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  • 45 Min.
    Es sieht beinahe aus wie in der Serengeti: Kropfgazellen in den Halbwüsten des Shirvan im Osten Aserbaidschans. – Bild: HR/​NDR/​NDR Naturfilm/​Altayfilm
    Es sieht beinahe aus wie in der Serengeti: Kropfgazellen in den Halbwüsten des Shirvan im Osten Aserbaidschans.
    Die Bergwelten des Großen und Kleinen Kaukasus markieren die Grenze zwischen Europa und Asien. Nach seiner preisgekrönten Dokumentation über den Großen Kaukasus legt das Team um Filmemacher Henry M. Mix nun einen zweiten Naturfilm über diese eindrucksvolle Region vor, der die Arten- und Landschaftsvielfalt des Kleinen Kaukasus porträtiert. Der Kaukasus zieht sich über die Landbrücke zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer durch Armenien, Georgien und Aserbaidschan. Wie ein gewaltiger Keil schiebt sich hier die Arabische Halbinsel unter Eurasien. In der entstehenden Verwerfung falten sich die beiden kaukasischen Gebirgsmassive auf.
    Der Große und der Kleine Kaukasus – zwei Bergwelten, getrennt nur durch eine tiefe, wüstenhafte Senke. Abgeschirmt von dem mächtigen, mehr als 4000 Meter hohen Hauptkamm des Großen Kaukasus, konnte sich im niedrigeren Kleinen Kaukasus eine wärmeliebende Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Die zwischen den Bergzügen liegenden Steppen und Halbwüsten sind Lebensraum vieler südlicher Arten. Kropfgazellen weiden in Salzsteppen am Kaspischen Meer, umgeben vom endlosen Auf und Ab alter Erdöl-Pumpen. Blauwangenspinte lassen sich ebenso wenig vom täglichen Viehauftrieb stören wie die Kaiseradler in den Auwäldern und Röhrichten am Fluss Kura.
    Drei Geierarten brüten in den Canyons der Transkaukasischen Senke. Wenig scheue Schilfkatzen holen sich an Fischteichen ihren Anteil an der jährlichen „Ernte“. Während es im Großen Kaukasus noch menschenleere Wildnis gibt, ist sein kleiner Antipode uraltes Siedlungsgebiet. Armenier, Türken, Kurden, Perser, Georgier und Aserbaidschaner machten den Kleinen Kaukasus zu einem ethnischen Schmelztiegel. Faszinierend ist der ständige Wechsel von Natur- und Kulturlandschaften.
    Auf ein paar Hundert Kilometern geht es durch ein Mosaik aus Gebirgen, Wäldern, Salzsteppen, Meeresküsten, Flusstälern oder Seen. Die wildwachsenden Vorfahren vieler Kulturpflanzen stammen aus der artenreichen Bergwelt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. In der Tierwelt sind etwa die Bezoarziegen, die wilde Stammform aller Hausziegen, die im armenischen Hochland ihr Refugium haben. Mit stimmungsvollen Landschaftsbildern, beeindruckenden Flugaufnahmen und Beobachtungen von interessantem Tierverhalten fesselt der zweite Teil aus der Reihe über die Bergwelten des Kaukasus seine Zuschauer. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    In den Bergen Skandinaviens verwandeln Eis und Schnee die Landschaft in eine lebensfeindliche Ödnis. Und das monatelang. Dennoch taucht alle paar Jahre hier ein kleines Tier auf und wird zum Star der sozialen Medien. Der Berglemming ist wohl das berühmteste und zugleich das rätselhafteste Tier Skandinaviens. Eine wilde Kreatur, um die sich jede Menge Mythen ranken. Wie schaffen es die kleinen Nager, dieser Kälte zu trotzen? Sie leben in einer Parallelwelt unter der Schneedecke. Normalerweise sind sie Einzelgänger, doch der Winter zwingt sie, zusammenzurücken. Diese Zeit wissen sie zu nutzen und vermehren sich kräftig.
    Irgendwann wagen einige Männchen den Ausbruch: Sie buddeln sich aus dem Schnee, wandern ein Stück und schlüpfen irgendwo wieder unter, um sich mit einem fremden Weibchen zu paaren. Wenn im Frühling dann der Schnee taut, fällt die Welt der Berglemminge buchstäblich in sich zusammen. Ihres schützenden Daches beraubt, müssen sie sich neue Unterschlüpfe suchen und dabei auch noch mit dem vielen Schmelzwasser klarkommen. Viele stürzen sich deshalb todesmutig ins Wasser. Aber nicht um Selbstmord zu begehen, wie der Mythos glauben lassen will, sondern um das nächste Ufer zu erreichen und dort vielleicht einen neuen Lebensraum.
    Bald schon sind alle Unterschlüpfe besetzt, und die Berglemminge vermehren sich fleißig weiter. Da die Tiere bereits im Alter von einem Monat geschlechtsreif werden, kann es ein Weibchen nach einem Jahr auf über 1.000 Nachkommen bringen. Theoretisch. Denn natürlich überleben längst nicht alle: Raubmöwen, Polarfuchs und neuerdings, bedingt durch den Klimawandel, auch der Rotfuchs, stellen ihnen nach. Sie alle hängen von dem kleinen Nager ab. Bleibt er aus, wandern sie wieder ab oder bringen ihre Jungen nicht durch.
