2020, Folge 995–1006

  • Folge 995
    Der Tunnel beginnt direkt hinter dem Bahnhof von Ajaccio. Auch hier stehen ausgemusterte Triebwagen. – Bild: SWR/​Michael Schulze
    Der Tunnel beginnt direkt hinter dem Bahnhof von Ajaccio. Auch hier stehen ausgemusterte Triebwagen.
    Es ist eine der landschaftlich schönsten Eisenbahnstrecken Europas: Die Fahrt mit der korsischen Eisenbahn von Bastia nach Ajaccio. 158 Kilometer lang, über 51 Viadukte und Brücken, durch 43 Tunnel windet sich die Strecke durch das korsische Bergland. Obwohl die Reise durch die modernen vollklimatisierten Züge viel an Nostalgie und Flair eingebüßt hat, ist die Fahrt ein unvergessliches Erlebnis. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.05.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 14.05.2020ARD Mediathek
  • Folge 996
    Stadtbahn am Olgaeck. Hier beginnt die steilste Adhäsionsbahn Europas in Normalspur.
    Carsten Strähle ist ein Tausendsassa in Sachen Verkehrsoptimierung: Stadtbahnfahrer, Aufsichtsrat der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, Vorstandsvorsitzender der Erms-Neckar-Bahn, Geschäftsführer der Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft und damit auch Geschäftsführer des Stuttgarter Hafens, um nur einige seiner Jobs zu nennen. Strähle ist ein gut vernetzter Macher, dessen Leidenschaft der Verbesserung des ÖPNV genauso gilt wie der Frage, wie wieder mehr Güter auf Schiene und Schiff transportiert werden können.
    Strähles Leben dreht sich um die Schiene, beruflich wie privat, eigentlich schon immer. „Eisenbahn-Romantik“ folgt Carsten Strähle in seine Geburtsstadt Karlsruhe. Hier hat er als Jugendlicher bereits das gut funktionierende Karlsruher Modell kennengelernt. Ein Studentenjob als Stadtbahnfahrer und später nach dem Studium als Controller direkt unter dem Stadtbahnpapst Dieter Ludwig, einem der Erfinder des Karlsruher Modells, haben Strähle zu einem Mann für alle Gleise gemacht. Strähle zeigt seine Arbeit als Stuttgarter Hafenchef, wo er auch stellvertretender Betriebsleiter der Hafenbahn ist.
    Ganz in der Nähe setzt er sich außerdem dafür ein, dass die Regionalstadtbahn Neckar-Alb zwischen Herrenberg, Tübingen, Metzingen und Bad Urach auf die Schiene kommt, ein Projekt, dessen erster Abschnitt 2022 abgeschlossen sein soll. Bei all seinen unterschiedlichen Jobs, von denen nur einige aufgezeigt werden können, kann Carsten Strähle sonntags am besten bei seinem Nebenjob entspannen – als Stadtbahnfahrer in Stuttgart. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.10.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 01.10.2020ARD Mediathek
  • Folge 997 (30 Min.)
    Eines der beliebtesten Reiseziele Russlands ist Sankt Petersburg. Die Neva-Metropole mit ihrem Stadtkern aus dem 18. Jahrhundert ist seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe. Aber die Stadt hat auch für Eisenbahninteressierte viel zu bieten: Ein spannendes Nahverkehrssystem, Fernbahnhöfe, doch unter Eisenbahnfreunden hat sich wohl bereits die hohe Qualität des neu eröffneten Eisenbahnmuseums herumgesprochen. Weniger bis gar nicht bekannt ist allerdings Sankt Petersburg als Ausgangspunkt einer Reise nach Karelien in die russische Eisenbahnvergangenheit. Frühmorgens geht es mit der „Lastoschka“, dem von Siemens und der RZD gemeinsam gebauten Triebwagen, nach Sortavala am Ladogasee in Karelien, um dann die letzten 100 Kilometer bis in den Freizeitpark von Ruskeala mit einem historischen Dampfzug zurückzulegen.
