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  • 45 Min.
    Transsilvanien als Zeitreise in die Vergangenheit in Szene gesetzt. Heute ist diese abgelegene Region Rumäniens, auch bekannt als Siebenbürgen, eines der letzten nahezu unberührten Wildnisgebiete Europas mit atemberaubenden Landschaften und einer großen Artenvielfalt. Nirgendwo haben sich so viele Urwälder erhalten wie in den Karpaten. Einst ausgerottet, wurden Wisente und Biber wieder angesiedelt. Beide sind Schlüsselarten für ihre jeweiligen Lebensräume, die dank ihrer Aktivität Raum für weitere Tiere schaffen.
    Der Film verknüpft all das mit der Geschichte Transsilvaniens, einer Historie blutiger Eroberungszüge. Die Dokumentation zeigt dabei Draculas Schloss Bran, alte Wehrkirchen, die die Bewohner Transsilvaniens vor Angreifern schützten, und traditionelles Brauchtum wie die Nacht der Elfen zur Mittsommerwende. In alten Bauerndörfern bewahrt die meist extensive Landwirtschaft bis heute artenreiche Wiesen voller Blüten und Insekten. Rumänien beherbergt allein 200 Schmetterlingsarten. Von dieser Vielfalt profitieren Weißstörche, farbenprächtige Bienenfresser und Wiedehopfe, die „Punks“ unter den Vogelarten Europas.
    So hat es einst auch in Deutschland ausgesehen! Damit das Gruseln nicht zu kurz kommt, begleitet der Regisseur auch die Verwandten des berühmtesten Blutsaugers aller Zeiten bei ihrer nächtlichen Jagd: In Kirchengemäuern und uralten Tropfsteinhöhlen leben 26 Arten von Fledermäusen. Doch sie haben es nicht auf Blut, sondern auf Insekten abgesehen. Die Flattertiere sind untrennbar mit Transsilvanien verbunden. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Rotes Europäisches Eichhörnchen.
    Eichhörnchen – fast jeder ist den flinken Nagern mit dem buschigen Schwanz schon begegnet, in der freien Natur oder in städtischen Parks. Die Kulturfolger trauen sich sogar in unsere Gärten. Ihr natürlicher Lebensraum jedoch sind die Wälder weit draußen vor der Stadt. Dort sind Eichhörnchen in ihrem Element. Im Wald schützen sie ihren Nachwuchs vor hungrigen Räubern und wehren sich gegen Konkurrenten – immer nach der Devise: Fressen, ohne gefressen zu werden. Eichhörnchen lieben Mischwälder mit altem Baumbestand. Dort finden die Allesfresser reichlich Samen, Nüsse, Früchte, Pilze und hin und wieder nahrhafte Vogeleier.
    Was nicht gleich verspeist wird, landet in zahlreichen Depots am Waldboden. Hoch oben in den Baumwipfeln bauen die Einzelgänger ihre Nester. Die mit Moos und Gräsern gepolsterten Kobel sind nicht nur Kreissaal und Kinderzimmer, sie dienen auch als Quartier für die Winterruhe. Europäische Eichhörnchen können sich keine Fettreserven anfressen. Deshalb müssen sie in der kalten Jahreszeit ein bis zwei Stunden pro Tag Nahrung suchen, den Kobel verlassen und ihre Depots wiederfinden, die sie im Herbst angelegt haben. Ob Winter oder Sommer – am Boden sind Eichhörnchen angreifbar.
    Füchse, Marder oder Greifvögel sind die Feinde der geschickten Kletterkünstler. Zwei oder sogar drei Mal im Jahr bekommen Eichhörnchen Nachwuchs. Die Aufzucht ihrer drei bis sieben Jungen ist allein Sache des Weibchens, der Partner wird kurz nach der Paarung vertrieben. Nur etwa jedes fünfte Junge überlebt das erste Lebensjahr. Denn besonders in den ersten Wochen sind die blinden, hilflosen Jungen auch durch Schlangen oder Rabenvögel gefährdet. Die größte Gefahr hat jedoch der Mensch zu verantworten. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England und Italien Amerikanische Grauhörnchen ausgesetzt.
    Sie sind kräftiger und widerstandsfähiger als ihre europäischen Verwandten und verbreiten einen tödlichen Pockenvirus, gegen den sie selbst immun sind. In Großbritannien sind Europäische Eichhörnchen daher bereits fast ausgestorben und aus Italien droht die invasive Art nach Norden vorzudringen. Für Kameramann Hannes Pötscher waren die Dreharbeiten mit den flinken Hörnchen eine besondere Herausforderung: „Um die unvorhersehbaren, akrobatischen Sprünge festzuhalten, habe ich vor den Eichhörnchen-Drehs mit fliegenden Tennisbällen trainiert.“ Es hat sich gelohnt, ihm sind spektakuläre Aufnahmen gelungen. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Ein schwarzer Panther wie Baghira thront auf einem Baum.
    Im tiefsten Winter Nordamerikas hat der britische Autor Rudyard Kipling Geschichten geschrieben, die in einem abenteuerlichen Dschungel mitten im tropischen Indien spielen. Sein literarisches Meisterwerk „Das Dschungelbuch“ entstand 1894. Doch wie viel Wahrheit steckt in diesen Geschichten? Und wie leben die Tiere des Dschungels wirklich? Dieser wahre Naturfilm dokumentiert den täglichen Überlebenskampf der Helden aus Kiplings Erzählungen in der heutigen modernen Welt. Der indische Kameramann Kalyan Varma, der australische Regisseur Jeremy Hogarth und der österreichische Filmproduzent Lukas Kogler haben mehr als vier Jahre lang an diesem außergewöhnlichen Projekt gearbeitet.
