24 Folgen, Folge 1–24

  • Folge 1
    Eine Kostümausgabe zu Shakespeares Zeiten, Unfälle beim Requisitenbau oder ein aufziehbares Huhn zum Beispiel. Gestartet wird mit einem abwechslungsreichen Beruf zwischen Kreativität und Handwerk: Antonia Fietz ist Kostümbildnerin und Chefin der Kostümabteilung am Staatstheater Braunschweig. Alles, was auf der Bühne getragen wird, geht durch ihre Hände. Ob das zusammengestellte Outfit aus dem Fundus, der maßgeschneiderte Anzug oder die filigranen Spitzenstickereien. Alles muss sitzen und vor allem bühnentauglich sein. Die Theatermacher zeigen den abwechslungsreichen Alltag einer Kostümbildnerin zwischen Kleiderbergen, Stoffbestellungen und Museumsbesuchen. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.04.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 2
    Sebastian Hubel ist Requisiteur am Schauspiel Leipzig und kann fast alles aufstöbern oder basteln was das Herz eines Regisseurs begehrt. Tiere, Instrumente, Waffen – es gibt fast nichts, was nicht gewünscht wird. Er weiß genau, wie man eine Urne mit Asche füllt, ohne eine Staubexplosion zu verursachen, er kann Theaterblut in verschiedenen Geschmacksrichtungen besorgen und nimmt sogar Reitunterricht, um ein echtes Pferd auf die Bühne zu bringen. Der Requisiteur – ein Jäger und Sammler, Bastler und Tüftler, Käufer und Macher. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.05.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 3
    Sie ist eine Vermittlerin zwischen Theater und Jugendlichen, zwischen zeitlosen Klassikern und aktuellen Themen. Die Theaterpädagogin Bettina Frank ist viel unterwegs, eine Nomadin zwischen Theaterjugendclubs und Schulworkshops. Was ist an Woyzeck heute noch interessant? Wie kann man ein Stück über den Holocaust so auf die Bühne bringen, dass es Jugendliche anspricht? Mit den Zuschauern von morgen analysiert, diskutiert und probiert die Theaterpädagogin Themen aus deren Alltag und ist damit die zentrale Schnittstelle zwischen Schulen und Theater. Und auch die Allerkleinsten werden schon an die Bühne herangeführt – ein Theaterstück für Zweijährige; eine ganz neue Erfahrung für Bettina Frank. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.06.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 4
    Dramaturg ist eigentlich nicht ein Beruf – vielmehr sind es mindestens zehn auf einmal. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schauspielmacher“; ursprünglich war dieser nur dafür zuständig, dramatische Texte auszuwählen und zu bearbeiten. Chefdramaturgin Andrea Koschwitz hat heute allerdings einiges mehr zu tun: Sie wählt Stücke aus, schreibt Texte um, betreut Inszenierungen, spürt junge Autoren und aktuelle Themen auf, sammelt Hintergrundinformationen, gestaltet Programmhefte, organisiert Zuschauergespräche, entwickelt Spielzeitkonzepte.