    Hier, nördlich von St. Petersburg findet sich das Gegenteil der Millionenmetropole: Natur, Kiefernwald, Urwald, dazu der größte See Europas, der Ladogasee, eine Klosterinsel namens Walaam. Seit 2019 gibt es rund um einen stillgelegten Marmorsteinbruch, der einst den Marmor für die St. Petersburger Paläste lieferte, einen Freizeitpark, der durch einen historischen Zug erschlossen wird. Gleich drei restaurierte Dampfloks sind hier im Einsatz – ein Geheimtipp für Eisenbahnfreunde. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.10.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 07.10.2020ARD Mediathek
  • Folge 998 (30 Min.)
    Eine Reise durch Europa – aber in klein: Modell Bahn TV35 Am Feenwald.
    Eine Reise durch Europa – aber in klein. „Eisenbahn-Romantik“ betrachtet sieben Modellbahnanlagen, die einen besonders schönen Blick auf das ländliche Europa werfen. Die Reise beginnt in Frankreich, im fiktiven Örtchen St. Liberal in den 1950er Jahren. Weiter geht es zu Schmalspurbahnen in Norditalien und über die rhätische Bahn in der Schweiz hinauf bis nach Belgien. Dort wird ein außergewöhnliches Bahnbetriebswerk besucht: „Val Rikard“. Das hat es so nie gegeben, aber die Fantasie des Modellbauers ist eben unendlich.
    Ganz im Norden wird ein Modell aus Norwegen gezeigt, mit tollen Bahnen und einer Landschaft, die im Maßstab 1:160 lebensecht einen Bahnhof, Fischtrawler, Fjord und Wasserfälle zeigt. In Deutschland liegt der Bahnhof „Am Feenwald“, der mit vielen kleinen Szenen überrascht und begeistert. Schließlich findet die Rundreise ihr Ende in Frankreich. Dieses Mal im Elsass, wo ein stimmiges Gesamt-Ensemble ein beeindruckendes Diorama eines Ortes irgendwo an der Elsässer Weinstraße zeigt – natürlich nur komplett mit Schmalspurtbahnen in liebevollem Eigenbau. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.10.2020SWR Fernsehen
  • Folge 999 (30 Min.)
    Bawettchen in Freilaubersheim.
    Der langjährige „Eisenbahn-Romantik“-Sprecher Jo Jung macht sich auf den Weg in die Rheinhessische Schweiz, wo er größtenteils aufgewachsen ist. Bei sich trägt er ein Bild vom Bawettchen, das bereits über seinem Kinderbett hing. Anlässlich seiner letzten Sendung für den SWR möchte er mehr über diese verschwundene, aber nicht vergessene Eisenbahn in Erfahrung bringen. Bis in die 1950er Jahre fuhr das Bawettchen zwischen Fürfeld und Sprendlingen. Neben Personen transportierte es landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Wein und Zuckerrüben, aber auch Baumaterial aus dem Steinbruch bei Neu-Bamberg und einer großen Ziegelei in Wöllstein.
    Um das Bawettchen ranken sich zahlreiche Geschichten über Frauen namens „Babette“, die der Zugstrecke ihren Namen gegeben haben sollen. Eng verbunden mit der rheinhessischen Bezeichnung „Bawettche“ ist auch ein Loktyp, die preußische T 3, die 65 Jahre lang hier dampfte. Aber auch sie existiert nur noch auf Abbildungen und als Modell in verschiedenen Größen. Umso verwunderlicher ist es, dass die Rheinhessinnen und Rheinhessen immer noch gerne von ihrem Bawettchen erzählen, quasi wie von einem Familienmitglied. Sogar die junge Generation engagiert sich fürs Bawettchen und hat ihm im Mai 2019 in Frei-Laubersheim ein Denkmal gesetzt.
