Edgar Allan Poe – Ungewöhnliche Geschichten

Mit seinem Schach-Roboter hat Maelzel schon alle Fürstenhäuser Europas besucht. Jetzt kommt er in Mexico bei Don Lope an. Der hat ihn eingeladen. Während der ersten Vorführung ist Maelzel fasziniert von Eleonore, der schönen Frau seines Gastgebers. Eleonore möchte gerne mit dem Automaten allein eine Partie Schach spielen. Der Apparat verliert – und verletzt sie, als er sich ein wenig zu ihr hinneigt, mit einem Ring am Hals. Wütend nimmt Maelzel den Automaten in sein Zimmer und läßt seinen Zorn an ihm aus … (Text: Hörzu 35/81, S. 52)

In einer Bearbeitung des französischen Schauspielers und Regisseurs Maurice Ronet ist ein Fernsehfilm sehr frei nach Edgar Allan Poes „Goldkäfer“ entstanden. Zeit, Ort und Personen wurden für die Verfilmung geändert. – Im Jahre 1850 machen sich auf den Karibischen Inseln vier Männer auf die Suche nach einem Schatz. Irrsinn, Tod und Vergessen bedrohen die Abenteurer. Ist der Schatz wirklich ihr Ziel, oder wollen sie sich nur etwas beweisen? (Text: Hörzu 30/81, S. 52)

Bevor Ligeia stirbt, vertraut sie ihrem Mann noch ein Geheimnis an. Jahrelang kommt er nicht über ihren Tod hinweg, kann sie nicht vergessen – dann heiratet er wieder. Doch die Liebe und die Jugend seiner neuen bezaubernden Frau können Ligeias Bild nicht verdrängen. Schließlich kehrt er mit seiner zweiten Frau in das Haus zurück, in dem er mit Ligeia gelebt hat. Plötzlich geschehen mytseriöse Dinge – die Prophezeiung auf dem Totenbett wird schreckliche Wahrheit. (Text: Hörzu 41/81, S. 90)

Der junge Lucien kommt am späten Nachmittag zu einem Schloß – eine Irrenanstalt, wie sich bald herausstellt. Es wird von Dr. Maillard empfangen und sofort über die Behandlungsmethoden, die der Arzt von Dr. Thaer und Prof. Fedders übernommen hat, informiert. Der Beginn des Abends bringt schon Ungewöhnliches: eine kostümierte Gesellschaft bei einem Abendessen. Aber es kommt noch viel schlimmer: Jeder spricht von einem Verrückten, man bellt, heult, kräht … (Text: Hörzu 34/81, S. 56)

Zwei Männer steigen zufällig im selben Gasthaus ab: der Handlungsreisende Duval sowie Dupin, Detektiv der französischen Polizei. Man kommt ins Gespräch. Dupin schildert, was ihn nach Lissabon geführt hat. Der Königin sei vom Premierminister ein Brief gestohlen worden. Ausgerechnet ein kompromottierendes Schreiben. Zwei Hausdurchsuchungen beim Minister blieben erfolglos. Duval soll nun Dupin helfen, indem er in der Nähe des Ministeriums einen Schuß abgibt. Den Grund dafür erfährt Duval erst nach vollbrachter Tat … (Text: Hörzu 37/81, S. 76)

Ein großes einsames Haus mit kalten, zerfallenen Mauern. Hier lebt Roderick Usher, ein junger nervenkranker Mann. Als seine geliebte Schwester Madeline stirbt, bestattet er sie mit seinem Freund Allan in einem Verlies unter den dicken Mauern des Hauses. Tage vergehen. Allan beobachtet, daß Roderick allmählich Symptome des Wahnsinns zeigt. Dann, in einer besonders stürmischen Nacht, kommt es zu grauenhaften Ereignissen. Unbestimmbare Laute geistern durch die Räume. Plötzlich hört man ein Krachen. Allan und Roderick, dessen Gesicht in eine unheimliche Starre verfällt, blicken gebannt zur Tür. Durch einen Windstoß öffnet sie sich – vor ihnen steht Lady Madeline im Totenhemd … (Text: Hörzu 44/81, S. 78)