    Schließlich vermehren sich die Berglemminge so stark, dass sie wieder auf Wanderschaft gehen müssen: Richtung Süden unterhalb der Baumgrenze, weil es dort mehr zu fressen gibt. Dort sind sie allerdings nicht willkommen: Der Waldlemming, eine verwandte Art, hält das Terrain besetzt. Ein Überlebenskampf beginnt! Entkräftet und fern der vertrauten Umgebung gehen die meisten der Berglemminge zugrunde. Ihre im Wasser treibenden Körper nähren den Mythos vom Massenselbstmord der Lemminge aufs Neue. Dann wird es still um die bunt gescheckten Nager, manchmal jahrelang.
    Ob der Klimawandel bereits eine Rolle dabei spielt, dass die Jahre mit der Berglemming-Population immer seltener werden, ist noch unklar. Sicher ist nur, dass er die Welt des Berglemmings verändern wird und damit auch die von all den Tieren, die vom Berglemming abhängig sind. Zoltan Török begleitet den Berglemming durch ein ganzes Jahr und bleibt ihm dabei mit der Kamera immer dicht auf den Fersen. Eingebettet in die grandiose skandinavische Bergwelt, zeigt dieser Naturfilm alles über Dichtung und Wahrheit rund um den kleinen Giganten des Nordens. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige Menschen hingegen kennen seinen Vetter: den Kleinen oder Roten Panda. Er zählt sicher zu den schönsten Tieren der Welt. In manchen Regionen Nepals heißen sie „Bambusfresser“, „Ponja“, daraus wurde Panda. Sie bilden sogar eine eigene Familie im Tierreich. Verborgen in den dichten Rhododendrenwäldern und Bambusdschungeln des Himalajas führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte. Der Film folgt einem Weibchen, das gut geschützt in einer Baumhöhle sein Junges zur Welt gebracht hat.
    Als Nesthocker entwickeln sich Rote Pandababys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herumzukrabbeln. Wenn auch noch etwas tapsig. Es ist das erste intime Porträt, das es über die Kleinen Pandas gibt. Mit der jungen Mutter und ihrem Jungen erlebt das Filmteam die farbenprächtige Tier- und Pflanzenwelt zwischen Nepal, Bhutan und Sikkim. Hier turnen Hanuman-Languren durch Magnolienbäume, balzen Fasane, deren Gefieder in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etrusker-Spitzmaus, auf die Jagd und Takine erklettern mühelos Steilwände.
    Die seltsamen Huftiere mit Knollennase haben sogar eine eingebaute „Bremse“ am Huf. Inmitten dieses mystischen Bergreiches mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern ist das Filmteam hautnah dabei, als die Panda-Mutter zum ersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalajas führt. Eine Welt im Schatten von 8.000 Meter hohen Gipfeln, artenreich und voller Leben. Eine Welt, die es zu schützen gilt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.01.2019 NDR
  • 45 Min.
    Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch weites Grasland, die Llanos fließen. Am Nebenfluss Rio Caquetá lebt das Volk der Muinane fern jeder Zivilisation. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.03.2022 NDR
  • 45 Min.
    Der Aufstieg von der Küste in die Gipfelregion der Anden gleicht einer Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. Doch je weiter man absteigt, desto mehr wird die Zerstörung deutlich. Brandrodung ist hier Alltag. Eine Tragödie im Paradies, die zeigt, welche unermesslichen Naturschätze in Kolumbien auf dem Spiel stehen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.03.2022 NDR
  • 45 Min.
    Der Osten Kolumbiens wird von zwei gigantischen Flüssen beherrscht: dem Orinoco und dem Amazonas. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch weites Grasland, die Llanos fließen. Die Feuchtsavannen am Orinoco erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier in Nachbarschaft mit Raubkatzen und Kaimanen. Rund um die fischreichen Gewässer versammeln sich besonders in der Trockenzeit unzählige Vogelarten und Säugetiere, wie Ameisenbären, Wasserschweine und Weißwedelhirsche.
    Und das, obwohl an den schrumpfenden Wasserstellen Kaimane, Krokodile, Jaguare und Riesenschlagen lauern. Im Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich in Kolumbien eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – der Várzea-Auwald. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, eine der kleinsten Affenarten der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Am Nebenfluss Rio Caquetá lebt das Volk der Muinane fern jeder Zivilisation.
    Es pflegt seine uralte Kultur. Die Cocapflanze spielt darin eine wichtige Rolle. Für die Muinane ist Coca Heilpflanze und ein Teil der Natur, von der und in der sie leben und die ihnen alles schenkt: Früchte, Fisch, Fleisch, Medizin. Hier, in der Nachbarschaft großer Schutzgebiete, haben Goldwäscher und Holzfäller ihr Werk noch nicht begonnen. Wohl auch, weil ihnen mächtige Stromschnellen den Wasserweg versperren. Die Indigenen schützen die Natur, zusammen mit staatlichen Naturschützern und mit der Unterstützung der ZGF, der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    In Kolumbien liegen zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, dicht beieinander: Pazifik und Anden-Hochgebirge. Die wild zerklüftete Küste ist jeden Sommer Ziel der Buckelwale. Die 3000 Kilometer weite Wanderung aus der Antarktis nehmen die riesigen Tiere auf sich, um im Schutz ruhiger und warmer Buchten und Fjorde ihre Kälber zur Welt zu bringen. In den Mangrovenwäldern flüchten Krebse auf die Bäume, sobald die Flut kommt. Fallen sie ins Wasser, stürzen sich Kugelfische auf sie. 500 Kilometer entfernt liegt vor der Küste die kleine Felsinsel Malpelo. Sie umgibt eines der größten und spektakulärsten Meeresschutzgebiete der Welt.