    Die Bahnhöfe von Neu-Bamberg-Frei-Laubersheim und Badenheim sind inzwischen liebevoll zu Wohnhäusern umgestaltet worden und tragen dazu bei, die Erinnerung ans Bawettchen zu erhalten. In Sprendlingen traf das Bawettchen früher auf die Rheinhessenbahn, die heute noch fährt. Nach einem Abstecher zum Alten Stellwerk Armsheim, das von einem Förderverein zum Erlebnismuseum umgestaltet wird, stellt der Sprecher Jo Jung am Ende seiner Spurensuche fest: Neben wenigen Relikten sind es nicht zuletzt die Bilder im Kopf, die eine verschwundene Eisenbahn wie sein Bawettchen so liebenswert machen, durch Erzählungen, weitergegeben von Generation zu Generation. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.10.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 22.10.2020ARD Mediathek
  • Folge 1000 (45 Min.)
    In der Folge 1000 wird hinter die Kulissen geblickt. Wie entsteht ein „Eisenbahn-Romantik“-Film? Wer macht die Filme? Die Sendung gibt Einblicke in die Dreharbeiten und in den Schneideraum. Und es wird zurückgeschaut auf 1000 Mal „Eisenbahn-Romantik“, ein Geschichte, die erst einmal mit einer Entgleisung gestartet ist. Wie hat es ein Pausenfüller zur Kultsendung gebracht? Hinter dem Erfolg steckt ein Mann: Hagen von Ortloff – „Mister Eisenbahn-Romantik“. Er hat die Sendung eher zufällig ins Leben gerufen, aber vor allem mit Leben erfüllt. Der Reporter und Moderator hat schlicht seine Leidenschaft ins Programm geschmuggelt und damit einen Nerv getroffen. Hagen von Ortloff erzählt, wie er das geschafft hat und wie er eine ganz ungewöhnliche Redaktion aufgebaut hat. Eine Redaktion, die vor allem von Frauen geprägt ist, ein Großteil der Filme wird seit Jahrzehnten von Autorinnen gemacht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 31.10.2020ARD Mediathek
  • Folge 1000l (60 Min.)
    „Eisenbahn-Romantik“ wird 1000 Folgen alt: mit einer einstündigen Sendung dieser Kult-Reihe im SWR Fernsehen. Zuschauerinnen und Zuschauer blicken hinter die Kulissen. Wie entsteht ein „Eisenbahn-Romantik“-Film? Sie sind bei den Dreharbeiten dabei und im Schneideraum. SWR Autor Alexander Schweitzer zeigt auch die Geschichte von „Eisenbahn-Romantik“. Die SWR Sendereihe startete nämlich mit einer legendären Entgleisung. Zu Wort kommt auch der Erfinder der Sendung, Hagen von Ortloff, der das Geheimnis seiner Moderationsbüsche lüftet. Inzwischen ist die „Eisenbahn-Romantik“ der reinen Nostalgie entwachsen und gewinnt mit aktuellen Themen auch jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer – vor allem online. Die Sendung wird auf den „Eisenbahn-Romantik“ Facebook- und Youtube-Kanälen sowie auf der Homepage beworben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.11.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 29.10.2020ARD Mediathek
    ursprünglich für den 30.10.2020 angekündigt
  • Folge 1001 (30 Min.)
    Ein Expresszug in Hakata Station – neben den Shinkansen Hochgeschwindigkeitszügen gibt es ein  großes ganz Japan umspannendes Netz von Eisenbahnen in der Spurweite 1067 Milimeter.
    Wo kommen die edelsten Laternen her, woher der edelste Grüne Tee? Aus Kyushu, der südlichen Hauptinsel Japans. Nur wenige Menschen besuchen diese urjapanische Region. Die Dokumentation zeigt die Kontraste zwischen modernen Metropolen und traditionellem Brauchtum auf dem Land. Die Reise startet in der Millionenmetropole Fukuoka und endet am Südzipfel der Insel in Ibusuki – die Fahrt mit dem Zug ist wie der Blick in ein Kaleidoskop. Es zeigt die unglaubliche Vielfalt und Gegensätzlichkeit der südlichen Hauptinsel Japans.Wie ein Spiegel glänzt der blank polierte Luxuszug „Seven Stars“, wenn er für die staunenden Reisenden bereitgestellt wird.
