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  • Traumhaus oder Alptraum? Für Monika und Wolfgang Johann aus Rockenberg war schon beim ersten Besuch klar: Dieses Haus will zu uns. Ihre Vorstellungskraft reichte aus, um in dem dunklen, maroden, verwinkelten denkmalgeschützten Sanierungsfall Baujahr 1750 mit Plumpsklo auf dem Hof Potenzial für „ihr“ Traumhaus zu sehen. Die Johanns stürzten sich in die Arbeit: Es wurde eingerissen und wieder neu aufgebaut, die Böden wurden erneuert und sogar handbemalt, ein neues Heizsystem wurde installiert. Helle Räume, colorierte Wände, leicht, einladend, etwas verspielt, fast wie ein Ferienhaus wirkt es heute.
    „Wir wollten dem Haus seinen Charakter lassen. Und auch wenn hier eigentlich alles neu ist, hat es noch immer den Charme eines alten Bauernhauses“, sagt Monika Johann. Gerade baut sie mit ihrem Mann die Scheune aus, hier soll das Atelier der Interieur-Künstlerin entstehen, die auch als Innen- und Gartenarchitektin arbeitet. Monika Johann geht es nicht um Perfektion, die Atmosphäre muss stimmen. Das sieht die Familie Schaumburg im nordhessischen Niestetal ein bisschen anders.
    Als Erich Schaumburg im Mai 2010 den Kaufvertrag für sein neues Haus in Niestetal unterzeichnete, erwarb er ein Herrenhaus aus dem Jahr 1769, sieben Wirtschaftsgebäude, ein Ensemble aus vier Einfamilienhäusern sowie drei Doppelhäuser samt Nebengebäude und einen weitläufigen englischen Landschaftsgarten. Schon lange suchte die Familie Schaumburg ein neues Domizil für ihren landwirtschaftlichen Betrieb. Erich Schaumburg ist Großbauer.
    Plötzlich passten die Möbel aus dem Aussiedlerhof nicht mehr zu großen, herrschaftlichen Räumen mit Stuckdecken und handbemalten Tapeten. Die Schaumburgs fingen bei null an. Viele Möbel ließen sie sich extra schreinern, der riesige Esstisch musste per Kran durch den Balkon ins Esszimmer gehoben werden, die Räume sind exakt aufeinander abgestimmt. Ursula Slavik aus Morschen-Heina geht da pragmatischer vor. Wenn sie Zeit und Ideen hat, werkelt die gelernte Schreinerin an ihrem Traumhaus. 23 Jahre geht das so.
    Wohnzimmer, Wintergarten sind noch im Rohbau, das neue Gewächshaus wird trotzdem schon begonnen. „Das Leben ist eine Baustelle“, das ist ihr Lebensmotto. Ganz so extrem sehen es die freiwilligen Helfer rund um den Denkmalaktivisten Bernd Demandt in Hannoversch Münden wohl nicht. Seit vielen Monaten arbeiten sie ehrenamtlich an der Sanierung eines alten Fachwerkhauses – ein Traumhaus für Hannoversch Münden. Nur ein paar Straßen weiter hat sich eine junge Familie bereits diesen Traum erfüllt: Aus einem alten Eisenwarengeschäft, Innenhof, Neubau und einer Scheune von 1640 wurde ein riesiges Wohn- und Geschäftshaus, von dessen oberster Etage der Blick über die Dächer der Fachwerkstadt geht.
    Damit konkurrieren kann der Ausblick in die nordhessische Hügellandschaft von der Wenigenburg in Gudensberg. Seit 35 Jahren lebt die Besitzerin dort oben, in einer Burg, von deren Charakter nach vielen Umbauten heute nur noch wenig übrig ist, der ein Frankfurter Stararchitekt aber mit ungewöhnlichen Ideen ein ganz neues Flair verliehen hat.“ (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere2014hr-Fernsehen
  • Wohnraum ist knapp, Grundstückspreise steigen, die Mietschraube dreht sich immer weiter, besonders in den Ballungsgebieten. Wege aus diesem „Bau-und-Wohn-Blues“ zu finden, ist gar nicht so einfach – und doch gibt es sie vielleicht. „Weniger ist mehr“: Diese Erkenntnis scheint sich immer häufiger durchzusetzen und sie führt zu ganz unterschiedlichen Ideen. So bauen in Darmstadt 14 Parteien als Genossenschaft ihren Traum und üben sich dabei in Verzicht: Sie wollen mit weniger privatem Wohnraum auskommen und dafür mehr Gemeinschaftsfläche nutzen.
    Noch weiter geht ein Wetterauer Bauherr, der beschlossen hat, auf nur noch 13 Quadratmetern zu leben in einem „Tiny-House“, das ein Schreiner aus Bad Wildungen für ihn zimmert. In Hanau dagegen hat eine Wohnungsbaugesellschaft lediglich die Hülle eines Gebäudes saniert und vermietet zu dauerhaft günstigen Preisen Wohnungen, die die Mieter selbst ausbauen können. „Weniger ist mehr“ – das dachte sich vermutlich auch ein Städter, der in Butzbach ein heruntergekommenes Fachwerkhaus für den symbolischen Preis von einem Euro kaufte.