    Die Armee wacht über das UNESCO-Weltnaturerbe. Der Schutz funktioniert: Unter Wasser trifft man auf Millionen Schwarmfische, Adlerrochen, Riesenzackenbarsche, den Walhai und große Schulen von Hammer- und Seidenhaien. Der Aufstieg von der Küste in die Gipfelregion der Anden gleicht einer Reise zu einem fremden Planeten. Aus der Zentralkordillere ragen 5000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. So hoch fliegt nur der Kondor, einer der größten Vögel der Welt. Der aktivste und gefährlichste Vulkan ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften alpinen Steppe umgeben, dem Páramo-Hochland.
    Hier stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des Brillenbären und vieler Arten von Kolibris. Doch je weiter man absteigt, desto mehr wird die Zerstörung deutlich. Der Regenwald am östlichen Fuße der Anden schwindet in erschreckender Weise. Die seltene Harpyie, einer der größten Greifvögel der Erde, brütet nur noch auf Waldinseln zwischen Rinderweiden. Brandrodung ist hier Alltag. Eine Tragödie im Paradies, die zeigt, welche unermesslichen Naturschätze in Kolumbien auf dem Spiel stehen. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Das junge Mufflon ist hungrig und bettelt bei seiner Mutter nach Milch.
    Schneebedeckte Gipfel, malerische Sandstrände: Korsika ist landschaftlich eine Insel der Gegensätze und bietet zudem eine überraschende Tier- und Pflanzenvielfalt. Bis heute sind nicht weniger als 146 endemische Pflanzen und rund ein Dutzend endemische Tierarten gezählt worden, also Arten, die es ausschließlich auf Korsika gibt und nirgendwo sonst auf der Erde. Die Filmemacher Heike Grebe und Michael Riegler porträtieren die unterschiedlichen Lebensräume der Mittelmeerinsel, die hohe Anforderungen an die Tiere, die dort leben, stellen. Hier fliegen Schweine, Mufflons liefern sich spektakuläre Massenkämpfe.
    Korsika ist die Heimat des Korsischen Hirschen und bedrohter Schildkröten. Fliegende Schweine? Korsikas Tierwelt ist tatsächlich sehr speziell. Auf den ersten Blick erscheint Korsika als eine sanfte Mittelmeerinsel mit malerischen Sandstränden. Doch gleich dahinter erheben sich mächtige Felswände. Auf dem „Gebirge im Meer“ sind Wetterextreme keine Seltenheit: extreme Trockenheit, heftige Regenfälle, Brände oder plötzliche Wintereinbrüche bestimmen den Rhythmus, von den mächtigen Gebirgen mit den charakteristischen Laricio-Schwarzkiefern durch die dicht bewaldeten Täler bis hin zu Pflanzenformationen wie der von immergrünen Macchia bedeckten Klippen und subtropischen Stränden.
    Die Filmemacher Heike Grebe und Michael Riegler sind dabei immer wieder auf die vielfältige Tierwelt Korsikas gestoßen: vom Mufflon, dem Wappentier der Insel, bis zum Korsischen Hirschen, dem endemischen Feuersalamander und den bedrohten Hermann-Schildkröten. Sehr schnell zeigte sich auch, dass die unterschiedlichen Höhenlagen und ihre Wetterextreme ganz verschiedenartige Anforderungen an die Tiere und Pflanzen stellen, die hier ihren Lebensraum haben.
    Vor rund 20 Millionen Jahren wurde Korsika vom europäischen Festland abgetrennt. Seitdem ist die Mittelmeerinsel eine Schatztruhe außergewöhnlicher Arten geworden. Und obwohl Korsika ein populäres Urlaubsziel ist, sind die seltenen und ungewöhnlichen tierischen Bewohner weitgehend unbekannt. Die Dokumentation rückt sie und ihren Lebensraum ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie offenbaren erstaunliche Verhaltensweisen von Tieren, das es nur hier zu bewundern gibt, sowie von Tieren, die in Europa sehr selten geworden sind. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Malerische Buchten, fangfrischer Fisch direkt am Hafen in einer der vielen Ortschaften, in denen Geschichte bis heute lebendig ist. Hunderte von Inseln gibt es in tiefblauem Wasser. Kroatien: Das ist die Adria schlechthin. Dalmatien, der Süden, ist ein schmaler, von steilen Bergen und dem Mittelmeer begrenzter Küstenstreifen, der sich über 400 Kilometer zwischen Zadar, Split und dem UNESCO-Weltkulturerbe Dubrovnik erstreckt. An den schroffen Berghängen entstehen die stärksten Fallwinde Europas, die Bora, gefürchtet bei Einheimischen und zahllosen Seglern.
    Nur wenige Kilometer hinter der tiefblauen Adria erheben sich Berge, fast 2.000 Meter hoch. Karstlandschaften von bizarrer Schönheit „verschlucken“ das Wasser. Im Frühjahr steht der Karst in voller Blüte. Schwerfällige Rosenkäfer fliegen von Blume zu Blume. Rote Mohnfelder wechseln sich mit Feldern von Christrosen in Lila ab. Die Adriatische Mauereidechse und die Leopardnatter, Europas schönste Schlange, gehen hier auf die Jagd. Höhlen durchziehen das poröse Karstgestein. Sie sind die Heimat des skurrilen Grottenolms. Auf dieses Tier fällt nie das Sonnenlicht.
