Einstein (2007) Folge 38: Die Geheimnisse des Geschmacks
Folge 38
Die Geheimnisse des Geschmacks
Folge 38
Warum schmeckt es zu Hause am besten? Das will Tobias Müller am Institut Paul Bocuse in Lyon herausfinden. Hier erforschen die Wissenschaftler und Chefköche die Geheimnisse des Geschmacks. Tobias fordert den Chefkoch Julien Ferretti zu einem Wettkampf um das beste Weihnachtsgebäck auf und erfährt von ihm die Geschmackstricks – direkt aus dem Labor auf den Teller. Wie funktioniert Geschmack? Jérémie Lafraire führt seine Studenten am Institut Paul Bocuse in die Wissenschaft des Geschmacks ein – mit einem Beispiel, das Tobias Müller aus der Schweiz mitgebracht hat: Was passiert, wenn wir einen Spitzbuben schmecken? Die Geschmacksknospen, die Sinneszellen, die Hirnareale – alles wird aktiv. Doch wie entsteht im Kopf Geschmack? Es gibt fünf Grundgeschmacksrichtungen, und alle Sinne spielen dabei
mit. Geschmacksentwicklung ist ein Gemälde Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir unseren Geschmack – jeder ganz individuell. Am Anfang steht zwar bei allen eine Vorliebe für Süss und Abneigung gegen Bitter. Aber mit der Zeit lernen wir, was uns schmeckt und was wir essen dürfen. Kulturkreis, Familie, Freunde – alles beeinflusst unser Geschmacksgemälde, an dem jeder für sich sein Leben lang malt. Geschmack heisst Erinnerung Weshalb mag ich nicht dasselbe wie du? Wieso schmeckt es bei Mama am besten? Geschmack, Emotion und Erinnerung sind stark verknüpft. An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Institut für Lebensmittel gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dem ganz individuellen Geschmacksempfinden auf den Grund. Sie sind auf der Suche nach dem Erinnerungsgeschmack. (Text: SRF)