    Ihnen ist es gelungen, beeindruckende Szenen festzuhalten. Darunter die eines Tigers, der sich hinkend auf die Jagd begibt, ganz wie Shir (Shere) Khan aus dem „Dschungelbuch“, der ebenfalls mit einem lahmen Fuß zu kämpfen hatte. Sie beobachten einen Lippenbären, der seine Jungen großzieht und beschützt, ähnlich wie Balu es mit Mogli gemacht hat. Kaa, ein riesiger Python, trägt mit seiner Beute, einem Axishirsch, einen Todeskampf aus, während ein großer, alter Elefant wie Hathi es war beinahe lautlos als Einzelgänger den Dschungel durchwandert.
    Dieser Dokumentarfilm ist eine Hommage an ein großes literarisches Werk und an die unvergleichliche Natur des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Zudem zeigt der Film, dass in diesen alten Geschichten auch immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie bis heute weltweit für Begeisterung sorgen. Bei Kindern und Erwachsenen. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Mitten in Europa liegt eine geheimnisvolle Wildnis, die unersetzlich ist für den Vogelzug des Kontinents und darüber hinaus. Wie auf einem Flughafen landen und starten hier gefiederte Gäste aus aller Welt. Im Frühjahr rasten unzählige seltene Limikolen-Arten in der kleinen Wasserwildnis im Münsterland, um Kraft zu tanken für ihre Reisen in die nordischen Brutgebiete. Bis zu 7.000 Kilometer legen einige dieser Watvögel zurück. Ohne naturbelassene Feuchtgebiete auf ihren Routen, könnten sie diese Spitzenleistungen kaum schaffen. Der Film von Christian Baumeister und Max Meis erzählt Geschichte und Gegenwart eines einzigartigen Naturschutzgebiets vor den Toren der Großstadt Münster in Westfalen.
    Die Rieselfelder sind nicht nur wegen ihrer riesigen Artenvielfalt so besonders, sondern auch, weil sie erst durch den Einfluss des Menschen entstehen konnten. Auf einer Fläche, die so groß ist wie 1.000 Fußballfelder, wurde früher das Abwasser von Münster gereinigt. Bis in die 1970er Jahre hinein, führten Kanalrohre das gesamte Schmutzwasser der Stadt in die offene Heidelandschaft. Ein Dschungel aus Schilfpflanzen reinigte das Abwasser, ehe es im sandigen Boden, wie durch einen Filter versickerte.
    Ungewollt hatte der Mensch ein Paradies für Wasservögel geschaffen, die sich in der vormodernen Kläranlage ansiedelten. Während überall in Europa die wertvollen Feuchtgebiete der Landwirtschaft und dem Städtebau geopfert wurden, passierte hier das Gegenteil. Eine künstliche Wasserwildnis entstand. Der Film zeigt in eindrucksvollen Tiergeschichten, welche Vielfalt sich bis heute in der menschgemachten Wildnis ausbreiten konnte. Super-Zeitlupen erlauben Einblicke in Verhaltensweisen, die mit dem bloßen Auge kaum auffallen würden. Seltene Limikolen bevölkern im Frühjahr und Herbst die Wasserflächen.
    Im Sommer dient die wilde Sumpflandschaft als Kinderstube für Rohrweihe, Storch und Fuchs. Die Kamera schaut in verborgene Welten, die nur durch aufwendige Filmarbeit sichtbar werden. Der Schlupf der kleinen Ringelnattern, ist ein ebenso geheimnisvolles Ereignis, wie die Balz der Stichlinge. Christian Baumeister und Max Meis wagen es, den klassischen Naturfilm kreativ zu erweitern. Mit historischen Bildern und spektakulären Luftaufnahmen erzählen sie die einzigartige Geschichte dieser Wildnis aus Menschenhand: Die Anfänge als vormoderne Kläranlage, die Entdeckung eines Naturparadieses und der Kampf von Naturschützern für den Fortbestand der Wasserwildnis.
    Der Zuschauer taucht ein, in eine ungewöhnliche Geschichte, die exemplarisch zeigt, dass Mensch und Natur gut zueinander sein können. Unbeabsichtigt ist aus der menschlichen Zivilisation ein einzigartiges Naturparadies entstanden, das heute Besucher aus aller Welt anlockt. In einer Zeit, in der intensive Landwirtschaft die Natur verkümmern lässt, in der aus wilden Wiesen Agrarsteppen werden, sind die Rieselfelder wie eine Insel, die den Tieren Zuflucht und Lebensraum bietet. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Die neugierige, verspielte Little Grey und ihre Freundin, die scheue und ruhige Little White haben allen Grund zum Lächeln. Fast zehn Jahre lang begeisterte das intelligente Beluga-Duo viele Fans. Doch damit soll nun Schluss sein, ihre Gefangenschaft in einem chinesischen Delfinarium ein Ende haben. Im Rahmen eines bahnbrechenden Projekts legen die beiden Wale in über 30 Stunden mehr als zehntausend Kilometer zurück. Der Film begleitet sie und ihr Rettungsteam während dieser anstrengenden und immer wieder gefährdeten Reise von Shanghai bis in ein eigens für sie eingerichtetes Schutzgebiet in einer isländischen Bucht.