    Wo Quellen und Bäche nicht im Karst versickern, bilden sich mancherorts Wasserfälle. Sie sind so überwältigend und schön, dass sie zum UNESCO-Weltnaturerbe bestimmt wurden. Die Plitvicer Seen sind das „Juwel des Karstes“: Die 16 türkisfarbenen Seen, zwischen denen 130 Höhenmeter liegen, sind durch die Wasserfälle miteinander verbunden. Auf von Kalk überzogenen Moosen leben seltene Salamander, dazwischen gleiten wie in einem Aquarium Fische dahin. Die üppigen Wälder Kroatiens sind die Heimat von Braunbären, Luchsen und Rotwild und bilden den Übergang zu den Ebenen des Ostens, den Flussniederungen an Save, Drau und Donau.
    Diese einmaligen Auenlandschaften ertrinken Jahr für Jahr im Wasser. See- und Kaiseradler, Löffler, Purpur- und Graureiher sind dort zu Hause. Und in urigen Dörfern mit 200-jährigen Holzhäusern wohnen mehr Störche als Menschen. Die Naturfilmer zeichnen ein stimmungsvolles wie einfühlsames Porträt Kroatiens. Auch wenn es eines der kleinsten Länder Europas ist, ist es geprägt von großen landschaftlichen Gegensätzen und besonderen Menschen und Tieren. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Lauenburgischen Seen sind mit über 470 km² der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins. Zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe gelegen, bildet es mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, den 40 Seen und der Nähe zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee, das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dank seines Biotop- und Artenreichtums gehört es zu den 100 wichtigsten Nationalen Naturlandschaften Deutschlands. 25 Jahre nach der Wende, hat die Natur die Wunde geheilt und auch die Narben verblassen allmählich. Die Teilung Deutschlands, mit ihren Sperrzonen an der Grenze, hat sich positiv auf die Natur ausgewirkt.
    Durch ökologische Bewirtschaftung von Land, Feld und Wasser siedeln sich hier nun auch wieder verschollene Tiere an und Lauenburgische Seenlandschaft ist zum Mittelpunkt für bedrohte Arten geworden. Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild zeigen auf eindrucksvolle Weise den Naturreichtum der Lauenburgischen Seenlandschaft. Nach über einem Jahr Dreharbeiten, berichten sie über spannende Geschichten von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern. Wir zeigen wie empfindlich dieses Refugium ist und erleben traurige Momente in denen der Seeadler, der König der Lüfte; mit einer Bleivergiftung in einer Klinik ums Überleben kämpft.
    Wir sind hautnah dabei wenn ein Kranich Geburtshilfe leistet, wie südamerikanische Nandus eine Landschaft erobern und sich die Hähne erbitterte Kämpfe liefern, um die Weibchen zu erobern. Nach 130 Jahren kommt der erste Fischadler wieder nach Schleswig-Holstein und wählt hierfür die Lauenburgische Seenlandschaft. Neben den spannenden Tiergeschichten erklärt der Film die Zusammenhänge zwischen einer behutsamen Nutzung und der Artenvielfalt. Umrahmt wird all dies durch ruhige Momente fantastischer Luftaufnahmen die verdeutlichen, wie abwechslungsreich die Lauenburgischen Seen sind. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.02.2018 NDR
  • Seine Expeditionen ins Tierreich führten Kameramann und Verhaltensforscher Prof. Heinz Sielmann (1917⁠–⁠2006) in die entlegensten Winkel der Erde. Aus tiefer Überzeugung hat er eine Stiftung für den Naturschutz gegründet. Sielmann hatte stets die wild lebenden Tiere im Visier: ob Berggorillas in Zentralafrika, Echsen und Darwin-Finken auf den Felsen von Galapagos oder Albatrosse vor der Antarktis. Die Verhaltensweisen von Tieren hat er einem Millionenpublikum näher gebracht. Internationale Anerkennung erlangte er auch mit seinen Unterrichtsfilmen aus den Kinderstuben der heimischen Tierwelt. (Text: Tagesschau24)
  • 45 Min.
    Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen jedoch länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
    Im zweiten Teil „Die Leopardin“ bleibt Naturfilmer Reinhard Radke der Leopardenmutter auf den Fersen, die ihren kleinen Sohn erfolgreich durch die gefährlichsten Wochen seines Lebens gebracht hat. Das ist ihr gelungen, weil sie am Rande eines Bachbettes ausreichend Möglichkeiten findet, sich unbemerkt an ihre Beute heranzuschleichen. Das sind dort vor allem Warzenschweine, die es in großer Zahl gibt. Hat die Leopardin ein Ferkel gepackt, muss sie sich schnellstmöglich auf einen Baum retten, um den Angriffen der wütenden Warzenschweinmütter zu entkommen, die mit ihren scharfen Hauern keine ungefährlichen Gegner sind. Zu allem Überfluss muss die Leopardin auch noch stets auf der Hut vor Löwen sein, die nicht zögern würden, die Leopardin und ihren Nachwuchs anzugreifen.