    Und diese Liste ließe sich leicht noch weiterführen. Ein Dramaturg muss also ein echtes Multitaskingtalent mit Hingabe zu Literatur, Kunst und Theater sein: Von der Farbe des Programmheftes bis hin zur heutigen Interpretation alter Stücktexte ist alles gefragt. Er hilft damit, das künstlerische Profil einer Inszenierung und des Theaters zu schärfen. Dafür darf der Dramaturg dann auch sonst eigentlich Verbotenes: den Regisseur kritisieren zum Beispiel! (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.07.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 5
    Ein Sänger singt – denkt man. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht: Er muss nicht nur singen, sondern auch schauspielern können. Er muss Stimmübungen genauso intensiv betreiben wie musikalische und szenische Proben. Er muss ein umfangreiches Repertoire in petto haben und trotzdem bei jeder Aufführung das Publikum ganz neu verzaubern. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.08.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 6
    „Achtung, die Vorstellung beginnt in fünf Minuten!“: Der Inspizient organisiert als Bindeglied zwischen Künstlern und Technik den Ablauf einer Vorstellung. Wann geht der Vorhang auf, wann kommt der Spezialeffekt, welcher Schauspieler hat wann seinen Auftritt – all das koordiniert der Inspizient per Lichtsignal oder Lautsprecherdurchsage von seiner Kommandozentrale aus. Ein Inspizient muss vor allem eins: Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen! Und das tut Paul Adler, Inspizient am Hamburger Thalia Theater, ohne Zweifel. Sicher und konzentriert reagiert er auf unvorhergesehene Zwischenfälle und muss auf der Bühne auch schon mal eine Yacht vor dem Kentern bewahren. Doch das ist nur eine der Klippen, die es für den reibungslosen Verlauf einer Aufführung zu umschiffen gilt, bis es dann jeden Abend nach dem Applaus heißt. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.09.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 7
    Lange Zeit verband man mit Puppentheater nicht viel mehr als Kasperl und Konsorten. Das moderne Figuren- und Objekttheater kann jedoch viel mehr, ist ein eigener Zweig des darstellenden Spiels, der die unterschiedlichsten Künste miteinander verbindet und von der menschenähnlichen Puppe bis zum bloßen Gebrauchsgegenstand alles zum Akteur werden lässt. Das Puppentheater ist also nicht nur, aber nach wie vor natürlich auch „Kinderkram“. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.11.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 8
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 9
    Noten sind eine internationale Sprache, sie sind die einzige Weltsprache, die wir haben. Keiner weiß das so genau, wie Rupert Burleigh. Der Engländer ist Repetitor an der Oper Köln. Er vermittelt Sängern aus der ganzen Welt ihre Partien, hilft ihnen sich über die Musik auszudrücken – er ist verantwortlich für die Einstudierung der Gesangspartien in der Oper. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2009ZDFtheaterkanal
  • Folge 10
    Judith Rosmair liebt ihren Beruf, ist leidenschaftlich gerne Schauspielerin. Auch wenn es bei ihren Arbeitszeiten schwierig ist, sich um Freunde und Familie zu kümmern. Für manchen Schauspieler werden da Theater und Kollegen zur Ersatzfamilie. Das ist aber durchaus von Vorteil, denn Theater ist Teamwork. Der Schauspieler ist keineswegs bloßer Befehlsempfänger. Er muss die Rolle selbst mit gestalten und die Figur, die er spielt, soll durch ihn geprägt sein. Ein Schauspieler, der festes Ensemblemitglied ist, muss in mehreren Aufführungen spielen. Oft werden auch Stücke aus der vergangenen Spielzeit wieder ins Programm genommen.
    Mehrere Rollentexte müssen Schauspieler also im Kopf haben und wie auf Knopfdruck abrufen können. Neben einem guten Gedächtnis brauchen Schauspieler Talent und Handwerk. Sie müssen wissen, wie sie ihren Körper und ihre Stimme einsetzen. Sie sollten fähig sein, in jede Rolle zu schlüpfen, ein anderer zu werden. Schauspieler erbringen körperliche und geistige Höchstleistungen. Dazu kommt noch das Lampenfieber. Jeder hat so seine eigenen Methoden, damit fertig zu werden. Bei Judith Rosmair darf es dann auch schon mal eine Runde Schattenboxen sein. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.02.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 11
    Es gibt sie doch noch, die längst ausgestorben geglaubten Handwerksberufe. An der Deutschen Oper Berlin arbeitet die Schuhmachermeistern Kornelia Thon. Hier wird nicht nur repariert, in ihrer Werkstatt werden Schuhe nach Maß hergestellt. Zusammen mit Kostümbildnern und der Ausstattungsleitung wird jedes Detail vom Scheitel bis zur Sohle auf das Konzept einer Inszenierung abgestimmt. Zusammen mit vier Mitarbeitern, Gesellen und Lehrlingen, fertigt sie alle Bühnenschuhe selbst, die nicht gekauft werden können. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.03.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 12
    Die Revolution der Technik hat alle Berufe im Bereich Licht am Theater radikal verändert. Die Abläufe sind stark automatisiert, fast alle Beleuchtungskörper werden computergesteuert. Das visuelle Konzept wird heute oft von einem Lichtdesigner entwickelt. Der Oberbeleuchter sorgt ausschließlich für die Sicherheit auf der Bühne. Das Beleuchtungsfach erfordert viele unterschiedliche Spezialisten. Die Lichtdesigner sind häufig Quereinsteiger. Nicht nur gute Augen, sonder auch gute Ohren braucht man für den Beruf des Lichtdesigners.