    Es ist eine der schwierigsten Tierumsiedlungen, die es je gegeben hat – voller unerwarteter Komplikationen und Gefahren. Und so gestaltet sich die Reise für Little White und Little Grey zu einem wahren Marathon. Es brauchte 8 Jahre, Millionen Dollar und mehr als hundert Menschen aus sechs Ländern, um die Aktion zu planen und durchzuführen. Im April 2019 schließlich sollte es dann soweit sein – und die ganze Aktion eigentlich nach einem guten Monat beendet werden sollen. Aber es kommt anders. Immer wieder trainiert das internationale Team den Fang und den Transport der Wale aus ihrem Becken bis zum Flughafen.
    Dazu werden eigens zwei Tragbahren angefertigt, die Meeressäuger durch ein Fenster hinausgehoben und in spezielle Transportbehälter abgesenkt. Dort sollen sie in ein Frachtflugzeug verladen werden. Es kommt eigens aus Europa, um sie nach Reykjavik auf Island zu fliegen. Danach fährt ein LKW die beiden Beluga-Wale quer durch Island. Eine Fähre bringt sie schließlich zu einer kleinen Insel, auf der nur 4.000 Menschen leben. Soweit der Plan: Doch ein Sturm über Island verzögert die Reise, die in einem Stück durchgeführt werden muss, um die Wale nicht zu gefährden.
    Es dauert Monate, bis ein neuer Anlauf genommen werden kann. Wird es dieses Mal gelingen, die Wale unbeschadet bis nach Island zu bringen? Und dann breitet sich auch noch eine weltweite Pandemie aus und bringt den internationalen Reiseverkehr völlig zum Erliegen. Was nun? Die Nerven aller Beteiligten sind bis zur letzten Minute angespannt. Es steht viel auf dem Spiel: Dies könnte die Rettung für viele weitere gefangene Wale sein – wenn es heißt: Mission completed. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Massenproduktion oder Rundumfürsorge-Paket? Großfamilie oder Einzelkind? Wenn es um die den Nachwuchs geht, verfolgt jede Tierart eine eigene Strategie. Die unterhaltsame Dokumentation von Annette Scheurich und Moritz Mayerle gibt ungewöhnliche Einblicke in das Familienleben „Wilder Eltern“ rund um den Globus. Bei manchen Tieren zeigen beide Elternteile vollen Einsatz. Für Königspinguine oder Störche ist der unablässige Hunger der Küken nur eine von vielen Gründen, sich die Arbeit zu teilen.
    Andere hingegen sind alleinerziehend. Bärenmütter müssen ihre Jungen ohne Hilfe ernähren, beschützen und ihnen alles für das selbstständige Leben beibringen. Manchmal hilft aber auch die ganze Familie mit: Mantelaffen-Kinder hängen ihren Müttern zwar selbst bei waghalsigen Klettertouren ständig am Bauch. Doch Tanten und Geschwister übernehmen auch einen Teil der Erziehungsaufgaben. So viel Fürsorge ist bei Grasfröschen Fehlanzeige. Sie widmen sich stundenlang dem Liebesspiel, doch der Nachwuchs bleibt sich danach selbst überlassen.
    An die 4000 Eier legt jedes Weibchen, aber nur wenige werden zu Kaulquappen. Termiten setzen ebenfalls auf Massenproduktion. Jeden Tag produziert die Königin tausende Eier. Versorgt wird sie dabei von den eigenen Kindern. Unter Insekten gibt es aber auch fürsorgliche Eltern, wenn auch an ungewöhnlichen Orten: Für Totengräber ist eine tote Maus die perfekte Kinderstube. Hier ziehen die Aaskäfer ihre Larven groß, bis sie bereits sind, selbständig ins Leben zu starten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere 2023 WDR
  • 45 Min.
    Hier leben Bienenwölfe, Biber und Bienenfresser: Das Mindener Land im Nordosten Nordrhein-Westfalens, wo die Weser durch die Porta Westfalica bricht, zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Dieser Landstrich ist erstaunlich wild. Wald, Wasser und Wesermarschen formen einen abwechslungsreichen Lebensraum, der einer Vielzahl von seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum gibt. Im Wilden Norden leben die meisten Weißstörche in ganz NRW. Sie ziehen dank reicher Nahrung auf den Feuchtwiesen und konsequentem Naturschutz ihre Jungen erfolgreich groß. Wildschweine streifen in Rotten durch die Wälder des Wiehengebirges, Schleiereulen brüten in alten Gehöften und gehen in den Scheunen auf Mäusejagd. In menschen-gemachten Biotopen, die durch Sand- und Kiesabbau entstanden sind, finden Seltenheiten wieder einen idealen Lebensraum, die genau solche Bedingungen brauchen.
    Und selbst in Städten wie Minden gibt es Raritäten: In einer Kirche mitten in der Altstadt ziehen Wanderfalken ihre Jungen auf. Das Wesertal im Mindener Land bietet viel Platz für Tiere und bleibt trotzdem eine Herausforderung für seine Bewohner beim täglichen Kampf ums Überleben. Trockenheit und Hitze bedrohen das Leben von jungen Eulen und Störchen. Staubige Sandgruben schaffen aber auch neue Lebensräume für Spezialisten wie Bienenfresser, Gelbbauchunken und Bienenwölfe. Sie alle haben ungewöhnliche Strategien entwickelt, um hier zu überleben. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Die Hauptdarsteller dieses Films sind wilde Westerwälder. Einige wie Neuntöter und Haubentaucher leben schon lange hier, andere wie Wildkatze, Schwarzstorch und Wolf waren lange Zeit verschwunden und erobern sich nun ihre alte Heimat zurück – und manche wie die Nilgans sind neu hinzugezogen. Zusammen sorgen sie für eine reiche Vielfalt in einem eher kargen Land. Das steinreiche Mittelgebirge mit seinen imposanten Basaltformationen erhebt sich stromabwärts von Koblenz am rechten Rheinufer. Vom Rheintal auf etwa 60 Meter Höhe beginnend geht es auf über 650 Meter in den Hohen Westerwald.