    Erst nach gut eineinhalb Jahren ist das Weibchen wieder paarungsbereit und toleriert einen Kater in ihrer Nähe. Für ihren Sohn bedeutet das aber, dass die Tage an der Seite der Mutter gezählt sind. Sobald die nächste Generation geboren ist, diesmal ist es ein Zwillingspaar, wird die Leopardin nur noch Augen für die beiden Jungtiere haben. Der Halbstarke wird dann auf sich selbst gestellt sein und hat hoffentlich genug von seiner Mutter, der erfahrenen Jägerin, gelernt, um in der Savanne Afrikas zu überleben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.09.2021 NDRDeutsche Streaming-Premiere Di. 14.09.2021 ARD Mediathek
  • 45 Min.
    Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Nur selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. Ausgiebiger kann man sie höchstens beobachten, wenn sie schlafend auf einem Baum rasten und sich von der meist nächtlichen Jagd erholen. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, erstaunliche Einblicke in das Leben und die Jagdtaktik der Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten.
    Eine Leopardin ist mittlerweile dazu übergegangen, am helllichten Tag auf die Jagd zu gehen. Ihre Heimat entlang eines Bachbettes, umrahmt von dichtem Galeriewald, bietet alles, was eine Leopardenmutter braucht, um sich und ihren Nachwuchs, ein junges Männchen, über die Runden zu bringen. Pittoreske Felsen und dichter Busch, eine Landschaft, in der die Raubkatze in Sekunden verschwinden kann, um sich aus dem Hinterhalt an potenzielle Beute heranzuschleichen. Wie ein Schatten versucht sich das Weibchen heranzupirschen, um Thomson-Gazellen und Impalas am Buschrand zu fangen.
    Beides keine leichte Aufgabe, wenn man immer noch einen tollpatschigen Sohn im Schlepptau hat, der hofft, von der Beute etwas abzubekommen. Tierfilmer Reinhard Radke kennt Afrika wie kaum ein anderer und hat während seiner Dreharbeiten faszinierende und teilweise unbekannte Verhaltensweisen in einzigartige Geschichten gebannt. Ein intimes Porträt einer außergewöhnlichen Leopardin, deren Schicksal über zwei Jahre mit der Kamera verfolgt werden konnte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.09.2021 NDRDeutsche Streaming-Premiere Di. 14.09.2021 ARD Mediathek
  • Drei Monate zuvor gab er dem NDR sein letztes großes Interview, das tagesschau24 anlässlich Heinz Sielmanns 100. Geburtstag wiederholt. (Text: Tagesschau24)
  • 45 Min.
    Im Herzen Westfalens leben die letzten Wildpferde Europas, ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang haben sie den Wandel von Wildnis in Kulturland überstanden und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland, Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Über ein Jahr lang begleitete Tierfilmer Christian Baumeister Dülmener Wildpferde, etwa 350 Stück. Sein Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr, wenn die Hengste um die Stuten kämpfen.
    Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat nur eine einzige davon. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Pferde sind ausgesprochen soziale Tiere. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten, die alle von einer erfahrenen Stute angeführt werden.
    Sie ist es auch, die vor jedem Trinken sorgfältig prüft, ob im Wasser keine Feinde lauern. Ein uralter Instinkt aus der Zeit, als Wildpferde noch gemeinsam mit Krokodilen im einst tropischen Deutschland lebten. Schon früh im Jahr werden die ersten Fohlen geboren. Im Schutz ihrer Familie versuchen sie sofort, auf die Beine zu kommen, um im Notfall mit der Herde flüchten zu können. Die kleinen Stuten bleiben ihr Leben lang in der Herde. Den jungen Hengsten jedoch steht ein anderer Lebensweg bevor: Jedes letzte Wochenende im Mai wird die ganze Herde in eine Arena getrieben, dann werden die Jährlings-Hengste von jungen Männern aus der Region eingefangen.
    Außer faszinierenden Aufnahmen aus dem Leben der Pferde gibt der Film auch außergewöhnliche Einblicke in den Alltag anderer in freier Natur lebenden Tierarten. Uhus ziehen ihre Jungen groß. Zwergmäuse bauen ihre kunstvollen Kugelnester inmitten von Kornfeldern. Sogar die Geburt junger Kreuzottern fängt Christian Baumeister mit der Kamera ein. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Im Herzen Westfalens leben die letzten Wildpferde Europas, ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang haben sie den Wandel von Wildnis in Kulturland überstanden und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland, Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Über ein Jahr lang begleitete Tierfilmer Christian Baumeister Dülmener Wildpferde, inzwischen sind es ca. 350 Exemplare. Sein Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr, wenn die Hengste um die Stuten kämpfen.
    Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat nur eine einzige davon. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Pferde sind ausgesprochen soziale Tiere. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten, die alle von einer erfahrenen Stute angeführt werden.
    Sie ist es auch, die vor jedem Trinken sorgfältig prüft, ob im Wasser keine Feinde lauern. Ein uralter Instinkt aus der Zeit, als Wildpferde noch gemeinsam mit Krokodilen im einst tropischen Deutschland lebten. Schon früh im Jahr werden die ersten Fohlen geboren. Im Schutz ihrer Familie versuchen sie sofort, auf die Beine zu kommen, um im Notfall mit der Herde flüchten zu können. Die kleinen Stuten bleiben ihr Leben lang in der Herde. Den jungen Hengsten jedoch steht ein anderer Lebensweg bevor: Jedes letzte Wochenende im Mai wird die ganze Herde in eine Arena getrieben, dann werden die Jährlings-Hengste von jungen Männern aus der Region eingefangen.
