Mit Wrangels Hilfe wird Dostojewski in den Offiziersrang erhoben. Trotz aller Hindernisse ist er fest entschlossen, Maria zu heiraten. Dafür scheut er sich nicht, seine Verwandten um große Geldsummen zu bitten. Obwohl Maria bereits mit dem Lehrer Wergunow verlobt ist, akzeptiert sie Dostojewskis Antrag. Wie sich herausstellt nicht aus Liebe: Sie glaubt, mit dem Schriftsteller besser gestellt zu sein, als mit dem Lehrergehalt Wergunows. Bereits auf dem Rückweg nach Semipalatinsk macht Maria Dostojewski die ersten Szenen. Das Paar zerstreitet sich zunehmend, selbst als es ihnen endlich erlaubt ist, dem kleinen Semipalatinsk zu entfliehen und nach Sankt Petersburg zu ziehen. In der Hauptstadt erwarten Dostojewski neue literarische Herausforderungen, viele Verehrer und sein Bruder Michail, der seine Tabakfabrik verkauft hat, um zusammen mit Dostojewski eine kritische Zeitschrift zu gründen. Auch ein
Wiedersehen mit einem alten Freund, dem Arzt Stepan Janowski, belebt seinen Geist. Janowski wird der Hausarzt der Familie, den das Ehepaar dringend nötig hat. Maria leidet noch immer an ihrer Tuberkulose und seit der Haft werden die epileptischen Anfälle Dostojewskis immer schlimmer. In Sankt Petersburg kann er endlich die „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ beginnen, in denen er seine Erfahrungen im Arbeitslager verarbeitet. Durch Janowski findet sich der Schriftsteller auch langsam in der Gesellschaft wieder ein. Vor allem Janowskis Frau, die Schauspielerin Alexandra Schubert, ist ihm dabei eine große Hilfe. Die heitere Alexandra ist das Gegenteil der apathischen und todunglücklichen Maria. Rasant entwickelt sich zwischen ihnen ein Verhältnis, wenn auch zunächst platonisch. Während Dostojewski die Abende im Theater verbringt, kennt Marias Eifersucht keine Grenzen. (Text: arte)