    So unterschiedlich wie die Lagen ist auch das Klima. Pfeift im frühen Frühjahr im Hohen Westerwald der Wind so kalt, zeigen sich unten im Rheintal bereits die ersten Blüten. Seine Vielfalt an „wilden Westerwäldern“ verdankt die Landschaft ihrem typischen Wechsel zwischen offenen Wiesen und Feldern und weiten Wäldern – eine grüne Oase inmitten von Ballungsräumen. Besonders beliebt bei Touristen ebenso wie bei einer bunten Palette an Wasservögeln ist die Westerwälder-Seenplatte. Die sieben ursprünglich im 17. Jahrhundert in der Nähe des Städtchens Hachenburg angelegten Fischteiche sind inzwischen ein geschütztes Naturreservat unter der Obhut der NABU Naturstiftung.
    Ein vergleichbares Seengebiet findet sich selten in deutschen Mittelgebirgsregionen. Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann, selbst gebürtiger Westerwälder und Kenner der Tierwelt, hat mehrere Jahre an diesem Film gearbeitet. Neben Seltenheiten wie Biber und Wildkatze gelingt es ihm, auch „Allerweltstiere“ wie das Eichhörnchen eindrucksvoll in Szene zu setzen, gekoppelt mit neusten Informationen zur wechselnden Gehirngröße des Kletterakrobaten im Lauf des Jahres.
    Oder den sowohl akustisch wie auch „handgreiflich“ ausgetragenen Revierkampf zwischen zwei verschiedenen Arten wie Neuntöter und Goldammer. Doch auch im Westerwald zeigen sich die Folgen von Flächenverbrauch, intensiver Landwirtschaft und zunehmend dem Klimawandel. Einige wilde Westerwälder wie das Haselhuhn haben sich bereits verabschiedet, das Braunkehlchen steht aktuell vor dem Aus. Für Zimmermann ist der Film eine Hommage an seine Heimat verbunden mit der Hoffnung, dass sie noch lange möglichst vielen wilden Westerwäldern einen Lebensraum bieten kann – diese steinreiche Wald- und Wiesenlandschaft rechts des Rheins. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere 2023 Das Erste
  • 45 Min.
    Vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom obersten Stockwerk des Blätterdachs bis in die Tiefen des pazifischen Ozeans: In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt. Weite Teile des lateinamerikanischen Landes sind bis heute von dichtem tropischen Regenwald bedeckt – ein Paradies für exotische Tiere, wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf – nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale inclusive. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere 2020 WDR
  • 45 Min.
    Die Zugspitze hat mit 2962 Metern den höchsten deutschen Gipfel. Für Viele ist der Name der Inbegriff der Übererschließung, des Massentourismus und dem Raubbau an Natur. Doch Die Zugspitze hat auch eine andere, unbekannte Seite. Abseits der Touristenscharen finden sich einsame und noch fast unberührte Winkel und Täler. Hier verbergen sich vielfältige Lebens-räume mit zahlreichen Naturschätzen. Das Zugspitzmassiv ist der einzige Ort in Deutsch¬land, der bis in Die Regionen des ewigen Schnees und Eis hinaufreicht.
    Deutschlands höchster Gipfel ist zwar schon an sich eine Attraktion und eine Reise wert, doch der Berg hat weitaus mehr zu bieten: So findet sich auch an seinen Flanken das eine oder andere Highlight wie zum Beispiel Die spektakuläre Partnachklamm oder der wildromanti-schen Eibsee. Wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten wird er oft auch liebevoll „Bayerische Südsee“ genannt. Jürgen Eichinger zeigt mit seinem Film eine faszinierende Reise vom Tal zum Gipfel, von einer prallen Fülle des Lebens bis in scheinbar unwirtliche Gipfelregionen. Er steigt an den Ufern eines Wildbachs auf und zeigt, wie sich mit der Höhe Die Vegetation und das Landschaftsbild samt seiner Bewohner verändern.
    Der Zuschauer erfährt auch, weshalb mit zunehmender Höhe der Artenreichtum von Flora und Fauna abnimmt und wie sich Tiere und Pflanzen an diese harten Umweltbedingungen anpassen, um dort zu überleben. Der erste Eindruck eines Hochgebirges ist womöglich der einer leblosen, nackten Stein- und Eiswüste. Doch sie im Gegenteil reich gefüllt mit zähem Leben. Im Laufe von Jahrmillionen haben es Tier- und Pflanzenarten gelernt, Unwettern und Wintereinbrüchen zu trotzen. Alpenschneehuhn, Gämse und Murmeltier tragen ein isolierendes Haarkleid. Kreuzotter, Bergeidechse und Alpensalaman¬der etwa nützen mit ihrer dunklen Färbung Die karge Wärmestrahlung bestmöglich aus.
    Mit zunehmender „Reisehöhe“ wird der Wildbach mehr und mehr Die Lebensader für extrem unterschiedliche Lebensräume. Doch schon binnen weniger Jahre wird er weitgehend versiegt sein: Seine Quelle – der Zugspitz-Gletscher – schmilzt durch Die Klimaerwärmung dahin. Damit steht auch den Bewohnern seiner Ufer ein neuer, in dieser Form noch nie dagewesener Überlebens-kampf bevor. Jürgen Eichinger ist es gelungen, einzigartige Bilder von der Zugspitze einzufangen. Mit drei Jahren Drehzeit ist der Film wohl der aufwendigste, der über Deutschlands höchsten Berg gedreht wurde – auch das ein Superlativ der Zugspitze. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Heckrinder arbeiten als vierbeinige Naturschützer im Naturschutzgroßprojekt Wistinghauser Senne.