    Außer faszinierenden Aufnahmen aus dem Leben der Pferde gibt der Film auch außergewöhnliche Einblicke in den Alltag anderer in freier Natur lebenden Tierarten. Uhus ziehen ihre Jungen groß. Zwergmäuse bauen ihre kunstvollen Kugelnester inmitten von Kornfeldern. Sogar die Geburt junger Kreuzottern fängt Christian Baumeister mit der Kamera ein. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    In der Serengeti kümmert sich ein Löwenrudel liebevoll um seine insgesamt neun Jungen. Doch so idyllisch es auch scheint, für den Nachwuchs geht es darum, einen Platz in der Savanne zu finden. Die Reise beginnt tragisch: Einer der Brüder ermordet eine Schwester. Seitdem sind die Männchen auf sich allein gestellt. Fünf Jahre lang werden die Löwenbrüder begleitet, wie sie die Herausforderungen der Serengeti meistern müssen. Die Voraussetzungen sind gut: Zusammen haben sie viel bessere Chancen, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen als allein.
    Doch auf die „Königskinder“ kommen noch raue Lehrjahre zu. Bald geben ihnen die Massai Namen nach ihren individuellen Eigenschaften: Olomina, der Lahme. Er trägt keine Schramme im Gesicht, denn er beteiligt sich weder an der Jagd noch an Kämpfen. Olosiadu, der Nachzügler. Bedächtig und zurückhaltend, sondert er sich oft ab. Lorkulup, der Assistent. Durch einen Huftritt wurde sein Nasenbein gebrochen, seitdem läuft ihm dauernd die Nase. Orrpadan, der Jäger: immer vorneweg und als Erster an der Beute. Und schließlich Oloborr, der Schwesternmörder.
    Als stärkstes Männchen ist er der unangefochtene Chef der Brüder. Vom Hunger vorangetrieben, versuchen die Brüder sogar manchmal, Beute von alten Löwen zu stehlen, was böse danebengehen kann. Oft haben sie Glück und kommen mit ein paar Schrammen davon, doch einer der fünf Löwen wird bei so einem Versuch schwer verletzt und für sein Leben gezeichnet. Eines Tages kommt es zu einer Überraschung: Bei den Löwenbrüdern tauchen ihre Mütter auf. Diese unerwartete Wiedervereinigung sorgt allerdings für eine ungewöhnliche Konstellation. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    In der Serengeti kümmert sich ein Löwenrudel liebevoll um seine Jungen. Doch so idyllisch es auch scheint, für die Kleinen geht es darum, einen Platz in der Savanne zu finden. Nach einem tragischen Vorfall sind die Brüder auf sich allein gestellt, aus den fünf kleinen Männchen werden bald selbstbewusste Löwen. Ihr Leben ist von Gewalt geprägt. Gemeinsam gelingt es ihnen, ein Rudel zu übernehmen. Doch es wird unerwartet kompliziert. Solange die Gnus wandern, gibt es Beute im Überfluss. Sind die Herden fort, müssen die Löwen wieder in riskante Kämpfe mit den mächtigen Büffeln gehen.
    Die Wildrinder sind für Löwen deutlich schwieriger zu erlegen als die Antilopen. Nicht nur weil sie mit bis zu 800 Kilogramm massiger sind. Sie haben auch einen entscheidenden Vorteil bei der Verteidigung: Im Gegensatz zu allen anderen Huftieren Afrikas lassen Büffel einen in Not geratenen Artgenossen nicht in Stich! Ihr Geheimnis liegt in ihrer Sozialstruktur. Die Herden bestehen aus miteinander verwandten Kühen, die von zugewanderten Bullen begleitet werden. Gemeinsam schaffen es Büffel immer wieder, die Angriffe der Löwen abzuwehren.
    Und aus Jägern werden oft Gejagte! Bei einem Kampf mit konkurrierenden Löwen wird Orrpadan, der beste Jäger der fünf Löwenbrüder, schwer verletzt. Das ist die andere Seite des „Paschadaseins“: Es ist nicht nur ein bequemes, sondern auch ein sehr gefährliches und deshalb manchmal kurzes Leben. Ohne diesen Schutz der Männchen ist es für eine Löwin kaum möglich, ihren Nachwuchs durchzubringen. Auch die ersten Jungen der fünf Löwen kündigen Veränderungen in diesem besonderen Rudel an. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Ostsee: rau, stürmisch und mit wilder Schönheit verzaubert das Meer immer wieder. Sonne, romantische Urlaubsstrände und eine frische Brise, dafür ist die Lübecker Bucht bekannt. Die Region lädt ein, die Seele baumeln zu lassen und ist eines der beliebtesten deutschen Ferienziele. Vom Menschen unberührte Landschaften sind selten geworden. Dennoch gibt es sie, die wilden Naturparadiese im Verborgenen. Während der letzten Eiszeit formte eine Gletscherzunge die abwechslungsreiche Küstenlandschaft. Deutschlands drittgrößte Ostseebucht bietet feinsandige Strände, einzigartige Dünenlandschaften, schroffe Steilküsten und im Kontrast dazu ein buntes Treiben in quirligen Seebädern wie Grömitz, Travemünde oder Timmendorf.
    Im Binnenland liegt eine wildromantische Seenlandschaft mit urigen Eichen und Wallhecken. Die Sonneninsel Fehmarn ist Drehkreuz des Vogelzuges und für Tausende Vögel wie Nonnengänse, Goldregenpfeifer und Kiebitze eine willkommene Naturoase. Über den Fehmarnsund, entlang der malerischen Küstenlinie, lassen sich abseits der viel besuchten Strände Naturparadiese entdecken: die Trockenrasen am Dummersdorfer Ufer, das hohe Kliff an der Brodtener Steilküste oder der Dassower See, der durch die ehemalige innerdeutsche Grenze jahrzehntelang unberührt blieb.
