6 Folgen

  • Folge 1 (43 Min.)
    Acht Jahre lang wird sich diese Orang-Utan-Mutter um ihr Kind kümmern. In dieser Zeit muss der kleine Affe lernen, wie er im Regenwald Borneos überleben kann. – Bild: Cede Prudente
    Acht Jahre lang wird sich diese Orang-Utan-Mutter um ihr Kind kümmern. In dieser Zeit muss der kleine Affe lernen, wie er im Regenwald Borneos überleben kann.
    Der urtümliche Regenwald Borneos zählt zu den ältesten der Welt und wird von hohen tropischen Bäumen überragt. Am Äquator herrscht das ganze Jahr über ein feuchtwarmes Klima, in dem unzählige Lebewesen gedeihen können. Die Dokumentation zeigt, wie ein junges Nasenaffenweibchen zum ersten Mal alleine in einen krokodilverseuchten Fluss springen und unter Wasser um sein Überleben schwimmen muss. Eine Orang-Utan-Mutter und ihr Junges durchqueren auf der Suche nach Obstbäumen, von denen sie sich ernähren können, den gefährlichen Dschungel. Hier lebt auch ein mörderisches Insekt, das seine vorderen Gliedmaßen mit einem klebrigen Saft bestreicht, um ahnungslose Termiten zu fangen, aber auch, um auf Partnerjagd zu gehen – ein für die Wissenschaft bislang völlig unbekanntes Verhalten. Ein seltener Sonnenbär sucht in den Baumkronen nach seiner Lieblingssüßigkeit: Honig. Und ein cleveres Nashornvogelpaar ergänzt seine eigentlich vegetarische Ernährung mit in der Luft gefangenen Fledermäusen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 26.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 24.07.2021 BBC America
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die scheinbar unwirtliche Namib-Wüste an der Südwestküste Afrikas steckt voller Leben. Faszinierende Wüstenspezialisten teilen sich die gewaltigen Sanddünen mit Löwen, Elefanten und sogar Giraffen.
    In dieser Episode muss eine einsame Löwin, die tief in den treibenden Dünen Oryxantilopen jagt, ihr gesamtes Wissen über die Wüste einsetzen, um ans Ziel zu gelangen. Eine erfahrene Elefantenmutter zeigt ihrem Jungen, wie er die lebenswichtigen Samenschoten findet, die dank unterirdischer Wasserquellen auf den Bäumen wachsen. Aufgekratzte Straußenmännchen führen seltsame Tänze auf, um ihre potenziellen Partnerinnen zu beeindrucken. Ein Frosch, der die Wüste zum Lebensraum erkoren hat, wartet auf den Schutz der Nacht, um seine Termitenmahlzeit einzunehmen. Die Giraffen schließlich holen sich Feuchtigkeit aus den nebelverhüllten Blättern der Baumkronen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 31.07.2021 BBC America
  • Folge 3 (43 Min.)
    Um ihr Paarungsrecht zu verteidigen, schrecken Impalamännchen auch vor einem Kampf nicht zurück.
    Je nach Jahreszeit kennt der jährliche Hochwasserzyklus des Luangwa Gewinner und Verlierer. Das gesamte Ökosystem ist auf das Kommen und Gehen der Fluten abgestellt, und das Gleichgewicht der Kräfte ändert sich ständig. Bei Hochwasser verstreuen sich die Pflanzenfresser, was den Großkatzen, die von der Populationsdichte ihrer Beutetiere abhängen, das Leben erschwert. Die Trockenzeit zwingt die Herden dazu, sich in der Nähe des Flusses zu versammeln – ein gefundenes Fressen für die hungrigen Jäger. Luangwa, das auch als „Tal der Leoparden“ bezeichnet wird, beherbergt mehr der gefleckten Großkatzen als jeder andere Ort der Welt.
    Spannende Aufnahmen zeigen eine atemlose Verfolgungsjagd, die zunächst von einer Hyäne unterbrochen wird, bevor sie den erwarteten Erfolg bringt: Durch erbitterte Duelle in der Brunftzeit sind viele männliche Impalas erschöpft und verletzt. Hier lebt auch die größte Nilpferdpopulation der Erde. Wenn sich das Wasser während der Trockenzeit zurückzieht, kommt es zu erbarmungslosen Revierkämpfen.
    Später, in der Kühle der Nacht, wagt sich eine Nilpferdmutter aus dem Fluss und legt auf der Suche nach reifen Früchten als überlebenswichtiger Nahrung viele Kilometer zurück. Auch der Gelbe Pavian ist auf Obstbäume angewiesen. Das Alphamännchen der Herde kann sich der Konfrontation mit einem Rivalen nicht entziehen, wenn er die Kontrolle über die Nahrungsquelle seiner Familie behalten will. Früher durchstreiften 40.000 Spitzmaulnashörner das Tal. Nachdem sie beinahe bis zur Ausrottung gejagt wurden, erleben sie heute ein erstaunliches Comeback. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 07.08.2021 BBC America
  • Folge 4 (43 Min.)