    Das Hermannsdenkmal und die Externsteine haben das Lipperland weltbekannt gemacht. Der Landstrich im Nordosten Nordrhein-Westfalens hat aber nicht nur solche Touristenmagnete zu bieten, sondern auch eine wilde Seite. Denn das Lipperland besteht zum größten Teil aus Wäldern, Wiesen und Äckern, und das Mittelgebirge des Teutoburger Waldes prägt einen Großteil des Landkreises. Das Nebeneinander von Mensch und Natur funktioniert hier noch an vielen Stellen. Im „Land des Hermann“ lässt sich deshalb eine Fuchsfamilie von den Touristenmassen am Hermannsdenkmal nicht stören. In der wildromantischen Felsenlandschaft der Externsteine gehen Eisvögel in kleinen Bächen auf die Jagd. Selbst im Schieder-See, einem der größten Naherholungsgebiete des Lipperlandes, tummeln sich neben Bootfahrern und Sonnenanbetern mittlerweile auch Biber.
    Gleich nebenan erstreckt sich der Schwalenberger Wald, ein Naturschutzgebiet mit seltenen Kamm-Molchen und Schwarzspechten. Das Freilichtmuseum Detmold bietet tagsüber Touristen einen Einblick in das bäuerliche Leben der Region, nachts wird das Gelände mit seinen Teichen und Bachläufen zum Lebensraum einer großen Zahl von Feuersalamandern. Auf dem weltgrößten Segelflugplatz in Oerlinghausen starten und landen Flugzeuge an guten Tagen im Minutentakt. Direkt nebenan entsteht am Südhang des Teutoburger Waldes eine neue Waldwildnis mit vielen bedrohten Tierarten. Zwischen Externsteinen und Hermannsdenkmal haben sie alle einen Platz zum Überleben gefunden. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Slowenien gehört zu den kleinsten Ländern Europas und weist dennoch eine erstaunliche Vielfalt in seinen Landschaften, seiner Tier- und Pflanzenwelt auf. „Wildes Slowenien“ entführt den Zuschauer auf eine Reise, die von den Julischen Alpen, über die pannonischen Ebenen, hinab in unterirdische Karstwelten bis zu den Tiefen der Adria reicht. In jeder Region lernen wir die, für sie typische Tierwelt kennen. Hier leben noch Braunbären und Wölfe in den weiten Wäldern, überwintern Scharen von Edelfinken in hohen Bäumen und in einer Höhle verbirgt sich der geheimnisvolle Grottenolm. Aber auch in der Nähe der Menschen finden sich zahlreiche Tiere, wie Füchse, Igel oder Fledermäuse. In den verschiedene Ökosysteme auf engstem Raum ergibt sich die Gelegenheit, mehr als fünfzig Tierarten über ein Jahr zu beobachten, wie sie ihren Lebenszyklus durchlaufen: – Jagen und Fressen, Werben, Kämpfen, Paarung und Fürsorge für den Nachwuchs. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Der Tram Chim Nationalpark ist gerade einmal 76 Quadratkilometer groß, und einer der letzten ursprünglichen Flecken im riesigen Mekong Delta.
    Im Süden Vietnams herrscht tropisches Klima mit deutlich üppigerer Vegetation als im Norden. Im Vietnam-Krieg wurde jedoch ein Großteil der Natur zerstört. Weite Teile Südvietnams wurden von den US-amerikanischen Truppen mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange besprüht, um den Vietcongs die Tarnung durch den dichten Dschungel zu nehmen. Mittlerweile haben sich Pflanzen und Tiere ihr Reich zurückerobert. Die zweite Folge „Wildes Vietnam“ zeigt einige dieser Erfolgsgeschichten. Überquert man den Wolkenpass in der Mitte Vietnams, ist es, als betrete man ein anderes Land.
    Während im Norden raues, kühles Klima herrscht, ist der Süden ganzjährig tropisch warm. Unweit der Millionenstadt Ho-Chi-Minh City liegt ein letztes kleines Paradies. Umringt von landwirtschaftlichen Flächen schützt der Cat Tien Nationalpark den letzten intakten Flachlandregenwald Vietnams. Hier folgte das Team einer der verbliebenen 300 Südlichen Gelbwangen-Schopfgibbon-Familien in Vietnam. Es sind faszinierende Verhaltensstudien dieser seltenen Primaten gelungen, die zu den Hauptdarstellern des Films werden.
    Reist man vom Cat Tien Regenwald noch tiefer in den Süden Vietnams, trifft man unweigerlich auf Wasser. Der Mekong ist die Lebensader Südvietnams, alles fließt, gleitet und tuckert auf dem Fluss, dem „neunarmigen Drachen“, wie die Einheimischen ihn nennen. Das Mekongdelta ist das drittgrößte der Erde und war einst eine endlose Wasserwildnis. Heute wird hier mehrmals im Jahr Reis geerntet. Und auf den unzähligen Wasserwegen treiben die Vietnamesen regen Handel.
    Natürliche Gebiete gibt es kaum noch. In einem kleinen Schutzgebiet trafen die Kameraleute auf zwei junge Zwergotter, die im Wald eher unerwartete Beute jagten. Darüber hinaus erzählt der Naturfilm die Erfolgsgeschichte der seltenen Siam-Krokodile, die bereits als ausgestorben galten und nun dank strenger Schutzmaßnahmen die Feuchtgebiete am Mekong zurückerobern. Doch nicht immer gibt es schöne Geschichten zu erzählen. Der illegale Wildtierhandel ist ein großes Problem in Vietnam, selbst in den Nationalparks werden die Tiere illegal bejagt.