    Ein paar Bahnsteige weiter steht eine Putzkolonne Spalier und verbeugt sich vor dem einfahrenden „Shinkansen“.In wenigen Minuten wird der Hochgeschwindigkeitszug gereinigt. In Hakata Station, dem Bahnhof der Millionenmetropole auf der japanischen Südinsel Kyushu, geschieht das alle paar Minuten. Der Film porträtiert den Großstadtbahnhof mit seinen Hochgeschwindigkeitszügen, einem prallen Nahverkehr und einer der ersten Stationsvorsteherinnen Japans. Doch auch das alte traditionelle Japan mit Handwerkstraditionen wird gezeigt. In der kleinen Stadt Yame gibt es einen Laternenmacher mit 200-jähriger Tradition, der sogar Hollywood-Produktionen ausgestattet hat.
    Der Film besucht ein Puppentheater, das seit mehr als 300 Jahren immer im Herbst aufgebaut und bespielt wird. Der ganze Ort wirkt an der historischen Aufführung mit. Höhepunkt ist die Fahrt mit dem Luxuszug „Seven Stars“. Nur 30 Passagiere können im sieben Wagen langen Zug mitfahren. Der Orientexpress war Vorbild für den Zug, der Luxus der Belle Époque lebt hier wieder auf, während die Landschaft Kyushus an den Fenstern vorbeizieht. Hakata Station – ein Film über die Hektik, die Präzision, aber auch die Poesie des japanischen Reisens. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.20203sat
  • Folge 1002 (30 Min.)
    Ein schmalspuriger Nahverkehrszug auf dem Lande. – Die ländlichen Regionen werden von zahlreichen Nebenbahnlinien erschlossen.
    Japans Südinsel Kyushu ist durchzogen von Nebenbahnlinien. Von der Metropole Hakata geht es nach Yufuin mit seinen heißen Quellen, weiter ins Aso-Vulkangebiet mit seinen rauchenden Kratern. Es ist eine Reise ins eher ländliche Japan. Kurze Züge sind auf eingleisigen Strecken in die schönsten Regionen unterwegs. Der Hitoyoshi-Dampfzug ist eine ganz besondere Attraktion – eine Bahnreise zwischen Moderne und Tradition. Wo findet man ein heißes Fußbad auf dem Bahnsteig? In Yufuin auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu. Die Nebenbahnlinien Kyushus erschließen die unterschiedlichsten Landstriche der Insel.
    Im Nationalpark des Aso-Vulkangebiets steigen am Horizont immer wieder Qualm- und Aschewolken auf – die Vulkane hier sind immer noch sehr aktiv. Die Strecken sind eingleisig und werden von kurzen Triebwagen bedient, in denen vor allem Einheimische unterwegs sind. Neben dem großen Shinkansen-Hochgeschwindigkeitsnetz ist die japanische Eisenbahn durch ihr viel größeres Schmalspurnetz geprägt – die Spurweite 1067 Millimeter ist eigentlich die japanische Normalspur. Auf diesem Netz sind die schönsten Entdeckungsreisen möglich. So geht es mit einem Dampfzug nach Hitoyoshi mit seinen Shinto-Schreinen.