    Dies gilt besonders im Fall von Franck Evin. Er ist Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Komischen Oper in Berlin. Für ihn ist die Musik und nicht die technische Seite Ausgangspunkt für seine Lichtkonzepte. 20 Mitarbeiter umfasst sein Team, das tagtäglich mit Equipment im Wert von mehreren 100.000 Euro umgeht. Die Lampenlager der Theater sind oft wahre Schatzkammern. Und das ist auch gut so, denn schließlich verleiht erst das Licht den Aufführungen ihre Magie. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 13
    Man sieht ihn nicht auf den ersten Blick, wenn man ins Theater geht. Kein Bühnenbild, kein Kostüm stammt von ihm, und er steht nie auf der Bühne. Trotzdem würde ohne ihn gar nichts laufen. Der Verwaltungsdirektor entscheidet am Theater über jeden einzelnen Cent. Wenn es um Verträge und Gagen geht, um Fördergelder oder Sponsoren, dann ist das sein Metier. Er ist verantwortlich für die Wirtschaftlichkeit des Theaters und sitzt dabei doch immer zwischen den Stühlen: Die künstlerische Vielfalt ermöglichen und gleichzeitig die Finanzen des Theaters im Blick haben. Christian Ruppert ist Verwaltungsdirektor am Theater Magdeburg.
    Ihm sind zahlreiche Abteilungen unterstellt: Management, Personalwesen, Controlling, Marketing, technische Direktion. Eine konkrete Ausbildung, die auf diesen Beruf an der Spitze der Theaterleitung hinführt, gibt es nicht. Christian Ruppert ist, wie die meisten Verwaltungsdirektoren, Quereinsteiger, früher hat er als Rechtsanwalt gearbeitet. Ein Jura-Studium bietet sich an, auf seinem Tisch landen alle Rechtsfragen. Doch Leidenschaft fürs Theater ist unerlässlich: Ein reiner Schreibtischtäter könnte nie verstehen, wie ein Theater tickt. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.05.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 14
    Von ihm ist im Zuschauerraum oft nur der Hinterkopf zu sehen. Im günstigsten Fall noch die Arme. Doch für alle, die auf der Bühne stehen, ist er das Zentrum der Aufführung. Für die Orchestermusiker und für die Sänger muss er in jedem Moment des Abends sichtbar sein – live oder per Live-Übertragung auf der Seitenbühne. Denn er ist der musikalische Kopf einer Opernaufführung: der Dirigent. Sebastian Weigle, der Generalmusikdirektor des Opernhauses Frankfurt, gilt als einer der gefragtesten deutschen Dirigenten. Seine Ausbildung erhielt er an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, wo er gleichzeitig die Fächer Horn, Klavier und Dirigieren studierte. Neben seinen Fachkenntnissen ist es aber vor allem sein Gespür im Umgang mit Menschen, das in seiner täglichen Arbeit unerlässlich ist. Jedem Musiker das Gefühl zu vermitteln, dass er gebraucht wird, ist ihm wichtig. Sein Credo: „Die Zeit des Maestro-Gehabes ist vorbei.“ (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.06.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 15
    Federleicht schweben Tänzer über die Bühne, verbiegen ihre Körper über physikalische Grenzen hinaus. Wer Balletttänzer werden will, muss früh anfangen. In Ballettschulen lernen schon die Kleinsten das klassische Repertoire. Wer nach dieser Grundausbildung genügend Begabung zeigt, außerdem noch den geeigneten Körperbau hat und gutaussehend ist, kann die Aufnahmeprüfung an einer Ballettschule schaffen. Tägliches stundenlanges Training, Disziplin und Hingabe sind wichtiger Teil des Berufs. Der Tanz ist ein hartes Geschäft und vor allem Hochleistungssport. Mit sieben Jahren hat Leonard Jakovina zum ersten Mal Ballettunterricht genommen.