    Tiere wie der Fischotter, die Zwergseeschwalbe und der Warzenbeißer, eine seltene Heuschreckenart, kehren in die Lübecker Bucht zurück und erobern ihre alten Lebensräume. Auch der in Deutschland selten gewordene Kiebitz ist nach über 50 Jahren auf den Priwall, einer Halbinsel in der Travemündung, zurückgekehrt. Mutig verteidigt er seinen Nachwuchs vor Feinden wie Füchsen, Raben und Krähen. Die Naturfilmer Klaus Weißmann und Wilma Kock waren zwei Jahre lang abseits der viel besuchten Strände unterwegs. Von Fehmarn bis Travemünde, entlang einer malerischen Küste entdecken sie unberührte Landschaften, wilde Naturoasen und Tiere, die voller Überraschungen sind. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.02.2022 NDR
  • Madagaskar: eine Insel, ein Mythos. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie dort, vom struppigen Fingertier über den leuchtend roten Giraffenhalskäfer bis zum vermutlich kleinsten Chamäleon der Erde, das gerade einmal die Größe einer Ameise erreicht. Seit Jahrmillionen liegt die Insel im Indischen Ozean isoliert, sodass sich dort abseits der Kontinente eine eigene und oft eigenartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln konnte. Die zweiteilige BBC-Naturdokumentation „Madagaskar“ erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser „Naturwunderwelt“.
    In der ersten Folge „Im Dschungelreich der Halbaffen“ stehen Madagaskars Wälder mit ihren tierischen Bewohner im Mittelpunkt. Madagaskar gilt als das Reich der Lemuren, einer Gruppe von Halbaffen, die ausschließlich hier heimisch ist. Etwa 80 verschiedene Arten sind bekannt und fast überall auf der Insel zu finden, wo der Mensch sie noch nicht verdrängt hat. Lemuren leben selbst in lebensfeindlichen Arealen wie Madagaskars Dornenwälder. (Text: NDR)
  • Madagaskar: eine Insel, ein Mythos. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie dort, vom struppigen Fingertier über den leuchtend roten Giraffenhalskäfer bis zum vermutlich kleinsten Chamäleon der Erde, das gerade einmal die Größe einer Ameise erreicht. Seit Jahrmillionen liegt die Insel im Indischen Ozean isoliert, sodass sich dort abseits der Kontinente eine eigene und oft eigenartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln konnte. Die zweiteilige BBC-Naturdokumentation „Madagaskar“ erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser „Naturwunderwelt“.
    In der zweiten Folge „Im Reich der kleinen Drachen“ geht es um die Überlebensstrategien der Tiere, die in den extrem trockenen Regionen Madagaskars, in Dornenwäldern und Savannen zu Hause sind. Einfallsreich begegnen die Kreaturen den lebensfeindlichen Bedingungen der Insel. Madagaskar ist eine Insel der Extreme: Während dichte, äußerst nasse Regenwälder den Osten prägen, ähneln der Westen und Süden eher einer Wüste. Sengende Hitze und meist monatelang kein Regen. Wie können Tiere und Pflanzen hier überhaupt leben? Flamingos brüten an einem riesigen Salzsee im Süden der Insel.
    Sie fliegen über 400 Kilometer weit aus Afrika auf die Insel, um hier zu brüten. Flamingos gehören zu den wenigen Wirbeltieren, die unter solchen Bedingungen überleben können, sie können das extrem salzige Wasser sogar trinken. Doch Lemuren haben selbst diese Region für sich erobert: Kattas sind Überlebenskünstler, Trinkwasser finden sie in Höhlen, die aus unterirdischen Flusssystemen gespeist werden. Sogar Fische leben in den Gewässern unter Tage. Sie sind farblos und haben keine Augen mehr, wozu auch, in ihrer dunklen Welt? Doch warum sie mit dem Bauch anstatt mit dem Rücken nach oben schwimmen, ist bis heute selbst Wissenschaftlern ein Rätsel.
    Zu den bizarrsten Tieren Madagaskars gehören die Chamäleons. Ihre Vielfalt auf der Insel ist riesig, von laubfarbenen Miniexemplaren bis zum Riesenchamäleon. Im Süden der Insel lebt eine besonders merkwürdige Art. Sie verbringt die meiste Zeit ihres Lebens im Ei, acht bis neun Monate. Nach dem Schlüpfen wachsen die kleinen Chamäleons dann rasant heran. Sobald sie erwachsen sind, kommt es zu erbitterten Kämpfen der Männchen um die Weibchen.
    Kurz nach der Paarung und Eiablage sterben die Tiere, nur wenige Monate nach ihrer Geburt. Kein anderes Wirbeltier hat einen so kurzen Lebenszyklus wie dieses Chamäleon, aber ihre Strategie macht Sinn: Nur ihre Eier müssen die Trockenperiode überstehen, die geschlüpften Tiere würden diese Zeit ohne Wasser kaum überleben. Von cleveren Lemuren über igelartige Tenreks bis zu Spinnen, die in Schneckenhäusern wohnen: Die bizarre und vielfältige Tierwelt der Insel ist weltweit einzigartig. Madagaskar, eine nahezu magische Insel. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Böhmische Schweiz. Ein Drehort, der Zaubertöne märchenhafter Romantik ausströmt. Berge, dichte Buchenwälder, wilde Täler, Labyrinthe aus Sandstein mit Höhlen und Schluchten. Es sind Meisterwerke der Natur: bizarr, skurril, urwüchsig.