    Junger Galapagos-Falke, Santa Fe
    Weit draußen im Pazifik liegen die Galapagosinseln, Heimat von fast 2000 Arten, die nirgendwo sonst vorkommen. 97 Prozent der Reptilien und Säugetiere sind auf den Inseln einzigartig. Auf einer Reise von den erstarrten Lavamassen ihrer Küsten bis zu ihren feurigen Herzen beweisen die Inseln, warum gerade sie zu einem der wichtigsten Gebiete für Biodiversität weltweit geworden sind. Nur die zähesten Pioniere konnten diesen abgelegenen Außenposten erreichen. Von Stürmen und starken Strömungen dorthin verfrachtet, fanden sie ein unberührtes Stück Land mit endlosen Möglichkeiten.
    Ohne Konkurrenz konnten sie diesen scheinbar unwirtlichen Ort zu ihrem eigenen machen. Findige Seelöwenweibchen schließen sich zusammen, um Fischschwärme an die Strände zu treiben, während Seelöwenbullen ihre Jungtiere vor bedrohlichen Haien schützen. Finken wurden zu Vampiren, nur um eine ganz besondere ökologische Nische zu füllen – sie ernähren sich vom Blut nistender Tölpel. Durch das Anwachsen der menschlichen Bevölkerung müssen Riesenschildkröten mittlerweile Straßen überqueren und Farmzäune überwinden, um Zugang zu uralten Brutplätzen zu erhalten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 27.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 14.08.2021 BBC America
  • Folge 5 (43 Min.)
    Die Folgen der glazialen Erosion in der Lagune von San Rafael.
    Abgelegen und vom Menschen noch weitgehend unberührt, verfügt Patagonien über eine enorme klimatische Vielfalt. Unberechenbare Polarwinde, giftige Lagunen, die trockenste aller Wüsten und riesige, ächzende Eisfelder machen es zu einem lebensfeindlichen Ort, wo dennoch Pflanzen und Tiere gedeihen. Kondore breiten ihre Flügel aus und stürzen sich auf der Suche nach Aas wie mythologische Wesen von den Klippen. Doch wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, wissen sie genau, dass es eine gewisse Hierarchie zu beachten gilt. Bergkatzen, die nicht größer sind als ihre domestizierten Verwandten, jagen auf den höchsten Gipfeln der Anden kleine Nagetiere, die Viscachas.
    Die eleganten Flamingos dagegen müssen jeden Morgen ihre nachts im See festgefrorenen Beine befreien, um sich weiter auf Algensuche zu begeben. Die auf Bäumen lebenden niedlichen Chiloé-Beutelratten überstehen die eisigen Nächte im Wald, indem sie sich im Schlaf zusammenkuscheln. Männliche und weibliche Kapuzentaucher spiegeln ihre Bewegungen in ebenso komischen wie ausgeklügelten Paarungstänzen. Und die von den windheulenden Bergen bis zur Küste streifenden Pumas sind hier die furchterregendsten aller Großkatzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 28.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 21.08.2021 BBC America
  • Folge 6 (43 Min.)
    Panoramablick auf Wald und Berge in Alaska.
    Der größte Bundesstaat der USA ist gleichzeitig auch die größte Exklave der Welt – Alaska, am nordwestlichen Ende des amerikanischen Kontinents gelegen, ist geprägt von harten, dunklen Wintern und einer kurzen, äußerst lebendigen Sommersaison. Sein Beiname „Last frontier“ (letzte Grenze) kommt nicht von ungefähr. Weite Gebiete sind hier noch tatsächliche Wildnis, kaum vom Menschen betreten. Grizzlys streifen an den Flussufern umher, um Lachse aus dem glasklaren Wasser zu fischen, während die Totengräberkäfer eifrig Tonnen an Fisch, den die Bären überall hinterlassen, im Boden vergraben.
    Flughörnchen segeln durch das Geäst in den haushohen Wäldern, Elche suchen an warmen Julitagen in kleinen Teichen nach Abkühlung. Vor den Küsten jagen Stellersche Seelöwen in dichten Fischschwärmen, Grauwale sieben Tonnen an Krill aus dem kalten Gewässer und Weißkopfseeadler kämpfen um die besten Beutestücke. Alaska ist eines der letzten wilden Paradiese der Erde – das durch Klimawandel und Verschmutzung zunehmend in Bedrängnis gerät. Wenn die Sonne zaghaft den dichten Schneepanzer von den Wäldern und Wiesen Alaskas abschmilzt, hat der nördlichste Bundesstaat der USA einen monatelangen dunklen Winter hinter sich gebracht.