    Und damit nicht genug. Der Tourismus explodiert förmlich in Vietnam. Jedes Jahr werden neue Übernachtungsrekorde gemeldet. Überall im Land weichen Naturräume neuen Hotels und Straßen. So stehen die Tiere im tropischen Süden Vietnams vor großen Herausforderungen. Wie sie diese meistern, welche Tiere den Kampf verlieren könnten und welche Comebacks sich im Reich des Wassers abspielen, erzählt die letzte Folge des spektakulären Zweiteilers „Wildes Vietnam“. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Vietnams Norden ist von dichten Bergregenwäldern geprägt.
    Vietnam gehört zu einem der artenreichsten Länder der Erde, und doch ist über das Leben vieler Tiere dort bisher wenig bekannt. Viele leben nur an einem einzigen Ort. Jährlich werden Dutzende Arten neu entdeckt. Dieser Naturfilm zeigt neben den weltberühmten Kalksteinformationen der Halong-Bucht, der pulsierenden Hauptstadt Hanoi und dem dichten Dschungel- Nationalparks einige bisher nie gefilmte Arten und Verhaltensweisen und erklärt, warum das Land ein Hotspot der Biodiversität ist. Ein Drittel aller Tiere Vietnams gibt es nur in diesem Land, sonst nirgendwo auf der Welt. Und immer wieder werden neue Arten entdeckt! Allein 90 neue Reptilienarten wurden in den letzten zwei Jahrzehnten beschrieben.
    Viele der Tiere leben allerdings nur an einem einzigen, eng begrenzten Ort. Um diese zu erreichen, waren einige aufwendige Expeditionen nötig. Lange Fußmärsche in die entlegensten Winkel der Bergregenwälder Nordvietnams und zahlreiche Stunden auf wackeligen Booten brachten das Kamerateam immer wieder an ihre Grenzen. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, denn es sind einzigartige Aufnahmen entstanden, unter anderem von dem scheuen Fleckenroller oder der vom Aussterben bedrohten Krokodilschwanzechse. Ein besonderes Augenmerk legten die Filmemacher jedoch auf das Pangolin, ein Schuppentier.
    Diese Gattung ist das meistgewilderte Tier der Welt. Um deren Schicksal zu dokumentieren, suchte das Team nach einer Möglichkeit, Schuppentiere in Freiheit, aber auch in Gefangenschaft begleiten zu können. Schließlich stießen die Filmer auf die Organisation Save Vietnam’s Wildlife. Der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit. Es sind Aufnahmen entstanden, die zuvor so noch nie zu sehen waren, wie zum Beispiel die ersten Schritte eines frisch geborenen Pangolin-Babys. Welche Abenteuer das kleine Pangolin erlebt, was ein Fleckenroller mit Kaffee zu tun hat und warum Cat-Ba-Languren nur auf einer einzigen Insel leben, das zeigt diese Universum- Dokumentation. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Der Buntspecht ist vielerorts an der Wupper zu Hause.
    Sie ist kein Flussgewässer wie jedes andere. Die Wupper steht für Rekorde. Sie galt einmal als der „fleißigste Fluss Deutschlands“. Unzählige Handwerks- und Industriebetriebe versorgte sie mit der Energie ihrer Strömung. Bald stand sie auch im Ruf, der „schmutzigste Fluss Deutschlands“ zu sein. Haushalts- und Industrieabwässer ließen sie zur Kloake der ganzen Region verkommen. Noch vor wenigen Jahrzehnten hieß die Diagnose: biologisch tot. Heute ist sie auferstanden und zählt zu den erfolgreichsten, hoffnungsvollsten Renaturierungsprojekten bundesweit.
    Sie ist wieder die Lebensader des Bergischen Landes geworden mit ungeahnt artenreicher Flora und Fauna. Diese Entwicklung ist wohl beispiellos. Der Dokumentarfilmer Sigurd Tesche und seine Kameraleute und Taucher folgen der Wupper von den Quellen bis zur Mündung in den Rhein – eine abenteuerliche Reise am und auf dem Wasser über 116 Kilometer durch mystische Moore und großartige Flusslandschaften. Dabei begegnen sie unter Wasser riesigen Welsen und aggressiven Zandern. Mit Spezialkameras dringen sie in Bereiche vor, die normalerweise nicht zu betauchen sind.
    Nie zuvor gedrehte Bilder vom Gewässergrund, von laichenden Lachsen, sich paarenden Feuersalamandern und wachsendem Grundeis entstehen unter teils sehr gefährlichen Bedingungen. Wasseramseln und Haubentaucher bei der Nahrungssuche unter Wasser, Eisvögel beim Fischfang in Zeitlupe aufgenommen, das Familienleben von Dachsen, Füchsen und geheimnisvollen Uhus – das Team hat spannende Geschichten entdeckt auch über Neubürger wie Waschbär, Nutria und den extravaganten Tintenfischpilz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere 2018 WDR
  • 45 Min.
    Der Nordatlantik zwischen Skandinavien und Kanada ist eine wilde und ursprüngliche Welt. Hier liegen schroffe vulkanische Inseln, im Winter sporadisch erhellt vom magischen Nordlicht. Vor rund 1.000 Jahren war das die Welt der Wikinger, der kundigsten Seefahrer ihrer Zeit. Entlang ihrer Reisen begegneten ihnen Tiere wie Seevögel, riesige Walrosskolonien und sogar Buckelwale, die Riesen der Meere, denen die Wikinger schließlich bis an die Küsten Nordamerikas gefolgt sind. In eindrucksvollen Luftaufnahmen werden die cleveren Strategien sichtbar, die Schwertwalfamilien bei der Jagd auf Seehunde so erfolgreich machen.