    Als Kind hat er es gehasst, doch inzwischen kann er sich ein Leben ohne Ballett nicht mehr vorstellen. Der junge Kroate ist Solo-Tänzer am Berliner Staatsballett und damit in der Balletthierarchie fast ganz oben. Die höchste Position ist die des 1. Solisten. Dass er es soweit geschafft hat, liegt nicht nur am jahrelangen harten Training und unangenehmen Entbehrungen, wie dem Verzicht auf Fleisch und Alkohol an den Tagen vor Aufführungen, sondern auch an schwer messbaren Kriterien: Ein Solo-Tänzer braucht das gewisse Etwas. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.07.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 16
    Die erste Garderobe hat den kürzesten Weg bis zum Auftritt, nur das Büro von Stefan Bock, Ankleider an der Deutschen Oper Berlin, ist noch näher an der Bühne. Kurze Wege sind für ihn während der Vorstellung unerlässlich. Er muss auf alle Eventualitäten reagieren können. Wenn zum Beispiel der Absatz eines Schuhs abbricht, heißt es schnell kreativ werden. Seine genaue Berufsbezeichnung: Gewandmeister im Abenddienst. Freundlich, schnell und professionell! Das sind die wichtigsten Attribute eines Gewandmeisters. Sie sind die Rundum-Dienstleister für Sänger und Schauspieler. Als Gewandmeister kommt man den Darstellern sehr nahe, da heißt es die richtige Balance zu finden: In der Hektik hinter der Bühne mit anpacken ohne die Distanz zu verlieren. Schnelle Umzüge sind ihre Spezialität. Zwei Minuten für einen vollständigen Kostümwechsel, während die Maske zeitgleich auch noch ihrer Arbeit nachgeht – eine logistische Meisterleistung, da muss jeder Handgriff sitzen. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.08.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 17
    Gleichberechtigt, hierarchielos, demokratisch. Im Gegensatz zum Schauspiel am Stadt- oder Staatstheater, ist die Performance eine ganz andere Art, Theater zu machen. Stücke werden selbst erdacht und allein oder in der Gruppe inszeniert. Die Performerin steht zwar auch auf der Bühne, hat aber ihren eigenen Text geschrieben. Sie spielt keine Rolle, verkörpert nicht, sondern ist sie selbst. Performerin sein bedeutet, Kunst und Leben zusammen zu bringen. Und manchmal ist das ein bisschen wie das Stöbern auf einem Flohmarkt: nach originellen, getragenen, benutzen Sachen suchen und damit eine Geschichte erzählen.