    Wird seine Rechnung aufgehen, oder hat er den Sanierungsaufwand unterschätzt? Derzeit wird im Wohnsektor vieles ausprobiert, auch Unkonventionelles gewagt. Ein modernes Experiment ist das Studentenwohnheim „Cubity“ in Frankfurt-Niederrad – ein Plusenergiehaus mit winzigen „Wohnboxen“ um einen zentralen Gemeinschaftsbereich. Hier „er-leben“ Jugendliche, was sie zum Wohnen auf Zeit wirklich brauchen – gemeinsam mit einem Sozialwissenschaftler, der menschliches Zusammenleben erforscht. „Erlebnis Hessen“ begleitet Menschen, die „andere“ Wege gehen, um gut und bezahlbar zu wohnen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.11.2017ARD-alpha
  • Eine Landschaft wie im Bilderbuch – nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt: die Wetterau. Die uralte Kulturlandschaft ist heute Lebensraum für unzählige Pendler, die in Frankfurt arbeiten. Aber noch gibt es große Weiden, Schafherden und romantische Momente wie eine Bahnfahrt mit Dampflok – und mittendrin: Friedberg, 800 Jahre alt, mit reicher Geschichte. Filmautor Alexander C. Stenzel besucht die 750 Jahre alte Mikwe, das alte jüdische Bad, das die lange jüdische Geschichte Friedbergs bezeugt. Historisch und archäologisch haben Friedberg und die Wetterau viel zu bieten: Der Leiter des Büdinger Sandrosenmuseums zeigt, wo er seine seltenen Fundstücke sucht. Kulturell hatte Friedberg aber nicht nur früher, sondern auch heute etwas zu bieten.
    Ein Kulturzentrum in Friedberg, das einmal ein Hallenbad war? Über viele Jahre hinweg hat eine Bürgerinitiative den alten Jugendstilbau gerettet und in das „Theater Altes Hallenbad“ verwandelt: Dort ist ein Poetry-Slam-Wettbewerb zu erleben und zu erfahren, was sonst noch los ist in der hessischen Kreisstadt. Alexander C. Stenzel besucht eine Edelobstbrennerei, die Apfelschnaps herstellt, und mit einer Gruppe des Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Clubs (ADFC) erkundet er per Rad die Gegend zwischen Friedberg und Bad Nauheim. Nach so viel Kultur und Geschichte gönnt er sich zum Schluss einen sauergespritzten Apfelwein in der Ockstädter Straußwirtschaft „Zum Gerippte“. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2020hr-Fernsehen
  • Lebkuchen aus dem Odenwald, ein Krippenbauer aus Flörsheim, Heubündel für das Christkind in Leeheim – im Advent besinnt man sich in Hessen auf ganz besondere Traditionen und Bräuche. Moderator Kurt Lotz führt durch die Sendung für die Vorweihnachtszeit. Zusammen mit dem hessischen Heimatkundler Gerd Grein stellt er neue und alte hessische Traditionen vor, wie das Beggern in Twistetal, wo Männer des Dorfes zu Weihnachten die Kirchenglocken von Hand läuten. Gerd Grein zeigt Beispiele seiner hessenweit einzigartigen Sammlung rund um die hessische Weihnachtszeit – von modernem, ganz besonderem Christbaumschmuck bis zu historischen Stücken. Kurt Lotz besucht außerdem die Weihnachtsbackstube der Landfrauen in Lengfeld und hilft beim Backen der traditionellen Plätzchen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere2011hr-Fernsehen
  • Der Osten Hessens, das ehemalige Grenzgebiet, war lange Zeit abgehängt. Wir lebten an Rande der westlichen Welt, sagt Bauer Henkel. Seit dem Ende der deutschen Teilung hat sich viel verändert. Zur Heimat in der Rhön und im Meißnerland gehören wieder offene Grenzen. Aber es braucht mehr, um die ländliche Region so zu entwickeln, dass Menschen dort gut leben können: Engagement, Mut, Unternehmungsgeist. In „So geht Heimat“ zeigen eine Bauernfamilie, ein Bäcker, ein Gärtner, ein Pfarrer und ein Fotograf, wie sie die Zeit nach der Grenzöffnung erlebt haben. Mit viel Elan haben sie auf unterschiedliche Weise dazu beigetragen, ihre Heimat ein Stück attraktiver zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen. Der Biohof von Bauer Henkel floriert, Abwanderung ist für seine Kinder kein Thema.“ (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere2019hr-Fernsehen
  • 45 Min.
    Heimat muss sich ständig erneuern und verändern. Menschen mit Ideen, Elan und Unternehmungslust bewegen etwas in ihrer Region. Zwischen Bad Nauheim und Frankfurt, Schlüchtern und Limburg kämpfen sie um ihre Heimat, wollen sie erhalten, lebenswert und fit für die Zukunft machen: Eine Rosenzüchterin aus Steinfurth, ein Obstbrenner aus Ockstadt, zwei Ziegenbauern aus dem Bergwinkel, eine Imbissbetreiberin aus Frankfurt, eine Kapitänin vom Rhein aus Assmannshausen, ein Architekt, der Fachwerkhäuser nicht nur in seinem Dorf Niederbrechen rettet – sie alle zeigen: So geht Heimat heute. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere2019hr-Fernsehen

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