Eisenbahn-Romantik Die Sauschwänzlebahn – Strategie auf Schienen / „Natur, Nostalgie und die 97 501“- oder schaukelnd durch die Biosphäre
noch nicht einsortiert
Die Sauschwänzlebahn – Strategie auf Schienen / „Natur, Nostalgie und die 97 501“- oder schaukelnd durch die Biosphäre
Die Sauschwänzlebahn – Strategie auf Schienen: Die Sauschwänzlebahn ist eine Bahn wie aus dem Bilderbuch. Ihre Gleise schlängeln sich durch die Landschaft, Tunnel durchbrechen Hügel, stattliche Brücken überwinden Täler und die Züge fahren unter Dampf. Schon früh hat der Volksmund die 1890 als „strategische Bahn“ gebaute Linie – sie sollte für eventuell erforderliche Militärtransporte Richtung Frankreich genutzt werden – mit dem friedlichen Namen „Sauschwänzle“ bedacht. Der Streckenführung durch einen Kehrtunnel lässt an den Ringelschwanz eines Schweins denken. Die auch Wutachtalbahn genannte Strecke führt 25 Kilometer von Blumberg-Zollhaus nach Weizen, über vier Brücken, durch sechs Tunnel und sie überwindet dabei 231 Höhenmeter. Die Fahrt in stilgerechten historischen Garnituren ermöglicht Blicke in die Wutachschlucht, in den Schwarzwald und bei gutem Wetter sogar bis zu den Alpen. „Natur, Nostalgie und die 97 501“- oder schaukelnd durch die Biosphäre: Wie schon die ehemalige Strecke
Reutlingen-Lichtenstein auf die Schwäbische Alb hinauf, sollte auch die Strecken Engstingen – Münsingen und etwas später Münsingen – Schelkingen stillgelegt werden. Dem beherzten Eingreifen engagierter Eisenbahnfreunde und dem Zusammenspiel von Kommunen und Landkreis, von verschiedenen Nahverkehrsunternehmen und Vereinen und, nicht zu vergessen, dem Land Baden-Württemberg ist es zu verdanken, dass seit 2004 zwischen Gammertingen und Schelkingen eine der schönsten touristischen Attraktionen zum Leben erweckt wurde, die Schwäbische Albbahn. Sie führt mitten durch das Biosphärengebiet Mittlere Alb und ist nicht nur reich an Ausflugszielen, sondern hat auch einen werktäglichen Regionalverkehr auf die Schiene gestellt. Im Wochenend- und Feiertagsbetrieb die historische Triebwagengarnitur des Schwäbischen Albbahnvereins und der Ulmer Spatz an Werktagen, unterwegs als Schüler- und Pendlerzug, ein Dieseltriebwagen VT 628 der HzL. Nach 26 Jahren Wiederaufarbeitung fast bereit: die Zahnrad-Dampflok 97 501 der „Freunde der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein“. (Text: mdr)
Es ist nicht bekannt, welche von beiden Folgen hier gezeigt worden ist.