befahren. Die Männer bereiten einen besonderen Fischzug vor. Mit Motorsägen fräsen sie Löcher ins Eis und lassen Netze in die Tiefe gleiten. Anschließend beginnt die Treibjagd: Mit lärmenden Pistenfahrzeugen treiben sie die verängstigen Fische in die Enge und ziehen sie in Massen aus dem Wasser.
Allmählich geht der strenge Winter zu Ende und die Eisdecke des Flusses reißt auf. Nun schmelzen alle Niederschläge der vergangenen Monate binnen kurzer Zeit. Schon jetzt ist absehbar, dass im kommenden Frühjahr ein Hochwasser Dörfer und Städte, Landschaften und zahllose Tiere mit seinen Fluten ertränken wird. Der zweite Teil „Mississippi“ zeigt die dramatischen Auswirkungen der Jahrhundertflut von 2011 und wie die Tiere es schaffen, mit der Katastrophe zurechtzukommen. (Text: NDR)Der Mississippi – Amerikas Lebensader: Die große Flut (Delta Blues)
45 Min.Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA legt von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans fast 4.000 Kilometer zurück. Er durchquert nahezu das gesamte Staatsgebiet der USA und fließt durch acht Bundesstaaten. Der Zweiteiler „Mississippi“ folgt dem Verlauf des großen Stromes, vom strengen Winter am Oberlauf bis zur Jahrhundertflut am Golf von Mexiko. Der Winter 2011 bringt ungewöhnlich viel Schnee in den Norden der USA. Der Mississippi ist zugefroren, eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land.
Als die Temperaturen steigen, führen unzählige Bäche und Flüsse dem großen Strom Schmelzwasser aus einem riesigen Einzugsgebiet zu. Stauwehre und Schleusen, Dämme und Deiche zeigen keine Wirkung mehr. Der Fluss tritt über seine Ufer: eine Jahrhundertflut steht bevor. Als im Frühjahr Rekordregenfälle noch mehr Wasser bringen, ist 1.300 Kilometer von der Quelle entfernt aus dem kleinen Fluss eine endlos scheinende Wasserlandschaft geworden. Tiere, die in den Baumwipfeln leben, sind jetzt im Vorteil. Gleithörnchen gehören zu den wenigen Säugern, die sich in die Luft gewagt haben.
Bis zu 80 Meter können sie überbrücken, wenn sie mit Armen und Beinen rudern und dabei ihre Flughaut ausbreiten. In gut 15 Meter Höhe erblicken in einer verlassenen Spechthöhle kleine Brautenten das Licht der Welt. Einen Tag später sind sie bereit, ihren Unterschlupf für immer zu verlassen. Mit glucksenden Rufen lockt sie die Mutter, bis eines nach dem anderen den Sprung in die Tiefe wagt. Bei Cairo im Bundesstaat Illinois mündet der Ohio in den Mississippi und steuert gewaltige Wassermassen bei. Der Pegel des Mississippi steigt auf unglaubliche 19 Meter.
Die schützenden Dämme sind gebrochen. Im Schlamm vieler Bäche und Flüsse bereiten sich Eintagsfliegen auf ihren großen Tag vor: Sie schlüpfen in Massen und überziehen das Land bereits nach Stunden mit ihren sterbenden Körpern, ein Festmahl für viele andere Tiere. Im Bundesstaat Tennessee zeigt sich ein weiteres Massenphänomen. Asiatische Silberkarpfen, die einst ausgesetzt wurden, haben sich ungebremst vermehrt. In manchen Flüssen der USA leben mittlerweile zehnmal mehr Silberkarpfen als einheimische Fische. Bekannt sind sie wegen ihrer bis zu drei Meter weiten Sprünge aus dem Wasser, ein skurriles Naturschauspiel.
Die Flutwelle des Mississippi schwappt mit zerstörerischer Kraft weiter Richtung Süden und bedroht New Orleans. Schweren Herzens werden die Stauwehre und Dämme geöffnet und das Wasser in die Sümpfe Lousianas geleitet. 25.000 Menschen auf dem Land verlieren ihre Häuser, um die Großstadt zu retten. Wie aber kommen die Tiere mit den Fluten zurecht? „Mississippi. Die große Flut“ zeigt in eindrucksvollen Bildern, wie Tiere mit den unberechenbaren Wassermassen kämpfen und wie sie an Amerikas legendärem Strom überleben. (Text: NDR)Mississippi – Der wilde Norden
Mississippi – Die große Flut
Mitternachtssonne und Polarnacht – Skandinaviens wilder Norden
45 Min.Der Film entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in die wunderbare Welt Skandinaviens nördlich des Polarkreises. Im Sommer geht hier die Sonne kaum unter, im Winter jedoch beherrschen Dunkelheit und Kälte das Land. Der radikale Gegensatz stellt die Natur vor große Herausforderungen. Doch Tiere und Pflanzen kommen erstaunlich gut damit zurecht, denn sie besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten, um unter solch extremen Verhältnissen zu überleben. Nach der Schneeschmelze im Frühling explodiert das Leben und es gibt Nahrung im Überfluss.
Doch der Sommer ist kurz und es bleibt nur wenig Zeit, eine neue Generation durchzubringen. Rund um die Uhr geht es nun ums Wachstum, Fressen, Füttern, Jagen. Zugvögel, Rentiere, Bären und Adler können in dieser Zeit aus dem Vollen schöpfen. Aber es ist nicht alles friedlich. Unter dem Dauersonnenlicht ist Schlaf Mangelware, nicht nur wegen der Myriaden von Moskitos. Raubtiere sind ebenfalls rund um die Uhr unterwegs und eine ständige Bedrohung.
Hektik und Stress beherrschen das Leben im Nahrungsparadies. Der Herbst schüttet dann noch einmal sein Füllhorn aus, bevor der harte Winter kommt. Aber auch darauf sind Pflanzen und Tiere vorbereitet: Pflanzen verändern ihren Stoffwechsel oder verstecken sich unter der Schneedecke, um nicht zu erfrieren. Manche Tiere blühen richtig auf, wie der Eisbär, andere halten Winterruhe, wie die Braunbären, oder wandern zu Tausenden zu ihren Winterweiden, Rentiere zum Beispiel. Das Sehvermögen der Rentieraugen verändert sich, sodass die Tiere selbst im Dämmerlicht gut sehen können.
Erstaunliche Anpassungsfähigkeiten schützen die Tiere selbst bei minus 40 Grad und helfen ihnen, auch mit magerer Kost durch den Winter zu kommen. Trotz bester Ausstattung schaffen es aber nicht alle über den lebensfeindlichen Winter. Ein Kadaver ist jedoch für Raben, Adler, Vielfraß und Wölfe ein Festmahl. Während das Landesinnere in Kälte und Schnee erstarrt, ist es an der Küste erstaunlich mild.
Der Golfstrom hält vor Norwegen auch im Winter das Meer eisfrei, ein nahrungsreiches Refugium für Seevögel und Jagdgebiet für Schwertwale. Doch die Polarnacht bringt nicht nur Finsternis, Kälte und Gefahr. Wenn in dunklen Nächten tanzende Nordlichter den Himmel erhellen, erwirkt die Polarnacht ihren ganz eigenen Zauber, bis die Helligkeit zurückkommt und der Kreislauf von Neuem beginnt. Tödliche Gefahr und Leben im Überfluss liegen eng beieinander im Reich der Mitternachtssonne und der Polarnacht im wilden Norden Skandinaviens. (Text: NDR)
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