    Lisa Lucassen ist Teil des Performance-Kollektivs She She Pop. Die sieben Mitglieder arbeiten nicht nur künstlerisch, sondern auch organisatorisch gleichberechtigt, wenn auch unter ziemlich prekären sozialen Bedingungen. Im Gegensatz zu anderen Theaterberufen ist der Performer gleichzeitig eine Mischung aus Spieler, Universalgenie und Putze, hier gibt es keine zusätzlichen Beleuchter, Inspizienten oder Maskenbildner, der Performer macht alles und alles selbst. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.10.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 18
    In der Theaterhierarchie steht Olaf Grambow nach dem Intendanten und dem Geschäftsführer an dritter Stelle. Als technischer Direktor ist er verantwortlich für alle technischen Abläufe im Theater, er ist Chef der Werkstätten und ihm unterstehen insgesamt 150 Mitarbeiter. Den größten Teil seiner Arbeitszeit verbringt er in Sitzungen, doch zweimal täglich steht ein Rundgang durchs Haus an. Ein technischer Direktor muss für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften Sorge tragen: Sind die Fluchtwege frei? Sind genügend Feuerlöscher vorhanden? Und vor allem: Ist das Geschehen auf der Bühne unbedenklich für Leib und Leben der Zuschauer? Auch wenn Olaf Grambow selbst nichts mehr reparieren muss, braucht ein Technischer Direktor vor allem technischen Sachverstand.
    Eine eigene Ausbildung gibt es nicht. Die meisten Technischen Direktoren haben ein Studium im Bereich Ingenieurswesen oder Veranstaltungstechnik absolviert. Weil an einem Haus immer mehrere Stücke gleichzeitig geprobt und aufgeführt werden, sind auch Organisationsgeschick und persönliche Belastbarkeit von Nöten. Die Arbeit des Technischen Direktors ist im wahrsten Sinne des Wortes eine ständige Baustelle. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 19
    Direkten Einfluss auf die Presse hat sie nicht, aber sie muss alles dafür tun, ihr Theater im besten Licht erstrahlen zu lassen: Die Pressereferentin. Wer in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig ist, muss bestens vernetzt sein. Der gute Kontakt zu Journalisten hat oberste Priorität. Eine neue Premiere muss angekündigt werden und auch über die Konkurrenz muss man immer bestens informiert sein. Pressereferenten sind wahre Kommunikationstalente, wer nicht gerne spricht, hat den Beruf verfehlt. Eine von diesen sprachgewandten Netzwerkern ist Claudia Nola. Sie ist die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Maxim Gorki Theater in Berlin.
    Gemeinsam mit ihren Kolleginnen überlegt sie regelmäßig, wie man das Theater und seine Inszenierungen bekannt machen kann. Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei der Informationsfluss per Internet. Mithilfe von Newslettern, der Internetseite des Theaters oder social networks kann man viele potentielle Zuschauer erreichen. Doch manchmal ist man trotz der klügsten Werbestrategie und auch der besten Kontakte zur Presse nicht vor einer schlechten Kritik gefeit. Da hilft dann eben nur noch ein dickes Fell. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.12.2010ZDFtheaterkanal
  • Folge 20
    Andreas Kriegenburg ist einer der renommiertesten Theaterregisseure Deutschlands. Wie arbeitet ein erfahrener Regisseur wie er mit einem hervorragenden Ensemble wie zum Beispiel dem des Deutschen Theaters, um seine Vision auf die Bühne zu bringen? Eine Probe ist ein unglaublich komplexes soziales Gebilde. Der unbedingte Wunsch nach Produktivität, kann auch schnell in völlige Lähmung umschlagen. Oft geht es um Nuancen im Ausdruck eines einzigen Wortes. Die beste Leistung aus den Schauspielern herauszuholen, ist die schwierigste Aufgabe des Regisseurs, und jeder geht dabei anders vor. Das Wichtigste, was ein Regisseur können muss, ist Beschreiben. Regisseur ist ein anspruchsvoller, vielfältiger Beruf.