    Uralte Buchenwälder, Labyrinthe aus Sandsteinfelsen voller Höhlen und Schluchten, dazwischen Burgen, die von einer bewegten Vergangenheit erzählen. Kein Wunder, dass Tschechien dadurch zum „Land der Märchen“ wurde. Der Rabe, ein Tier, das in vielen Märchen vorkommt, ist von besonderer Bedeutung. Er unterscheidet Freund und Feind und passt sich gewitzt der Menschenwelt an. Tatsächlich sind Raben überaus schlaue Singvögel, die nur krächzen, aber die menschliche Stimme nachahmen können. Der verwunschene Wald aus den Märchen ist in Tschechien noch fast wie im Mittelalter erhalten.
    Zwischen Baumriesen tummeln sich Siebenschläfer, Habichtskäuze, Füchse, Wölfe und Bären. Archaisch wirkt auch das Elbsandsteingebirge der Böhmischen Schweiz. In der Ferne ragen Vulkankegel auf, davor liegen wuchtige Tafelberge und schroffe Felsnadeln. Sie sind seit jeher ein wichtiger Brutort für Vögel. Doch der menschengemachte Klimawandel hat auch Tschechien erreicht. So ist der Wald rund um das Elbsandsteingebirge vielerorts verdorrt.
    Die Bäume können die mächtigen Horste von Schwarzstörchen nicht mehr tragen, darunter streiten sich Sperlingskäuze, Wiedehopfe, Wendehälse, Stare und Meisen um die letzten Bruthöhlen. Oft genügt schon ein kleiner Funke und weite Teile der Wälder stehen in Flammen. Der Brand im Nationalpark Böhmische Schweiz im Sommer 2022 war dramatisch. Wochenlang kämpften praktisch alle Feuerwehren des Landes gegen das verheerende Feuer. Der Film zeigt in intensiven Bildern die märchenhaften Seiten Tschechiens und die rasche Veränderung der Natur dort. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Norwegens Fjorde gehören zu den spektakulärsten Landschaftsformen, die Europas Natur zu bieten hat. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind über 1.000 Meter tief. Sie sind Relikte der Eiszeit, als gewaltige Gletscher Täler ausgefräst und selbst härtestes Gestein zermalmt haben. Obwohl das Wasser in den Fjorden kalt und dunkel ist und kaum ein Lichtstrahl in die Abgründe fällt, ist das Leben darin erstaunlich bunt und üppig. Im Reich der Finsternis wachsen Korallenriffe, in der Strömung wiegen sich fluoreszierende Seefedern und seltsam leuchtende Meeresschnecken.
    Im Winter treiben Orcas riesige Heringsschwärme tief in die Meeresarme hinein. Was von ihrer Mahlzeit übrig bleibt, ernten Vögel, Fische und Seesterne. Im Sommer wandern Lachse die Flüsse der Fjorde hinauf, um oberhalb der Wasserfälle und Stromschnellen, fernab der Feinde im Meer, zu laichen. Bis zu fünf Jahre werden die Junglachse in geschützten Buchten ausharren, bevor sie zurück ins Salzwasser der Fjorde wandern. Wie aber kommt es, dass unter den extremen Bedingungen im und am Fjord ein derart großer Reichtum herrscht? Was ist das Geheimnis der Fjorde? Der Film taucht ein in die unergründlich scheinenden Tiefen der Fjorde Norwegens und zeigt die Vielfalt des Lebens im und am Wasser der sogenannten „ertrunkenen Täler“.
    Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt er Fjorde, bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee und im magischen Glanz der Polarlichter. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Natur steckt voller magischer Momente, die jedoch allzu oft der menschlichen Wahrnehmung entgehen. Der faszinierende Mithilfe modernster Kameratechnik eröffnet sich ein geheimnisvoller Kosmos voller Drama und Schönheit. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass auch in Lebensweisen von scheinbar bekannten Tieren große Überraschungen stecken. Wenn man genau hinsieht, entfaltet das schlagkräftige Liebesspiel der Feldhasen seinen Zauber ebenso wie die Wanderung der Teichmuscheln am Grund eines Sees. Erst im Zeitraffer wird sichtbar, wie die scheinbar unbeweglichen Schalentiere zur Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen. Ein Verhalten, das wie ein Tanz anmutet und mit bloßem Auge nicht erkennbar wäre.
    Auch beim Schlupf einer Libelle lässt nur das Spiel mit der Zeit den Zuschauern den wundersamen Moment der Verwandlung von der Larve zum Flugakrobaten hautnah miterleben. Licht ins Dunkel bringen zudem Infrarotaufnahmen, die das einzigartige Jagdverhalten von Wasserfledermäusen in völliger Dunkelheit enthüllen. Ein selten gefilmtes Spektakel, das ohne Spezialtechnik kaum zu beobachten ist. Diese Dokumentation über magische Momente der Natur zeigt einzigartiges Tierverhalten, brillante Superzeitlupen und verblüffende Zeitraffer. Man taucht in eine unbekannte Welt ein, in der jeder Moment ein Fest für die Sinne ist. (Text: NDR)

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