    Dort zeigt der Film ein traditionelles Shinto-Fest. Löwen stürmen aus dem Schrein und beißen kleine Kinder, was ihnen Glück und ein langes Leben bescheren soll. Die Reise geht weiter in die Großstadt Kagoshima, die zu Füßen eines gewaltigen Vulkans liegt, der ebenfalls stets seine Aschewolken in den Himmel schickt. Schließlich endet die Fahrt in Ibusuki am Südzipfel Kyushus – es sei das Hawaii Japans, heißt es. Die Atmosphäre im Seebad ist relaxed, in heißen Sandbädern lässt man es sich gut gehen. Der Film ist ein Kaleidoskop der unterschiedlichsten Facetten japanischer Landschaft und der japanischen Eisenbahn. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.20203sat
  • Folge 1003
    10 Jahre nach der S 21-Schlichtung – Der Hauptbahnhof Stuttgart ist eine Großbaustelle
    Um die aufgeheizte Situation wegen der „Stuttgart 21“-Proteste zu befrieden, wurde vor zehn Jahren eine Schlichtung unter dem bewährten Schlichter Heiner Geißler durchgeführt. Vorausgegangen waren Massendemonstrationen mit bis zu 100.000 Teilnehmern, die in dem als „Schwarzen Donnerstag“ bekannt gewordenen rechtswidrigen Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten gipfelten. Mehrere hundert Menschen wurden dabei verletzt. In der Dokumentation werden noch einmal die Hauptstreitpunkte der Projektgegner und -befürworter aufgezeigt.
    Einige davon bestehen bis heute. Die damaligen Schlichtungsteilnehmer Boris Palmer und Dr. Volker Kefer kommen dabei noch einmal ausführlich zu Wort. Die Sendung schaut aber auch nach vorn und untersucht, welche Lehren aus der Schlichtung gezogen wurden und wie der neue Bahnknoten Stuttgart ab 2030 in den neuen Deutschlandtakt eingebunden werden kann. Als „demokratisches Experiment“ hat die Schlichtung auch Fernsehgeschichte geschrieben. An neun Tagen wurde sie live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen, insgesamt 65 Stunden lang. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.11.2020SWR Fernsehen
  • Folge 1004
    Modellbahnanlage „Little Valley“ Arnold Girr: Dargestellt ist die Zeit zwischen 1949 und 1970 – ist ein besonderes beliebtes Genre bei Modellbahnern, ob Dampf oder Diesel, damals fuhr fast alles.
    Die „Outlaws Corner“ liegt tief im Westen der USA, gebaut wurde sie jedoch in Kaarst in Nordrhein-Westfalen. „Eisenbahn-Romantik“ stellt US-Modellbahnen „Made in Germany“ vor. Viele deutsche Modelleisenbahner sind fasziniert und deshalb gibt es eine erstaunlich vielfältige Szene, die sich ganz der US-Modellbahn verschrieben hat. Lange Züge und weite Landschaften sind die Hauptmerkmale der amerikanischen Bahn. Nicht ganz einfach für die deutschen Modellbauer, die meist weniger Platz haben als ihre amerikanischen Kollegen. Doch es gibt noch eine Besonderheit in Amerika: die Detailverliebtheit. In den USA galt der Landschaftsgestaltung das größte Augenmerk, die deutschen US-Modellbahner haben das übernommen. Hans-Heinrich Schubert hat eine solch realistische Waldbahn erschaffen, man fühlt sich um 100 Jahre in die amerikanische Wildnis zurückversetzt. Detlef Schulz dagegen hat sich den Wilden Westen mit seiner Anlage „Dodge City“ vorgenommen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 03.12.2020ARD Mediathek
  • Folge 1005 (30 Min.)
    Ein Dieseltriebwagen des Typs Link aus der Eisenbahnfabrik Pesa in Bromberg
    Fast ist es so, wie in der Mitte des 19. Jahrhunderts, wenn auf der Hauptstrecke von Küstrin nach Marienburg der Personen- oder Güterzug am Bahnhof von Bialosliwie lautstark das Signalhorn betätigt und sofort und sozusagen im Duett die Antwort von einem Dampfveteranen aus der Lokomotiven-Fabrik Babelsberg zurückdröhnt. Willkommen in der Ostbahn! Vom Berliner Bahnhof Ostkreuz über den Grenzbahnhof Küstrin nach Polen und danach über Marienburg und Elblag nach Kaliningrad und bis an die damalige Grenze zum Zarenreich, an der heutigen Grenze zwischen Kaliningrad und Litauen. Eine weit über 700 Kilometer lange strategische Eisenbahnlinie, die es dank der Fracht- und Personentransportraten bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs schaffte, als eine der wichtigsten Eisenbahnmagistralen Europas zu gelten.