    Superzeitlupenbilder eines weißen Gerfalken machen nachvollziehbar, warum die größte aller Falkenarten im Mittelalter an den Fürstenhöfen ein begehrter Jagdfalke wurde. Behutsam nachgestellte Szenen vermitteln eine Ahnung, wie sich die Wikinger auf den Etappen ihrer rund 200 Jahre dauernden Entdeckungsreise in die wilde Inselwelt des Nordatlantiks eingefügt haben könnten.
    Eine Sturmschwalbe, die sich an Bord eines Schiffes niederließ, galt bei Seefahrern früher als böses Omen: Vorbote eines Sturms, vor dem sich sogar dieser seetaugliche kleine Luftakrobat in Sicherheit zu bringen versucht. Reste steinerner Bauten aus der Eisenzeit stehen vereinzelt heute noch auf den Shetlandinseln. In diese Mauern, die bereits 1.000 Jahre alt waren, als die Wikinger hier um 810 n. Chr. erstmals anlegten, ziehen sich Sturmschwalben zum Brüten zurück. Die nur spatzengroßen Seevögel kommen sicherheitshalber nur bei völliger Dunkelheit an Land, um den Partner am Nest abzulösen.
    Fast gespenstisch hallen ihre nächtlichen Rufe im alten Gemäuer wider. Für Fischotter ist die verschlungene Küstenlandschaft der Shetlandinseln ein Paradies: Bis zu drei Junge kann ein Weibchen hier auf einmal großziehen. Mitte des 9. Jahrhunderts hatten die Wikinger die Färöer erreicht. In den zerklüfteten Felsen der vulkanischen Inseln liegen auch heute noch riesige Brutkolonien von Seevögeln wie dem Papageientaucher oder dem Basstölpel.
    Damals müssen die Bestände Zig Millionen gezählt haben. Tölpel gehören, ihrem Namen zum Trotz, zu den wendigsten und geschicktesten Stoßtauchern überhaupt. Haben sie einen Fischschwarm entdeckt, nutzen sie im Sturzflug Fallhöhe und Gravitation, um wie ein Geschoss tief in den Schwarm einzutauchen. Lange vor den Wikingern haben die Polarfüchse Island erreicht, als die Inseln in den Eiszeiten des Pleistozäns von der Polregion aus „zu Fuß“ erreichbar waren.
    Polarfüchse haben oft mehr als ein Dutzend Welpen, denn der Wurf fällt in die Zeit, wenn in den Brutkolonien der Seevögel die Küken schlüpfen. Dichte Unterwolle in ihrem Fell lässt die Polarfüchse auch Temperaturen von minus 70 Grad Celsius gut verkraften. Noch besser isolieren nur die Daunen der Eiderente. Auch das wussten schon die Wikinger. In einem unbeobachteten Moment im Entennest durch Heu ersetzt, wurden die Eiderentendaunen als wertvolles Tauschgut geschätzt oder auch für die eigenen Betten verwendet. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Ob Bache oder Eber – der Wald wird mit eigenen Duftstoffen markiert.
    Kaum ein heimisches Wildtier ist so intelligent und anpassungsfähig, hat eine so feine Nase, ein so gutes Gehör und einen so ausgeprägten Familiensinn wie das Wildschwein. Der Film Wildschweine – Dicke Schwarte, kluger Kopf gibt anrührende und spannende Einblicke in das Familienleben der Borstentiere. Beeindruckende Zeitlupenaufnahmen zeigen, wie sich die mächtigen Keiler während der Paarungszeit heftige Kämpfe um die Bachen liefern. Ihnen gegenüber benehmen sich die Schwergewichte – bis zu 200 Kilo bringen sie auf die Waage – dagegen als Gentlemen: Ist ein Weibchen noch nicht paarungsbereit, bedrängen sie es nicht etwa, sondern versuchen ihr Glück kurzerhand bei der nächsten Bache.
    Die Bachen sind eingefleischte „alleinerziehende“ Mütter. Sie tun sich bei der Aufzucht ihrer zahlreichen und äußerst unternehmungslustigen Frischlinge zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Ein höchst erfolgreiches Konzept, wie der seit Jahren steigende Wildschweinbestand beweist. Der Film begleitet die klugen Tiere durch das Jahr und gibt spannende und amüsante Einblicke in das tägliche Leben der borstigen Kraftpakete.
    Er zeigt, wie die Allesfresser mit ihrer feinen Nase selbst unter Wasser oder unter einer hohen Schneedecke Nahrung aufspüren, wie sie zentnerschwere Baumstämme wegräumen, um ihrem Nachwuchs Leckerbissen zu verschaffen, und dass sie Giftpflanzen wie den Fingerhut zielsicher links liegen lassen. Der Film zeigt, dass Wildschweine alles haben, was zum Überleben wichtig ist: sie sind sozial, intelligent und sehr kommunikativ. Vor allem aber sind sie lernfähig und deshalb die heimlichen Herrscher des Waldes. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Wildschweine überqueren die Grünbrücke an der A1 in der Eifel.