    Untrügliches Zeichen des Frühlingsbeginns sind tiefe Spuren im weichen Schnee – die Grizzlys sind aus ihren Schlafhöhlen gekrochen und wandern Richtung Küste, um Nahrung zu suchen. Weibchen haben meist zwei Jungtiere im Schlepptau. Ihr Weg führt Richtung Küste, hier gibt es noch eiweißreiche Nahrung zu holen: Muscheln. Für die kleinen Bären ist es ein langer Weg, die richtige Technik zu erlernen, um die Schale zum Bersten zu bringen, ohne die Muschel zu zerquetschen.
    Wer den Leckerbissen haben will, muss selbst die „Tatze“ anlegen, denn die Mutter, ausgehungert vom Winter, teilt ihre Muscheln nur selten. Noch vor wenigen Jahrhunderten lagen weite Gebiete unter einer ganzjährlich geschlossenen Eisdecke. Heute sind sie teilweise von Pflanzen bewachsen. Doch der Boden besitzt vielerorts wenig Nährstoffe. Die hohen Bäume überleben hier dank einer Symbiose mit speziellen Pilzen, die wiederum einen besonderen Trick auf Lager haben, um im Wald verteilt zu werden: sie verströmen denselben Geruch wie ein empfängnisbereites Flughörnchen.
    Allerorts graben ihre männlichen Artgenossen im dichten Moos, um die vermeintliche Partnerin zu finden. Was zum Vorschein tritt, ist ein Leckerbissen der anderen Art – ein kleiner Pilz, der gerne verspeist wird. Doch auch die schlechten Fressgewohnheiten der Bären tun ihr Übriges, um den Wald, der ihnen Schutz bietet, gesund zu erhalten: entlang der Flussufer scheinen die Bäume besonders gut zu gedeihen.
    Das liegt an ihrem speziellen Dünger – Lachs. Grizzlys fressen mit Vorliebe nur die nahrhaften Köpfe der Pazifischen Lachse, die hier die Wasserwege zu ihren Laichplätzen flussaufwärts ziehen. Der Rest bleibt unverdaut am Waldboden zurück. Das ist die Stunde des Totengräbers. Dieser Käfer benötigt Aas, um seine Brut groß zu bekommen. Die Käferpärchen zerteilen die Lachskadaver und graben sie mehrere Dezimeter in den weichen Grund ein. In der unterirdischen Höhle werden die Eier abgelegt. Sobald die Larven schlüpfen, ist ein Übermaß an Nahrung zur Verfügung, die die jungen Käferlarven kaum auffressen können.
    Der große Rest des Aases zerfällt in der Erde und gibt Nährstoffe frei, die die Bäume aufnehmen können. Im Herbst starten die ersten Zugvögel wieder Richtung Süden. Tiefe Röhr-Rufe durchdringen die sonst stillen Wälder und Wiesen. Die Elche sind auf Brautschau. Jungelche haben kaum Chancen auf Paarung, die alteingesessenen Bullen verteidigen ihre Harems mit äußerster Schärfe. Doch wer gewitzt ist, kommt zum Zug.
    Elchbullen graben kleine Gruben, in die sie urinieren. Die enthaltenen Duftstoffe machen selbst das standhafteste Weibchen schwach. Junge Elchbullen haben diesen Zusammenhang rasch erkannt: sie baden sich in den „duftenden“ Hinterlassenschaften des Platz-Elchs – und erhöhen so schlagartig ihre „Möglichkeiten“. Wenn der erste Schnee wieder alles Nahrhafte unter sich begräbt, beginnt die Zeit des Hungers für die hartgesottene Tierwelt Alaskas. Wer kann, hält Winterruhe. Der Rest begibt sich auf eine tägliche beschwerliche Wanderschaft, um irgendwie satt zu werden.
    Elche nagen an trockenen Rinden, die Weißkopfseeadler kämpfen erbittert um die wenigen Fischreste an den Flussläufen und Küsten. Die Kreisläufe der Natur im harschen Land am nördlichen Polarkreis sind noch intakt. Doch der Mensch mit seiner energiereichen Lebensweise rückt unaufhaltbar näher: die Zahl der ziehenden Lachse wird Jahr für Jahr geringer, Wälder werden gerodet, die allumfassende Verschmutzung des Planeten und der Klimawandel rütteln unaufhörlich an den bisher soliden Grundpfeilern eines funktionierenden Ökosystems. Das ungezähmte Paradies Alaska strebt einer ungewissen Zukunft entgegen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 06.05.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 29.04.2022 arte.tvOriginal-TV-Premiere Sa. 28.08.2021 BBC America
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