Der Wald ist ein magischer Ort, der nur langsam seine Geheimnisse preisgibt. Eine Art Superorganismus, mit einem faszinierenden Zusammenspiel von Pflanzen, Pilzen und Tieren. In der ersten Folge seiner dreiteiligen Dokumentation UNSERE WÄLDER berichtet Regisseur Jan Haft von den erstaunlichen Verbindungen der Lebewesen im Wald, von hauchzarten Pilzen, die sich von Nadelbaumzapfen ernähren, hungrigen Käfern mit giftigem Biss, magischen Lichtern, die durch die Nacht tanzen, oder den imposanten Kämpfen der Wildschweinkeiler. Darüber hinaus gibt der Film Einblicke in das Leben seltener Arten, die in einige unserer Wälder zurückgekehrt sind, wie den Luchs, das Auerhuhn, oder den Wolf. Immer wieder werden sogar Bärenspuren in den Wäldern am Alpenrand entdeckt.
Kein Wald gleicht dem anderen. Je nach regionalem Klima und Bodenbeschaffenheit herrschen unterschiedliche Pflanzen vor, die ihrerseits großen Einfluss auf die Tierwelt haben. Im Frühjahr etwa ertönt im Inneren der Bäume ein merkwürdiges Rauschen und Gluckern. Die Sonne hat Zucker in den Wurzeln und Stämmen aktiviert. Als süßer Saft steigen sie im Inneren der Bäume empor und versorgen Vögel, Insekten und viele andere mit wertvoller Energie. Die Hochglanzdokumentation schildert die erstaunlichen Verbindungen zwischen den Lebewesen unserer heimischen Wälder, berichtet von dem gewaltigen Netzwerk der kleinen und großen Arten. Denn UNSERE WÄLDER sind keineswegs nur das Reich der Bäume, sondern auch ein spannendes Netzwerk der Tiere. (Text: WDR)