    Noch mehr als bei anderen Theaterberufen heißt es bei der Regie: Die Erfahrung macht’s. Hospitanzen und Regieassistenzen sind unerlässlich. Je mehr Gewerke ein Regisseur aus eigener Erfahrung kennt, desto besser. Ein Regisseur prägt eine Aufführung nicht nur durch seine kreativen Ideen, sondern auch durch seine Persönlichkeit und seine Ausstrahlung. Eine vielschichtige Aufführung entsteht, wenn er es schafft, den Probenprozess für die Darsteller zu einem Erlebnis zu machen. Das Bild vom cholerischen, selbstverliebten Regisseur, der seine Schauspieler mit der Peitsche zu Höchstleistungen treibt, ist ein Mythos. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.01.2011ZDFtheaterkanal
  • Folge 21
    Hausautoren sind keine Schreibtischsklaven, die einsam an ihren Texten arbeiten. Ganz im Gegenteil, sie stehen „ganz vital und sehr lebendig und sehr anfassbar in der Mitte des Theatergeschehens“, sagt Nis Momme Stockmann, Hausautor am Schauspiel Frankfurt. Er ist einer von nur wenigen Theaterautoren, die fest an einem Haus angestellt sind. Auch bei der Umsetzung des Stücks ist die Meinung des Autors gefragt. Deshalb besucht er regelmäßig Konzeptions- und Endproben, um zu erfahren, wie der Regisseur seine Texte auf der Bühne umsetzen will. Er versucht dabei natürlich so gut es geht, seine Intention des Stücks in die Inszenierung einzubringen. Welche Stimmung soll transportiert werden? Wie sind die Figuren angelegt? Ein harter Kampf, den Autor und Regisseur untereinander ausfechten müssen. Als Hausautor muss man also nicht nur kreativ, sondern auch kommunikativ sein. Nur so kann Stockmann aktiv das Geschehen auf der Bühne mitgestalten. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.02.2011ZDFtheaterkanal
  • Folge 22
    Deutsche TV-PremiereMi 02.03.2011ZDFtheaterkanal
  • Folge 23
    Der Beruf des Bühnenbildners gehört zu den vielseitigsten Tätigkeiten innerhalb der bildenden Künste. Der Bühnenbildner – bisweilen auch Ausstatter oder Szenograf genannt – entwirft das Bühnenbild für die einzelnen Szenen einer Inszenierung. Nach Textanalyse und Recherchen erstellt ein Bühnenbildner Entwürfe. Diese Skizzen setzt er dann meist in maßstabsgetreue Modelle um, in denen er die Raumwirkung und die technischen und szenischen Vorgänge simuliert. Bei seiner Arbeit muss er sich eng mit dem Regisseur, dem Kostüm- und Maskenbildner sowie dem Beleuchtungsmeister abstimmen. In der Realisierungsphase arbeitet er mit den Vorständen der Werkstätten zusammen, die seinen Entwurf praktisch umsetzen sollen. In kleineren Häusern ist der Bühnenbildner häufig gleichzeitig auch der Kostümbildner. Grundvoraussetzung sind eine reiche Fantasie, Kreativität und meist aber auch eine gehörige Portion Pragmatismus. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2011ZDFtheaterkanal
  • Folge 24
    Der Intendant ist weit mehr als ein bloßer Verwalter, auch wenn der aus dem Französischen stammende Begriff genau das bedeutet. Er ist verantwortlich für die Gestaltung des Spielplans, entscheidet in Besetzungsfragen und engagiert Regisseure, Bühnenbildner, Choreografen. Die künstlerische Ausrichtung des Theaters liegt in seiner Hand. Doch als Geschäftsführer eines Theaters muss sich der Intendant nicht nur um den künstlerischen Bereich kümmern – auch in organisatorischen und administrative Prozesse ist er stets involviert.
    Die Leitung eines Hauses bekommt man meist erst übertragen, wenn man sich bereits im Theaterbetrieb etabliert hat. Auch Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, arbeitete zunächst als Theaterkritiker und anschließend mehrere Jahre als Chefdramaturg, bevor er 1988 seine erste Intendantenstelle antrat. Acht Jahre lang war er beispielsweise Intendant des Thalia Theaters in Hamburg, das unter seiner Führung zweimal zum Theater des Jahres gewählt wurde. Seit September 2009 hält er nun das DT auf Erfolgskurs. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2011ZDFtheaterkanal

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