    Hirsche, Rehe und Wildschweine springen vor Autos, Kröten wandern über den Asphalt und Insekten kleben auf Windschutzscheiben. Viele Tierarten kreuzen auf ihren Wanderungen unsere Straßen. Häufig sterben Tiere bei diesen Wildunfällen, aber auch Tausende Menschen werden dabei verletzt und bis zu zwanzig Autofahrer sterben jedes Jahr allein in Deutschland durch Wildunfälle. Rothirsche ziehen weite Wege, um genügend Futter zu finden. Kröten wandern, um einen Partner zu finden, und Fische müssen zu ihrem Laichplatz Flüsse hinaufsteigen.
    Für manche Arten wie den Fischotter sind die Verluste auf unseren Straßen bedrohlich. Denn Straßen töten nicht nur, sie zerschneiden Lebensräume. Diese Isolation kann zu einer genetischen Verarmung führen, die einige Arten in ihrem Bestand stark gefährdet. Gibt es Lösungen für diese Probleme? Straßenplaner und Naturschützer versuchen, die Verluste unter den verschiedenen Wildtierarten zu minimieren und zerschnittene Lebensräume wieder zu verbinden. Grünbrücken und Krötentunnel entstehen, auch Fledermausbrücken, Eichhörnchenseile, Laufstege für Fischotter oder ein Hirschradar mit Hightechlösung werden ausprobiert.
    Erstmals zeigt diese Naturfim-Dokumentation Erfolge und Misserfolge verschiedener Maßnahmen, damit Wildtiere Straßen sicher kreuzen können. Versteckte Videofallen und mehrmonatige Beobachtungen bringen erstaunliche Erkenntnisse über das Verhalten von Wildtieren an Straßen zutage. Ebenso unterhaltsam wie spannend erzählt dieser Film ein bislang unbeachtetes Problem in unserer Umwelt. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen. Mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von kleinen Kristallen die aussehen wie geometrische Kunstwerke. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch jedes Jahr so dick, dass die Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und SennerInnen sind in Sicherheit in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner! Sie brauchen Strategien um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Und manche tun sich dabei anscheinend so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen.
    Doch wie meistern die Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit, die aus unserer Perspektive eine Notzeit ist. Doch die vielen Anpassungen in der Natur belegen: es handelt sich beim Winter weniger um jährlich wiederkehrende Unbill, als vielmehr um einen festen Bestandteil des natürlichen Jahreslaufs und der Lebenswelt der Arten. Sie sind an Kälte und Frost angepasst. Deswegen leiden die Tiere und Pflanzen der schneereichen Gebiete am Alpenrand besonders unter dem Klimawandel und geraten mit dem unberechenbaren Auf und Ab der Schneegrenze ins Trudeln. Noch lässt sich beobachten wie die Tiere ihr Verhalten umstellen, ihre Ernährungsweise ändern und ihre Ökologie – scheinbar – auf den Kopf stellen.
    Und selbst das gibt es in den Bergen: Tiere und Pflanzen, die auch im Sommer den Winter brauchen … Die Dokumentation „Winter am Alpenrand“ begibt sich auf eine spannende Reise entlang der Voralpen und Alpen Süddeutschlands, durch verwunschene Wälder, Schluchten mit Blockschutthalden, taucht ab in Bäche, Flüsse und Seen und erklimmt die Gipfel der Berge. In abgeschlossenen und auserzählten Tiergeschichten zeigt der Film die unterschiedlichen Strategien der Tiere, um im Winter trotz meterdicker Schneelagen zurechtzukommen. (Text: WDR)
  • 45 Min.
    Sie ist kein Fließgewässer wie jedes andere. Die Wupper ist ein Fluss der Rekorde. Sie galt einmal als der „fleißigste Fluss Deutschlands“. Unzählige Handwerks- und Industriebetriebe versorgte sie mit der Energie ihrer Strömung. Bald stand sie auch im Ruf, der „schmutzigste Fluss Deutschlands“ zu sein. Haushalts- und Industrieabwässer ließen sie zur Kloake der ganzen Region verkommen. Noch vor wenigen Jahrzehnten hieß die Diagnose: biologisch tot. Heute ist sie auferstanden und zählt zu den erfolgreichsten, hoffnungsvollsten Renaturierungsprojekten bundesweit. Sie ist wieder die Lebensader des Bergischen Landes geworden mit ungeahnt artenreicher Flora und Fauna.
    Natali Tesche-Ricciardi, selbst an der Wupper geboren und aufgewachsen, spürt dem Geheimnis dieses Flusses nach. Gemeinsam mit Vater Sigurd Tesche und einem Team aus Kameraleuten und Tauchern folgt sie der Wupper von den Quellen bis zur Mündung in den Rhein eine abenteuerliche Tour am und auf dem Wasser über 116 Kilometer durch mystische Moore und herrliche Flusslandschaften. Dabei begegnet die Kamerafrau unter Wasser riesigen Welsen und aggressiven Zandern. Mit Spezialkameras dringt sie in Bereiche vor, die normalerweise nicht zu betauchen sind.
    Nie zuvor gedrehte Bilder vom Gewässergrund, von laichenden Lachsen, sich paarenden Krebsen und wachsendem Grundeis entstehen unter teils sehr gefährlichen Bedingungen. Wasseramseln bei der Nahrungssuche unter Wasser, Eisvögel beim Fischfang in Zeitlupe aufgenommen, das Familienleben von Dachsen, Füchsen und den verschiedensten Vögeln. Dieses besondere Porträt eines besonderen Flusses zeigt in HD-Qualität das vielfältige Leben an, auf und in der Wupper zu allen Tages- und Jahreszeiten. Gedreht wurde mit den verschiedensten Spezialkameras wie Highspeed-, Infrarot- oder ferngesteuerten Über- und Unterwasser-Kameras. (Text: WDR)

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