    Nach den beiden Weltkriegen war es vorbei mit der Eisenbahnherrlichkeit der königlich-preußischen Ostbahn. Die Strecke war nun praktisch dreigeteilt für den deutschen, den polnischen und den russischen Abschnitt. Wer nun aber denkt, dass die Ostbahn Vergangenheit ist, der täuscht sich: Auf deutscher und polnischer Seite arbeiten Bürgerinitiativen – und Wirtschaftsverbände, unterstützt von den regionalen Politikern, daran, die Ostbahn komplett zweispurig und am besten auch gleich elektrifiziert großflächig wiederzubeleben und wenigstens einen Teil der früheren Bedeutung in der Versorgung des polnischen Nord-Ostens, aber vor allem auch den Waren- und Personen-Eisenbahnverkehr zwischen Berlin und den polnischen Grenzregionen voran zu bringen.
    Der Film zeigt den Weg der Königlich-Preußischen Ostbahn von Berlin-Ostkreuz über Marienburg und Elblag bis nach Braniewo, an der Grenze zu Kaliningrad. Er erzählt die Geschichten entlang der Strecke und lässt eintauchen in die herbstlichen Landschaften der Märkischen Schweiz und des Ermslandes. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.12.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 10.12.2020ARD Mediathek
  • Folge 1006
    Genau so kann man sich die Kohlenzüge in den Appalachen in den 50er Jahren vorstellen.
    Die Modellbahntage in Stetten an der Donau sind für Eisenbahnfans ein fixer Termin im Kalender. Normalerweise finden sie am ersten Januarwochenende statt. Die Sendung zeigt, was in den Jahren 2018 bis 2020 beeindruckt hat. 2018 sind die Modellbahnfreunde aus Rödental bei Coburg mit ihrer großen Anlage „Flusslandschaft H0“ dabei. Wolfgang Stößer zeigt das Valle de Viñales auf Kuba in einem Diorama mit Schmalspurbahn. Frowald Rünzi hat seinen Klappschrank inklusive Bahnhof Buchheide mitgebracht, mit dem er seit vielen Jahren auf Ausstellungen präsent ist.
    2019 ist dann Jürgen Hauser von den Modelleisenbahnfreunden am oberen Neckar mit seiner märchenhaft verschneiten H0-Anlage „Winterland“ vertreten, in der sogar Pinguine auf den Schienenbus warten. Michael Fuchs und Jürgen Funk haben ihre zwölf Meter lange Modulanlage aufgebaut, in der sie die Eisenbahn-Vergangenheit in den Appalachen von West Virginia im Osten der USA aufleben lassen. Gezeigt wird, wie die Norfork- und Western Railway in den späten 50er Jahren die Kohle der Pocahontas Mining Company abtransportiert. 2020 kommen dann „De Bimmlbahner“ aus dem Erzgebirge mit Fahrzeugen, deren Originale auf sächsischer Schmalspur unterwegs sind, und mit einer Landschaft, dem Vorbild in der Heimat täuschend ähnlich.
    Heinz Mulheim präsentiert das Modell einer legendären Bergstrecke, der ursprünglichen Gotthardbahn in H0. Auch Marcel Ackle ist mit seinen filigranen Feldbahn-Dioramen dabei und zeigt, wie man mit einfachen Mitteln Miniatur-Gegenstände realistisch altern lassen kann. Die ausgewählten Modellbahnanlagen der Spur H0, H0e und 0f offenbaren die Vielfalt der Möglichkeiten. Abschauen und Nachbauen erlaubt! (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.12.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 17.12.2020ARD Mediathek

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