Die Kaufmannstochter und ehemalige Wanderhure Marie (Alexandra Neldel) lebt mit ihrem Mann Michel (Bert Tischendorf) als geachtete Freifrau am Hof König Sigismunds (Götz Otto). Sie erwartet gerade ihr zweites Kind, als ihr Mann Michel von Sigismund zum ersten Ritter geschlagen wird. Michels Treueschwur verpflichtet ihn, dem König in den drohenden Krieg gegen die Tataren zu folgen. Schweren Gewissens lässt er Marie für die anstehende Geburt allein von Nürnberg nach Hohenstein reisen. Während Marie, die wenig Verständnis für Michels Loyalität zum König zeigt, ihre Abreise vorbereitet, schmiedet Sigismunds machtgierige Mätresse Hulda von Hettenheim (Julie Engelbrecht) eine teuflische Intrige. Hulda entführt Marie und hält sie in einem Kerker gefangen, wo diese bald darauf ihren Sohn zur Welt bringt, der ihr direkt nach der Geburt weggenommen wird. Stolz präsentiert Hulda, die eine Schwangerschaft vorgetäuscht
hatte, Marias Baby dem König als ihr eigenes Kind und damit rechtmässigen Thronerben. Sigismund steht kurz davor, gegen die Tataren in die Schlacht zu ziehen, Hulda hat sich indessen längst mit dem Feind verbündet: Mithilfe von Andrej Grigorjewitsch (Michael Steinocher), dem Ziehsohn des Tatarenfürsten Terbent Khan, will sie Sigismund stürzen und fortan als Königsmutter herrschen. Es ist Huldas Verbündeter Grigorjewitsch, der Maria aus der Gefangenschaft befreit, aber nur um sie als Sklavin in seinen Harem zu bringen. Maries einziger Weg, die Verschwörung ihrer Rivalin Hulda zu vereiteln, ihren Sohn jemals lebend wiederzusehen und den Sturm der „Goldenen Horde“ auf Sigismunds geschwächte Armee zu verhindern, führt über Andrejs Gunst. Indem sie sein Lager teilt, avanciert sie zu seiner Favoritin. Damit wird Marie aber zur ernsthaften Rivalin von Alika (Florence Kasumba), die im Harem das Sagen hat. (Text: SRF)